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24/7

*******ich Frau
48 Beiträge
Themenersteller 
24/7
Hallo zusammen...

gibt es hier im Forum auch Menschen die ein Sklavenleben in Reinheit (24/7) leben???

Was für ein Gefühl steht hinter der Entscheidung so ein Leben zu führen???

Ist schon mal jemand nach einem Dauersklavenleben ausgestiegen ???

Oder steigt man nicht mehr aus,weil die Probleme in ein erneutes Leben einem zu groß erscheinen würden???

Sehnt sich ein Sklave nicht auch nach Wärme,Liebe und Geborgenheit???

Fragen über Fragen...ich würde mich freuen,hier eine Antwort zu finden !
hallo^
also "solche menschen" wie du sie nennst gibt es hier ganz bestimmt auch...

ich selbst könnte mir so ein leben bestimmt auch vorstellen ... ich denke aber nicht das die sklaven "angst " vor dem leben haben , oder es später nicht mehr bewältigen können .. es ist einfach das man seine neigung tag und nach auslebt... auch zwischen dom und sub kann zuneigungn entstehen.. und gerade geborgenheit hab ich in meiner letzten beziehung in den session viel stärker erlebt als generell...

ich glaube du stellst dir das strikter vor.. ein dom darf auch mal seine sub in den arm nehmen... und ich hab immer in ner session solche momente viel intensiver erlebt als so....

vlg SINchen
*******ich Frau
48 Beiträge
Themenersteller 
!!!
Danke für deinen Beitrag,aber wie du sicher beim wiederholten lesen

feststellen wirst,rede ich in keiner Weise von "solchen Menschen".

Deinen ersten Satz empfinde ich als sehr negativ mir gegenüber.
****es Mann
1.019 Beiträge
Für uns passt es!
Wir sagen mal einfach, ja, wir Leben 24/7 nur ist eben die Definition von 24/7 genau wie in allen Bereichen des Lebens eine sehr Individuelle.
Ich möchte das jetzt auch nur Kurz Beschreiben:
Eigentlich leben wir eine Absolut gleichberechtigte Partnerschaft.
Nur eben mit dem Unterschied das ich (M) jederzeit, immer und an jedem Ort,
durch ein Bestimmtes Zeichen die bestimmende und fordernde Rolle einnehmen kann.
Sicher werden nun viele sagen, das ist doch nicht 24/7.
Nun gut wenn das eure Meinung ist dann ist das auch Absolut berechtigt.
Aber wir sehen es nun mal so, denn auch Safe und andere Code Worte gelten
Jederzeit und ohne Einschränkung.
Genauer erklärt, ist das auf unseren Hp´s die in unserem Profil zu finden sind.
Das, dass nicht die absolut klassische Sicht von 24/7 ist uns Natürlich vollends Bewusst.
Aber unserer Meinung nach ist eine sogenannte 24/7 Beziehung wie sie von vielen verstanden wird,
einfach Unmöglich zu Leben. Denn dann müsste ja selbst das Atmen befohlen werden, der Dom oder eben
die Domse müsste immer an alles denken Essen, Trinken, Schlafen, Waschen, Lachen, Weinen usw. usw.

Selbstverständlich glauben wir auch, das es viele 24/7 Beziehungen gibt die sehr gut Funktionieren und zwar genau nach den regeln, die diejenigen für sich als in einer solchen Verbindung als Richtig erachten.
****es Mann
1.019 Beiträge
Immer locker
Danke für deinen Beitrag,aber wie du sicher beim wiederholten lesen

feststellen wirst,rede ich in keiner Weise von "solchen Menschen".

Deinen ersten Satz empfinde ich als sehr negativ mir gegenüber.

Das muss man nun doch nicht gleich als Angriff überbewerten.

*pfeil* Ich habe es von dir auch so Verstanden als : solche Menschen

*pfeil* Auch beim zweiten und drittem Lesen habe ich diesen Eindruck

*pfeil* Nehme es aber gerne und und als absolut selbstverständlich das es doch nicht so ist.

*pfeil* War vieleicht einfach nur eine nicht Ganz so Gelungene Wortwahl

*pfeil* Last uns doch alle Lieb sein und weiter auf nette Beiträge zum Thema warten.

