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Wenn kein Lebensentwurf mehr passt

*****ara Frau
310 Beiträge
Life..
is today, tomorrow never comes!!!
*****ef4 Mann
789 Beiträge
zum Glück stand dieser Beitrag recht weit oben

Ich bin nicht sicher, ob das hier das richtige Portal ist, um über Lebensentwürfe zu diskutieren, weil viele hier auf der "Durchreise" sind, was ihren Drang zur Freiheit angeht, den temporären Zustand aber für endgültig halten.
von ofinterest11



Er erklärt indirekt die vielen Beiträge, in denen Einmal-Erlebtes plötzlich Erfahrung ist und Blaupause für Dritte sein möge.

Ich gebe dem nicht mehr existenten User keine Empfehlung. Und das ist ja irgendwie auch schon eine eben solche *ggg*



... nicht mehr im JC auf der Durchreise - nicht mehr. Deshalb fand ich den Beitrag wie oben zitiert sehr wertvoll!
Einmal wieder 82 sein...
ich würde gern nochmal 26 sein mit der selben erkenntnis wie ich sie jetzt habe.

Was kannst du mit 42 nicht, was du mit 26 könntest? Sei doch einfach 26 - die Zahl hat keine Bedeutung. Und mit 82 denkst du: Ich wäre gerne nochmal 42, mit den Erkenntnissen von heute... welche Erkenntnisse werden das wohl sein? Es hilft mir jedenfalls, mir diese Perspektiven bewusst zu machen.

Ich gebe dem nicht mehr existenten User keine Empfehlung.

Sollte ich mich mal abmelden, hoffe ich, dass man mich nicht als "nichtexistent" betrachtet *zwinker* .
***an Frau
10.900 Beiträge
Einmal wieder 82 sein...

*nein* *nene* nicht wirklich



Das Résumé eines Lebenszeitraums beruht doch im jeweiligen Alter aus den vorher gemachten Erfahrungen. Ich stelle es mir wenig reizvoll vor, eine oder mehrere Altersstufen jünger zu sein einschließlich den bis jetzt gemachten Lebenserfahrungen.

Wo bleibt da der Aha-Effekt wenn ein besonderes Erlebnis einer jeder Lebensphase mit einem Wissen erlebt wird, welches nicht aus der Summe der gemachten Erfahrungen gespeist wird?

Was nutzt mir mein Wissen als ich fünfzig Jahre alt war/wurde. Heute sind die Lebensumstände völlig anders, allein die körperlichen Zipperleins, die auf das beginnende Altern im Allgemeinen hinweisen, lassen alles was einmal war in einem rosaroten Licht erscheinen und man möchte höchstens, ohne die jetzt gemachten Lebensumstände, doch einen Zeitsprung zurückmachen.

Eben ambivalent *g*
Jedes Alter hat seinen Sinn, sonst wäre unser Leben ja ab einem bestimmten Punkt tatsächlich ... sinnlos.


Es ist schade, daß "falsche" Entscheidungen und Fehler im Laufe unseres Lebens nicht als das gesehen werden, was sie doch eigentlich sind - kleine Mosaiksteine, die uns zu den Menschen gemacht haben, die wir heute sind.

Hinzu kommt: wenn ich eine bestimmte Entscheidung treffe, dann tue ich das wohl kaum mit dem Hintergedanken, "nur wenn ich mich genau so und nicht anders entscheide, kann ich wirklich sicher sein, daß ich mich in 10 (oder 15, oder 20) Jahren darüber ärgere und enttäuscht bin" *zwinker*
*****ef4 Mann
789 Beiträge
... um die letzten Beiträge aus meiner Sicht ins Thema (zurück) zu bringen: Man wird vermutlich selbst nicht urteilsfähig sein, um z.B. mit 50 festzustellen, ob die Entscheidungen mit 30 richtig waren.

