Immer weniger Sex in langer Beziehung...

@****ot2

HALLO???? Wo leben wir denn???? Sollte mich ein Mann morgens anfangen zu lecken und nach 45 Sekunden sagen "Schatz, jetzt biste heiß genug, ich höre auf bevor es dir kommt"...DER Mann bekommt ganz sicher keine zweite Chance einen Tag mit mir gemeinsam zu beginnen


Aber.....DAS is nicht Thema des TE....also

An den TE gerichtet:

Wenn eine Frau keinen "Sex" (mehr) möchte, - hat das Gründe.

Als Mann würde ich da zunächst bei mir selbst suchen:
Beginnen wir auf der erotischen Seite:

ad 1) Bin ich ein guter Liebhaber? Kümmere ich mich genug um das erotische Wohl der Dame? Kümmere ich mich um ihren Höhepunkt? Nebenbei erwähnt: Viele Frauen sind ziemlich orgasmusfixiert und Sex ist dann für sie gut, wenn sie kommen. Etliche wünschen sich einen koital hervorgerufenen Orgasmus. Das ist dann problematisch, wenn sie koital eher weniger leicht zum Höhepunkt gerät als Du.
ad 2) Bin ich körperlich attraktiv?
Du bist sehr groß! Gratulation! Aber du hast dennoch auch Übergewicht. Warst Du immer schon so schwer?
Na klar, Frauen wünschen sich auch einen Mann mit einem schönen Körper. Vielleicht findet sie ja Deinen Bauch abstoßend. Wer weiss?
Das hört sich oberflächlich an, aber vielleicht ist es das nicht.
Ich möchte Dir nicht zu nahe treten, - aber man sollte alle denkbaren Gründe in Betracht ziehen und durchspielen.
ad 3) Hast Du allzeit eine "leckere Scham"?
Ist Dein Intimbereich hübsch anzusehen, penibel sauber, und duftet jederzeit lecker?
Das mag jetzt alles saudoof und banal klingen, - aber ich weiss von einer befreundeten Dame, dass ihr die "Lust am Sex" aufgrund von Hygienemängeln des Partners "verging", sie jedenfalls deswegen keinen Bock auf Oralverkehr hatte. Oder auch von einem Mann, der seine Frau nicht lecken mochte, weil ihn der buschige Wildwuchs abstiess.

Also: Eine Seite der "Unlust am Sex" - kann - in der Tat im Sex selbst begründet sein.
An mäßigen "Liebhabereigenschaften" (Fertigkeiten, Geschicklichkeit, Schwanzgröße, Ausdauer), an unzureichender erotischer Attraktivität (Body, sixpack, o. ä.), an mangelhafter Hygiene.

Die "andere Seite der Unlust" ist die "Beziehungsebene". Also die Seite, die weniger mit dem Sex an sich, erotischer Anziehung als solches, etc. zu tun hat.
Diese Seite ist natürlich keinesfalls weniger komplex.
Dabei geht es in der Tat um die Dinge, die hier auch schon beschrieben wurden.
Eine Frau möchte sich wertgeschätzt fühlen, wahrgenommen fühlen, geliebt fühlen, einzigartig sein.
Wobei, - diese ganzen Aspekte kommen erst dann zu tragen, wenn es nicht schon auf der Seite der erotischen Anziehung "gescheitert" ist.

Wem meine kurz dahingepinselten "Gedanken" zu banal sind, der möge hier bitte differenziertere Gedanken posten. Ich bin ja selbst immer noch lernfähig und lerne gern auch dazu.

Lg
Gernot

@****ot2

richtig...an den TE gerichtet...SO hätte es im ganzen Thread sein sollen

ABER.....

mal wieder (Klischee typisch Mann) mit dem Augenmerk auf Sex ausgerichtet
guter Liebhaber....orgasmusfixiert und Sex...usw.

was durchaus richtig sein kann...aber nicht muss

erst dann kommen andere (für Männer weniger wichtige????) Dinge....

Schwachsinn !!!

Man(n) behauptet oft "Frauen, ein Buch mit sieben Siegeln"

dabei ist so gar nicht so schwer...
Schenkt uns Aufmerksamkeit...und Wertschätzung....macht uns (nicht übertriebene) Komplimente
gebt uns das Gefühl für euch etwas Besonderes zu sein...behandelt uns fürsorglich ohne uns das Gefühl zu geben ein "Dummchen" zu sein...
seid ihr Männer dann noch das was ihr von uns erwartet....attraktiv, gepflegt ect....dann stehen die Chancen mehr als gut das ihr von uns bedingungslos geliebt und begehrt werdet

ich würde das als TE lesen müssen, ich würde sofort jeden Gedanken an Sex oder gar Erotik fahren lassen und irgendwo auf einer einsamen Insel Robinson spielen mit dem Strandgut.