Mit fesselnden Grüßen und für das nicht ausgesprochene Missverständniss um Entschuldigung bittent Cypres Blackbondage
*******raph Paar
139 Beiträge
auch wir leben eine 24/7 beziehung, und zwar in genau der form, wie sie auch blackbondage beschrieben hat.
[wir verstehen unter 24/7 die ständige möglichkeit. und wenn ich etwas möchte, hat sie es auch ohne zögern vollständig umzusetzen.
..soweit mein verständnis/definition von 24/7. daher glaube ich, dass paare, die nicht nur ab und an "bdsm spielen" (bitte nicht daran aufziehen), sondern sich als bdsm lebende paare verstehen, "24/7"-praktizierende sind..
..was hier im forum öfters als 24/7 beschrieben wird, verstehe [b]ich[/b] eher als total power exchange (tpe) - sofern man jetzt groß mit begriffen anfangen wollte.]

unter mein verständnis also:
> Was für ein Gefühl steht hinter der Entscheidung so ein Leben zu führen???

für 24/7: es ist ein wunderbares.. (würde ich es sonst so genießen..? *schmunzel*)

> Ist schon mal jemand nach einem Dauersklavenleben ausgestiegen ???
geht für mich eher in richtung tpe, und kann lediglich von anderen gelesenen beiträge ableiten, dass es schwierig(er) sei.


> Oder steigt man nicht mehr aus,weil die Probleme in ein erneutes Leben einem zu groß erscheinen würden???
auch eher tpe.. ..und auch ich könnte mir vorstellen, dass es recht schwierig ist.


> Sehnt sich ein Sklave nicht auch nach Wärme,Liebe und Geborgenheit???
ei, freilich.. ..und nicht nur sklave.. *g* ..und bei 24/7 doch auch sehr schön umsetzbar.



24/7 halten wir für was wunderbares..
tpe ist für mich nicht umsetzbar.. ..verlangt von sklave und vor allem von dom sehr viel ab, da er in diesem fall die komplette verantwortung rund um die uhr übernimmt.
****_nw Frau
691 Beiträge
wir verstehen unter 24/7 die ständige möglichkeit.

Wir leben nicht 24/7, unserer Definition nach.
Und doch ist auch bei uns die "ständige Möglichkeit" ein wichtiges Element. Wir leben unsere Neigung aus, aber nicht rund um die Uhr, was der Begriff 24/7 ja impliziert, sondern wenn ihm danach ist.
Ich glaube, dass die Grenzen da sehr fließend sind, weshalb ich es auch nicht sinnvoll finde, andere BDSMler in "Echte" und "nur Spieler" zu unterscheiden. Wenn Leute von sich selbst sagen, sie würden das „nur mal spielen“, bitteschön,...das kann nur jedes Paar für sich selber diagnostizieren.
Alre
Kennen ein Paar
Wir kennen eine Paar aus Nürnberg, welches wirklich 24/7 lebt.
Es ist möglich und bei den beiden eine unglaublich harmoische Form des Zusammenlebens.
Eine ware Augenweide den beiden zuzusehen.