Darum ist mein Lebensweg kein Weg voller Entscheidungen im Kontext eines gewählten Lebensweges.
***an Frau
10.900 Beiträge
Jede Entscheidung kann sich im Nachhinein als eine Fehlentscheidung entpuppen, auch wenn sie zum jeweiligen Zeitpunkt für DIE richtige Entscheidung gehalten wurde...

So ist das halt im Leben
********3_76 Mann
63 Beiträge
Um auf das eingangsposting zurückzukommen, aus meiner Sicht,( jeder hat andere Eltern, Erfahrungen, Prägungen, und ist individuell ) machst Du das ganz toll in deinem alter.
Das wichtigste ist das Bauchgefühl, jetzt ist es aber so, dass sich immer wieder dein Kopf ein schaltet. Das ist zum Teil normal, um den Kopf etwas mehr abzuschalten, kannst versuchen, Yoga, Meditation ... zu betreiben. Du wirst sehen, dass Du nach ein paar Wochen, mehr innere selbstsicherheit bekommst. Denn aus meiner Sicht bist du innerlich aufgewühlt und voller Zweifel.
Soll nicht negativ sein! Viele Menschen, haben Ihr Bauchgefühl komplett abgeschalten ( zerstört ).

Das wichtigste "Motto" schau nach Dir, schau in Dein inneres, Du kannst ruhig Pläne machen, diese aber dann mit deinem Bauchgefühl abgleichen. Wenn es Dir etwas hilft, befasse Dich mit dem morphischen Feld. Wie gesagt, Du kannst Deinen Weg nur selbst finden und das wirst Du auch! Nur nicht unter Druck setzen.

NUr noch ein kleiner weitere Satz, VOM LEBEN GETRAGEN , das kannst Du auch erreichen. Es kommen immer wieder Entscheidungen und Gabelungen im Leben, und das ist gut so! Die Frage ist immer nur, wie der jenige damit umgehen kann.

Think positive


Gruss

Uli
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******_sin:
Allerdings, die Bindung zur eigenen Mutter beginnt schon vor der Geburt und lässt sich durch nichts ersetzen.

Wie Lina_Berlin korrekterweise schrieb, und um mal wieder eine Buchempfehlung in den Raum zu werfen: "Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben" (Ben Furman) Sicherlich hast du/habt ihr Recht, dass eine Mutter/Eltern sehr wichtig für ein Kind sind. Gleichzeitig ist es nicht so, dass ein Kind ohne aufmerksame und fürsorgliche Eltern "verkommt" bzw. sich nicht seinem Wesen entsprechend entwickeln kann. Das passiert, sicherlich, und wohl häufiger als das Kindern in "stabilen Familien" passiert. Gleichzeitig gibt es eine Menge schützender Faktoren und - nicht zuletzt - die Möglichkeit als Erwachsener seine Kindheit... ich möchte nicht sagen nachzuholen, aber zu erleben. (Passenderweise saß, als ich letztens das Buch im Zug zu Ende las, ein Mann Ende dreißig neben mir, der gerade angefangen hatte Skateboard zu lernen *g* )

Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass Lebensentwürfe/Pläne nichts statisches sind. Zumindest meine nicht. Manchmal laufe ich beschwingt durchs Leben und dann kommt von links ein LKW angerauscht und haut mich um: Wusch. Und dann liege ich am Boden und meine ich muss sterben, als plötzlich jemand vorbeikommt, mich aufhebt und zusammenflickt. Je älter ich werde, desto krasser wird das. (Zumindest ist das meine gegenwärtige Empfindung.)

