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Wo liegt der Unterschied zwischen Devotheit oder Hörigkeit

Wo liegt der Unterschied zwischen Devotheit oder Hörigkeit
Mich würde eine Frage interessieren die es evtl. hier schon gibt aber bei der ich denke, das JEDER seine eigene Meinung dazu haben wird und die Grenzen dazu fließend sein könnnten. Ich möchte lediglich EURE Meinungen dazu lesen, nicht Pauschalisierungen oder Wikepedia - Wissen *zwinker*

Wo seht Ihr den Unterschied zwischen Devotheit oder Hörigkeit ? Verliert man sich bei der Hörigkeit komplett selber aus den Augen ?

Gerade hier im BDSM Forumsbereich interessiert mich diese Frage wirklich brennend.

*wink*
Hope68
**ke Mann
57.011 Beiträge
JOY-Team 
hier (bei interesse) noch ein paar lesetipps von bereits gesperrten themen:

Tatsächlich devot oder doch eher hörig?
Devot oder Hörig?

wünsche euch weiterhin viel spaß beim posten *blume*

Liebe Grüße,
nike
JOY-Team
****ine Frau
2.108 Beiträge
meine Kurzform
hörig bin ich, wenn ich etwas tue, um ihn nicht zu verlieren, egal ob es mich seelisch oder körperlich zerreißt. Ich werde nicht beschützt.

devot bin ich, wenn ich etwas tue, um mich ihm zu schenken. Auch wenn ich vielleicht ungern tue. Er wird mich beschützen, damit es mich nicht zerreißt. Der Antrieb kommt nicht aus Verlustängsten.

Selbst den Unterschied zu merken, wenn es umkippt gelingt meist nicht. Nur guten Freunden.

LG
Delfine
Wo seht Ihr den Unterschied zwischen Devotheit oder Hörigkeit ? Verliert man sich bei der Hörigkeit komplett selber aus den Augen ?

Meine Definition von Hörigkeit ist, dass man sich von jemandem emotional so sehr abhängig gemacht hat, dass man nicht mehr zurechnungsfähig ist.
Will heißen: Die hörige Person wird alles, absolut alles tun, damit sie die Person, der gegenüber sie hörig ist, nicht verliert.

Devotion ist für mich eine selbstgewählte Abhängigkeit zu einer Person. Sie wird alles Mögliche tun damit die Person, zu der die devote Person aufsieht, zufrieden ist und sie deswegen nicht verlässt.

Der Unterschied zwischen beidem ist "alles" versus "alles Mögliche".
Denn für mich ist eine rein devote Person noch sehr wohl zurechnungsfähig. Sie verehrt die dominante Person, überhöht sie vielleicht auch, gibt sich dabei aber nicht vollständig auf.
Tut sie es doch, überschreitet sie eine Grenze. Jene, die dann zur Hörigkeit führt.

---

Etwas offtopic, finde ich in dem Zusammenhang aber wichtig: Wenn eine hörige (also eigentlich unzurechnungsfähige) Person auf jemanden trifft, der/die diese Hörigkeit nicht ausnutzt, kann das Ganze dennoch ausgezeichnet funktionieren, ohne dass die hörige Person daran Schaden nimmt. Dann eben, wenn die andere Person sie schätzt, achtet und respektiert.

Darin besteht dann auch der Unterschied zwischen Hörigkeit und Devotion: Eine devote Person kann noch, wenn die dominante Person ihr nicht gut tut (z.B. indem da keine Achtung mehr vorhanden ist und/oder kein Respekt vor ihr), sich von ihr lösen (auch wenn es natürlich dennoch nie ganz einfach ist).
Diese Möglichkeit hat die hörige Person nicht mehr. Selbst wenn sie wollte, ohne fremde Hilfe könnte sie es nicht mehr.
Es gibt keinen Unterschied
Devotion ist die Grundlage und Hörigkeit nur ein mögliches (End-)Ergebnis im Falle der vollständigen Selbstaufgabe.
So gefällt mir das Ganze
Es sind EURE Meinungen zu dem Thema, das gefällt mir und ist sehr interessant zu verfolgen.
*******dor Mann
6.032 Beiträge
Ich bau ...
Es sind EURE Meinungen zu dem Thema, das gefällt mir und ist sehr interessant zu verfolgen.

... mir die Welt, wiedewiedewie sie mir gefällt. *g*
Was ist schon z.B. DSM IV 301.6 (was immer man davon halten mag)?
*******rin Frau
5.632 Beiträge
@ Anregungen
das glaub ich nicht *omm*
das empfinde ich nicht so.

*nachdenk*
Kleine Ergänzung noch: Dass eine Person devot ist heißt noch lange nicht, dass sie der dominanten Person nicht auch hörig ist. Das ist sehr wohl möglich. Ich will es nicht verstanden wissen als "eine devote Person ist devot und nicht hörig", sondern lediglich als "eine devote Person kann, muss aber nicht zwingend der dominanten Person gegenüber hörig sein".

