Macht macht Männer sexy - und Frauen unheimlich...
Wenn ich schon da bin, möchte ich auch noch ein Wörtchen zu Deinem vorletzten Post verlieren:
Aber heißt das jetzt auch das alle schönen Frauen die nicht modeln oder schauspielern wollen, zuhause bleiben sollen um Kinder groß zu ziehen?
Das kann natürlich nicht die Lösung sein. Tatsache ist, daß frau, wenn sie sich in der Männerwelt behaupten (und es in die obersten Etagen schaffen) will, sich dieser bis zu einem gewissen Grad anpassen muß.
Die Kleiderfrage ist dabei noch das geringste Problem: ein Hosenanzug statt dem knappen Kostüm zum Vorstellungsgespräch, nicht zu viel Schminke und keine zu hohen Schuhe, und die Sache paßt.
Das Problem ist eher, daß frau sich nur mit männlichen Techniken nach oben arbeiten kann. Und ich spreche hier nicht von sexuellen Techniken / dem gerne bemühten "nach-oben-schlafen". Sondern um den massiven Einsatz von Vitamin B und Ellenbogen. Und das setzt wiederum eine gewisse Härte voraus. Vielleicht ist das ja der Grund dafür, daß wir viele Frauen in Chefetagen, sei es nun in der Politik oder anderswo, als (zu) hart und männlich empfinden?
Härte und Männlichkeit mögen gute Voraussetzungen sein für einen Mann, um als sexy empfunden zu werden. Für das Sexappeal von Frauen sind normalerweise genau die gegenteiligen Eigenschaften entscheidend.
Dazu kommt, daß Macht und Erfolg bei Frauen oft genau die gegenteilige Wirkung haben wie bei Männern. Während viele Frauen mächtige und erfolgreiche Männer sexy finden, sind Männern mächtige und erfolgreiche Frauen eher unheimlich. Den meisten ist es - nicht nur in Bezug auf die Körpergröße (einen lieben Gruß an alle meine Mitstreiter aus den Threads "Kleine Männer chancenlos?"und "Frau größer als Mann"!), sondern auch in Bezug auf den beruflichen Erfolg - halt lieber, wenn sie über den Frauen stehen und von diesen nicht überragt oder übertroffen werden. Schließlich widerspräche das ihrem Selbstverständnis als Beschützer und Alpha-Tiere.