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Verkehrte Welt, oder wer ist schuld?

ich will ja nicht ...
zicken *ggg*, aber wie wär's mal wieder mit etwas unbärigem Inhalt ...

rein formal finde ich die beschriebene Sichtweise durchaus zulässig, allerdings wenig praxistauglich.

Erwin
Wenig . . .
praxistauglich und ein gutes Stichwort:

Geht man eine Bindung tatsächlich unter der Voraussetzung stets guten Sex zu haben ein, oder ergab sich das Begehren zu Beginn der Partnerschaft und niemand dachte darüber nach, dass sich dieser Zustand verändern könnte.

Ist es wirklich "einklagbar" stets Sex zu erhalten. Seiner Pflicht nachkommen zu "müssen". *frage*

Hier bei Joy gibt es sowohl Frauen (evtl. Minderheit) und mehr Männer, die das Los ereilt hat, dass der Partner nicht mehr will oder kann. Geht man wirklich an eine Ehe/Partnerschaft schon im Voraus heran, im Falle eines Falles, wird die Unlust wie auch immer geahndet?!

Unrealistisch und schlicht unromantisch......
Ist es wirklich "einklagbar" stets Sex zu erhalten. Seiner Pflicht nachkommen zu "müssen".
nein, jeder Zwang tötet doch die Lust. "Einklagbar" könnte höchstens die aktive, offene Beschäftigung mit dem Thema unterschiedlicher "Lust-Level" sein, sowie die Bereitschaft das als zu lösendes (ernstes) Beziehungsproblem zu sehen.

Erwin
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Das ist halt u.U. das Problem in einer Beziehung. Manche Dinge zeigen sich erst sehr viel später und der Mensch entwickelt sich weiter, was eigentlich ja positiv ist.

Ich würde mal ganz provokant behaupten, dass die meisten es vorher gewußt haben.
Und gehofft haben es würde sich ändern, oder dachten es macht ihnen nicht viel aus, oder sich gesagt haben, das es doch um mehr als nur den Sex ginge.
Das mancher einen faulen Kompromiss eingegangen ist.

Und ich würde auch die These in den Raum stellen, das die meisten sich daran nicht mehr erinnern wollen.
*zwinker*


Ich glaube nicht an Schuld. Ich denke es gibt immer nur Verantwortliche. Und wenn jeder mutig genug ist, seinen Teil der Verantwortung zu übernehmen, könnte man aus mancher verkrachten Beziehung wenigstens noch eine Freundschaft werden lassen.
Aber wie sagt Oskar Wild: "Aber auch der Tapferste unter uns fürchtet sich vor dem eigenen Ich!"
Und es ist so viel leichter, dem Anderen die Schuld zu geben.
Die provokante
Behauptung kann ich mal locker entkräften:

nein, man hat es nicht vorher gewußt. Man war naiv und dachte über solche Kinkerlitzchen wie genialen Sex nicht die Bohne nach. Die Verliebtheit war wichtiger. Der erste Level-Sex-Grad war erreicht. Man nahm schon an, dass man Richtung Level-Neun wandern würde.

Pech, wenn ein Partner bei Level 2 und diversen Neuanläufen aufgibt. *gr2*
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Der erste Level-Sex-Grad war erreicht. Man nahm schon an, dass man Richtung Level-Neun wandern würde.

eigentlich gibst du mir damit recht...
Und es deckt sich auch mit meinen Erfahrungen-

Man dachte es würde besser und man hat es natürlich gehofft, und jeden verdacht es könnte vielleicht nicht so sein, hat man beiseite geschoben
*lol*
So
gesehen natürlich.

Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich im zarten Alter von 19 Jahren noch gar nicht wissen konnte (1977), welche Sex-Level es geben wird.

Heute mag die Aufklärung weiter fort geschritten sein (dank Internet, TV usw.). Ich sehe dennoch diesen Gutglauben in den Menschen, dass Anfangs die Bewertung der Liebe Vorrang gegenüber der Sexualität hat.
Ich würde mal ganz provokant behaupten, dass die meisten es vorher gewußt haben.
Und gehofft haben es würde sich ändern,...