Der zweite Punkt ist aus meiner Sicht: Mein (Nicht-)Lebensentwurf, meine Einstellungen und Überzeugungen haben in erster Linie nur Gültigkeit für mich. Es gibt Menschen, welche mehr Stabilität und Konsistenz benötigen oder meinen dies zu tun. Gott, was wünsche ich mir die von der TE besagte einfache Zeit zurück, in der klar war: "Ich halte mich für den und den, das ist mein Tagesablauf, das ist die Liebe meines Lebens, das meine ich zu wollen, das ist der eine Weg, so läuft das Leben."
Das - oder zumindest mein - Leben ist nicht (mehr) so. Je mehr ich lerne, desto weniger weiß ich. Manchmal überwerfe ich mich fünf Mal am Tag, ich führe gegenwärtig hochwertige menschlich-sexuelle Beziehungen zu mehreren Frauen, die dazu von den anderen Beziehungssträngen wissen und für die es okay ist. In manchen Konstellationen bin ich klar dominant/führend, in anderen möchte ich mich lieber unterordnen/führen lassen. An manchen Tagen halte ich meine Entwicklungsprozesse für absolut großartig, an anderen sage ich mir "Oh mein Gott, das geht doch nicht, dass kannst du dir doch nicht erlauben/nicht tun".

Es gibt aus meiner Sicht nicht "den wahren Weg". Die allgemeingültige Blaupause, wie ein gutes Leben auszusehen und zu sein. Wir werden irgendwann geboren und irgendwann sterben wir/sind tot. Alles dazwischen ist mehr oder minder irrelevant. Sad, but true *lach*
***an Frau
10.900 Beiträge
Wir werden irgendwann geboren und irgendwann sterben wir/sind tot. Alles dazwischen ist mehr oder minder irrelevant.


Das ist auch meine Lebensmaxime und ich versuche so gut wie möglich das auch so zu sehen und zu leben.

Darum tangiert mich manches schon gar nicht mehr.

Sad, but true

*genau*
*****ef4 Mann
789 Beiträge
@********nder
Wir werden irgendwann geboren und irgendwann sterben wir/sind tot. Alles dazwischen ist mehr oder minder irrelevant.


Nur ist die Summe allen Irrelevanten ziemlich relevant. Und das Irrelevante wird relevanter, je bewusster und aufgeschlossener aber auch zugleich unverbissener man es lebt - ohne zwanghaftes (Ver-)Suchen einer Blaupause *lol*

Soll heißen: Ich stimme dem nicht zu, dass zwischen Geburt und Tod das Leben mehr oder weniger irrelevant ist. Eher ist es der Tod, der wegen seiner Unvermeidbarkeit als Konstante überall herausgestrichen werden kann. Was überall gleich ist, kann weg ...
*******ine Paar
593 Beiträge
Das Leben kann man nicht planen, nicht komplett, nicht über Jahre, maximal in Teilen für einige Monate. Irgdnwas kommt immer anders und wirft die Planungen über den Haufen.

Unsere Planung sieht so aus: Wir haben uns für eine Wohnung entschieden, di wir mehrere Jahre bewohnen können, die auch bei Nachwuchs nicht gleich aus allen Nähten platzt, wir haben ein auto gekauft, dass einige Jahre halten sollte, nach nur 6 Monaten aber auf einmal nicht mehr so geeignet ist, wie beim Kauf geplant.
Irgendwann werden wir mal min. 1 Kind haben, wann wissen wir nicht, es kann geplant sein oder "aus versehen" passieren.
Wir planen unsere Rente indem wir uns entsprechend absichern, aber weiß ich, ob nicht irgendwas passiert, dass ich die rente gar nicht erreiche?
also planen wir einen gewissen Rahmen, der Rest wird genommen, wie es kommt.
Lebensentwurf
also wir halten es so, wir halten nichts von irgendwelchen Plänen die zu irgendeinem bestimmten Zeitpunkt erreicht werden müssen.
Wir haben Ziele die wir erreichen wollen... aber es sind realistische Ziele... wie in ein paar Jahren ein Wohnmobil für lange Reisen... oder kn 10 Jahren unser Haus bezahlt haben... das hält zusammen... ach ja ganz vorne soll als erstes aus den Kindern was werden dazu geben wir ihnen alle Möglichkeiten und jede Unterstützung ; das wäre ein Plan??? Oder??
Sonst nehmen wir alle Dinge wie sie kommen und meistern sie gemeinsam
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Wir werden irgendwann geboren und irgendwann sterben wir/sind tot.


