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Welche Zukunft hat die Paarbeziehung?

Was wird die vorherrschende Beziehungsform der Zukunft sein?

Dauerhafte Umfrage
*******e_nw Paar
2 Beiträge
Themenersteller 
Welche Zukunft hat die Paarbeziehung?
Seit Jahrzehnten steigen die Scheidungsraten weltweit an. Deutsche Studenten haben im Verlauf ihres Studiums durchschnittlich 5 (!) Liebesbeziehungen. Lebenslange Partnerschaften, wie sie noch in der Großelterngeneration üblich waren, sind mittlerweile kaum noch vorzufinden. Immer mehr Kinder wachsen bei alleinerziehenden Eltern auf.

Es scheint, dass der Wert der dauerhaften Partnerschaft immer mehr zugunsten von Selbstverwirklichung, Individualisierung, Karriere, Spaß....usw an Gewicht verliert. Die Welt in der wir leben ist weit wechselhafter als jemals zuvor. Mobilität, Weltkenntnis, Flexibilität sind die zentralen Forderungen, die an jeden Einzelnen gestellt werden und das wirkt sich nicht nur auf den partnerschaftlichen Bereich aus. Wo sind langfristige Planungen noch möglich? In der Partnerschaft? - Die Statistik verneint dies.

Es bleibt hierbei die Frage, wohin der Zug fährt.

Braucht der Mensch die Zweierpartnerschaft; wozu dient sie?

Wird das Lebensabschnittspartnermodell zur Regel werden?

Wird die Entwicklung zu einer allgemeinen Promiskuität führen?

Oder steckt die Paarbeziehung lediglich in einer Krise?


Ich freue mich auf eure Beiträge!
**********aus76 Mann
93 Beiträge
Hi und Hallo @Demonice, seit mir gegrüßt.
Nun auch ich habe die Jahre über den "Verfall" der altbekannten Beziehung zwischen zwei Menschen betrachtet.

Ich habe mit zwicken im Herzen festgestellt,
das über die Jahre der Mensch immer mehr zu dem sich selbst
verhassten "Genussmenschen" wird,
also einem Menschen der alles was er nicht mag,
schnell in die Ecke stellt.

Wenn eine Partner von seinem andern Partner kein Feetback erhält,
oder gelangweilt ist, wie auch vor dem einen oder anderen Problem steht,
ist es heutzutage doch so einfach, sich davon zu lösen.

Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft,
wo kaum noch einer wirklich Mut hat,
etwas dauerhaft in Angriff zu nehmen,

Selbst du heutige Jugend wieß kaum noch was Ehre ist,
da ihnen durch die Gesellschaft und Politik vorgelebt wird,
das man alles nur zum eigenen Wohl zu machen hat
um Bestand in der Welt zu haben.

Man "benutzt" seinen Partner nur noch als Triffbrett
um im Leben weiter zu kommen.
Nur die wenigen haben das Glück zu begreifen,
das es am Ende nichts gibt,
was man beweisen müsste.

Doch leider gibt es viele Menschen,
vor allem die "nach 80ger" Genaration,
die im "Heute den, morgen die" lebt und handelt.

Heutzutage ist es doch so einfach,
dem "Ich will"..auch ein "Ich werde" folgend zu lassen,
ohne dem "Ich muss" lange die Stange zu halten.

Dem Überangebot von Partnern,
steht dem Überangebot an Möglichkeiten zur Ablenkung gegenüber.

Viele werden zu Genussmenschen, die von der Verantwortung,
die sie für einen Partner,oder gar deren Nachwuchs haben müssten,
nur zu gerne ablenken.

Liebe ist nicht ein Spiel, sondern ist mit Verantwortung,
Vertrauensbildung, Repekt und viel Arbeit verbunden,
die in unserer Welt kaum noch einer eingehen will.

Verschärft wird das ganze durch den Druck der Gesellschaft,
der Politik, der Religion und den daraus resultierenden Ängsten.

