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Welche Zukunft hat die Paarbeziehung?

Was wird die vorherrschende Beziehungsform der Zukunft sein?

Dauerhafte Umfrage
...der sinn des lebens...
das ist auch so eine frage, welche die menschen seit menschengedenken interessiert.

wie andere vorschreiber schon ausgedrückt haben, erstaunt es mich immer wieder, wie viele menschen sich gedanken zu theoretisch möglichen entwicklungen der zukunft machen.

wieso denn eigentlich? wer gedanklich in der zukunft lebt, verpasst das heute, das hier und jetzt! diese denkweise dehnt sich mittlerweile auf alles mögliche und unmögliche aus, so dass man/frau eigentlich gar nicht mehr im leben steht. dass dies alles andere als logisch ist, scheinen nur wenige menschen zu verstehen, allzu viele lassen sich fernsteuern.

ganz erstaunlich ist auch der umstand, dass viele menschen nicht mehr in der lage sind, entscheidungen zu treffen, resp. verantwortung zu übernehmen. viel zu viele dinge hat vater staat dem "bürger" abgenommen, organisationen wie gewerkschaften "steuern" die vermeintlichen "bedürfnisse" von menschen. gerade die so genannt "zivilisierte" westliche welt ist in einen erstaunlichen strudel der verantwortungslosigkeit abgedriftet, weil niemand wirklich verantwortung übernehmen kann und/oder will.

ständig wird hier auch spekuliert, was alles in menschlichen genen stecken könnte, der heutige mensch wird dabei interessanterweise mit keulenschwingenden urzeitmenschen "verglichen". aber, liebe leute, wer kann das denn wirklich? keiner der so genannten "wissenschafter" kann von sich behaupten, die damalige lebens- und partnerschaftsform wirklich gekannt zu haben. keiner. es gibt keine aufzeichnungen, wie es sie heute gibt, also besteht alles auf "annahmen". und das herdentier mensch kauft der presse jeden scheiss ab.

dass aber jeder, aber auch wirklich jeder mensch schlicht und ergreifend ein liebesbedürftiges wesen ist, spürt jeder einzelne am eigenen leib, in der eigenen seele.

das problem ist, dass es für das leben keine bedienungsanleitung gibt. und selbst, wenn es eine gäbe, würden sie die meisten menschen nicht lesen, denn sie sind einfach zu faul dazu. es könnte ja sein, dass man/frau etwas tun muss, um glücklich zu sein.

um zu meinem "titel" zurückzukommen: der sinn des lebens? das leben! ob es nun eine oder mehrere aufeinanderfolgende oder parallel laufende partnerschaften sind, was soll die frage? das muss jeder mensch für sich selbst entscheiden! wer ganz tief in sich "hineinhört" resp. "hineinfühlt", wird wahrscheinlich feststellen, dass er/sie sich einen lebenspartner wünscht, mit dem man/frau glücklich wird! glück und liebe sind nun einmal dinge, die man/frau sich nicht kaufen kann - obwohl die werbeindustrie versucht, den konsumenten genau dies weiszumachen. und, das schlimmste dabei ist, dass die rechnung sogar aufgeht: viele konsumfreudige singles beweisen tagtäglich, dass kein konsum der welt wirklich glücklich macht!

als agnostiker bin ich kein "bibelmensch", rechne mich also keinem "bekannten" glauben dieser welt zu. und trotzdem stelle ich fest: fast alle religionen dieser welt haben die menschen mit ganz einfachem marketing (hallo, werbung!) "eingefangen", nämlich mit themen rund um die liebe. dieses "universelle gesetz" ist schlicht und ergreifend unumstösslich, und jede religion wie auch "sekte" nutzt genau diese universellen gesetze: liebe, respekt, vertrauen. was aber den menschen abgesprochen wird, ist die verantwortung - und dahinter liegt meines erachtens das "problem" dieser unserer zeit: es gibt keine "werte" mehr, alles im leben verläuft oberflächlich. und das, obwohl jeder einzelne mensch die "universellen gesetze" fühlen kann. aber keiner sagt den menschen, wie einfach das wäre. denn dann hätten einige regierungen dieser welt ein noch grösseres problem: totaler machtverlust. nur ohnmächtige menschen lassen mit sich machen, was wem auch immer beliebt...

