Wissenschaftlich gesehen...
sind solche Studien vollkommen in Ordnung.
Allerdings wissen die meisten Leute nicht, wie man das richtig interpretiert.
In dem Fall geht es um statistische Signifikanz und Reporduzierbarkeit. Auf gut deutsch: es müssen genügend Leute untersucht worden sein und in einem anderen Land muss beim Vergleich von Leuten, die Oralsex haben, und Leuten, die keinen Oralsex haben, ähnliches hervorbringen.
Weil aber
Sensationen immer gut ankommen, berichtet man das natprlich gerne - die entsprechenden Informationen zur korrekten Einordnung der Ergebnisse fehlen aber meist. Die Wissenschaftler sind meist auch selbst darauf aus, einen gewissen
Überraschungseffekt zu erzielen.
Meistens werden solche Studien dann durch entsprechende Kontrollstudien nicht bestätigt.
So glauben viele Leute, Strahlung von Mobiltelefonen wäre schädlich - dabei gibt es kaum Studien, die das belegen können. Und nun glauben viele, Oralsex wäre schädlich.
Schädlich sind außerdem: Autofahren (mehrere Tausend Tote jedes Jahr), Wurst (Herzinfarktgefahr), Leitern und Stühle (90% aller Unfälle passieren im Haushalt).
Alles
eine Frage des Kontext, würde ich sagen. Man könnte der Gesellschaft viele mehr Todesfälle durch vernünftiges Autofahren und vernünftige Ernährung ersparen als durch Verzicht auf Oralsex jemals verhindert werden könnten.
Und was für eine langweilige Gesellschaft wäre das doch, wenn wir keinen Oralsex mehr hätten