Die Religion, besonders die Christliche Religion hat Anfang des
21Jahrhunderts den Bezug zu den nun auffgeklärten Menschen verloren.
Sie hat nicht mehr die Fähigkeit, die alten Werte wie sie es nennt,
zu vermitteln.

Wenn darüber hinaus noch die Welt des Fernsehns,
der Medien, einem eine schöne Welt vorgaukelt
und man mehr und mehr merkt,
wie das Wort BERTRUG Gesetz in der Welt wird,
dann haben viel Angst sich zu binden.

Es ist die Angst in etwas Energie zu investieren, das später vom Partner,
oder gar Aussenstehenden wieder kaputtgemacht wird.
Es ist die Angst, das gewünschte, oder geforderte Potenzial nicht zu erreichen.

Man strebt nach einfachen Dingen, ohne viel Arbeit,
nach dem ein Star zu werden, oder voll im Reichtum zu schwimmen.

Familiäre Bindungen, oder ähnliche Beziehungen werden da leicht als Bremse empfunden.

Man schaut sich dann sowas dann lieber im Kino an,
wie andere eine solche Familie haben
und greift mit den Worten zum Tasschentuch "Ach ist das schööön".

Ähnlich wie beim Essen, ist es aus der Mirkrowelle einfacher und schneller,
als es sich selbst zu kochen.

So auch im Leben.
Einen Menschen zu finden, nur kurz mit ihm zusammen sein,
mit der Option jederzeit abhauen zu können,
ist einfacher, als etwas für die Zukunft dauerhaftes aufzubauen.

Den Mut aufzubringen, mehr aus sich und dem Leben zu machen,
ist anbetracht der vielen Konmkurenz
und des Überangebots am "faul sein" recht schwer geworden.
Zu schwer für manche, die es dann doch gern lieber einfach haben.

Bei einer Beziehung, egal wie kurz sie ist,
muss man viel von sich selbst einbringen,damit sie funktioniert.
Sozusagen Energie aus dem Herzen, dem Bauch und Verstand.

Bei nicht wenigen, reicht diese Energie nicht, für zum Beispiel 30 Jahre Ehe.

Bei einigen ist die Energie schon nach wenigen Jahren verbraucht,
macht sich Langeweile breit, o
der der Frust über nicht erreichte Ziele spielt die Bremse im Vorankommen.

Ich bin daher der Meinung,
das es immer mehr zu LEBENSABSCHNITTSPARTNERN kommen wird.

• In der Vor/Schulzeit hast du Partner 1,
der Partner der dich vieleicht in die Liebe einführt

• Dann folgt der Partner 2 in der höheren Schulzeit,
der dich vieleicht in den SEX einführt.

• Dann folgt die Experimentierzeit,
wo du wissen willst was möglich ist.
Hier werden es Partner 3 und 4 Sein.

• Dann, wenn kein "Verkehsunfall" den Anker wirft,
folgt die Zeit nach der Schule...sei es die Unizeit,
mit all den noch fortzuführenden Experiomenten,
oder der erste Schritt in die Arbeitswelt.
Dort wo der Partner 5 oder 6 wartet.

Man merkt schon als Kind, das wenn du weit kommen willst,
schon früh anfangen musst, etwas aus dir und deinen Wünschen zu machen.

Wenn die Uni rum ist, oder die Arbeit sich festgefressen hat,
also zur Routine geworden ist,
machen sich viele die Gedanken,
einen Partner neben sich zu wünschen,
der mit ihnen das alles teilt.

Sei es nur um das "Staatliche" abzuschöpfen,
oder die Vorzüge der Partnerschaft nun auch im Alltag einzubeziehen.

Viele nehmen sich mit diesem (meist schon 7 Partner)
schon zu Beginn die Überlegung mit ein,
das es bald zu einer Trennung kommt
und diese Person nicht für die Dauer geeignet ist.