wer aber verantwortung für sich selbst übernimmt, seine eigenen entscheidungen fällt und damit auch in der lage ist, eine ehrliche, glückliche partnerschaft zu führen, wird niemals mehr fragen, ob die partnerschaft eine endliche ist, denn jede beziehung ist letztlich endlich (denn der tod gehört genauso zum leben wie das atmen). wer aber von anfang an denkt, das ist jetzt mein lebensabschnittspartner für die nächsten 10 jahre, hat sich indirekt das ziel gesetzt, in 10 jahren einen neuen partner zu suchen. welch energieverschwendung. wie unlogisch.

geniesst das leben, es findet hier und jetzt statt!

lg!
********lack Frau
19.344 Beiträge
@****ac

Ich gaube nur Menschen die in solchen Partnerschaften leben, wissen es zu schätzen und leben sie bewußt und glücklich!

Aber es kann ja nichts schaden, etwas Reklame dafür zu machen! *fiesgrins* *fiesgrins*

WiB
"...viele Menschen nicht mehr in der lage sind, entscheidungen zu treffen, resp. verantwortung zu übernehmen. viel zu viele dinge hat vater staat dem "bürger" abgenommen..., ... es für das leben keine bedienungsanleitung gibt...wer aber verantwortung für sich selbst übernimmt, seine eigenen entscheidungen fällt und damit auch in der lage ist, eine ehrliche, glückliche partnerschaft zu führen, wird niemals mehr fragen, ob die partnerschaft eine endliche ist, denn jede beziehung ist letztlich endlich..."

@****ac
in vielen Belangen teile ich deine Auffassung. Aber natürlich sind die Menschen in der Lage, Entscheidungen zu treffen. Auch sich nicht entscheiden wollen, ist eine Entscheidung - wenn auch etwas leichter. Das Zauberwort wird die Verantwortung bleiben. Da hast du völlig recht. Um dieser Verantwortung zu entgehen, sich quasi nicht festnageln zu lassen, wird es ja oft gern gesehen, wenn Dritte diese Verantwortung tragen. Aber es sind genau Diejenigen, die keine Verantwortung übernehmen, die über diejenigen Menschen herfallen, die Verantwortung - auch mit dem klaren Risiko, falsche Entscheidungen getroffen zu haben, herfallen. Dies ist ja auch so schön einfach.

Ist jede Beziehung tatsächlich "endlich". Kann sie nicht auch über den Tod hinaus geführt werden? Genügt nicht die Fortsetzung der/des übrig gebliebenen Partners? Gibt es nicht auch alte Beziehungen, wo ein Partner verstirbt und der andere gleich folgt? Ist es dann "endlich" oder vielleicht eine gemeinsame Fortsetzung?

LG
@Caballito
sehr aufmerksam gelesen, sehr schön gefragt! danke!

einige dinge, die ich hier äussere, sind bewusst so formuliert, dass man/frau sich gedanken darüber machen kann, ohne gleich meine ganze denkweise im detail zu beschreiben. denn das würde zu weit führen, meine beiträge sind eh schon recht lang... *zwinker*

insgesamt bin ich auch der meinung, dass die "endlichkeit" unwichtig ist, wenn nicht sogar eine illusion. viele "denkmodelle" vieler menschen versuchen dinge zu erklären, die nicht erklärbar sind. die wissenschaft erzählt manchmal während jahrhunderten mit totaler überzeugung, dass etwas so sei, um dann plötzlich irgendwann, dank der oft "zufälligen" erkenntnis eines einzelnen menschen, das totale gegenteil zu lernen...

nicht umsonst sagt der volksmund, "ich trage dich in meinem herzen". die liebe, die viele menschen zu ihrem gott in sich tragen, ist einer der möglichen stellvertreter dafür, und diese liebe ist ja oft bedingungslos und unendlich. insofern ist dieser gedanke ein sehr schöner.

und, @**b

genau, "werbung" dafür machen ist richtig, und es funktioniert sogar ganz automatisch! auch als mitten im leben stehender mensch und "manager" stelle ich jeden einzelnen tag fest, dass es genügt, das ganze einfach "vorzuleben"! und automatisch kommt die frage: "mensch, wie machst du das?" ganz genau, ich geniesse das leben, im hier und jetzt...