Mal davon ausgegangen, so wäre es bei den meisten - ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung - dann würde für sie damit jedenfalls das Recht auf "Einklagbarkeit" auch dann wegfallen, wenn es diese Möglichkeit bei Gericht noch gäbe, denn wer sich bewusst und willentlich einer Situation hin gibt, nur weil er hofft es könnte sich noch ändern, der muss sich vorwerfen lassen, das Risiko bewusst eingegangen zu sein, dass dem nicht so kommt.

Ehrlich gesagt halte ich solche Denkweisen auch immernoch für reichlich dämlich und blauäugig, denn in anderen Bereichen würde man ja so ne Denke auch nicht an den Tag legen, oder würde jemand von Euch auf ne heisse Herdplatte fassen, weil er hofft, dass sie vielleicht doch nicht so heiss ist? *aua*
****_nw Mann
258 Beiträge
Themenersteller 
@ Morigane

Die Behauptung ist wirklich etwas provokant, auch wenn sie einen Teil Wahrheit beinhaltet.

Ich würde das auch so sehen, dass Hoffnung ein Element sein kann und dieses auch nicht unbegründet ist (Menschen können sich im Laufe ihres Lebens verändern und tuen dieses in der Regel auch). Die Hoffnung, dass sich etwas auch zum Positiven hin verändern kann, ist daher nicht unbegründet. Gerade dann, wenn Menschen sich lieben und wertschätzen, gehe ich davon aus, dass von beiden Seiten das Bestreben vorhanden ist, Veränderungen zum Positiven zu versuchen und warum sollte das unter diesen Vorraussetzungen zum Scheitern verurteilt sein.

Ich gehe aber davon aus, dass in den meisten Situationen, in denen sich ein Partner über mangelnden bzw. keinen Sex beklagt, dies nicht die Ausgangssituation war. Das heißt, hier ist nicht die Hoffnung auf eine Veränderung in Richtung Sex der Ausgangspunkt, sondern hier hat es mal Sex gegeben, der nun nicht mehr vorhanden ist. Dies entnehme ich zumindest vielen Beiträgen hier im Forum, wo davon gesprochen wird, dass der Sex mal gut war und dann eingeschlafen ist, oder als Begründung, warum der ein oder andere Fremd gegangen ist.

Und hierbei handelt es sich dann nicht um Selbstbetrug, sondern um eine Veränderung gegenüber der Ausgangssituation.

Zustimmen würde ich dir wieder in dem Punkt, dass sich viele Menschen zu wenig Gedanken darüber machen, was ist, wenn es mit dem Sex nicht klappt und welche Bedeutung das für sie hat und dann unvorbereitet und ohne eine Lösung in diese Situation geraten.

@ ER_Win_Iva

Das mit der wenigen Praxistauglichkeit habe ich noch nicht so ganz verstanden.

Es handelt sich doch erst einmal um eine Analyse der Situation und nicht um Lösungen.

Und einklagen oder zwingen, da stimme ich mit euch überein, ist auch keine Lösung.

Aber oft wird eine solche Situation sehr einseitig gesehen. Derjenige der kein Intresse mehr hat, nimmt für sich das Recht in Anspruch, keinen Sex mehr zu machen und verlangt vom anderen, dies so zu akzeptieren, ohne dazu bereit zu sein, mit dem Partner eine Lösung zu finden. Hierbei nimmt oft derjenige, der keinen Sex mehr haben will, sein Selbstbestimmungsrecht in Anspruch, ohne zu erkennen, dass er die Rechte des Partners dabei unzulässig beschneidet.

Ich denke, diese formale Sichtweise zeigt auf, dass es nicht damit getan ist, dass der eine Partner sich einfach nur zurückzieht, und hilft, eine ausgewogenere Betrachtung des Sachverhaltes zu ermöglichen. Letztendlich mit der Hoffnung verbunden, dass die Verantwortlichkeit für die Situation erkannt wird und die Bereitschaft eine Lösung zu finden hergestellt wird.

LG bits
Recht auf Selbstbestimmung
Ich denke @**ts wolltest du folgendes sagen:

jeder hat ein Recht auf eine selbstbestimmte Sexualität. Ein Partner hat jedoch nicht das Recht, seinen Partner zur Erfüllung dieser Sexualität zu zwingen. Daraus könnte jedoch resultieren, dass man sich sexuell entziehen darf.