Hier geht es um ein Paar, das sich einst fand und wohl auch liebte. Und der Schlüssel zum erotischen Glück liegt auf einer ganz anderen Ebene versteckt. Früher, als es noch keine Duschen gab, soll es auch schon guten Sex gegeben haben, denn wie das Sprichwort sagt, ist Sex nur schmutzig, wenn er richtig gemacht wird. Und Geblubbere bringt in einer verfahrenen Situation wie der geschilderten schon gar nichts. Und Vermutungen unsererseits, wer diesen ganzen Käse zum Bahnhof gerollt haben könnte, auch nicht. Nur das Paar kann, eventuell mit Hilfe von Fachleuten, sich helfen oder zu einem Modus Vivendi gelangen, der beiden und den Kindern gerecht wird.

Ich habe bis nach der Silberhochzeit gewartet, bis ich den Freibrief einlöste. Das war noch immer rechtzeitig genug, um zu erfahren, was wahres Lieben heißt.

Das klingt irgendwie ganz schön einseitig.

Es ist ja auch ein einseitiges Problem, in dem Fall.

Wenn Sie so lustvoll wäre wie Er, wäre der Thread gar nicht entstanden.
Also wird gemutmaßt, was IHR fehlen könnte.

@TE:

Ihr hattet anfangs ein gutes Sex-Level. Habe ich so verstanden.
Hat sie , da nur eher "mitgemacht", sich anstecken lassen oder war der Sex ihr genauso wichtig wie Dir?
War sie damals eine wirklich lustvolle Frau oder hattest Du schon immer die Gedanken: Das kommt schon noch...da fehlt etwas...

War sie jemals richtig geil oder immer eher verhalten, hat sich aber nicht verweigert...

Das ist ja ein großer Unterschied.

Da habe ich Zweifel.

Ich finde zumindest die oft geäußerte weibliche Erwartungshaltung bemerkenswert, nach der bei mir der Eindruck entsteht, daß der Mann zeitlebens in einer Art angeborener Bringeschuld sei, während Frau sich zurücklehnt und "gewährt", wenn ordentlich abgeliefert wurde.
Schräges Bild irgendwie.Vermutlich hat das viel mit alten Rollenbildern zu tun, die auch die moderne Frau noch in Verzücken versetzen.

Um all die kleinen Gesten zu etablieren, die eine bestimmte Art Nähe in der Beziehung zulassen, muß eine entsprechende Stimmung ermöglicht werden. Damit das auch nach langer Zeit nicht bemüht/deplatziert wirkt, können beide was tun.

natürlich klingt das einseitig....ich bin eine Frau und kann nur aus der Sicht einer Frau reden...
allerdings ist es für mich selbstverständlich das ich (m)einem Partner auf Augenhöhe begegne und ihm ebenso das biete was ich für mich beanspruche

ich will zu einem Partner aufsehen können, ich will ihn bewundern können, ich will mit ihm lachen, reden und schweigen können...

kann ich das wenn er sagt "Zieh dich aus, wir müssen reden" ???????????

hmm...

....Augenhöhe hat NICHTS mit Körpergröße zu tun

Und was hat Körpergröße mit dem Beziehungsverlauf zu tun?
Schrumpfen Männer etwa nach häufigem Gebrauch? (werde das sicherheitshalber überprüfen)

Floh ... idR muss man zu einem Partner, dem "auf Augenhöhe" begegnet nicht aufschauen. Und das hat nix mit vergessenen High- heels zu tun.

"Aufschauen" kannst du idR nur, wenn es ein Gefälle gibt (körperlich, emotional, finanziell, sozial), dann ist es aber nicht mehr auf Augenhöhe. U see.

Da der Mensch aber keine Maschine ist und sich auch gern mal anlehnen können möchte (situationsbedingt) oder sich inspiriert fühlen will, kann das auch parallel zueinander in der Beziehung ablaufen.

Ignorier doch so erbsenzählerische zitierungen für die Goldwaage.

Mit Erbsenzählen hat das nicht viel zu tun.Es beschreibt ganz gut den emotionalen Spagat, den viele Frauen hinlegen:
einerseits hat man ein fest gefügtes Weltbild, das mit allen Mitteln(Forderung, Kampf, Sanktion) durchgekämpft wird, andererseits soll der Partner aber trotzdem den starken Mann geben, der Sicherheit und Halt bietet.

Dabei wird gerne vergessen, daß der evtl. ganz eigene, nicht weniger berechtigte Interessen hat, die möglicherweise hier und da von der Schablone der Partnerin abweichen.