Der Lauf des Lebens, ja.
Wobei wenig relevante Dinge zumeist keine Probleme bereiten/ keine Herausforderungen sind.
Und relevante Dinge eine intensive Belastung darstellen können.

Kein Mensch weiß wie alt er werden wird
und wie er diese Welt verläßt.
Aber ich bin davon überzeugt, dass es für Mensch wichtig ist,
woran er sich am Ende seines Lebens erinnert.
Denn Erinnerungen werden das letzte sein,
was einem ..und von einem.. Menschen bleibt.

Es gibt aus meiner Sicht nicht "den wahren Weg". Die allgemeingültige Blaupause, wie ein gutes Leben auszusehen und zu sein.

Jepp,
und zum Glück.

Gleichzeitig gibt es eine Menge schützender Faktoren und - nicht zuletzt - die Möglichkeit als Erwachsener seine Kindheit... ich möchte nicht sagen nachzuholen, aber zu erleben.

Da auch Jepp
und zum Glück.
Als Erwachsener ist Mensch auch nicht mehr in seiner Existenzerhaltung von den Eltern abhängig.
Er hat einen eigenen Kopf auf den Schultern und ein Gehirn mit dem
er selbstständig denken kann und somit auch dazulernen.
Oder Dinge zu verarbeiten.
Er kann sich in die Lage versetzen für sich selbst verantworlich zu sein, Eigenverantwortlich zu sein
und muß nicht ewig "den bösen Eltern" eine Schuld auferlegen.
Der beste Weg um sich selbst zu befreien.

Zudem, jeder Mensch hat seinen Packen zu tragen,
auf die eine oder andere Art und Weise.
Kenne da keinen Menschen der da eine Ausnahme machen würde.
*****011 Frau
2.467 Beiträge
"Wir werden irgendwann geboren und irgendwann sterben wir, alles dazwischen ist mehr oder minder irrelevant."

Also, das sehe ich nun genau anders herum. Relevant, also von Bedeutung, ist nur die Strecke zwischen Geburt und Tod, das Leben. Egal ob nach einem selbstgemachten Plan oder nicht, es macht einen Unterschied, dass wir leben!!! Die Punkte Geburt und Tod und ihre Umstände sind dagegen von geringerer Relevanz!
*********unchy Mann
2.827 Beiträge
Die Punkte Geburt und Tod und ihre Umstände sind dagegen von geringerer Relevanz!

sehe ich auch so *ja*, aber warum wird dann immer so ein übergrosses Tam Tam und Tohuwabohu drum gemacht ?
"Das Leben ist irrelevant"...?
Ob irgendetwas wichtig, relevant ist, bemisst sich doch immer AN etwas, ist also relativ. Mein eines Leben ist irrelevant FÜR das Universum, FÜR das Matterhorn und FÜR die Schwägerin meines Friseurs. Gleichzeitig ist es überaus wichtig FÜR mich selbst, FÜR diejenigen, die mir nahestehen und die mich lieben.

Ohne die Nennung des Ankers, für wen oder was etwas relevant sei, ist die Relevanzbehauptung ohne sinnvolle Aussage.

Ich selbst habe es außerdem in der Hand, ob ich mein Leben als für mich wichtig oder unwichtig betrachte, es ist MEINE Entscheidung, in die mir niemand reinredenkann.
*****011 Frau
2.467 Beiträge
@ Munchy_Crunchy:

Warum um Geburt und Tod soviel Tamtam gemacht wird? Bei der Geburt, denke ich, um das Leben zu feiern. Und ähnlich beim Tod: wir feiern bei einem Begräbnis, bestenfalls *g* , noch einmal das Leben des Verstorbenen, auf jeden Fall aber unser Überleben (interessant, da länger drüber nachzudenken, aber leider völlig am Thema vorbei).

