Ein "Zwischenfazit" von mir …
Ich wollte mich nochmal bei allen Bedanken, die mir tolle Ideen gegeben haben, die Ihre Geschichte erzählt haben und die als positives Beispiel vorangegangen sind.
Auch einen Dank an die, die sich per PN gemeldet haben und über Ihre Geschichte geschrieben haben.
Danke also an alle!
Ich habe ein Zwischenfazit gezogen (also eine Zusammenfassung EURER Posts), dass ich Euch präsentieren wollte. (Natürlich dürft Ihr es kommentieren und auch ergänzen, wenn Ihr wollt.).
Um eine bessere Übersicht zu erhalten wurden die Zusammenfassungen auf folgende Überschriften aufgeteilt:
Worauf sollte man bei den Sex-Partys achten?
Es kommt darauf an, was man für ein Typ ist und warum man diese Art von Partys besuchen möchte.
Als Anfänger, der das Swingen / "Fetischen" ausleben will - der sich erkunden und einiges Ausprobieren will, dem kann man wohl empfehlen nicht allein dahin zu gehen. Auch sind private Sessions zu bevorzugen, da durch die Intimität wirklich auf die Bedürfnisse und die Fragen des Neulings eingegangen werden kann.
Leute, die einfach nur Spaß haben wollen, können auch zu den etwas oberflächlicheren "Standardpartys" gehen. Der Vorteil ist die größere Auswahl an Aktionen, die es dort gibt und die man machen kann, aber nicht muss (Wenn man sich nicht an dem sexuellen Vergnügen beteiligen will, kann man auch tanzen oder nur essen gehen …)
Stumpft zu häufiger Sexpartybesuch ab?
Der Mensch ist im allgemeinen ein Gewohnheitstier.
Jetzt kommt es darauf an, was man für ein Typ ist, denn: Der Mensch bekommt immer nur Veränderungen mit - also nicht den tatsächlichen Ist Zustand, sondern die Veränderung.
Es gibt Menschen, die es schaffen, durch kleine Änderungen ihren Alltag jeden Tag aufs neue einzigartig zu machen und andere kommen auch bei besonderen Tagen nicht aus dem Alltagstrott raus.
So ähnlich dürfte sich das wahrscheinlich auch bei der Häufigkeit des Besuchs dieser Clubs verhalten:
Wenn man Phantasie hat, wird man es spannend halten - wenn nicht, nicht.
Anfangs wird es wohl so sein, dass das "Neue" einen anzieht und man etwas erleben will. Es ist wie in einer Beziehung: Man ist verliebt und alles ist toll - je öfter man den Partner sieht, desto besser …
Irgendwann hört dieses Verliebt sein auf … Das Neue ist nicht mehr neu. Einige machen Schluss, weil es nicht das Richtige für sie ist, andere machen weiter und lieben … Es geht dann nicht mehr das Neue, das ist weg - allerdings um das, was man zu schätzen gelernt hat.
Bereut man die Erfahrung, die man gemacht hat?
Wenn man ehrlich zu sich selber und zu seinen Mitmenschen ist, sollte man es nicht bereuen müssen.
Denn:
Es ist wichtig, die Erfahrungen zu machen, die man geglaubt hat, machen zu müssen. Auch bei negativen Erfahrungen, hat man zumindest gelernt, dass sich die Vorstellungen und die Realität unterscheiden und man weiß, dass man es nicht mag.
Das mit der Ehrlichkeit ist deshalb wichtig, weil man nur dann dazu auch stehen kann.
Natürlich sollte man allerdings auch ein bisschen Vorsicht walten lassen (z.B.
, allgemeine Verhaltensregeln beachten und - z.B. gerade beim SM - wissen was man tut.). Auch bei der Partnerwahl sollte man sich "von seinem Bauchgefühl" leiten lassen …
Wenn man diese Seite mit einem Partner zusammen kennenlernen will, sollte man auch hier ehrlich sein und einige Regeln zusammen aufstellen. Dann dürfte es nicht zu Problemen kommen.
Was passiert, wenn der Partner weg ist? Kann ich je wieder mit "normalen" Partnern zusammenkommen?
Die Frage muss anders gestellt werden:
Es kommt nämlich nicht darauf an, ob man mit dem Partner auskommt oder nicht, sondern was einem wichtig ist. Nicht die "mehr Erfahrung" bringt einen davon ab, sich mit einem "downgrade" zu begnügen, sondern seine eigenen "Must Haves". Und das hat nichts mit der Erfahrung zu tun:
Ist man jemand, der die Latte für die anderen sehr hoch hält, wird man es immer schwer haben, einen passenden Partner zu finden [Anmrkung Kal El: Beim Korrekturlesen habe ich festgestellt, dass der Satz sehr 2-Deutig verstanden werden kann …] . Hat man mehr "Nice to Haves", ist es möglich, einfacher einen Partner zu finden, mit dem man diese dann auch ggf. zusammen erkunden kann …
Nicht die Erfahrung macht es, denn bei jedem neuen Partner kommt auch IMMER eine neue Erfahrung, sondern die eigene Einstellung.
Eine weitere Sache, die mir aufgefallen ist: Leute, die sich ausgetobt haben, haben nicht wirklich das Gefühl, etwas durchsetzten zu müssen. Sie können sich "besser" an den Partner anpassen als andere … (Natürlich spielt auch die Liebe eine große Rolle, die aber zumindest Anfangs beim Kennenlernen zu vernachlässigen ist).
Was für Leute sind das, die "ständig" in solche Clubs reingehen
Die Leute, die ich kennengelernt habe (nicht Repräsentativ) haben die gleichen Sorgen, die gleichen Probleme wie andere auch. Der Unterschied ist, dass sie das Thema Sex sehr viel differenzierter sehen und offener sind, als andere. Die Toleranz ist nicht in allen Belangen da (z.B. beim Thema Fußball können sie genauso intolerant sein), aber zumindest bei den Themen mit der Sexualität.
Da Doppelmoral und sexuelle Unwissenheit bei vielen Leuten immer noch vorherrscht, ist es schön sich mit Leuten austauschen zu können, die mehr Wissen haben für ein Bedürfnis, was (fast) jeder Mensch hat und schon von Geburt an vorhanden ist. Und da die Bedürfnisse so unterschiedlich sind, wie die Menschen, ist es schön, dass man eine "Gruppe" hat, mit der man es auch ausleben kann.
Durch dieses Ausleben, habe ich aber auch festgestellt, dass sie die Liebe besser zu schätzen wissen. Auch den Respekt und Ehrlichkeit haben hier einen hohen Stellenwert, was sich nicht nur nicht widerspricht, sondern im Gegenteil: Durch die "nicht-Tabuisierung" wird einem die Möglichkeit gegeben, seine Bedürfnisse so auszuleben, wie der Partner, die Gruppe es ethisch und moralisch akzeptieren kann.
Und? Wie findet Ihr das bis jetzt?
Leider muss ich jaber zu Mittag … werde es ggf. noch weiter ausführen … später
Lieben Gruß,
Kal El