Tussenpower!
Glücklicherweise tragen die meisten Frauen in meiner Umgebung zwar auch Jeans, sind aber durchaus gewollt und in der Lage, sich richtig aufzubrezeln. Es ist toll, mit ihr dann auszugehen und ab und zu ein „Doing!“ Zu hören, wenn einer der Kerle wieder gegen die Laterne gerannt ist.
Ich sehe da zwei Wege.
Der eine ist der fördernde, unterstützende.
Hilf ihr, ihre weibliche Seite zu entdecken. Sie soll selbst herausfinden, was ihr steht. Lass Sie Kataloge wälzen oder blättert gemeinsam drin. Schick Sie zu Douglas und lass sie eine Typberatung machen.
Sie kann dort auch komplett geschminkt werden. Das kann toll sein, vor allem wenn man das große Make-up dann auch noch zu einem entsprechenden Event ausführen kann. Oder wenigstens zu einem schicken Essen.
Das ist nachhaltig und sie wird sich langsam dahin entwickeln können.
Der andere Weg ist die Tusse.
(Meine Tochter würde sagen „Uschi“.)
Meine erste Assoziation ist: Nagellack und Zehentrenner.
(Heißt das so? Diese Schaumstoffdinger, wenn man die Zehennägel lackiert.)
Tussiger wird es nicht, und es kann ein toller Anblick sein. Bademantel, Handtuchturban und sehen, wie sie Ihre (Fuß-) Nägel in starken Farben lackiert.
Das ist mehr fordernd als fördernd. Sag ihr, dass sie dafür sorgen soll, dass sie für einen Abend so eine richtige Glitzertusse wird. Goldene Riemchensandalen, zu kurzer Rock, zu eng, zu hoch, zu offen - zu viel Schmuck, zu viel Duft (Warenprobe aus der Parfümerie!) – das volle Programm.
Und dann in eine entsprechende Disco gehen und merken: Verdammt, die sind alle so, und schämen sich gar nicht! Man kann als Schlampe jede Menge Spaß haben.
Und was die Reaktionsfetischisten angeht: ich bin sicher, dass es ihr gefällt, wenn sie auf einmal spürbar mehr Aufmerksamkeit von ihrer Umwelt bekommt. Und sei es nur beim Einkaufen: Hey, die schauen mich ja alle an! Dann erst merkt man, was man mit „praktisch“ alles versäumt.
Die Idee, das alles an ihr rumbasteln zu lassen finde ich wenig attraktiv.
Viel eher würde ich sie motivieren, sich selbst Gedanken zu machen und diese auch umzusetzen.
Ich will kein lebloses Spielzeug, sondern eine Frau, die sich Mühe gibt!
Ich bin sicher, dass macht Euch beiden deutlich mehr Vergnügen.