Man wartet auf den richtigen Moment,
vieleicht das Kinder aus dem Haus sind,o
der ein besserer Parnter einem begegnet,
um dem Abschnitt den Todesstoß zu geben.

Man könnte das Leben fast schon wie ein Rakentestart ansehen,
wo die einzelnen Raketenstufen zur endgültigen Höhe verhelfen,
bevor man nach einiger Zeit der "Umkreisung" wieder sanft landet,
gebremst (im hohen Alter) mit einem Falschirm.


Die wenigen geben sich die Mühe,
ihre "Rakete" in einem Stück nach oben zu bekommen,
oder gar damit wieder zu landen,
oder erst ewig zu Kreisen (Ehe auf zig Jahre).

Es fällt einem immer mehr auf,
das es manche nicht mal für eine Feuerwerksrakete schaffen im Leben.

Nun die Wegwerfgesellschaft in der wir zur Zeit leben,
wird sich schon bald eines besseren belehren lassen,
spätestens wenn alle Möglickeiten der Dekadenz ausgeschöpft und verbrannt sind.

Für manche wird dies im Rausch des "Haben wollens" leider zu spät sein.

Ich darf von mir behaubten, meinen Weg gefunden zu haben,
doch auch ich bin von Einwirkungen von aussen nicht befreit.
Am Ende von zig Jahren kann man von sich erst behaubten:
"Ja ich habe mehr aus dem Leben gemacht, als nur genommen"

Ich wünsche allen hier auf der Welt,
das sie zurück zum Ursprung von Respekt und Ehre zurück finden
und sich vom Geiz alles haben zu wollen,ohne je was zu behalten losreissen.

Ein wunderschönes Wochenende euch allen.

Danke an @*****ice für das tolle Thema.

Mit gruftig liebem Gruß
der dauerhaften Art
von Michael.
Schon!
Ich finde schon das die Paarbeziehung eine wichtige Zukunft hat. In unserer Zeit sogar immer bedeutender wenn gleich sie verwahrlost.

Unglaublich! Ich war gestern in einer Buchhandlung und es ist schon sensationell wieviel Bücher zu diesem Thema es bereits gibt. Die rosarote Brille verliert wohl in vielen Fällen mit der Zeit tatsächlich ihre beschönigende Wirkung. Chaos im Wohnzimmer, chronische Unpünktlichkeit, lästige Verwandte - was einen mal gestört hat, kann sich zu einer langen Liste summieren. Wie damit umgehen? Kauft Bücher! ein riesen Markt! Oder besser: wenn beide Partner glücklich sein wollen, und zwar auf Dauer, dann müssen sie ihre Persönlichkeit in Einklang bringen. Macht eine Paartherapie, oder besser man nennt es Paarcoaching und gebt viel Geld dafür aus!

Check die Lage
*********os_by Mann
1.060 Beiträge
Paarbeziehung ausgedient?
Nein, ich glaube nicht, dass die Paarbeziehung ausgedient hat. Gerade auch bei der Jugent gibt es vielfach den Wunsch mit einem Partner eine harmonische Lebensbeziehung zu führen.
Was ich durch meine Arbeit bei einem großen Bildungsträger beobachten kann. Äußerlich scheinbar sehr freizügige Jungen und Mädchen sind im Einzelgespräch durchweg familiär ausgerichtet. Klar müssen Sie sich unter dem Druck der Gruppe anders darstellen.
Als Beispiel vielleicht auch der Zulauf bei Veranstalltungen wie dem Weltkirchentag wo letztes Jahr ein Besucherrekord zu verzeichnen war. Trends wie kein vorehelicher Sex waren selten so verbreitet wie heute.

