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Wenn kein Lebensentwurf mehr passt

******_70 Mann
11 Beiträge
Scheitern als Witz
Ich möchte den Gedanken von mnn_54 aufgreifen. Scheitern als Witz macht alles leichter. Das Stichwort ist Resilienz, die Fähigkeit mit Krisen, Scheitern umgehen zu können.

Das Grunddilemma ist meiner Meinung nach folgendes: keiner von uns kann die Zukunft auch nur für die nächste Millisekunde vorhersagen oder -sehen. Wir arbeiten auf eine Art immer mit Wahrscheinlichkeiten.

Problem: in Zeiten von Excel und der biblischen Schwemme und Plage von Work-Life-Balance-Anbieterei wird der Eindruck vermittelt, dass Zukunft so exakt planbar ist, dass die Planung Wahr ist. Aber: Jede Prognose ist eben nur eine Wahrscheinlichkeit. So beinhaltet dieses gefährliche Wort WAHR und SCHEIN. Es ist also nur eine Imagination.

Und wenn die Wahrscheinlichkeit als Wahr angesehen wird, ist jede Abweichung ein echter Schlag, weil völlig überraschend.

Wenn die Planung also zum Instrument wird, um eine Zukunftsangst, das nicht-Klar-Kommen mit der Ohnmacht was morgen passiert, dann sind Depression und Seelenkrise ganz nah.

Ich kam zwar aus einem anderen Anflugwinkel, war aber ein echter Planungsjunkie, maße mir also an mitreden zu können an der Stelle. Fast hätte ich mir Parameter als Vornamen eintragen lassen...

Seit ich Frieden damit geschlossen habe, dass ich Planen kann, dass ich Ziele haben kann, ich aber nur mein Bestes dazu tun kann und es letztverbindlich nicht ich bin, der beeinflusst was in meinem Leben passiert bzw. dass es so passiert wie ich das will, ist mein Leben sicher, voll und spaßhaft. Scheitern ist der Tod des Plans und der Tod gehört zum Leben.

Und eines fehlt vielen Zielen und Plänen: Werte. Ohne Werte ist, davon bin ich zutiefst überzeugt, jedes Ziel zweidimensional. Das ist nicht real - das sehe ich in meinem Freundeskreis, wo sie grade der Reihe nach nach gescheiterten Beziehungen, Karrieren oder im vollen Karriereerfolg ausdörren, weil sie den Sinn, den Wert dessen, warum sie eigentlich....???? Nicht mehr sehen oder nie gesehen haben.

LG
*********unchy Mann
2.827 Beiträge
@******_70
Und eines fehlt vielen Zielen und Plänen: Werte. Ohne Werte ist, davon bin ich zutiefst überzeugt, jedes Ziel zweidimensional. Das ist nicht real - das sehe ich in meinem Freundeskreis, wo sie grade der Reihe nach nach gescheiterten Beziehungen, Karrieren oder im vollen Karriereerfolg ausdörren, weil sie den Sinn, den Wert dessen, warum sie eigentlich....???? Nicht mehr sehen oder nie gesehen haben.

Ist schon was wahres dran für mich persönlich waren, oder sind Werte immer wichtig.
Für viele sind Werte aber schwierig zu verstehen bzw auch nach diesen zu leben, weil "Werte" kein Ziel haben. Es ist nicht einfach ein Ziel das man vefolgen kann oder irgendwann zum Tag -X erreicht wird.... das endet erst mit dem Tod oder wird auch weitergelebt von den Kindern. :-).
Die Leute die du beschreibst sind Leute die weder Werte noch Stolz oder Ehre haben, für mich sind das eher Menschen die nur ihre oder andere Bedürfnisse ne zeitlang befriedigen aber nicht der richtig Wert der sie zufeiden macht, es ist nur ein Schein-Wert, den Sie irgendwo kopiert oder evtl übernommen haben, weil es andere von Ihnen erwarten. Oder weil es eben politisch korrekt ist. *g*
Tja und irgendwann wird der Mensch dann seelisch krank, weil er sich nicht um seine Seele gekümmert hat *zwinker*
fun4us_70
humor und gleichgültigkeit hilft um Rückschläge zu meistern und einfach weiter zu machen..
Wenn ich so vorgegangen wäre, hätte ich trotz vieler schicksalschläge im freundes- und familienkreis vielleicht einfach weiter so machen können und würde mein leben wie davor leben...
der unterschied ist aber : eintretene Ereignisse sehe ich als chance, will daraus lernen, will mich verändern, will scheitern und besser zu werden..