@****sie:

Ich glaube, dass jedes menschliche Leben Relevanz, Bedeutung, Sinn hat, ganz unabhängig von der Frage für wen. Die Frage, welche Bedeutung unser Leben für andere hat, entscheidet sich unter anderem daran, wie es gelebt wird, egal, ob einem Entwurf folgend oder "es nehmend, wie es kommt"
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Wenn ein Mensch in sich das Gefühl trägt , sein Leben,
seine Existenz wäre unwichtig - für sich selbst.
Hurks,
dann kämen mir nur die Worte : schwere Depression, in den Sinn.

Wobei, die Suche nach "dem Lebenssinn" immer eine ganz individuelle ist.

Was macht für mich Sinn ?
Was erfüllt meine Sinne ?
Welchen Sinn will ich mir für mich,für mein Leben, geben ?

Da fällt mir ein:
Ich hab mal nen Psychotest gemacht und heraus kam:
Sie besitzen keinen Ehrgeiz, wurde mir vorwurfsvoll eröffnet.
Ich war verblüfft.
Und Stimmt.. Irgendwie.
Jedenfalls nicht in den Dingen, die ja allgemein ach so wichtig sind.


Also stellte sich mir, ich mir, die Frage :
Soll und will ich nu darunter leiden ?
Nö.
Ist mir doch Brille ob der Zaun meines Nachbarn grüner ist als grün
oder grüner als meiner.
Ob der 2,50 mehr auf dem Konto haben könnte oder nicht.
Oder ob wer vor mir bei einem Etappenziel ankommt oder nicht.
Diesbezüglich bin ich ohne Ehrgeiz,
weil zu doof da einen Sinn drin zu erkennen oder zu empfinden.
Mein Ehrgeiz, meine Interessen liegen in anderen Bereichen.
Für mich macht anderes Sinn und erfüllt meine Sinne.

Was ist das, Ehrgeiz ?
Gleich mal googeln gehen.
Es ist alles üüüüüüüüberaus wichtig!
@**RO:

Wenn du sagst, das Leben habe ganz unabhängig Relevanz, dann meinst du doch vermutlich, dass es relevant ist in Bezug auf eine über allem stehende spirituelle Dimension so sei, oder? Der höhere Sinn von allem. Wenn man von so etwas ausgeht, dann kann man auch annehmen, dass das Leben wichtig ist (sorry->) FÜR diese Meta-Instanz. Relativ dazu eben, doch ich verstehe auch, dass etwas so Umfassendes wie eine spirituelle Dimension den Begriff der Relativität relativiert.

@**na:

Wenn ein Mensch in sich das Gefühl trägt , sein Leben,
seine Existenz wäre unwichtig - für sich selbst.
Hurks,
dann kämen mir nur die Worte : schwere Depression, in den Sinn.

Es könnte auch eine abgeklärte, vielleicht taoistische Haltung sein, könnte ich mir vorstellen. Eine Haltung, die sagt: Nichts ist wichtig, GAR nichts, also auch nicht mein Leben. Wer bestimmt denn, dass etwas wichtig sei? Wenn niemand Übergeordnetes dies bestimmt (und mit welchem Recht?), dann kann niemand bestimmen, dass mein Leben wichtig sei.

Es kann erleichtern, seinem kleinen, kurzen Leben nicht so viel Bedeutung beizumessen. Man ist entspannt und fröhlich und plagt sich nicht mit all den angeblichen "Erfordernissen".

Sie besitzen keinen Ehrgeiz, wurde mir vorwurfsvoll eröffnet.

Eben! Warum wird einem sowas vorgeworfen, weshalb soll man denn ehrgeizig sein? ANDERE wollen vom eigenen Ehrgeiz profitieren, das ist alles, was ich dahinter erkennen kann. Für mich daher vollkommen irrelevant, der Ehrgeiz.
********nder Mann
2.896 Beiträge
****sie:
Ohne die Nennung des Ankers, für wen oder was etwas relevant sei, ist die Relevanzbehauptung ohne sinnvolle Aussage.