lg!
Ja auch ich glaube daran das mann/frau nur in der partnerschaft wirklich glücklich werden können. wir sind einfach nicht zum alleinsein geboren. doch diese partnerschaft muß sehr gut vorbereitet sein und von absoluter verantwortlichkeit nicht nur sich selbst gegenüber. und da mangelt es heute bei vielen.
wie vorher schon gesagt es fehlt sehr häufig die übernahmebereitschaft von verantwortung. der staat macht es uns vor . da können wir einiges an verantwortung übertrgaen, aber auch die werbung macht den "normalen" partnerschaften das leben sehr schwer.
wir bekommen doch heute täglich das schöne leben vorgespielt auch in vielen fernsehsendungen, das der perfekte partner irgendwo wartet.
nur wo????
das sagt uns niemand und so wird manche partnerschaft zum scheitern verurteilt oder kommt erst gar nicht zustande weil die suche immer fortdauert!!!
trotzdem gibt es keine alternative zur wirklichen partnerschaft!!!
verantwortung
es schreiben ganz viele, dass das mit der Verantwortung in einer Beziehung so wichtig sei. Für mich klingt das so als wäre man als Partner verantwortlich, dass es dem anderen gut geht. Keine Frage, man trägt sehr wesentlich dazu bei. Aber ist es nicht zuviel verlangt?
Meinem Exfreund war es jedenfalls definitiv zuviel, daran ist wohl letztlich die Beziehung gescheitert.
Deshalb hab ich darüber nachgegrübelt und bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass es vielleicht nicht die Verantwortung ist, die zählt, sondern die Verlässlichkeit, dass man darauf vertrauen kann dass der Partner da ist wenn man ihn braucht. Ohne dass er/ sie die VERANTWORTUNG trägt, dass es mir wieder besser geht.
Was meint ihr dazu?
es kann nicht so sein das man verantwortlich ist für das was der partner macht , auch nicht das es dem partner wieder besser geht oder es sogar ihm durch mich nur gut geht. jeder hat auch die eigenverantwortung für sich und sein selbstwertgefühl.

aber auch treue, verpflichtungen eingehen etc. sind verantwortlichkeiten die heute bei vielen nicht mehr selbstverständlich sind.

das hierunter dann partnerschaften leiden ist logisch wenn dann noch die verantwortlichkeit fehlt kommunikation zu leben.
********lack Frau
19.344 Beiträge
AHHHHHHHHHH jetzt gehts auch wieder mt dem Antworten.

@**na

Sicher ist es so, daß man - hat man das Wohl des Anderen im Auge- auch ein Handlungsbedarf sieht, wenns dem Anderen schlecht geht.
Das sollte aber im "Rahmen" bleiben, denn die Eigenverantwortung bedingt, daß man es erst mal alleine versuchen soll.
Der Partner/in kann ja da auch hilfreich sein und Selbstbewußtsein mit aufbaun oder unterstützen.
Nutzt man den Partner allerdings "nur als Krücke" weil man nicht alleine sein will, oder einfach nur die Verantwortung abgeben will, ist ein Ungewicht da, daß auf lange Sicht nicht funktionieren kann.

Gib einem Hungrigen einen Fisch und Du machst ihn einen Tag satt ,
gib ihm eine Angel und er hat jeden Tag Fisch!

WiB
Abstimmung hat mich überrascht
Hallo,

Eine Partnerschaft hat ganz andere Bedingungen als ein Sexualpartnerkontakt und das scheint nach innen noch nicht leer zu sein im Partner-Rahmen und auch in Lebensabschnittpartnerschaften. Erleichtert mich und überrascht mich.
Da bleibt ja noch Hoffnung, dass ich nicht auch noch die nächsten Dekaden ein Einzelkämpferchen sein werde.
Gruß Paradiesvogel.
********lack Frau
19.344 Beiträge
@*********ogel

Upsss *rotwerd* *rotwerd* :oops

Hatte ich doch meine Stimme noch nicht abgegeben.

WiB, die das jetzt nachgeholt hat
@womaninblack
Hallo,

Jedem das Seine...ich stärkte jetzt schon ewig die Bindungslosen. Wer weiß, ob ich überhaupt noch umlenken kann...kicher. Vielleicht nur wegen der Abwechslung Bock auf mal was anderes. Ob s reicht?