Die Grenze zur Hörigkeit ist fließend, weswegen ich jeder devoten Person auch nur empfehlen kann, sich selbst dazu in gewissen Zeitabständen zu hinterfragen, ob sie diese überschritten hat oder nicht.
Auch hier: Es kann passieren dass man sich dort hinbewegt und diese Grenze überschreitet, muss aber nicht. Jeder ist da seines Glückes Schmied.
*****n_N Mann
9.756 Beiträge
Eine hörige stellt sich nicht mehr die Frage ob ER das Wert ist, die Antwort hat sie schon. *floet*
****ale Frau
4.612 Beiträge
Gilt das nur für Subs?
Mich wundert, dass hier bei Erwähnung von Hörigkeit immer nur an Sub als mögliche(r) Hörige(r) gedacht wird.

Devotion, Submissivität ist eine sexuelle Neigung, wie auch z.B. Masochismus, Sadismus oder die sexuelle Orientierung auf ein bestimmtes oder auch beide Geschlechter.

Hörigkeit ist die Selbstaufgabe in einer Beziehungsform, wobei es viel vom beklammerten Part abhängt, wie ungesund sich das entwickelt.
Und als Solches ist es nicht von der dominanten oder devoten Neigung abhängig.
Gibt es ihn nicht, den sexuell dominanten Menschen, der seinem Traumpartner so verfällt, für ihn auch Dinge zu tun oder zu erdulden, die garnicht seins sind?

Möglicherweise taucht so etwas tatsächlich eher bei einem im sexuellen Kontext devoten Menschen auf, aber ich glaube, Dominanz schützt nicht vor ungesunden Beziehungen.

Und nein, ich spreche nicht aus Erfahrung, aber eine Beziehung kann sich doch auch für den aktiven Part ungesund entwickeln. Die Trennung zur Hörigkeit ist der Zug an der Reissleine.
Wer möchte das ?
Würde denn ein verantwortungsvoller Dom so einen devoten Part wollen bzw. eine Sub das ihr Dom alles tun würde um sie zufriedenzustellen ?

Das Spiel wäre doch gar nicht mehr so reizvoll könnte ich mir vorstellen. Es ist ja so als würde man ein Gesellschaftsspiel immer gewinnen weil das Gegenüber dafür sorgt das
er verliert. *gaehn*
*****n_N Mann
9.756 Beiträge
Wer möchte nicht
das es immer nach seiner Nase geht?
Das leben ist doch dann viel angenehmer und leichter...ja, ja, ich weiß...das will KEINER, bei Mutter lebte es sich ja auch so schlecht *zwinker*
Aber war der Wunsch nicht immer jemanden zu finden mit dem man sich perfekt ergänzt?!
@**pe, Liebe ist für manche kein Wettkampf, sondern ein gemeinsamer Gewinn ohne kämpfen zu müssen.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Ich kann mir das Antworten sparen.
Define und hanije haben die Frage für mich perfekt beantwortet.

Und es geht nicht darum, ob so etwas wünschenswert ist, hope. Es gibt beides, es gibt Menschen, die es wollen, nicht wollen, und die es deswegen oder trotzdem einfach sind (oder so jemanden haben). Macht des Faktischen.

Drachenliebe / Er
Der Unterschied liegt in der bewussten Entscheidung.
Devotheit ist eine sexuelle Vorliebe, das heißt, sie bringt einen Menschen dazu, im sexuellen Kontext eine bestimmte, "dienende" Rolle einzunehmen. Die Entscheidung für die Rolle erfolgt bewusst. Hörigkeit ist eine psychische Störung des Gefühlslebens und behandlungsbedürftig im klinisch - psychotherapeutischen Sinn. Man verliebt und verliert sich in eine bestimmte Person, macht sein eigenes Überleben von der oder dem anderen abhängig. Für eine eigene Entscheidung fehlt einem hier jede Möglichkeit.
Natürlich gibt es Mischformen. Es gibt sicher Subs (und ja, auch Tops !), die sich selbst extrem abhängig machen von der "Liebe" des anderen.
******orn Frau
378 Beiträge
Für mich ist meine Hingabe, meine Devotheit etwas, das meines ist. Es ist ein Wesenszug, eine Facette von mir. Es flackert manchmal auf und kann ich mit einem dominanten Menschen gezielt ausleben. Aber ich kann es kontrollieren, weiß, das ich diese Facette auch mit anderen Menschen ausleben kann. Umgekehrt kann ich durch das bewußte, gezielte spielerische Ausleben im Alltag bei unerwünschten Machtspielchen anders Grenzen setzen und im Bedarfsfall sogar herrische Menschen führen... Durch den reflektierten Umgang mit Machtspielchen kann ich sie für mich jederzeit ausser Kraft setzen.

Ein höriger Mensch ist dem hilflos ausgeliefert
Macht Liebe nicht immer in gewisser Form hörig?
****ale Frau
4.612 Beiträge
*******her:
Macht Liebe nicht immer in gewisser Form hörig?