Wenn man nichts davon weis, glaube ich auch kann dass eine Außenstehender etwas davon mitbekommt.
Er wird sich über manche Sachen wundern aber sonst ist es nicht auffällig.
24*7
Kann man noch niemals in einer Beziehung Leben.
Oder willst Du ständig hinter deinen Mann/Frau stehn , ihr /Ihm zur Arbeit begleiten?
Für viele ist es ein Kopfspuck. *roll*
Normale Beziehung
Man darf nicht immer davon aussgehen, dass alle Menschen regelmässig in die Arbeit gehen.
Es soll Menschen geben die haben so viel Geld, dass es ich von alleine vermehrt.
Da ist dann sowas schön möglich.
Wir...
leben in gleichberechtigt-partnerschaftlicher Ehe UND leben gleichermaßen auch "SM im Alltag"! Da gibt es wunderbare Möglichkeiten, das eine in das andere Leben zu integrieren. So hat meine EheDOM also auch -ausgenommen vom Arbeiten- ständige Möglichkeiten des Eingreifens, wenn SIE Lust darauf hat oder es erzieherisch für notwendig hält. Das geht soweit, daß ich insbesondere an den Wochenenden weitgehend nackt, mit Halsband und Keuschheitskäfig versteht sich, im Haus herum-
laufe und sie jederzeitigen Zugriff auf "alles" hat!
Aber auch in der Woche über -wenn wir beide zusammen sind, von den Mahlzeiten angefangen- kann sie jederzeit und sehr spontan auf die SM-Ebene umschalten. Beispiel: eben noch partnerschaftliche Diskussion beim Frühstück, langatmiges, oberlehrerhaftes, nicht endenwollendes Gerede meinerseits, vielleicht werde ich auch etwas lauter, und schon flatsch, flatsch, flatsch landen ohne Vorwarnung mit den Worten "jetzt reichts sklave" 3 Ohrfeigen auf meinen Backen. Ein anderes Beispiel: sie ist im Bad und stellt fest, daß der Badmülleimer fast überquillt - "sklave warum ist der Mülleimer nicht geleert?", holt die Peitsche vom Nachttisch (dort ist sie immer griffbereit) "Hose runter" und zieht mir 10 kräftige Peitschenhiebe über. Eine Entschuldigung zu ihren Füßen meinerseits und ein Dank für die konsequente Bestrafung, dann ein Kuß von Schatz zu Schatz und die Situation ist bereinigt. Ich leere den Badmülleimer. Der partnerschaftlich-gleichberechtigte Alltag geht weiter - bis zur nächsten Aktion. Ich möchte mir Kaffee einschenken; da kann es dann schon mal vorkommen, daß es heißt: "sklave ersuch mich drum"! Eine für mich demütigende Sache, meine Herrin um solch banale Dinge "demütigst und untertänigst" ersuchen zu müssen.
Soo praktizieren wir SM im Alltag und integriert in unser Eheleben.
Gruß
wolf442
*******ich Frau
48 Beiträge
Themenersteller 
Eben...
Genau das ist es...

ein kleiner Teil der Gesellschaft hat die finanziellen Möglichkeiten und auch

sonst alle fast undenkbaren Notwendigkeiten,ein Leben in formvollendeter

SM Form zu leben...rund um die Uhr.

Es muß für beide das Paradies sein !?

Aber kann sowas auf lange Zeit funktionieren?

Wird es nicht irgendwann langweilig?

Der maso Partner (bei seinem absoluten Traumherr lebend)

würde doch anschließend nie mehr seine Erfüllung finden

können,oder ?
Hmmm das ist immer Definitionssache...

24/7 kann bedeuten, dass sich zwar beide im Hinterkopf ihrer Rolle bewusst sind, aber trotzdem ganz "normal" leben, bis einer der Partner ein Zeichen gibt... aus dieser Sichtweise lebe ich wohl 24/7...
trotz Fernbeziehung...

Aber wenn man 24/7 nur so nennt, wenn der/die Dom tatsächlich rund um die Uhr absolut alles bestimmt, was Sub macht...
haben wohl die wenigsten wirklich so etwas und ich bestimmt auch nicht

Ich weiß auch nicht, woran etwa der Reiz liegt, zu bestimmen, was Sub isst o.ä.
Das ist für mich eher Kontrollsucht^^
.................................................................................................................... es Du beschreibst ,zumindest sehe und empfinde ich das so, dass wenn
ich mich in eien 24/7 Beziehung begebe, sich hinter mir die
Türe schliesst und draussen bleibt mein früheres Leben.

Du fragst nach dem Gefühl für soclh eine Entscheidung?

Warum entschied ich mich damals für das andere Leben?
Nun ich entscheide mich für eien 24/7 Beziehung weil ich mich
darin wohlfühle.

Weil ich diesen Zustand des Dienens und Bereitseins nun mal liebe.

Und ob sich ein sklave nach Liebe und Wärme sehnt das weiss ich nicht,
aber in einer solchen Gemeinsamkeit zu leben da ist doch die
Grundvoraussetzung liebe und Wärme und Aufmerksamkeit
zu bekommen oder nicht?

Wenn ich aus diesem Leben nicht mehr aussteigen könnte,weil mich drüben
viel zu grosse Peobleme erwarten würden, dann müsste ich
an meinem Selbstwertgefühl und meinem Selbstbewusstsein zweifeln.

Denn mein Herr wird dieses doch stärken und nicht schwächen wollen.

Oder verwechsle ich das nun mit dem rechtlosen sklaven und dem
submissiven Menschen??


Das war meine Antwort dazu



crauschmannn
*******ich Frau
48 Beiträge
Themenersteller 
!!!
Dank erstmal für deine Antwort *g*

Du hast mich richtig verstanden,ich meinte wirklich ein Sklavenleben,wo es lediglich noch eine gedankliche Vergangenheit gibt.