Außen (körperlich) Brittney Spears innen (moralisch) Angela Merkel *zwinker*

LG aficionados *cool*
nun ja denke man sollte mal unsere entwicklung betrachten...

wir lebten früher, also vor vielen vielen jahren auch in polygamie. also das war ganz normal, und auch sehr wichtig. denn ein mann musste sein sperma so weit wie möglich vertreuen um das erbgut möglichst gut zu vermischen...

die kirche hat es dann letztendlich geschafft uns zur monogamie zu zwingen... und da sind wir immer noch.

mitlerweile hat sich diese lebensform so in unser normen- und wertesystem eingebrannt dass es schwer werden wird das so schnell wieder auszumerzen... kann gut sein dass es irgendwann so sein wird, allerdings wird es dazu einige hunderte wenn nicht tausende jahre braucht.... und um das hier zu erwähnen: ich bezweifle dass die menscheit das noch mitbekommen wird...
*******_nw Frau
25 Beiträge
Mehrere Liebespartner
Hi,

was mir persönlich in der Umfrage fehlt, sind mehrere (Liebes)partner. Einen festen Partner und ab und zu Sex mit anderen, die quasi "nachrangig" sind ist nicht mein Lebensstil, wie ich in den letzten zwei Jahren festgestellt habe. Es ist häufig mal schwieriger und relativ anspruchsvoll, die Beteiligten müssen sich mögen und respektieren. Am Besten ist es, wenn alle gemeinsam auch etwas vorhaben, wie zum Beispiel einen neuen Lebensstil zu kreieren, allerdings ohne missionarisch zu werden und zu denken, dass dies für alle Menschen der beste Weg sei.
Achja, und in meinem Fall meine ich da nicht Partnertausch, also alle mit allen. Sondern jeweils gesonderte Liebesbeziehungen, die derzeit nach und nach ihren Platz und ihre Zeit im Leben finden.

Was ich schon lange festgestellt habe (für mich): Sex mit einem netten und charmanten Mann alleine reicht mir nicht. Ich möchte da auch eine tiefere Freundschaft haben und mich aufgehoben fühlen. Gemeinsame Interessen und Vorhaben sind da ebenfalls wichtig. Wenn der Sex erfüllend sein soll für mich dann brauche ich einiges, was darüber hinausgeht, auch an geistigen Interessen.

LG,

Thaleia
****one Mann
1.792 Beiträge
aficionados
meinst du nicht das hier eher der wunsch der vater der gedanken ist...
klar ist die sehnsucht nach ner geborgenheit in einer ehe da...
gerade heute in der schnelllebiegen zeit die immer mehr ängste erzeugt
in denen sich gerade junge leute immer mehr verlieren wächst dieser wunsch nach geborgenheit in einer beziehung...
das heisst aber nicht das die menschen beziehungsfähiger geworden
sind...im gegenteil...da hilft auch nicht das anzünden einer weihrauchkerze

der wunsch ist sicherlich da und es wird wohl auch weiterhin geheiratet
teilweisse aus völlig naiven gründen da muss man sich nur mal den heiratsfred hier anschaun...

die wenigsten ehen werden es überstehn...da bin ich mir sicher...
es wird wohl im enteffekt auf Lebensabschnittspartner hinauslaufen...

eine bekannte ist standesbeamtin...

sie schliessen untereinander inzwichen schon wetten ab...
zugegeben makaber...wie lange gerade jungabgeschlossene Ehen halten

Fazit: sie liegen kaum mal daneben...
Ich denke, dass die Beziehungen, wo man jemanden kennenlernt, heiratet und mit 19 das erste kind hat eine Seltenheit sind, bei meiner Oma war es so und sie war dann auch brav 51 Jahre mit meinem Opa - sogar glücklich - verheiratet!
Heute ist es eher so, dass die Menschen andere Erfahrungen machen wollen.
Aber wo ist das Problem, wenn man mit 25 oder mit 30 einen Partner findet, mit dem man sich vorstellen kann, den Rest seines Lebens zu verbringen.
Das, was ich leider nicht nachvollziehen kann ist (habe ich in einer Reportage gesehen), dass Jugendliche schon sagen "Warum soll ich mein Leben lang "nur" mit einer Person zusammen sein oder Sex haben, das ist doch langweilig".
-Diesen Satz finde ich recht traurig. Kann natürlich jeder handhaben, wie er es möchte...ich möchte solche Menschen auch keinesfalls verurteilen!