Das Ergebnis sind dann teils unausgefochtene Dauerkonflikte, die Beziehungen vergiften.Vermutlich nicht selten die Ursache für einschlafenden Sex(wer will schon mit jemandem intim werden, der einen ständig nervt?).

"Ich will eine Partnerschaft auf Augenhöhe ,aber zu meinem Partner aufschauen können" beschreibt perfekt das Paradoxon, mit dem sich "der Mann der Gegenwart" gelegentlich konfrontiert sieht.Da scheint der Emanzipation irgendwo unterwegs der Sprit ausgegangen zu sein.

Jenseits des Geschlechterkampfes gibt es dann auch noch die praktische Seite:
Ich würde auf die Beteuerungen der Partnerin des TE, daß es nicht an ihm läge und sie ihn immer noch total attraktiv fände, wenn sie denn noch Lust auf Sex hätte, nicht allzu viel geben.

Was sollte sie auch anderes sagen, wenn die die ansonsten für sie funktionierende Beziehung erhalten will?

"Ich mag dich noch, aber ich liebe dich nicht mehr und kann auch physisch nichts mehr an dir finden, weshalb ich eben lieber ganz auf Sex verzichte" würde z.B. deutlich weniger Bindungskräfte beim Partner erhalten, weil sich damit eine Perspektivlosigkeit manifestiert hätte , die schwer zu ertragen ist.

"Es liegt an mir und zwischen uns hat sich nichts verändert" macht Hoffnung, weil sie(!) ja mal anders war und das vielleicht wieder werden könnte.
Das ist (manchmal)der Kitt, der tote(oder müde) Beziehungen über die Jahre schleppen kann, weil es so schön einfach ist , das hinzunehmen und man sich nicht weiter engagieren muß(gilt für beide).
Deshalb wird das so gerne gesagt und auch geglaubt.

Da ist niemanden der Sprit ausgegangen.

Jeder hängt mal durch. Männlich wie weiblich. Da kann die Beziehung immer auf Augenhöhe gelaufen sein, aber manchmal braucht einer mal mehr Support als der andere und möchte sich anlehnen können. Das können 5 min im Alltag sein oder mal ne längere Phase.

Irgendetwas wird der Partner schon haben, dass er/sie besonders gut kann und was man sehr schätzt und dahingehend aufschauen kann. Das beschädigt eine grundsolide Augenhöhe nicht. Schwarz/weiß-denken ist mir da zu kurz.

Das ist ja normaler Beziehungsalltag und hat nichts mit Rollenbildern zu tun.
Ich fürchte wir reden aneinander vorbei.

laut Umfragen ist dies der Faktor Sicherheit / Geld denn was gibt eine Beziehung noch her wenn es keinen Sex mehr gibt und wie in diesem Fall beschrieben Sie Ihm sogar anbietet sich wo anderst zu holen was er braucht...........

LG Jamaika

Realistisch gesehen ist fallen einem auch nicht gleich die passenden Partner dazu vor die Füße. Auch da muss ich sich bemüht werden, sich ins rechte Licht zu rücken und eine gewisse Attraktivität für den anderen entwickeln.

Ich frage mich immer, warum diese Bemühungen nicht beim eigenen Partner angewendet werden, denn Bemühungen bei anderen laufen doch auch oft genug ins Leere, nur da wird das nicht so persönlich genommen.

Bei der eigenen Partnerin ist eine Abwehrhaltung aber gleich mit einer mittleren sexuellen Lebenskrise verbunden.

jetzt nicht alle Beiträge gelesen, die die ich überflogen habe haben alle nur die Sexlosigkeit angeklagt.

Es ist furchtbar wenn es nicht mehr klappt in einer eigentlich guten Ehe, für die Gesamtsituation und für jeden einzelnen. Das schlechte Gewissen des einen und die Vorwürfe des anderen. Wenn dann Kinder da sind, die es eh schon schwer machen in Ruhe drüber zu reden dann kann sich das ausdehnen in ungeahnte Weiten.

Hast Du sie denn schon mal gefragt WARUM es ihr nicht mehr gefällt
Was ihr nicht mehr gefällt oder gut tut.
Auch eine gestresste Frau braucht einmal die totale Entspannung dir der Sex bringt.

Was tust Du um ihr wieder auf den Weg zu helfen, den sie verlassen hat ....warum auch immer!!

Denke mal nicht an dich --- bei dir ist ja alles noch in Ordnung
frag dich was ihr fehlt ...was sie brauchen könnte um wieder in Stimmung zu kommen
was ihre Lust -- die sicher noch da ist -- wieder freisetzt.