Verschwinden durch ein Sklavenleben negative Gefühle aus der Vergangenheit ?

Es gibt ausschließlich nur noch seine Traumherrin und sein Sklavendasein für ihn.

Und ich rede auch von dem rechtlosen Sklaven,für den seine Zukunft die eines Hundes darstellt...

Ob in so einem Fall ein Ausstieg bzw. Trennung,nicht der totale emotionale Absturz wäre ?

Wäre ein Austsieg/Trennung überhaupt denkbar ???
bin auch so jemand
Lieber Ploetzlich

Jaaah - ich gehöre auch zu "solchen Menschen" -- und ich empfinde selbst die Wortwahl nicht als "ungelungen" sondern ich bin stolz darauf, ein "solcher Mensch" zu sein.

Ich lebe 24/7 in einer D/s Beziehung mit beständigem Machtgefälle, wobei sich mehr und mehr TPE Elemente einbinden.

Ich bin deshalb weder rechtlos -- noch Marionette oder Zombie - oder "gehirnamputiert".

Und ich bin auch nicht rechtlos -- denn: selbst mein Kater hat gewisse Rechte bei mir. Ich bin gleichwertig -- nur eben nicht gleichrangig und gleichberechtigt.

Ich bin stolze sklavin -- denn ich bin nicht die klammernde Efeu-Sub die sich an die Mauer heftet, ohne die sie nicht existenzfähig ist.
Ich diene aus Überzeugung und nicht um überhaupt überleben zu können, weil ich dazu allein nicht in der Lage wäre.

Immer wieder eigene innere Widerstände zu überwinden und dem Willen, des Herrn unterzuordnen, erfordert innere Stärke -- ist aber auch ungemein befriedigend, wenn man wie ich, in der Unterwerfung ein "dienen" versteht.

Ich bin stolze Dienerin -- denn was ich tue, erfolgt aus der Überzeugung, das der Wille meines Herrn richtig ist. --

Und eben nicht daraus, das ich ohnehin schon "nichts" bin und am Boden liegend jeden Krumen aufnehmen muss. So jemanden zu beherrschen ist keine Kunst.

Macht über jemanden zu haben, der Schwach ist -- ist ein Kinderspiel. Aber jemanden zu beherrschen, der innerlich stark ist und sich in Demut beugt, bedarf schon einiges. Und das Wissen, das der Beherrschende eben dieses "einige" sein eigen nennt, ist für mich der Auslöser mich unterwerfen zu können, eben weil er stärker ist. -- Was nicht heißt, das ich schwach bin.

LG angelika_F
****es Mann
1.019 Beiträge
Kein Wiederspruch
Dem kann und will ich nicht Wiedersprechen!

Eine sehr gute und gut Beschriebene Meinung.

Das Passt!!!
*******ich Frau
48 Beiträge
Themenersteller 
!!!
Hallo angelika_F...

vielen,lieben Dank für deine Erklärung.

Eine D/s Beziehung ist ja eigentlich nichts anderes...wie eine allgemeinhin,umgangssprachlich verstandene "normale"Beziehung auch,nur eben auf andere Art und Weise...oder sehe ich das falsch?

Was ist aber....wenn dein Herr plötzlich eine zusätzliche Frau (keine zusätzliche Sklavin) mit in euer bisheriges Leben bringt???

Was wäre mit deinen Gefühlen???Käme da nicht auch sowas wie Eifersucht auf??
Könntest du so weiter leben wie vorher?

Mich würde eine Antwort sehr interessieren !!!

Vielen Dank schon mal und alles Gute...
Hmm beim lesen einiger Beiträge kommt in mir die Frage auf welche Erlebnisse euch zu derlei veranlassen...
So wie ich das Verstehe ist eine top/sub situation nur möglich wenn der/die Sub dem/der Top Vertraut. Je extremer die Berechtigungen verschoben werden umso mehr Vertrauen muss vorhanden sein. In einer 24/7, egal ob sie nun wirklich ununterbrochen als Master&Slave oder eben nur auf Handzeichen gelebt wird, muss das Vertrauen enorm groß sein. Damit die Beziehung aber funktioniert muss das Vertrauen auch begründet sein! Also würde der/die Top niemals etwas tuen das die/der Sub nicht ertragen KANN... an die Grenzen gehen ist vielleicht oft ein Ziel, aber gerade das die Grenzen nicht unumstößlich überschritten werden ist die verantwortung des Top.