Gruß Paradiesvogel.
@anna7
verantwortung bedeutet in der von mir beschriebenen sicht der dinge in allererster linie ganz einfach eins: für sich selbst und seine handlungen verantwortung übernehmen.

das heisst gleichzeitig, dass jeder mensch jedem anderen menschen, damit natürlich auch seinem/r lebensparter/in, selbstverantwortung zubilligt.

verantwortung in einer beziehung heisst nicht, für den anderen menschen verantwortung zu übernehmen, denn damit würde man/frau den anderen "entmündigen".

verantwortung in einer beziehung heisst viel mehr, für die beziehung selbst verantwortung zu übernehmen. und im sinne der partnerschaft verantwortungs- und respektvoll dafür sorge zu tragen, dass die partnerschaft im besten sinn des wortes für alle parteien ein "gewinn" ist.

klingt alles vielleicht etwas kompliziert, aber kürzer hab ich´s nicht hingekriegt, denn ich wollte möglichen gegenfragen/argumenten vorarbeiten.

lg!
********lack Frau
19.344 Beiträge
@****ac


Richtig, denn es gibt auch Menschen die sich , bewußt oder unbewußt immer "hilflose Partner" aussuchen, weil sie das Gefühl haben müssen, Gebrauch zu werden
Diese werden aber verhindern wollen, daß sich an dem Zustand aus Sicht des Anderen etwas ändert!
Sie kommen meist gar nicht mehr damit klar, wenn der Andere Selbstwußtsein aufgebauen kann.

Und was kann schöner sein, als einen selbstbewußten Partner an seiner Seite zu haben, der einen nicht als Ergänzung ,sondern als Bereicherung empfindet

WiB
@anna
Man trägt nicht die (einzige) Verantwortung dafür, dass es dem Partner gut geht. Aber wenn man sich für eine Partnerschaft entscheidet, trägt man die (Mit-)verantwortung. Wenn du die Entscheidung triffst, mit einem Dritten ein Geschäft zu gründen, bildet ihr auch eine Partnerschaft, und zwar zur Verfolgung eines gemeinsamen Zwecks (Boutique, Eisverkauf pp.). Auch hier ist jeder (mit)verantwortlich dafür, dass der gewählte Zweck auch erreicht wird. Man kann also die Schnittmengen Partner und ihren gemeinsam gewählten Zweck Partnerschaft gut von einander trennen. Man bildet ja in gemeinschaftlicher Veranwortlichkeit die Partnerschaft.
Sicher hast du Recht, dass hierfür auch eine gehörige Portion Verlässlichkeit - und auch Vertrauen - gehört. Man wird aber schnell merken, ob der Partner Mitverantwortung zu tragen bereit ist oder nicht - wie sagte WiB so schön "Krücke"- und wird zu einer Entscheidung gezwungen sein, weil es eben auf Kosten nur eines Partners nicht funktionieren kann - ist so einfach - oder?
********lack Frau
19.344 Beiträge
Humorvoll ausgedrückt

Wenn eine Partnerschaft auf gleicher Augenhöhe ist
(selbst wenn sie dazu mal Heels anziehen sollte oder er leicht in die Kniee geht) und Rücken an Rücken, gegen alle, die meinen sich einmischen zu sollen
(Werbung, Politik, gängige Modelle usw), dann lebt man Partnerschaft erst sinnvoll für Beide!

WiB
*****a89 Frau
539 Beiträge
Wenn man sich mal die Tierwelt anschaut dann kommt man wirklich mal ins Grübeln ob eine Parrbeziehung überhaupt einen Sinn hat... wieviele Ehen geschieden werden und Beziehungen in die Brüche gehen. Ob das alles einen Sinn hat um "regelmässig" Sex haben zu können?
Ich denke schon ich lebe in einer glücklichen Beziehung die schon seit 4 jahren funktioniert (mal auf mein Alter gucken). Und ich kenne viele Paare die glücklich seit Jahren sind und nicht aus Großmutterzeiten kommen...ob es wirklich einen richtigen Sinn hat das ganze aber man ist glücklicher wenn man sich auf einen Menschen voll und ganz verlassen kann.
Regelmäßiger Sex = Partnerschaft? Nee
Wenn man sich die Tierwelt anschaut...