Resilienz ist gut, Antifragilität ist ein entscheidener Schritt weiter
es ist wirklich schön, wenn man mit humor und leichtigkeit in einer schwierigen phase der lebensplanung/des lebensentwurfes aufwarten kann....bzw dann, wenn auf einmal alles anders ist...
...sich fragen im hirn tummeln und sich im fühlen ein verzweifeln einbettet, wenn der lebensentwurf durch das leben selbst wie eine seifenblase zerplatzt und ein gefühltes "?" hinterlässt...sich vielleicht sogar eine art torschlusspanik entwickelt

ich denke, gerade das sich schlecht fühlen gehört hin diese phase hinein und jemand, der sich das alles mal "ohne selbst viel zu reden" anhört

ich habe die erfahrung gemacht, wenn ich über soetwas mit jemandem reden kann...oder einfach ich nur reden kann und jemand empathisch zuhört, dann fühlt es sich allein durchs in worte formulieren leichter an
und wenn wir davon ausgehen, das die antwort/ die entwicklung in einem selbst schon angelegt ist, ist es eine "produktive" art der reflektion

damit möchte ich nicht sagen, dass ich humor und leichtigkeit nicht wichtig finde
ja, sogar so wichtig, dass wir diese zwei schon vor einem schicksalsschlag gut trainieren sollten

manchmal hab ich so tage, da kann ich mich gar nicht mit meinem lebensentwurf anfreunden und auch nicht mit denen , die schon "gescheitert" sind....ich find dann dieses ganze thema scheiße und fühle mich dementsprechend schlecht....je mehr ich jedoch diese gefühle zulasse , umso schneller finde ich meine heiterkeit wieder und auch eine entwicklung lässt nicht lange auf sich warten

mein momentaner lebensentwurf hat ein etappenziel in 4 jahren .....ich bin schon in der verlängerung, denn das leben hat eben einen eigenen entwurf....es ist enttäuschung da gewesen und es ist freude da

doch was, wenn etwas geschieht, dass einem den boden unter den füßen fortzieht...da habe ich auch eine urangst in mir...wie wohl jeder

jeanne glasgarten
an diesem freundlich-sonnigen tag
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Das habe
ich mehrfach durch:

doch was, wenn etwas geschieht, dass einem den boden unter den füßen fortzieht...da habe ich auch eine urangst in mir...wie wohl jeder


Einfache Antwort, dann beginnt etwas Neues, vielleicht viel Schöneres, Besseres, und im Rückblick erkennt man, dass es gut war, dass man in die neue Situation gezwungen wurde, denn alleine hätte man es nie geschafft.
Ich bin zwar 21 aber ich glaube ich darf auch schreiben *zwinker*
Ich und meine Freundin haben zwar diese tolle Vorstellung aber wissen das es eh nicht so kommen wird *zwinker*
Wir sind beide flexibel und sind drauf eingestellt das wir lieber das leben paar jahre länger genießen und dann uns in den Alltag werfen *zwinker*

Völlige Freiheit zu wollen ohne jegliche Zukunftsvorstellung ist auch ein Käfig der einen umgibt.
Man will sich nicht binden warum auch immer und diese Gründe sind die Stangen die einen umgeben.