Ich denke eine 24/7 hat immer sehr starke Gefühle, und wie immer wenn Gefühle im spiel sind ist es alles sehr sehr kompliziert... aber wer führen will muss verstehen, und wer versteht kann auch richtige Entscheidungen treffen. Gerade weil auch hier Zuneigung und Gemeinsamkeit Gefühle sind die Menschen in einer Beziehung brauchen.
Realer als du denkst!
Ja, auch ich lebe 7/24, allerdings bin ich die Dom!

Mein Sklave habe ich mit mir verheiratet nach 4 Jahren realer Beziehung aus dem BDSM Leben.
Ich lebe es noch immer aus und ich mag zu behauptet das mein Sklave überaus glücklich ist. Natürlich muss soetwas wachsen und braucht viel Zeit, Vertrauen, Zuspruch- gegenseitigen! und eine ganze Menge Mut dazu!

Als Frau so zu leben ist nicht immer ganz so einfach, zumal ich da nicht so ein riesen Geheimnis von mache.

Allerdings vermag ich auch zu behauptet das es niemals geht ein reales Leben mit Kind und KEgel zu haben und 7 Tage die Woche 24 Stunden am Tag Dom/dev Stellung auszuleben. Aber wichtiger bei der Bezeichnung ist das beide Beteiligten wissen das es jederzeit und immer so sein kann und oft wie möglich auch sein sollte.

Ich lebe es im Übrigen als cuckold Beziehung aus.

Herzlichst

Anny

PS: Wer noch Fragen hat zu meiner Lebensweise kann diese gerne tun, möchte hier nur nicht zu viel wiedergeben da es das Fprum sprengen würde.. grins
Logik
Ich habe diesen Thread von Anfang an verfolgt, weil ich genau so neugierig auf die Antworten war oder bin, wie der Ersteller.

Beim Lesen der Beiträge sind mir viele Gedanken durch den Kopf gegangen, vor allem weil es für mich so schwer ist, zu glauben, dass es sich bei 24/7-D/S-Beziehungen wirklich um gleichberechtigte Partnerschaften handeln kann. Wenn einer von beiden JEDERZEIT seine Rolle als Dom geltend machen kann, muss es doch mit der Gleichberechtigung im Alltag vorbei sein.

Die nachfolgenden Gedanken dienen allerdings nicht dazu, den obigen Postern zu Nahe zu treten oder sie in irgendeiner Weise zu "verurteilen" oder abzuwerten. Mit meinen Gedanken will ich nur zum Ausdruck bringen, dass es einfach schwer zu verstehen und nachzuvollziehen ist und sich noch viele Fragen auftun! Daher schon mal ein Vorab-Sorry, falls sich jemand auf den Schlips getreten fühlen sollte.

Habe mir dabei mal folgende Alltagssituation vorgestellt:
Wohin geht der nächste Urlaub? Top will in die Berge, Sub ans Meer! Zunächst wird diskutiert, Kataloge gewälzt, bis der Top seine Rolle einfordert und entscheidet, es geht in die Berge. Punkt, Schluss, Basta!
Bei Widerworten gibt es dann noch 10 Peitschenhiebe und der Familienfrieden ist wieder hergestellt. Das kann funktionieren bei der Wahl des Fernsehprogramms, des Kinofilms, des Restaurants, eben bei der gesamten Freizeitplanung. Oder nicht?

Der Beitrag von Wolf442 hat mich dann auf ganz blöde Gedanken gebracht, denn auch bei der Bewältigung des gemeinsamen Haushaltes, kann ich in einer 24/7-Beziehung die Gleichberechtigung doch jederzeit ausschalten. Wenn ich keinen Bock auf die Bügelwäsche habe, lasse ich den Dom raushängen und beauftrage den/die Sklaven/Sklavin.