Das Recht auf selbstbestimmte Sexualität dem Partner jedoch dann zu beschneiden, mit "du darfst dir deinen Sex woanders nicht holen." Das ist unlogisch und unnötiges Machtausüben.

"Ich will mit dir keinen Sex. Du aber darfst aus den und den Gründen auch keinen Sex mit jemand andern haben."

Das ist eine enorme Machtausübung - und wirklich absolut Partnerschaftsschädlich.
... sehe ich auch so. Damit blieben nur drei Varianten über: Mit Zwang/Gewalt das zu nehmen, was verweigert wird (m. E. absolut inakzeptabel), der (heimliche) Austausch mit einem anderen gewilltem Wesen (Fremdgehen = Gewissenskonflikt) oder die Unterdrückung der eigenen Lust. Eine perfekte Lösung ist nicht in Sicht - und eine Klärung der "Schuldfrage" auch nicht.

Wie immer bleibt guter Rat teuer,
findet Acronis.
****_nw Mann
258 Beiträge
Themenersteller 
@ Acronis
Da gibt es mehr Möglichkeiten, von denen ich die einvernehmlichen für noch die Besten halte, z.B.:

• man kann sich trennen
• man kann versuchen den Sex zu reaktivieren, anstatt den Partner ins Leere laufen zu lassen
• man kann dem Partner die Möglichkeit geben, Sex außerhalb der Beziehung zu haben

LG bits
Wenn man mal das ganze...
... moralische Gerümpel über Bord schmeißt, dann ist diese Frage meiner Meinung nach irrelevant.

Dann stellt sich doch eigentlich nur die Frage, wer unehrlich ist - im Sinne von Betrug = Hintergehen (und das ist dann Ethik und keine Moral).

Unehrlich sind wohl oft beide Beteiligte, der eine zu sich selber, der andere zu seinem Partner - oder auch beides zusammen (das berühmte "idh konnte doch gar nichts dagegen machen"). Betrügen im Sinne von Hintergehen tut aber nur einer (zumindest zuerst ;-)). Denn die "Sexverweigerung" des anderen lag ja, egal ob die Gründe dafür eine Selbstlüge, böswillige Absicht oder körperliche Probleme waren, bereits vorher als Tatsache vor.

@*****ane
Da ich ich nicht unter Amnesie leide, kann ich zumindest für meinen Teil deine "provokante" Aussage bestätigen. Wobei es hier nicht um die "Technik" sondern um die Lust zur Lust geht.

Viele Grüße,
Uwe
Nach kurzer
Rücksprache mit Mr. Love:

@*****ane: Mr. Love unterstreicht deine provokante Behauptung. Früher ist er tatsächlich seine Beziehung in diesem Glauben eingegangen. O-Ton seinerseits: "ich war verwirrt." *roll*

Mrs. Love kann dies nicht unterstreichen. Leider ließ der Sex eher bei den Männern nach. *snief2* Nach @**ts Idee hätte demnach mein Ex mir lange, offene Leine zugestehen sollen - leider stand ihm seine Eifersucht für derartig positives Verhalten im Weg. *snief2*

Manchmal frage ich mich wirklich, was Frauen denn so sehr an sich haben, dass die Männer sie heiraten, wohl ahnend, dass es sexuell nicht gut läuft. Die tollen, sexuell, aktiven Frauen jedoch nicht genommen werden. Das habe ich bis heute nicht begriffen.

Und wenn man schon diese inaktiven Frauen genommen hat, wieso sich trotzdem massiv beklagt wird.
@Love4Eva
Manchmal frage ich mich wirklich, was Frauen denn so sehr an sich haben, dass die Männer sie heiraten, wohl ahnend, dass es sexuell nicht gut läuft. Die tollen, sexuell, aktiven Frauen jedoch nicht genommen werden. Das habe ich bis heute nicht begriffen.
Och, da kann man auch bei Frauen nachfragen, da soll es es gerüchteweise die gleichen Probleme genau andersrum geben... *zwinker*

Und wenn man schon diese inaktiven Frauen genommen hat, wieso sich trotzdem massiv beklagt wird.
Liebe? Hoffnung? Illusion? In umgekehrter Reihenfolge geplatzt?

Viele Grüße,
Uwe
Mmmmhhhh
Das klingt auf gut Deutsch ......mh, mh, mh.