Irgendwer Schrieb das man Angst hat nur 1Mann oder 1Frau hat bis zum Ende aber ist denn dieses so schlimm?
Kann man nicht denn mit "Ihr/Ihm" rumexperementieren? neues erleben?
Seine Träume teilen und alles versuchen das sie in erfüllung gehen?

Das leben ist nun mal unberechenbar, deswegen sollte man einen flexiblen Partner haben den man Vertrauen kann.

Mein Traum wird in Erfüllung gehen:
Mit einer Person die ich Liebe mein Leben teilen *zwinker*
...
Und Geld, Sex und Macht...pfff was dachtet ihr denn?xD
Eine schöne Vorstellung:
mein Leben wird so und so verlaufen....vergiss es!
Da man das Leben nicht alleine lebt kommen einem so viele Sachen in die Quere, also macht man/frau das beste draus und genießt das ganze!
Wie man bei uns sagt: es kommt wie es kommt.
ich bleibe dabei,eine gewisse Richtung ist gut,alles durchplanen fast unmöglich!
Und auch die Zeit hat sich geändert.Wir leben nicht mehr in den 70er´n.
Damals waren die allgemeinen Ansichten noch anders.
Die Gesellschaft hat sich auch geändert.
Im Endeffekt muss es jeder selber wissen,was nützen aber alle Pläne,wen mir mein Leben zur Last wird? Ich musste heiraten,musste Kinder bekommen,musste einen bestimmten Standart haben und musste es so machen,weil es die Gesellschaft so will und schon immer so macht...aber fühle mich in dem geplanten Leben nicht wohl....
Ich muss nur 2 Sachen im Leben ganz sicher,atmen und sterben,alles andere kann ich!

Mein Plan: gesund bleiben,innere Ruhe und Ausgeglichenheit,Freude im Leben und auf das,was noch kommt.

LG
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Man
muss meiner Meinung nach gar nichts, man tut es eben ohne großes Nachdenken. Und dem Menschen ist jede Freiheit gegeben, auch auszubrechen, wäre da nicht Verantwortung und versprochene Verpflichtung. Aber irgendwann ist die Zeit reif für neue Entwürfe, nicht für Pläne. Alles hat im Leben seine Zeit. Und manches wäre früher gar nicht machbar gewesen, erst mit neuen Entwürfen funktioniert es.
Geboren, Jugend, Ausbildung, Lebensplan!
60 Jahre alt geworden, alles so gemacht wie mit 20 geplant, alles hat funktioniert.

Mist! Vergessen zu Leben.............
****54 Mann
3.851 Beiträge
Man kann, nein, man muss gerade den Freiraum zu Leben mit einplanen.

Sonst ist er von Anderen verplant, an erster Stelle und mit grenzenloser Selbstverständlichkeit vom Nachwuchs.
Wenn kein Lebensentwurf mehr passt
... das ist das was das Leben zu leben genannt wird.
Des Menschen großer Irrtum ist ...
alles in ein Schema pressen zu müßen, in ein Konzept oder in ein Projekt ... das ist alles ein Zwang.

Leben ... sein Leben leben in Freiheit ist erstrebenswert.

Das fiel mir zu der Überschrift ein ohne weiter hier gelesen zu haben.

Lächelnder Gruß
RitterH.
@*******ier
Schade, den leben ist doch das wichtigste, aber Du hast noch zeit, fang zu leben an *zwinker*
Leben! Was ist das?
Für den einen das Haus, für den anderen die Kinder, der nächste will sich selbst verwirklichen andere tja, andere"...........

Mitschwingen in der Gesellschaft, das Leben vieler Leben oder sein eigenes!

Lebensentwurf = Träume, Leidenschaft, Gefühle...........

Man hat viele Namen für große Gedanken!