Ich bezog mich natürlich auf das Universum beziehungsweise den Lauf der Zeit. Für das einzelne Individuum - mich eingeschlossen - sieht das zumeist anders aus. Ich für meinen Teil erachte es erstrebenswert mich davon zu lösen beziehungsweise lösen zu lassen.

Ich glaube es war Heinz von Förster, der sinngemäß gesagt haben soll: "Ich nehme mich ernst, aber nicht wichtig." Vielleicht war es auch "das Leben" oder "mein Leben", aber ich fand und finde diesen Unterschied sehr wichtig und hilfreich.

*******rlin:
Wenn ein Mensch in sich das Gefühl trägt , sein Leben,
seine Existenz wäre unwichtig - für sich selbst.
Hurks,
dann kämen mir nur die Worte : schwere Depression, in den Sinn.

Ach, das geht auch anders: "Unwichtig für mich, wichtig für das größere Ganze." unter Berücksichtigung, dass das "größere Ganze" als wichtig angesehen wird, und alles ist gut *lach*
**st
Wobei bei dieser Betrachtung das wichtige, große Ganze so eine Dominanz einnimmt, dass man in dieser Unterordnung der eigenen Bedürfnisse, eine entsprechende Persönlichkeitsstörungen suchen könnte. Es könnte allerdings auch nur ein Ausfluss der sozialen Entwicklung, bzw. Prägung sein.
Nur stellt das Subjektive die Basis des persönlichen Erlebens dar. Die Kriterien zur Bewertung der eigenen Lebenszufriedenheit sind individuell und objektiv betrachtet, ist die Lebensphilosophie das psychische Phänomen jedes Einzelnen, daher für einen anderen nur nachvollziehbar, durch hinterfragen und unreflektierter Betrachtung der eigenen subjektiven Indikatoren eines guten Lebens, solange man überhaupt nach diesem strebt…
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Es könnte auch eine abgeklärte, vielleicht taoistische Haltung sein, könnte ich mir vorstellen. Eine Haltung, die sagt: Nichts ist wichtig, GAR nichts, also auch nicht mein Leben.


Nun,
ich kenne mich mit den ganzen unterschiedlichen Religionen nicht so gut aus.
Gehe aber davon aus, dass auch in Religionen das Leben, der Mensch, seine Seele und seine Handlungen die er im Leben vollbringt doch von Bedeutung sind und eine Bedeutung haben.
Grad wohl auch in Religionen die an Reinkarnation glauben.
Da würde " Nichts ist wichtig auch nicht das eigene Leben", nicht wirklich passen, sondern im Wiederspruch zu einer religiösen Idee /Überzeugung stehen.

Es gibt ja auch Religionen in denen Suizid als schwere Sünde angesehen wird, das das Leben als Geschenk Gottes verstanden wird, welches nicht mit Füßen getreten werden darf und nicht vom Menschen beendet werden darf, sondern nur von Gott selber.
Quasi so die Idee/Überzeugung, der Glaube daran :
" Nur Gott hat das Recht leben zu nehmen, weil er es auch gegeben hat".

Insofern wäre das eigene Leben nicht wert schätzen udn für nich wert oder sinnvoll erachten , ja bereits eine "sündige Handlung" oder ein " sündiger Gedanke". Also etwas, was dem Menschen nicht gut tut.
Mehr soll das Wort Sünde ja nicht aussagen.
Tue Buße würde demnach bedeuten : Erfreue dich ( wieder) an deinem Leben.
Und schätze wert was dir geschenkt wurde.
Demut und so.

Auf den Trichter, die Gedankengänge kann Mensch natürlich auch kommen
ohne von irgendeinem Gott oder Göttern
oder an Religionsgemeinschaften zu glauben.


Wer bestimmt denn, dass etwas wichtig sei?

