Was daran "irritiert", ist doch allenfalls die selbstbewusst geäußerte Forderung einer Frau, im Bett eben mal nicht selbstbewusst zu sein sondern sich ganz den Wünschen und der Führung des Mannes unterzuordnen.
Das scheint Männer tatsächlich zu irritieren. Da erkämpfen sich Frauen jahrzehntelang mühsam das Recht, sich in keinem Lebensbereich mehr objektivieren lassen zu müssen und dann sitzen sie nackt zwischen den Kissen und fordern genau das wieder zurück.
Allerdings sieht nur ein unreflektierter Mann darin einen Widerspruch. Tatsächlich ist es keiner. Durch den Kampf um die Gleichberechtigung hat die Frau überhaupt erst erreicht, eine eigene, selbstbewusste Sexualität zu spüren und zu leben.
Und so ist ihre Forderung nach dem Benutztwerden auch kein Grund zur Irritation. Es ist kein Rückschritt, den wir uns wünschen, wenn wir so etwas äußern. Es ist einfach der Wunsch nach etwas Sinnlichem, etwas Animalischem, etwas Ursprünglichen, das viele Frauen einfach mal sehr sexy finden.
Na und, meine Herren? Freut Euch doch und schaltet die heißgedachten Köpfe aus und nehmt es einfach so hin, wie es ist.
Bleibt die Frage, ob auch alle Damen, die diesen Wunsch äußern, auch damit umgehen könne, wenn er ihnen erfüllt wird. Man kann auch schon mal überrascht sein, was man da losgetreten hat, wenn man den Partner bittet, doch mal die Zügel schießen zu lassen.