Dabei hat dass Glück einen Namen, LIEBE
*yo* selbstliebe.....und dann *cheers*
*******_he Mann
196 Beiträge
Irgendwann ist es soweit
Man kann sein Leben planen, so weit man will, es passt nie.
Man geht Kompromisse ein, der Partnerschaft zuliebe, plant eine Familie und vieles mehr.
Unterdrückt vielleicht das ein oder andere, weil die Harmonie stimmen soll....und irgendwann findet man sich in einem Alltagstrott vor, und fragt sich: Wars das jetzt?

Nach drei gescheiterten langen Beziehungen, und dem Himmel sei dank leiden keine Kinder darunter, habe ich es endlich kapiert. Kein Verbiegen mehr, für niemanden.
Nichts mehr unterdrücken, einfach nur so sein, wie man ist.

Niemandem mehr gefallen müssen...warum auch?

Irgendwann kommt der Punkt, vielleicht nach Jahren, und alles bricht zusammen, das ganze Leben passt nicht mehr zu Dir.
Eine Partnerschaft einzugehen, ohne Kompromisse, in der beide einfach nur so sein dürfen, wie sie nunmal sind, das ist wohl sehr schwer. Jemanden zu finden, der wirklich zu einem passt, weil beide vom Leben absolut das gleiche erwarten...

Angesichts der hohen Scheidungsrate scheint es kaum zu funktionieren.
Mensch ändert sich auch im Laufe des Lebens.
Eine Portion gesunder Egoismus ist nötig, finde ich. Aber bevor man sich dauerhaft bindet, mit Haus, Kind und Apfelbaum...

Ich kann auch nicht sagen, ob ich auf ewig alleine Leben will. Die Gegenwart ist jedenfalls gut, so wie sie ist. Und das äußert sich positiv, nicht nur seelisch, sondern auch körperlich.

Und darauf kommt es doch an, bei jedem. Wie auch immer man sein Leben lebt.
****54 Mann
3.851 Beiträge
****d38:
dem Himmel sei dank leiden keine Kinder darunter

So so, David38, 42 Jahre alt.

Sollte sich Deine nächste Beziehung etwa in Deinem Alter und etwa in der Kinderwunsch-Situation der TE befinden, so wirst Du Dich wohl sehr beschleunigt mit Komprossen anfreunden müssen. So viel Zeit zum zwanglosen Ausprobieren bleibt Dir dann nicht.

Das kann man auch annehmen und wollen, selbst als Mann
(da das Profil der TE nicht mehr existiert, gehe ich ausschließlich auf die aktuellen Beiträge ein, nicht auf sie)

... das sehe ich etwas anders, @****54...

ich war in einer ähnlichen Situation wie David38: Zwei gescheiterte Ehen, in denen auch ich so viele Kompromisse lebte, dass es an Selbstverleugnung grenzte...

Dann der Durchbruch des Egos (im positiven Sinne), ich wollte und habe auschließlich mich selbst gelebt, nach dem Motto, wer mich so nicht will wie ich will, lässt es eben...
Es folgte eine sechsjährige Single-Zeit, mal glücklich, mal weniger, doch Beziehung passte nicht zum Lebensentwurf dieser Phase, Freiheit und Unabhängigkeit waren die Maximen... und nicht zu verschweigen auch der Wunsch nach freier und offener Sexualität...
Ich lebte was das Zeug hält, atmete das Leben ein wie einen Joint ... *zwinker*

Eher am Ende dieser Phase kam ich zum Joy, innerlich wieder in Aufruhr, weil ich einerseits immer noch die Freiheit genoss, andererseits sich aber immer öfter die Sehnsucht einmischte, nach Verlieben, nach Nähe, nach Geborgenheit, nach Liebe... Nun passte der "Lebens"entwurf der Unabhängigkeit nicht mehr, "glücklicher" Single konnte ich mich nicht mehr nennen... Un nu?
Im Leben hätte ich nicht gegelaubt, dass ich "sie" gerade hier treffen würde... ich verliebte mich stante Pedes, es passte perfekt, wir wurden und sind ein Paar.

