painispleasure:
Diese Frage ist einfach zu beantworten: Am besten funktioniert es mit Belohnung. Noch besser, wenn nicht vorgängig klar ist, wann die Belohnung für gutes Verhalten eintritt.
Ich bin da nicht ganz deiner Meinung. Eine Reaktion sollte so unmittelbar und klar auf das Verhalten bezogen sein wie möglich. Die Konditionierung beruht ja gerade darauf, dass die positive oder auch negative Verstärkung direkt mit dem Verhalten verknüpft wird. Wenn nicht klar ist, ob und wann Belohnung kommt, tritt leicht Frust ein ("na schön, wenn es ihm eh nicht so wichtig ist, dann mach ich es halt nicht mehr!" *trotz*)
Übrigens funktioniert es auch mit dem Gegenteil, also Bestrafung bzw. Entzug von Belohnungen. Da muss man aber noch viel mehr aufpassen, dass es nicht zu Trotzreaktionen und einer Teufelsspirale kommt, aus der man nicht mehr rausfindet. Und noch eines ist zu beachten: Negative Verstärkung setzt sich 3x stärker im Kopf fest als positive - also 3x soviel loben/belohnen wie strafen! (subbie wird dankbar dafür sein.)
Welche Methode findet ihr für eine erwachsene Frau anwendbar und richtig?
Eine, die einer erwachsenen Frau angemessen ist. Ausser sie steht darauf, wie ein Kleinkind oder Baby behandelt zu werden. Wobei ich auch meine Kleinkinder nach Möglichkeit nicht wie Kleinkinder zu erziehen versuche.
Die Methode muss jeder selber finden bzw. gemeinsam mit ihr festlegen. Erwachsenengerecht - oder sagen wir lieber altersgerecht - ist immer gut. (Wobei gerade Bestrafung durchaus demütigend und somit genau das Gegenteil sein darf - immer im BDSM-Kontext gesehen!)
Ich meine, einer Frau zu sagen wie sie sich Anziehen und Benehmen soll ist eine Sache.
Die Erziehung zu einer femininen Frau ist eine ganz andere Nummer.
Warum ist das eine andere Nummer? Ist deine Frau nicht vernunftbegabt oder in der Lage, sich deinen Wünschen zu beugen? Selbst wenn ihr beide euch auf ein Power Exchange geeinigt habt (wovon ich mal ausgehe, weil sonst deine Fragen eh keinen Sinn machen? Wurde sie nicht erzogen? Fehlt ihr die Kinderstube? Der Wille?
Nun, es geht hier ja genau darum, dass eine Sie (noch) nicht das tut, was ein Er von ihr möchte. Letztlich wird er versuchen, das zu ändern. Wenn sie ein D/s-Verhältnis haben (wie die Drachenliebenden und wohl auch der Herr Stephan), wird es nicht bei Vorschlägen oder Bitten bleiben, sondern eine Erziehung oder etwas Ähnliches mit sich bringen. Mit der Kinderstube hat das nicht so viel zu tun, die ist eher auf andere Dinge ausgerichtet. Hier ist der Kontext ja wohl ein erotischer, wie ich finde. Der Wille ist wiederum eine andere Sache.
Ganz konkret: Wenn sie es will, wird sie es wohl tun können und nicht dazu erzogen werden müssen. Wenn nicht, wird jede Erziehung sowieso von vornherein zum Scheitern verurteilt sein.
Ja. Nein. Jein. Das ist sicher der schwierigste Punkt in deinen Ausführungen.
Coriolis hat es schon geschrieben - da gibt es einen sehr großen Graubereich.
Sie kann wollen - vordergründig, aber innere Widerstände haben.
Sie kann wollen, aber schlicht nicht wissen, wie es geht.
Sie kann wollen, aber vergessen, nicht dran gewöhnt sein oder einfach nur andere Prioritäten haben.
Sie kann nicht wollen, aber es für ihn trotzdem tun, sich wenigstens bemühen.
Sie kann jetzt nicht wollen, aber später sich mit dem Gedanken anfreunden.
Usw.
Drachenliebe / Er