Ganz klein anfangen hilft meist ...

Wenn eine Beziehung nur aus Sex, Geld und anderer materieller Sicherheit besteht - Na dann gute Nacht.

Das wäre ja gruselig.

kann auch bedeuten, daß er mich oder ich ihn frage, was er gerade an Unterstützung, Zuwendung, sexuell braucht.

DAS ist für mich Partnerschaftlichkeit, womit ich Augenhöhe gleichsetze!
Nach meinen Bedürfnissen zu FRAGEN.
Nicht einfach irgendwas machen, was mir gefallen soll.

Ein Part braucht mal mehr, einer gibt mal mehr und dennoch kann das Gleichgewicht weiterhin stimmen.
Und selbst wenn ich mehr brauche, sehe ich nicht auf und habe auch kein Bedürfnis danach.
Für mich hört sich das auch nur widersprüchlich an und schwer umzusetzen, für den männlichen Part.

Das ist doch genauso als ob ein Mann von mir wünscht, daß ich partnerschaftlich und auf Augenhöhe agiere, mich dabei aber weiblich-unterlegener verhalte.

Was denn nun?

Oder wollen wir es thematisch trennen, damit ER sich wenigstens an irgendwas orientieren kann?

Lieber TE!

Frag sie!

Was brauchst Du?
Was wünschst Du Dir?
Wie kann ich Dich unterstützen, damit Du Dich wohl, zufrieden, geliebt und sicher fühlst?

Eigentlich müßte sie dann strahlen, kann ich mir jedenfalls bei den allermeisten Frauen so vorstellen oder sie ist erstmal völlig von den Socken, weil sie es noch nie erlebt hat?!

Das fühlt sich nämlich 100%ig anders an, als nur zu klagen:

Ich möchte mal wieder....

Der Versuch bei einer dritten Perón hat den Vorteil, dass diese evtl. williger ist, als die Dame zu Hause?!

Zuhause bekommt er ja noch eins extra drauf, wenn er Energie reinsteckt, weil er nervt und sie nicht in Ruhe lässt.

vespertine10


Wenn ich ein Date habe so ist es doch nichts so, dass ich dem potentiellen (Sex)Partner vor die Füße falle. Der (sein) Gute Wille allein ist da bestimmt kein Türöffner.

Und diese aufgewendete Energie für jemand anderen sollte in den eigenen Partner investiert werden, ohne gleich zu erwarten, dass das auch zielführend ist. Das dauert halt manchmal genauso lange wie es gedauert hat in die jetzige sexuelle Lustlosigkeit.

Ich glaube, vermute mal, dass das alles zu anstrengend ist, da wird dann letztendlich der Weg des geringsten Widerstandes gegangen.

Das ändert doch aber nichts an seinem Wissen, daß er sein Leben mit einer Frau teilt, für die er als Mann nicht mehr interessant ist. Neben der reinen Triebabfuhr hat Sex ja noch ein/zwei soziale Funktionen.

Wenn auf der Ebene seine Partnerin beliebig zu ersetzen wär, hätte sie bestenfalls noch funktionale Bedeutung.Da hätte er auch bei Mutti bleiben können.

so sehr ich selbst das Wahrnehmen des Freibriefs irgendwann befürworte (wenn alles Andere wirklich ausgeschöpft scheint), es ist nicht einfach, dann jemand zu finden, die akzeptiert, dass da noch eine Ehefrau ist und zugleich menschlich so nahe ist, dass es nicht nur Sex sondern Wohlfühlsex wird. Erschwert wird das noch durch eventuell vorhandenes schlechtes Gewissen. Es liegt nicht jedem Mann, sich außerhalb der Ehe umzusehen. Manchmal hilft der Zufall bzw. das Schicksal.

Das Hauptproblem ist: wenn er eine Geliebte/Affäre will, muss er etwas zu bieten haben, das ihn so interessant macht, dass die potenzielle Geliebte die Nachteile des Ehemanns und Vaters dadurch wettgemacht sieht.

Quintessenz: lieber doch erst ausschöpfen, was innerhalb der Ehe möglich wird. Ich habe im letzten Jahr ein junges Ehepaar in gleicher Situation betreut. Heute flittern sie wieder wie vor Jahren. Grund, grob dargestellt, war das ständige Drängen des Mannes und die gleichzeitige Notwendigkeit, in einem Knochenjob mit ihm den Bestand des Hauses zu sichern. Es lassen sich immer Mittel und Wege finden. Sag niemals nie! Nur müssen halt beide das Problem lösen, nicht nur einer. Das heißt, ihr muss bewusst sein, dass es ein Problem ist, das ihre eigene Zukunft betrifft.