Natürlich muss ich auch in dieser Beziehung wieder Kompromisse eingehen, doch... Hätte ich die se(x)chsjährige Ego-Zeit nicht gelebt, könnte ich heute nicht so sensibel mit diesen Kompromissen umgehen, sensibel mit mir und der Beziehung...
und noch wichtiger: Ich würde die Grenzen dieser Kompromisse für mich nicht kennen und vielleicht wieder gefahr laufen, mich selbst zu verlieren...

ergo...
Nach meinen Erfahrungen kann und sollte man sich nicht "beschleunigt" mit Kompromissen anfreunden, wenn sie gegen den momentanen Lebensentwurf sprechen...

und... sich mit wichtigen Kompromissen "abfinden" wird auf Dauer nicht gut gehen. Entweder man geht sie freudig ein und aus Liebe, oder sie werden sich letztlich gegen das eigene Leben UND gegen die Beziehung richten...

"Lebens"-Entwürfe passen für mich immer nur für eine Lebens-Phase, denn Leben heißt Veränderung...

Liebe Grüße
Mr Glasgarten
****54 Mann
3.851 Beiträge
Nachvollziehbar, @*******ten (und auch @****d38). Ich hatte wohl Glück, dass die Zeit mit schmerzlichen Trennungen und dem Klarheit über den eigenen Lebensentwurf schaffenden Single-Dasein viel früher lag.

Da wußte ich dann, dass mein Lebendsentwurf doch die Wahrscheinlichkeit bieten sollte, dass mir Enkel auf die Hose pinkeln, solange ich sie mit unter 70 noch werde hochwerfen und wieder auffangen könne. Bei unseren Frauen tickt die Uhr bekanntlich gnadenlos wie im Krokodil von Kapitän Hook. Da ist zumindest dieser Zwangspunkt jedes Lebensentwurfs schon früher im Bewustsein.

Es gibt für Alles eine Zeit, ob planlos und unachtsam vergeudet, ob das Leben einem Plan folgt oder auf dem Weg z.B. durch eine Trennung entgleist. Da mach'ste nix, die Freiheit hast'e nicht!

Mein Einwurf richtet sich ausdrücklich NICHT gegen Eure Maxime, sich nie wieder selbst verlieren zu wollen, zu wissen, wo die Grenze der gesunden Kompromissfähigkeit liegen. Ich bin hier als bekennender Fremdgänger unterwegs (und glücklich *zwinker*, danke *wink*) weil es nicht gut ist, sich selbst zu weit zurück zu nehmen.

Ich habe vor allem reagiert auf:
****d38:
Aber bevor man sich dauerhaft bindet, mit Haus, Kind und Apfelbaum...

Ich kann auch nicht sagen, ob ich auf ewig alleine Leben will.
Da finde ich es mit 42 Jahren aber an der Zeit sich einzugestehen, dass man nicht mehr ewig Zeit hat und ein paar Denkaufgaben anstehen.

Man kann sich ja mit 64 'n Kabrio vor's Haus stellen wenn man möchte, das Haus dann erst zu bauen ist nicht wirklich sinnvoll.
(Es ist übrigens sehr befreiend, Zwangspunkte hinter sich zu lassen, wenn man nicht davon überrascht wird.)
*******exe Frau
2.648 Beiträge
Man kann sich ja mit 64 'n Kabrio vor's Haus stellen wenn man möchte, das Haus dann erst zu bauen ist nicht wirklich sinnvoll.

Wenn ich mir mit 64 ein Cabrio vor die Tür stellen kann, gehe ich mal davon aus, dass es nicht auf Pump ist. Wer sich ein Cabrio so einfach leisten kann, kann sich möglicherweise auch ein Haus kaufen.... Ob selber entwerfen, bauen und buddeln oder Fertighaus schlüsselfertig übernehmen ist dann eher eine reine Zeitfrage.

