Zum Haushalt...
Das Patentrezept Nummer 1 ist wie immer: Nichts liegen lassen.
Altpapier wird gleich wegsortiert und sollte öfter mal weggebracht werden (je nachdem, wie viel Werbung man bekommt). Oder es wird sogar abgeholt - sollte man also nutzen. Was diese lästigen Papier-Spams angeht - auch so schnell wie möglich entsorgen. Ein Papierkorb am Schreibtisch wirkt Wunder (aber bitte nur für Papier; Kaugummi oder verderbliche Sachen sind dann echt widerlich rauszusortieren).
Wenn doch Zeugs rumliegt, sollte es wenigstens kein Müll sein. Dann sieht es nämlich noch "bewohnt" aus und nicht "verdreckt"
Was den Abwasch angeht... Auch eines meiner "Lieblings"themen. Ja, ich mache ihn auch äußerst ungern. Da es aber langsam warm wird in meiner Dachgeschosswohnung, bin ich zum täglichen Spülen übergegangen. Denn nichts ist schlimmer, als wenn man sich endlich dazu bequemt, das Zeugs zu säubern - und dann dreht sich einem der Magen um, weil die Teller schon fast von allein weglaufen.
Da ich als Single selten viel Abwasch habe (und sich eine Maschine deswegen auch nicht lohnt), habe ich es für mich als nützlich empfunden, täglich, und zwar morgens, zu spülen. Die 5-6 Teile sind schnell sauber, man braucht ja auch nicht so viel Wasser und steht auch nicht lange am Spülbecken - und es kann den Tag über abtropfen, so dass man, bei guter Stapeltechnik, abends das Geschirr nur noch in den Schrank räumen muss.
Morgens zu spülen mag nicht jedermanns Sache sein, aber wer schon mal erlebt hat, wie Essensreste innerhalb eines (Sommer-)Tages verdorben sind, macht das vielleicht lieber.
Und angeblich sollen ja 21 Tage reichen, um sich etwas zur Gewohnheit zu machen. Da geht das dann ganz fix von der Hand. (Die 10 Minuten...)
Als hier in Augsburg Dult war, habe ich einen Tipp aus einem Blog befolgt und "Omas Putzstein" besorgt. Da stand so ein netter Mann, der vor lauter Reden und vorführen kaum zum verkaufen kam
, und der schmierte mit dem Zeugs das Fenster ein, ließ es trocknen - und danach wurde die Scheibe mit einem Handtuch sauber gerieben. Die kleine Dose war nicht ganz billig, aber ich dachte, das kann ich ja mal ausprobieren, zumal ich ja so ein Fensterputz-Vermeider bin (aber bei schrägen Dachfenstern muss das öfter mal sein).
Ergebnis: Ich habe an einem Tag alle Fenster der Wohnung durchgeputzt. Weil das Zeug ja erst trocknen muss, konnte ich in der Zeit das nächste einreiben... Gut, bei sehr dreckigen Scheiben sollte man aufpassen, was für einen Schwamm man nimmt, um keine Kratzer ins Glas zu machen. Für den ersten Versuch waren die Fenster am Ende glänzend und weitestgehend Streifenfrei. Und diesen Putzstein kann man für so ziemlich alles an glatten Flächen verwenden. (Wer nicht zufrieden ist, kriegt das Geld zurück, also hatte ich kein Risiko) Sogar für Schmuck...
Wäschewaschen ist auch relativ einfach - Maschine mit gleichfarbiger Wäsche füttern, Waschmittel dazu und anstellen. Für dunkle Wäsche nehme ich Flüssigwaschmittel, damit keine hellen Pulverreste auf den Klamotten bleiben. Schwarz und Rot wasche ich meistens zusammen und schmeiß ein "Schmutzfangtuch" mit in die Maschine. Letzteres auch bei Wäsche, die z.B. aus zusammengenähten hellen und dunklen Stücken besteht - damit eben, falls was ausfärbt, die hellen Stücke nicht betroffen sind.
Hilfreich ist auch die Gebrauchsanleitung der Waschmaschine. (Ich weiß, Männer brauchen sowas nicht
) Da stehen oftmals Tipps drin, mit denen auch nicht mehr viel schief gehen kann. Wenn man die Wäsche gleich aufhängt / in den Trockner legt, müffelt auch nichts. Am besten an der frischen Luft aufhängen - aber nicht, wenn der Bauer grade Kuhmist auf dem Feld verteilt (alles schon gehabt...).
Spannbettlagen lege ich "halb links" zusammen. Mal sehen, ob ich das beschreiben kann: Ein schmales Ende, auf rechts gezogen kommt aufs Bügelbrett. Die Ecken liegen oben. Das andere schmale Ende ziehe ich auf links und schiebe die Ecken unter die "rechten" Ecken (Tasche in Tasche sozusagen). Das halb zusammengelegte Laken zupfe ich dann zurecht, bis alles grade liegt (kommt auf das Gummiband an, kann auch mal schräg liegen, hauptsache möglichst glatt). Danach kann man es einfach zusammenfalten, je nachdem, wie man es im Schrank liegen haben will.
Übrigens: Brot hält im Sommer länger, wenn man es im Kühlschrank aufbewahrt.