Logik
Ich habe diesen Thread von Anfang an verfolgt, weil ich genau so neugierig auf die Antworten war oder bin, wie der Ersteller.
Beim Lesen der Beiträge sind mir viele Gedanken durch den Kopf gegangen, vor allem weil es für mich so schwer ist, zu glauben, dass es sich bei 24/7-D/S-Beziehungen wirklich um gleichberechtigte Partnerschaften handeln kann. Wenn einer von beiden JEDERZEIT seine Rolle als Dom geltend machen kann, muss es doch mit der Gleichberechtigung im Alltag vorbei sein.
Die nachfolgenden Gedanken dienen allerdings nicht dazu, den obigen Postern zu Nahe zu treten oder sie in irgendeiner Weise zu "verurteilen" oder abzuwerten. Mit meinen Gedanken will ich nur zum Ausdruck bringen, dass es einfach schwer zu verstehen und nachzuvollziehen ist und sich noch viele Fragen auftun! Daher schon mal ein Vorab-Sorry, falls sich jemand auf den Schlips getreten fühlen sollte.
Habe mir dabei mal folgende Alltagssituation vorgestellt:
Wohin geht der nächste Urlaub? Top will in die Berge, Sub ans Meer! Zunächst wird diskutiert, Kataloge gewälzt, bis der Top seine Rolle einfordert und entscheidet, es geht in die Berge. Punkt, Schluss, Basta!
Bei Widerworten gibt es dann noch 10 Peitschenhiebe und der Familienfrieden ist wieder hergestellt. Das kann funktionieren bei der Wahl des Fernsehprogramms, des Kinofilms, des Restaurants, eben bei der gesamten Freizeitplanung. Oder nicht?
Der Beitrag von Wolf442 hat mich dann auf ganz blöde Gedanken gebracht, denn auch bei der Bewältigung des gemeinsamen Haushaltes, kann ich in einer 24/7-Beziehung die Gleichberechtigung doch jederzeit ausschalten. Wenn ich keinen Bock auf die Bügelwäsche habe, lasse ich den Dom raushängen und beauftrage den/die Sklaven/Sklavin.
Das hat mich wiederum in einen Gedankengang versetzt, mit dem man oder auch speziell ich mir das Leben doch echt erleichtern könnte:
Ich wechsel scheinbar die Seiten und werde nach Außen hin dominant. Suche mir einen willigen Sklaven, mit dem ich eine 24/7-Beziehung eingehe. Diese Beziehung gestalte ich dann als Cuckhold-Beziehung, denn ich kann letztendlich "meinem Sklaven" als Sub ja nicht gerecht werden. Aber Kommandieren kann, dass muss ich im normalen Alltag ja auch, nur beim Sex geht es halt nicht. Da ich aufgrund der gewählten Konstellation mit meinem Sklaven keinen Sex habe, suche ich dann noch einen dominanten Hausfreund. der 1-2 mal die Wohe kommt und mit dem ich meine Sexualität und Fantasien ausleben kann. Die Schläge, die ich meinem Sklaven nicht geben kann, übernimmt mein Hausfreund-Dom dann eben mit und damit sind alle zufrieden.
Der Sklave, weil er mir täglich unterwürfig dienen kann und jeden Befehl, den ich gebe befolgen muss.
Nochmal der Sklave, weil er die Portion Schläge bekommt, die er sich wünscht.
Nochmal der Sklave, denn ich würde ihn regelmäßig in einen Club führen, damit er auch mal den Sex haben kann, den er sich wünscht.
Der Dom, weil er gleich zwei zum dienen hat und hinterher die Sauerei nicht wegmachen muss.
... und natürlich ich, da ich einen perfekt geführten Haushalt habe und ein erfülltes Sexleben.
Ich weiß, dass ich für meine Ausführungen hier jetzt mächtig verhauen werden, aber denkt dran, ich bin devot! ICH MAG DAS!!!
Allerdings haben sich auch noch einige ernsthafte Fragen ergeben, auf die ich allein natürlich keine Antwort finde.
1. Gibt es 24/7 mit Kindern? Und wie macht man das dann?
2. Was macht ein Sklave in 24/7 beruflich? Oder ist er nur zu Hause?
3. Wie geht man in einer solchen Beziehung mit der "normalen" Öffentlichkeit um, also Eltern, Schwiegereltern, Geschwister, Chef, Kollegen, etc?
LG
Traumfrau, die manchmal auch ein Alptraum ist