eine Beziehung zwischen Störchen ist doch ein gutes Beispiel - natürlich nur in der Tierwelt - für eine funktionierende Partnerschaft. Darüber hinaus habe ich persönlich aber keine Neigung, die menschliche Partnerschaft mit der Tierwelt zu vergleichen.
Natürlich werden auch Ehen geschieden - dann hat es eben nicht funktioniert. Hieraus kann ich aber auch keinen mathematischen Grundsatz ableiten, der die wirklich gelebte Partnerschaft in Zweifel ziehen könnte. Wie bereits gesagt, sind die Partner Individuen und bilden erst gemeinsam aufgrund gewollten oder sich im Laufe der Zeit entwickelnden Entschlusses die Partnerschaft, also eine Gemeinschaft. Sex ist hierbei nur ein Teil und sicherlich nicht die Triebfeder, eine wohlverstandene Partnerschaft einzugehen.
danke an alle die auf meine Frage geantwortet haben, das hilft mir sehr weiter! *g* besonders an WomanInBlack und Caballito.
Im Prinzip war die beziehung von seiner Seiet so ideal, wie Ihr es alle beschreibt: auf gleicher Augenhöhe, er ließ mir alle Freiheiten ("tu was du für richtig hältst, ich unterstütze dich"). Eigentlich wunderbar, aber bei mir ist es wie Desinteresse angekommen - "es ist mir egal was du machst". Gibt es irgendeinen Trick, woran man das beides unterscheiden kann? Also Freiheit lassen contra Desinteresse?
Ich finde das ziemlich schwierig und frage mich, ob es eine Frage des Vertrauens meinerseits ist oder ob er es ist, der sein Interesse glaubhaft vermitteln sollte.
jetzt mal davon abgesehen, dass es eh schon zu spät ist *snief2*
********lack Frau
19.344 Beiträge
@ Anna

Ich glaube,wenn der Partner ähnlich wie jetzt hier, nicht "generelle Absolution" erteilt, sondern sich auch seine Gedanken macht und einfach mal den Versuch wagt verschieden Sichtweisen mit gleicher Wertigkeit aufzuzeigen um dann gemeinsam einen machbaren Weg zu finden, wäre dies die optimale Lösung.
Es verhindert Sätze wie " hab ich mir ja gleich gedacht" und "soll sie ihn doch gehen, selbst wenn man nicht weiß, wo der Weg hin soll.
Auf jeden Fall bedingt es, das man sich gemeinsam dem Thema stellt!

Vertrauen + Unterstützung + seine Sichtweisen auch öffnen + neue Sichtweisen suchen = gemeinsamer Weg

WiB
Paarbeziehung - immer seltener und wertvoller
Die exklusive, dauerhafte Paarbeziehung wird meiner Ahnung nach zum Oldtimer - und damit auch wieder einen besonderen Reiz erhalten.

Sie wird aus dem Katalog für normale Lebensformen herausfallen, nachdem sich heute noch viele orientieren.
Und statt dessen vielleicht den Wert eines besonderen Qualitätssiegels erhalten:"Ah, siehe an, eines der seltenen, bindungsfähigen Paare! Toll!"

Konventionelle, normorientierte Menschen werden zu Swingern oder chronologisch-Polyamoren.

Die Paarbeziehung wird aus dem Land "Du sollst" ins Land "Du willst" umziehen.
Und dort genauso populär sein wie heutzutage Klavierspielen, Goethe-Lesen oder Mantra-Meditationen. Mit Aufwand verbunden, aber sehr gut angesehen.

Vielleicht wird es dann auch mehr Paare geben, die zusammen sind, um sich gegenseitig glücklich zu machen, statt um einen Menschen zu haben, der für die eigene Unbeweglichkeit verantwortlich gemacht werden kann. Oder dem man/frau Launen und Bequemlichkeit zumuten darf.

Vielleicht werden wir dann erkennen, dass Sex gar nicht unbedingt dazu gehört, weil wir Sex in einer freieren Gesellschaft sowieso überall haben können. Dann konzentrieren wir uns in der Paarbeziehung auf die Ebenen, die wirklich individuell sind; die wir wirklich nur mit einem Menschen teilen können.

Heute, im Nachspiel zu den kirchlich-kapitalistischen Zeiten, ist Sex für viele die Ebene, auf der sie Vertrauen brauchen, und irgendwann ist das Gerücht entstanden, dass man sich nur vertrauen kann, wenn man in einer Beziehung mit dem Versprechen "wir bleiben aber auch zusammen, wenn es keinen Spaß mehr macht, ok?" steckt.