*zwinker*


Da finde ich es mit 42 Jahren aber an der Zeit sich einzugestehen, dass man nicht mehr ewig Zeit hat und ein paar Denkaufgaben anstehen.
Meines Erachtens nicht zwingend, denn einen ganz groben Lebensplan hat jeder. Manch einer erlaubt es sich sogar ab diesem Alter gar nichts mehr zu planen und das Leben täglich so zu nehmen und zu genießen wie es eben kommt.
****54 Mann
3.851 Beiträge
Es ist ja auch erlaubt Nein zu sagen! Es gibt z.B. gute Lebensentwürfe ohne Kinder und weniger freiwillige, die trotzdem angenommen sind.

Ich mag nur nicht, wenn das Leben mit Belanglosigkeiten vertrödelt wird!
Ich kaufe schließlich auch samstags ein, wenn am Sonntag was richtig Leckeres auf den Tisch soll. Mit dem, was im Kühschrank sowieso drin ist, werde ich nicht verhungern. Aber das ist mir persönlich zu wenig. Da tröste ich mich auch nicht mit:
Ich hab' mit beiden Händen genommen, was mir das Leben so geboten hat.

@*******ten haben genau diese Kurve ja gemeinsam gekriegt.
*******_he Mann
196 Beiträge
Nein
So so, David38, 42 Jahre alt.

Sollte sich Deine nächste Beziehung etwa in Deinem Alter und etwa in der Kinderwunsch-Situation der TE befinden, so wirst Du Dich wohl sehr beschleunigt mit Komprossen anfreunden müssen. So viel Zeit zum zwanglosen Ausprobieren bleibt Dir dann nicht.

Das kann man auch annehmen und wollen, selbst als Mann

Nein, eben nicht.
Wenn ich diese Kompromisse machen müsste, würde ich die Beziehung gar nicht erst eingehen. Denn dann wäre ich nicht ich selbst, und solche Beziehungen hatte ich schon, danke.
Ich würde niemals mehr eine Beziehung eingehen, mit dem Kompromiss, Kinder zu haben, die ich nicht haben will, was soll das denn? Das wäre Irrsinn.

Man kann das wollen, ja, aber darum geht es ja: Was man will.
Wenn man es nicht will, dann wird es trotz aller Kompromisse auf Dauer kein Glücklichsein.

Und meine nächste Beziehung, die sich etwa in meinem Alter befindet, wird exakt so fühlen und denken, wie ich, sonst gibt es keine Beziehung. Und die Zeit dafür, das heraus zu finden, wird da sein müssen, sonst gibt es ebenfalls keine Beziehung.
Das habe ich gelernt.

Bei mir stehen keine Denkaufgaben mehr an. Die standen an. Alle gelöst. Glücklich, durch und durch.
Die Schule war hart und hat viel zu lange gedauert.
*******_he Mann
196 Beiträge
...
Ich lebe nicht von heute auf morgen, und was ich am Sonntag auf dem Tisch haben will, besorge ich nicht erst Samstag, das hab ich schon früher im Kühlschrank.
Ich weiß durchaus, was ich will, und das entscheidet sich nicht jeden Tag neu.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Que sera, sera!
Je fester man sich etwas vornimmt, desto eher trickst das Schicksal einen aus. Und ich möchte sogar prophezeien, dass die nächsten Lerneinheiten noch "härter" sind als die bisherigen.

Lebensentwürfe sind nur dazu gut, über den Haufen geworfen zu werden. Zu mehr taugen sie nicht. Ich habe sehr bald begriffen, dass es besser ist, das dankbar anzunehmen, was das Leben bereit hält und bin damit ganz gut über die Runden gekommen.
*********m_AH Mann
47 Beiträge
Verrate doch nicht das Lebensgeheimnis, fesselnd!
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