Das söhnt mich ja ein wenig mit dem Leben aus. Meine Reihenfolge war, nach Ablegen der rosaroten Brille, Realität, Hoffnung und dann war es Liebe. Das Leben ist gerecht. Am Ende werden die Karten gezählt.

Klingt wie off topic - klingt wie die aktive Frau, die immer hinten an stehen musste, weil die anderen Frauen geehelicht wurden. *zwinker*
Vielleicht hab ichs auch vergessen, ist schon 25 Jahre her.
Am Anfang unseres Weges haben wir uns keine Gedanken gemacht, wie der Sex morgen, in einer Woche, in einem Jahr, geschweige denn, in 10 Jahren sein würde.
ER war einfach da, wie selbstverständlich.
Fühlte sich gut an, soweit man das in unserer Unreife beurteilen konnte.
In vielen Threads hier geht es gerade darum, dass der anfänglich "gute Sex" nachlässt oder sogar einschläft.
Man entschied sich nicht für einen asexuellen Menschen, dann hätte man sich Gedanken gemacht.

Die tollen, sexuell, aktiven Frauen

sind vielen Männern suspekt, gelten als "Schlampen", nicht geeignet als Mutter seiner Kinder.
(Ich find "Schlampen" klasse)

@**E auch in meinem Bekanntenkreis fällt auf, das oft der Mann der minimierende Faktor ist, also wenig Interesse an (Sex mit) seiner Frau zeigt (,aber anderen Röcken nachrennt).
Verwirrtheit
Wellwet, den Satz musst Du mir jetzt erklären (ich bin derzeit nur künstlich intelligent, in Wirklichkeit bin ich blond *zwinker* )

Zitat:
Die tollen, sexuell, aktiven Frauen

sind vielen Männern suspekt, gelten als "Schlampen", nicht geeignet als Mutter seiner Kinder.

Heißt das nun, dass viele Männer sich daher eher sexuelle inaktivere Frauen zum Heiraten aussuchen, weil sie sich die eher als Muttertier vorstellen können oder wie darf ich das verstehen?
Für blonde
Höllenhunde eine kleine Lesehilfe:

Ehefrauen vs F***mäuschen
Danke für den Link...
...ööhhh... aber da steht unter anderem:

aber auf der anderen Seite stecken sie solche Frauen auch gedanklich sofort in eine Schublade: ist "lose", schläft durch die Gegend, tendiert zur Untreue...

Aha und deshlab nehmen sie dann lieber die etwas weniger aufgeschlossenen und prüderen Frauen, damit sie sich sicher sein können, dass die ihnen treu bleibt und gehen dafür dann selber fremd, weil ihnen ihr Muttertier auf die Dauer zu langweilig wird, oder wie?
Korrekt
und messerscharf kombiniert - gut, dass man dich zur Schule schickte, gell? *lol*
Tjaaa... das nennt sich dann wohl "Scheinmoral"

Ja, irgendwas muss meine Schulzeit und das Studium wohl bringen *haumichwech*
Sätze
die das Leben immer wieder hervorbringt:

F-Mäuschen: "Du-uuu?! Und deine Frau, was meinst du, geht die auch fremd so wie du?"

Er voller aufbrausender Empörung: "Meine Frau würde sowas nieeeee tun. Lege ich meine Hand für ins Feuer."

Ach ja? Und warum weiß man inzwischen, dass sie es doch tun?

Und dann sitzt F-Mäuschen und grübelt, warum beide sich gegenseitig verheimlichen, dass sie fremdgehen, anstatt gemeinsam Swinger zu werden.
Gib mir die Auflösung des Rätsels, meine künstliche Intelligenz greift da nicht soweit *g*
Heißt das nun, dass viele Männer sich daher eher sexuelle inaktivere Frauen zum Heiraten aussuchen, weil sie sich die eher als Muttertier vorstellen können oder wie darf ich das verstehen?
Nein,
generell haben "die aktiven Frauen" ein schlechteres Image, im Gegenteil zu Männern, die dann als "toller Hecht" gelten.
Das "Muttertier" ist nur eine Erklärungsmöglichkeit, eine andere wäre z.B. den Eltern ein braves Mädchen zu presentieren usw....
mehr im Link von L4E
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