********st11:
Ich frage mich grade, wie man der Aussendung von Botenstoffen abschwören kann
Gar nicht. Aber der Umgang damit. Verliebtheitsimpulse müssen nicht automatisch in einer Annäherung, eine Annäherung/Intimität und Sex nicht in einer monogamen/auf Dauer ausgerichteten Beziehung münden.
****oie:
wir können entscheiden, ob wir gefühle zulassen wollen, wenn wir wissen, daß sie einseitig sind und dann ggfs. darunter leiden.
Ich halte nichts von "nicht zulassen"/unterdrücken. (Kommt früher oder später wie ein Bumerang zurück und frisst bis dahin Unmengen Energie/Ressourcen.) Die Frage ist nur: Welche Implikationen haben meine Gefühle?
An guten Tagen verliebe ich mich eins, zwei Mal auf der Straße. Mir geht's damit wunderbar. Gefühle einfach mal stehen lassen. Braucht allerdings auch einen gegenüber, der das kann und nicht gleich wegrennt, wenn man von seinem eigenen Empfinden erzählt, egal, ob es Verliebtheit, Anziehung, sexuelle Erregung, Liebe, Angst oder Unsicherheit ist, vielleicht sogar Ablehnung oder Verachtung. Dann lässt sich das auch "wunderbar einfach" transformieren und man kann sich freudig dem widmen, was da ist.
Abgesehen davon: Schmerz ist unvermeidlich, Leiden ist freiwillig.