Natürlich sollte jeder seine Erfahrungen machen...es muss ja auch nicht nur bei einer sexuellen Erfahrung bleiben... Aber woher kommt heutzutage dieses "Grauen", sich (vielleicht) irgendwann doch einmal mit einer Person festzulegen?
Mir kommt es so vor, als hätten diese Menschen einen falschen Eindruck von festen Beziehungen... Glauben sie, dass sie dann gefesselt und geknebelt zuhause sitzen müssen? Ich weiß es nicht...

Aber was bringt es einem im Leben, wenn man ständig die "Liebes"-Partner wechselt? Kann man dann überhaupt von LIEBE sprechen?
ICH wäre irgendwann abgestumpft...
*********os_by Mann
1.060 Beiträge
@boyzone
Na du weißt ja, bei uns in Bayern gehen die Uhren noch anders *zwinker* Ich selbst bin seit 21 Jahren mit meiner Frau zusammen. Es gibt sicher Hochs und Tiefs, was aber bei einer so langen Zeit auch dazu gehört.

Aber lass uns einfach sehen was die Zukunft bringt *top*

LG aficionados *cool*
**********r1958 Paar
11.391 Beiträge
Das Gefühl der Geborgenheit
braucht doch wohl jeder Mensch in irgend einer Art und Weise.

Wo geht das besser als in einer Partnerschaft in der man sich
sicher und aufgehoben fühlen kann ?

Sicher....,man kann sich auch in einer Gruppe gleichgesinnter
geborgen und aufgehoben fühlen, aber ist das auch das gleiche?

Von einem zum anderen zu switchen dürfte doch wohl auch nicht
die Erfüllung seines Lebens sein, nur weil man der Routine und
der eventuell aufkommenden Langeweile einer langwierigen
Partnerschaft überdrüssig geworden ist.

Einige , gar nicht mal so wenige, haben für sich, den eventuell
richtigen Weg gefunden, oder suchen ihn noch, wie und wo.....?

Genau....., hier im Club suchen sie nach einer Möglichkeit,
gemeinsam Ihre Lust auszuleben, ohne die Gefahr Ihre
Partnerschaft durch Fremdgehen oder ähnliches zu gefährden,
sondern erleben zusammen etwas.

Das zeigt uns doch das sie Ihre Partnerschaft gemeinsam
gestalten und aufrecht erhalten wollen.

Das sollte und muss aber zu guter letzt jeder für sich selbst
entscheiden.


*bussi* vom Frenchloverpaar
Eine Partnerschaft zwischen zwei Menschen ist keine feste Einrichtung, sondern sie ist im Laufe eines Lebens immer in Bewegung und entwickelt sich weiter und ändert ihr Aussehen und ihre Bedeutung.
Ich kann da auf 24 Jahren Eheerfahrung (mit der gleichen Frau) zurückgreifen.
Wir sind durch Höhen und Tiefen gegangen und durchleben zur Zeit eine Periode in der meine Frau kein Interesse an Sex hat. (Ich rede hier nicht von Tagen, Wochen oder Monaten....) Soll ich denn dann, wenn sonst alles "stimmt" auch auf Sex verzichten, oder bietet sich da nicht die Partner-Variante "3" aus der Abstimmung an?!?
****one Mann
1.792 Beiträge
Das Gefühl der Geborgenheit...
Wo geht das besser als in einer Partnerschaft in der man sich
sicher und aufgehoben fühlen kann ?

ganz klar french...das wünschen sich auch alle...nur dieser garten Ehe
muss gehegt und gepflegt werden...
und da holt uns die realität ein...die uns sagt das nicht mehr so viele
das pflegen was ihnen doch so wichtig erscheint...
die hälfte aller ehen werden inzwichen geschieden...
scheidungen von langzeitehen haben sich verdoppelt...