Na hoffentlich doch jeder Mensch für sich selbst.
"Aufgesetzte Werte durch Zwang" bringen ja auch nix.
Nur innerliche,verinnerlichte, eigene Überzeugungen bringen dem Menschen was.
Wobei es natürlich für den Menschen existentiell wichtig ist,
woran Mensch glaubt oder glauben will.

"Des Menschen Wille und Denken ist eben sein Himmelreich
oder seine Hölle"

Gibt dazu ja auch ne Menge Sprüche.
Auch so ein Verslein das mit :

"Achte auf deine Gedanken.... " etc... anfängt.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Ich bezog mich natürlich auf das Universum beziehungsweise den Lauf der Zeit. Für das einzelne Individuum - mich eingeschlossen - sieht das zumeist anders aus. Ich für meinen Teil erachte es erstrebenswert mich davon zu lösen beziehungsweise lösen zu lassen.

Das kann ich nachvollziehen.
Mir fällt dazu immer H.Hesse ein der was , für mich, eindrucksvolles in seiner Kurzgeschichte :"Ein Mensch mit Namen Ziegler schrieb"

Bei der Beschreibung von besagtem Ziegler heißt es :
Dabei hatte er manche honette Züge und war überhaupt alles in allem
ein erfreulich normaler Mensch, dem seine eigene Person sehr lieb und wichtig war.
Er hielt sich, wie jeder Mensch, für eine Persönlichkeit,
während er nur ein Exemplar war, und sah in sich, in seinem Schicksal
den Mittelpunkt der Welt, wie jeder Mensch es tut.
Zweifel lagen ihm fern und wenn Tatsachen seiner Weltanschauung widersprachen
schloß er mißbilligend die Augen.

Vielleicht nicht schmeichelhaft, aber darin fand und find ich mich immer wieder.

Klar bin ich nicht mal ein Wimpernschlag im großen Universum.
Aber es ist mein Wimpernschlag. So kurz er auch sein möge.

Vielleicht ist die Zeit , Länge, ja auch gar nicht so wichtig ?
Sondern das was ich erlebe, in der Zeit in der ich lebe.
Eben das "Jetzt" - so vielleicht 50 oder auch 90 Jahre ?
Auch wenn das kurz und lang zugleich erscheint.

Doch, ich finde es immer wieder eklatant wichtig
wie ich mich und was ich fühle, was meine Sinne berührt.
"Nichts" wär mir zu wenig.
Außerdem kann ich das vielleicht eh eine Ewigkeit haben.
Wer weiß das schon.
***an Frau
10.900 Beiträge
Auch wenn das kurz und lang zugleich erscheint.

Genau das ist zumindest für mich der Knackpunkt.

Wie soll ich mir ZIEBZIG Lebensjahre vorstellen??????????? *hae* Das kann mein Gehirn überhaupt nicht verarbeiten und es ist schon so Vieles von dem was mal gewesen ist verschüttet.

Lebensplanung??

Zu gewissen Zeiten sicher, aber sie sind heute nicht mehr relevant. Schaut Euch um wie es in der letzten Lebenshälfte aussieht. Solange der Geist und vor allem die finanziellen Mittel da sind, kann man sogar noch mit einem schicken Altersheimplatz liebäugeln, ok.

Aber ist das realistisch angesichts von Preisen die jede Rente und eventuell angespartes Geld wie Eis in der Sonne schmelzen lassen?

Daher ist es auch müßig aus meiner Sicht zu argumentieren

Wenn ein Mensch in sich das Gefühl trägt , sein Leben,
seine Existenz wäre unwichtig - für sich selbst.
Hurks,
dann kämen mir nur die Worte : schwere Depression, in den Sinn.

Gut, dann werden wir eben ein Volk von Depressiven im Alter, Kindergartenkinder und Schuljugend (na klar, ärztlich verordnet)"glühen" ja mit ihren Beruhigungspillen schon mal vor.

Auch wenn hier noch keiner auch nur einen Gedanken an die späteren Lebensphase verschwendet, so ist aber nun mal die Realität hierzu

Wenn kein Lebensentwurf mehr passt
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