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Welche Zukunft hat die Paarbeziehung?

Was wird die vorherrschende Beziehungsform der Zukunft sein?

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Liebe und Besitz
@***ny:
In der Bezeichnung "besitzergreifend" steckt nur für denjenigen ein Vorwurf, der eine Ahnung davon hat, dass Liebe auch Loslassen bedeuten kann.

Ansonsten kann man ja in unserer Gesellschaft nicht davon sprechen, dass das Streben nach Besitz als etwas negatives angesehen würde.

Tja, nur bei der Liebe, da ahnen wir alle, dass das eigentlich nicht zusammen gehört - besitzen und lieben...

Ich bin ja nun ein Freund der Paarbeziehung geworden (besser: ein glücklicher Freund meiner Freundin), doch käme es für mich niemals in Frage, der geliebten Person deshalb Fesseln anzulegen (ich meine metaphorische, konkrete gerne!!).

Für mich ist die Paarbeziehung etwas schönes, da sie auf meinem Grundgefühl von Freiheit beruht. Ich bilde mir ein, jederzeit eine Frau finden zu können, mit der ich Sex und sogar auch mal Spaß haben kann. Doch jetzt genieße ich, alle meine Wünsche, Fantasien, Gedanken, Energien auf ein Häufchen zu legen und es beständig wachsen zu sehen.

Da fühle ich mich wie ein ausgestiegener Geschäftsmann, der seine Zeit mit einem Weinberg in Frankreich verbringt: die ganze Welt erleben in einer einzigen Beschäftigung - Wachstum, Pflege, Natur, Kultur, Handarbeit, Wissenschaft, Warten...

Und so sehe ich auch den Reiz der Paarbeziehung - alles immer wieder in einen Organismus stecken, immer weiter verdichten, verschönern, entwickeln.

Für diese Art von "Steckenpferd" (violon d'Ingres trifft es besser) wird es immer Platz geben. Bloß nicht in der Masse.

High
*******_nw Frau
1.373 Beiträge
Trotz allem stört mich dieses Wort. Besitzergreifend - wer legt da den Maßstab? Kann ein Paar oder eine einzelene Person, welche sich nicht allein einem anderen widmnen will eifnach sagen: du bist eben besitzegreifend? Wer legt hier die Bezeichnung fest? Kann ich dann sagen, nicht monogame Menschen lieben nicht genug, sind emotionslos, kühl, gleichgültig, usw.? Ich würde sagen nein, denn auch hier fehlt mir der Einblick in die Gefühlswelt und Sichtweise des anderen.
Ich sage es hier gern noch mal, das Paar an sich, als monogame Verbindung, ist für mich etwas Positives, ich sehe es als Geschenk, als Geste: dieses klassische du bist mein und ich bin dein und ich habe mich bewusst für dich entschieden, mit allen Konsequenzen und dies nicht in Form von negativen Verzicht, sondern in Form absoluter Erfüllung...
hier sehe ich das Vollkommene einer Paarbeziehung, eine Intensität, die, wie ich finde, nur in Form dieser Zweisamkeit aufkommen kann.
Klassische Paarbeziehung
... auch wir bemerken, das diese Form leider immer seltener anzutreffen ist.

Wie schon in einigen Beiträgen erwähnt, leben wir in einer "Wegwerfgesellschaft" und alles was störend ist, wird durch neues ersetzt.

Wir sind allerdings der Meinung, dass man in einer Partnerschaft nicht mal eben alles über den Haufen wirft, nur weil es verschiedene Meinungen gibt, oder eben gerade mal die "Schlechten Zeiten" vor der Tür stehen.

Eine funktionierende Partnerschaft, basiert auf Vertrauen und harter Arbeit gemeinsam im Leben zu wachsen - und durch "Dick und Dünn" zu gehen *achtung*
Einzigkartigkeit der Zweisamkeit
dieses klassische du bist mein und ich bin dein und ich habe mich bewusst für dich entschieden, mit allen Konsequenzen und dies nicht in Form von negativen Verzicht, sondern in Form absoluter Erfüllung...
hier sehe ich das Vollkommene einer Paarbeziehung, eine Intensität, die, wie ich finde, nur in Form dieser Zweisamkeit aufkommen kann.

Ja, das trifft einen wichtigen Punkt. Die Paarbeziehung hat dadurch etwas Einzigartiges - und diese Alleinstellung wird sie auch wieder wertvoller machen. Auch, weil sie seltener ist - wie eine Premiummarke, sozusagen der Rolls Royce unter den Beziehungsformen.

Ähnlich wie heute schon die beständige Familie zur Ausnahme geworden ist.

Ich weiß nicht, ob ich bedauern muss, dass die Zweisamkeit seltener wird. Wenn es mir selbst gelingt, eine gute Beziehung zu haben, brauche ich ja die anderen nicht als Unterstützung. Im Gegenteil: ist doch schön, wenn wieder mehr Einzelwesen unterwegs sind. Mit denen kann auch ein Paar leichter eine Freundschaft pflegen.
Rolls Royce unter den Beziehungsformen.

Schöner Vergleich. Vielleicht nur nicht so schwerfällig, sondern mit Leben erfüllt. Deswegen gebe ich bei der Annahme

...die beständige Familie zur Ausnahme geworden ist...
,

zu Bedenken, dass Bestand mit Stillstand einhergeht. Auch innerhalb einer Familien sollte es Erneuerung und Weiterentwicklung geben. Ansonsten stirbt sie. Wenn du mit beständige Familie eine heile Familie meinst, gebe ich dir Recht.

Letztendlich wird die Zweisamkeit aber nicht seltener. Kürzer ja. Dies liegt aber vielmehr daran, dass bei Problemen nicht an der Zweisamkeit gezimmert, sondern oftmals weggelaufen und die Zweisamkeit mit dieser Option möglicherweise bereits zementiert wird.

Gegebenenfalls fürchten sich auch Einige vor

das Vollkommene einer Paarbeziehung, eine Intensität, die, wie ich finde, nur in Form dieser Zweisamkeit aufkommen kann.

Schön empfunden Funny

LG
**********londe Paar
1.012 Beiträge
für mich ...
käme eine klassische paarbeziehung in frage.....
weil ich die zweisamkeit und nähe brauche, weil ich , so ich einen partner habe ( der auch in mir seine partnerin sieht) ALLES will.....das volle programm.....mit allen schönen und auch schwierigen dingen , die einem so in den weg geworfen werden....
eine dauer-liebesbeziehung nur für just for fun würde mich kaputt machen

jedoch sehe ich es , jetzt mal allgemein , so...nämlich die tendenz geht dahin , daß viele zwar einen festen " liebespartner" haben (oder haben wollen) jedoch engere bindungen eher ausschliessen; das kann die verschiedensten gründe haben ...scheu vor der verantwortung , sich in der pflicht zu fühlen .... bequemlichkeit.... oder sogenannte altlasten .... beispielsweise man ist eh schon ein getrennt lebender und es existiert ein fast-expartner/in.... das gibt konflikte bei der lösung also .... da bietet sich ne dauer-liebesbeziehung doch geradezu an....

für manche kann auch zutreffen, daß sie besser miteinander auskommen , wenn sie nicht unter einem dach wohnen.... da fällt der alltag weg und man hat nur die schönen wochenenden.... ist auch nur aus scheu vor konflikten ...

da gehn einem so viele dinge durch den kopf...

lg nsb
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