in der modernen gesellschaft dauern entwicklungen
die vorher 50 jahre in anspruch genommen haben noch 1/10 der zeit
die Frauen in dieser Epoche haben einen raketenstart hingelegt...
die männer kommen nicht mehr hinterher...die frau steht ihren mann
sorry frau und das ist auch gut so...also die rollenbilder haben sich verschoben... vom heimchen am Herd zur selbstbewusten frau
die fest und notfalls auch allein im leben stehn kann...
nicht jeder mann kann damit umgehn...
die heutige zeit zeichnet sich nicht gerade dadurch aus
das problembewätigung gross geschrieben wird
man schaut sich lieber in filmen an wie das andere hinnebekommen...

junge ehen in denen auch noch schnell kinder folgen
und danach geschieden werden...stellen ein grosses problem
für alle beteiligten da...insbesondere für die kinder...
die hauptleidtragenden...auch finanziell kann kaum einer
der beteiligten überleben...

nichts gegen das heiraten...es gibt die ehen wo beide gemeinsam
das leben sinnesfroh mit allen höhen und tiefen gemeistert wird...
das ist für mich persönlich die grundlage für ein gutes liebesleben...
wenn auch der alltag liebevoll ist...

fakt ist aber...das diese immer weniger werden...und das obwohl
die sehnsucht nach geborgenheit immer grösser wird...

seltsam...

lg...

ps...schönen Hund haste french...
****ne Frau
8.378 Beiträge
Natürlich nimmt man sich vor wenn man heiratet mit diesem Partner alt zu werden.
Zumindest haben wir das getan (muß ich mich dafür schämen?)
Eine Partnerschaft bedeutet ständige Änderungen. Auf der anderen Seite ist es eine Beständigkeit die man nicht auf die Schnelle findet.
Wer stehen bleibt und nicht an sich und seiner Partnerschaft arbeitet wird vermutlich keine lebenslange Partnerschaft haben.
Aber warum sich nicht auch trennen wenn man festgestellt hat das sich die Wege getrennt haben, in verschiedene Richtungen abgebogen sind?
Das heißt doch nicht zwangsläufig das man sich nun nie wieder sieht oder sich nichts mehr zu sagen hat!
Nena sehe ich da als großen Vorreiter.
Warum sollte man sich an einer Partnerschaft die nicht mehr in eine Richtung geht und in der auch Therapie und Gespräche nichts bringen festhalten?
Keine Frage: leider geben zu viele zu schnell auf.
Aber auf ewig mit jemandem zusammen bleiben bloß wegen der Kinder oder der Gewohnheit obwohl beide merken das sie nicht mehr zusammen gehören ist doch Blödsinn.
Dann lieber trennen und sich trotzdem noch verstehen.
Ob das nun ein neues Lebensmodell ist weiß ich nicht.
Ach ja, nochwas: vielleicht liegt es auch daran das wir in absoluten Friedenszeiten leben und wir immer älter werden.

Kelene
********lack Frau
19.312 Beiträge
Vielleicht liegt es daran, daß viele mit dem Gedanken eine Beziehung begingen "Gemeinsam alt zu werden".

Ich finde es besser gemeinsam jung zu bleiben"

und das fängt, wie alles im Leben im Kopf an!

Eine Partnerschaft wird aus meiner Sicht nur dann eine Chance in der Zukunft haben, wenn das gesamte Umfeld sich den Gegebenheiten anpaßt. Und dazu muß die Betonung auch mehr auf miteinander ausgerichtet sein. Das fängt schon bei der Bildung an und geht über Beruf zum Leben selbst.
Leider dienen die Neuerungen nicht dazu, daß die Grundvoraussetzungen dafür geschaffen werden, sie arbeiten eher dagegen.
Eine Zukunft eines Landes ist nur gesichert, wenn es Kinder gibt.
Also muß man da ansetzen. Kinder haben ein Recht auf beide Elternteile und Eltern sollten auch die Möglickeiten bekommen, das beide Verantwortung übernehmen können.Und man sollte ältere Menschen mit Erfahrungen nicht immer mehr ausgrenzen, man sollte sich die Erfahrung zunutze machen und sie einbinden.
Dazu gibt es erfolgreiche Modelle genug!