Wenn Du mit der gewissen Form meinst, sich seines unerhörten Glückes bewusst zu sein und dieses festhalten zu wollen, ja.
Aber hier ist doch eher die ungesunde Version gemeint - die, bei der festgehalten wird, obwohl es deutlich nicht gut tut. Wenn nur noch festgeklammert wird, weil man Angst vor dem Leben "ohne" hat und dies alleine nicht (mehr) meistern kann.


Dann ist das Festgehaltenwerden auch nichts mehr wert. Dann klammert mein Partner, weil er ohne mich nicht mehr kann, und hält mich nicht fest, obwohl er ohne mich könnte.

Inwiefern dies im BDSM-Kontext aber vielleicht bewusst gewünscht ist - nun, das ist wohl eine sehr individuelle Sache.
ungesunde Hörigkeit?

Ist Hörigkeit nicht auch ein Ziel? Ungesund kann nur der Umgang damit sein. Ein Messer kann man auch so oder so benutzen ...
****ale Frau
4.612 Beiträge
Wie auf dem Bild zu sehen ist. *lach*

Ich meinte ja, es kommt viel auf den beklammerten Part an.
Natürlich kann - kann - Hörigkeit ein Ziel sein. Wie gesagt, ich kann mir vorstellen, dass es im BDSM-Kontext bewusst gewünscht ist.
Wäre nicht meins, muss aber auch nicht.

Dann hätte ich aber mal eine Frage:
Wie strebt man ein solches Ziel an?
Ich könnte mir vorstellen, man nehme dem Menschen die Alltagskompetenz, die Sozialkontakte, wende Gehirnwäsche an... konditioniere ihn, dass alles und jedes des Lebens von Top kommt... aber das scheint mir ein seeeehr heißes Eisen zu sein.
Ich denke, das wollen nur wenige schmieden.
Wie man es anstrebt ist eigentlich nicht so interessant, wie zwei andere Fragen:

Wie erreicht man es und will man es überhaupt. Wir sind hier auf einer Plattform auf der es viele Menschen gibt, die anders ticken. Es gab mal eine Zeit in der ich Hörigkeit als die vollkommenste aller Hingaben betrachtet habe und ich sehe bis heute natürlich die Gefahr aber auch den Reiz darin.

Ich wollte mit meiner oben getroffenen Aussage aber eigentlich nur darstellen, dass viele Menschen, die eine andere Person wirklich tief lieben, dieser in einer gewissen Form auch hörig sind (rosarote Brille). In meinen Augen kann man sowas als dominanter Part recht einfach manipulieren.
Guten Abend ,


Interessant

Ich stimme Delfine zu

Sich selber seine Hörigkeit bewusst zu machen ist verdammt schwer
Und hat(te) für mich nichts mit Sexualität zu tun

Devotismus verbinde ich nur mit Sexualität und nehme es bewusst wahr



Ich bin mit aber bewusst das hier die grenzen sehr schwammig sein können *zwinker*

LG
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Wo seht Ihr den Unterschied zwischen Devotheit oder Hörigkeit ?


Devotion ist toll.

Hörigkeit fühlt sich geiler und intensiver an.
Ist wie ein Tanz auf Messers Schneide.
Eine Achterbahnfahrt von Emotionen.

Verliert man sich bei der Hörigkeit komplett selber aus den Augen ?

Nee, nicht wenn ich mir meine eigene Beklopptheit
und meinen eigenen Wahnsinn bewußt mache, mir dessen bewußt bin.

Rettungsanker sind auch vorhanden, nennen sich ethische Überzeugungen,
also ein tatsächlich verinnerlichtes Werteempfinden.
Wenn die Grundpfeiler (ethisches Werteempfinden/Überzeugungen) meiner Persönlichkeit ins wanken gebracht werden sollen,
gibts ein Erdbeben und es hat sich mit Hörigkeit ausgehörigt.
Hörigkeit ist für mich also nicht gleich Tabuslosigkeit
oder keine Prinzipien mehr besitzen zu können.


Logisch bin ich im Zustand von Hörigkeit " voll Matsch in der Birne"
Endorphine, Euphorie, Rauschzustand, "Gehirnwäsche", quasi.
Wie Dauermegamäßig verliebt sein.
Könnte ich jetzt nicht anders beschreiben, das Gefühl von Hörigkeit.

Ich steh nicht auf Alk oder Drogen, aber "den Kick" Hörigkeit
( den ich einmal/ig) erleben durfte, der war schon schon echt Hammer.
Jahrelanger Rauschzustand, quasi.

Die intensive und exessive Überhöhung des Partners.
Der is nicht mehr einfach "nur" Mann - Er ist Gott.
Jedenfalls erklär ich Mann dann zu meinem höchstpersönlichen Gott

*love3* *anbet*
@ Lina_Berlin
Verbindest du mit der Hörigkeit positives empfinden ?


Ich verbinde damit ausschließlich negatives empfinden


Oder unterteilst du da nicht in positiv/negativ


Ein Tanz auf Messers schneide kann ja sowohl als auch ....


Liebe Grüße
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