Das hat mich wiederum in einen Gedankengang versetzt, mit dem man oder auch speziell ich mir das Leben doch echt erleichtern könnte:
Ich wechsel scheinbar die Seiten und werde nach Außen hin dominant. Suche mir einen willigen Sklaven, mit dem ich eine 24/7-Beziehung eingehe. Diese Beziehung gestalte ich dann als Cuckhold-Beziehung, denn ich kann letztendlich "meinem Sklaven" als Sub ja nicht gerecht werden. Aber Kommandieren kann, dass muss ich im normalen Alltag ja auch, nur beim Sex geht es halt nicht. Da ich aufgrund der gewählten Konstellation mit meinem Sklaven keinen Sex habe, suche ich dann noch einen dominanten Hausfreund. der 1-2 mal die Wohe kommt und mit dem ich meine Sexualität und Fantasien ausleben kann. Die Schläge, die ich meinem Sklaven nicht geben kann, übernimmt mein Hausfreund-Dom dann eben mit und damit sind alle zufrieden.

Der Sklave, weil er mir täglich unterwürfig dienen kann und jeden Befehl, den ich gebe befolgen muss.

Nochmal der Sklave, weil er die Portion Schläge bekommt, die er sich wünscht.

Nochmal der Sklave, denn ich würde ihn regelmäßig in einen Club führen, damit er auch mal den Sex haben kann, den er sich wünscht.

Der Dom, weil er gleich zwei zum dienen hat und hinterher die Sauerei nicht wegmachen muss.

... und natürlich ich, da ich einen perfekt geführten Haushalt habe und ein erfülltes Sexleben.

Ich weiß, dass ich für meine Ausführungen hier jetzt mächtig verhauen werden, aber denkt dran, ich bin devot! ICH MAG DAS!!! *zwinker*

Allerdings haben sich auch noch einige ernsthafte Fragen ergeben, auf die ich allein natürlich keine Antwort finde.

1. Gibt es 24/7 mit Kindern? Und wie macht man das dann?

2. Was macht ein Sklave in 24/7 beruflich? Oder ist er nur zu Hause?

3. Wie geht man in einer solchen Beziehung mit der "normalen" Öffentlichkeit um, also Eltern, Schwiegereltern, Geschwister, Chef, Kollegen, etc?

LG
Traumfrau, die manchmal auch ein Alptraum ist *lol*
****_nw Frau
691 Beiträge
@Traumfrau
Zu Wolf442 Beitrag hatte ich ähnliche Gedanken wie Du.
Bei uns ist es eine feste Verabredung, dass genau das nicht passieren darf, dass ECHTE Meinungsverschiedenheiten auf D/s Schiene gelöst werden.
Wenn es beim gemeinsamen Spaziergang darum geht, ob wir links oder rechts abbiegen würde ich nicht auf Gleichberechtigung bestehen, das ist mir nicht wichtig genug, beim gemeinsamen Urlaub schon.
Mein Mann hat aber auch kein Interesse daran, dass ich in allen Situationen devot handele. Er käme nie auf die Idee, einen echten Streit mit Schlägen zu beenden.
Ich finde, dass wir nicht 24/7 leben, obwohl er jederzeit Zugriff hat, denn er achtet von sich aus darauf, dafür keine Situationen zu wählen, in denen wir gerade einen Konflikt haben.
Vielleicht liegt da der feine Unterschied?
Andererseits habe ich solche Szenarien wie Wolf sie beschreibt auch noch von keinem anderen D/s Paar, das Gleichberechtigung mit 24/7 vereinbar findet gehört oder gelesen, vielleicht ist das kein typisches Beispiel.
Alre
@Alre
So, wie du es beschreibst, kann ich es nachvollziehen.

Vielleicht fällt es mir auch so schwer, da ich noch nie in einer S/S-Beziehung mit Zusammenleben war. Wenn man getrennte Wohnungen hat, dann ist es eh leichter Realität und Spiel zu trennen.

LG Traumfrau
****_nw Frau
691 Beiträge
dann ist es eh leichter Realität und Spiel zu trennen.

Devot und masochistisch veranlagt zu sein und zu handeln ist für mich sehr real, keineswegs ein Spiel.
Es sind zwei Facetten meines Seins, nicht mein ganzes Wesen.
Diese Facetten gehören dennoch untrennbar zu mir, sie sind keine Rolle, in die ich schlüpfe.

Alre
@Alre
Sorry, ich wollte dir nicht zu Nahe treten.

Für mich ist SM allerdings untrennbar und ausschließlich mit der erotischen Komponente meines Seins verbunden, daher der Begriff "Spiel".

Aber die Diskussion, wer, wie und in welcher Vielfalt, das gehört wohl in einen anderen Thread.

Lg Traumfrau
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