Das ist dank JC und ähnlicher bald vorbei.
Dann endlich kommt die Zeit von entspannten und spannenden Paarbeziehungen.

Für mich hat sie schon begonnen.
High
Konventionelle, normorientierte Menschen werden zu Swingern oder chronologisch-Polyamoren.

Dem möchte ich mal widersprechen. Für die meisten Menschen ist es, aufgrund ihrer besitzergreifenden Liebe nicht möglich, ihren Partner zu teilen.
Sie können Sex nicht von Liebe trennen. Und ich weis auch nicht ob es überhaupt für alle Menschen das richtige währe, wie es dein Beitrag vermuten lässt.

Ich bin bestimmt nicht sexuell uninteressiert oder bedienungstechnisch besitzergreifend, doch kann ich dem Swingen in keiner Weise etwas abgewinnen.

Swingen mag für einige Menschen Ausdruck ihrer Lebenseinstellung sein, jedoch sehe ich die Heutige Zeit nicht als ein Umbruchszeitalter der Paarbeziehung und die Swinger (sorry) zum Glück in der Minderzahl.

LG
Brian
********lack Frau
19.344 Beiträge
@*********enzo

ich glaube eher, daß manche wirklich gar nicht wissen, wie sie sich eine Partnerschaft vorstellen sollen und sich dann die Prioritäten immer mal verschieben.

Wer seinen "Deckelchen zum Töpfchen" gefunden hat und es zu schätzen weiß, weil er das erkannt hat, wird auch glücklich leben.

Im Rückblick zeigt sich vieles einfacher, als umgekehrt.

Wenn man allerdings nicht zu seinen Vorstellungen steht, dann wird es erst zum Problem, wenn sie einer Partnerschaft entgegenstehn.

WiB
die gedanken von @*******shy finde ich sehr gut - sie stellen eine durchaus mögliche entwicklung in unserer "zivilisierten" westlichen kultur dar, vielleicht sogar eine wünschenswerte?

der weitere ansatz, dass sex bei einer paarbeziehung nicht unbedingt dabei sein muss, ist genauso interessant. etwas differenzierter würde ich persönlich wohl die "beschreibung" von sex als "konsumgut" machen, wobei ich aus heutiger sicht der dinge auch diesen gedanken sehr gut nachvollziehen kann. viel zu viele menschen konsumieren sex fast genauso wie eine dose red bull - verleiht für ein paar momente flügel, schmeckt ganz gut, und gibt´s um jede ecke, mittlerweile sogar an der tankstelle...

schade, sehr schade.

dass wir uns möglicherweise in einer zeit des umbruchs befinden, scheint mir eine durchaus realistische annahme zu sein. die kirchlichen/religiösen zwänge und andere korsette sind am verschwinden, der oberflächliche kapitalismus mit seinem konsumwahn war ganz bestimmt wohltuend - aber was kommt?

ich glaube tatsächlich auch an ein "comeback" der "paarbeziehung", schlicht und ergreifend, weil der mensch nun mal ein liebesbedürftiges lebewesen ist. "werte" wie "vertrauen", "respekt", "liebe" werden wieder erkannt, denn kaufen lassen sich genau diese dinge nicht.

lg!
*******_nw Frau
1.373 Beiträge
Ich frage mich, mit welchem Recht und aufgrund welcher Basis manche die gelebte Liebe anderer immer als besitzergreifend bezeichnen müssen. Liebe und Sex nicht trennen zu können/wollen als etwas Negatives anzusehen bestätigt meiner Meinung nach die These von Highandshy. Swingen gehört fast zum guten Ton, all die, die sich verweigern sind im besten Fall verklemmt, aber auf keinen Fall "schon so weit in ihren Gedanken entwickelt" wie all die anderen, sozusagen zurückgeblieben.
Vielleicht wäre es wirklich an der Zeit wieder das in den Vordergrund zu stellen, was eine Beziehung ausmacht.
********lack Frau
19.344 Beiträge
@****ac

Tja, was soll man sich vorstellen, wenn es
Werbesprüche gibt wie "Geiz ist geil".

Wenn der Geiz erst einmal das Gefühl eingeholt hat, werden vielleicht Menschen wieder einsehen, daß man Glück nicht kaufen kann, vielleicht genug Vertrauensvorschuß bekommt, daß man sich etwas zusammen erarbeitet und sein Leben selbstbestimmt lebt.

WiB
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