WiB
eindeutig ausgedient!
hat allerdings nichts mit egosismus, sondern mit den zeiten zu tun. BIRNEs mobile gesellschaft, da stört das phänomen dauerhafte partnerschaft einfach. wir brauchen in diesem unseren lande hoch qualifizierte arbeitskräfte, die zur rechten zeit am rechten ort eingesetzt werden können. zudem lassen sich aus paarbeziehungen oder gar großfamilien viel zu wenig steuergelder abziehen, mit denen sich die zinsen für die staatsverschuldung zahlen ließen. die binnennachfrage nach konsumprodukten reicht da lange nicht mehr aus. ergo wird raum für neue dienstleistungen geschaffen, aufgaben die früher wie selbstverständlich innerhalb der familie wahrgenommen wurden. nur für die leistungen der familienmitglieder konnten keine lohn- oder mächchensteuer kassiert werden. niemand ist mehr auf steuerpflichtige leistungen angewiesen wie der single - von der krippe bis zum pflegeheim. ach ja krippenplätze - ihr wesentlicher vorteil liegt darin, bei gegebener zahl an arbeitsplätzen ein überangebot an arbeitskraft auf den markt zu bringen. während das ausland bislang nur den import vornehmlich niedriger qualifikationen ermöglichte, bringt dieser schritt nun auch eine kräftiges lohndumping für akademische berufte, die sich nicht so ohne weiteres in ausland outsourcen lassen.
staatlich gewollt und gefördert ist diese entwicklung doch allemal. neben den richtungsweisenden gesetzen und verordnungen zählt dazu dann auch die verbreitung der entsprechenden werte. wenn die deutsche bevölkerung brav den ihnen vermittelten werten folgt, hat das für mich wenig mit egoismus zu tun. und wenn diese umerziehung in bayern oder bei ausländern weniger ankommt, weil ihr noch etwas entgegensteht, ist das weniger ein widerspruch, sondern nur eine bestätigung meiner hypothese.
lebenslange partnerschaften - sie hielten nie allein durch eine nicht aufhörende attraktivität. wirtschaftliche und sachliche zwänge sowie gesellschaftliche tabus haben sicher einiges zu ihrer weiten verbreitung beigetragen. die rahmenbedingungen haben sich einfach verändert. die kinder der scheidungsgenerationen werden noch nicht einmal mehr auf vorgelebte werte zurückblicken können. *snief*
*******_no Mann
2.248 Beiträge
Lebensabschnittspartner ist doch d a s Modewort der heutigen Gesellschaft!
Die Zeiten wo man mit dem Partner gemeinsam alle anfallenden Probleme gemeistert hat und daraus stärker zusammengeschweißt oder verbunden worden ist sind vorbei.
Heute flüchtet man vor jedem noch so kleinen Konflikt,sehr viele Menschen stellen sich dem erst gar nicht mit dem Wissen das noch nie soviele Singles unterwegs waren wie in der heutigen Zeit,quasi ein Überangebot an alleinstehenden Menschen da ist.
Bevor man Kompromisse eingeht oder sich eventuell persönlich einschränken oder anpassen muß,trennt man sich oder läßt eine Beziehung erst gar nicht zu.
Für mich hat das klar mit dem Wohlstand unserer Gesellschaft zu tun,in der heutigen Zeit können es sich die meisten Menschen leisten alleine zu leben,man ist auf niemanden angewiesen,früher war das wesentlich schwieriger.
Mlg Marty,dem eine Partnerschaft trotzdem lieber wäre als das Singleleben und der die Hoffnung nicht aufgibt.
********lack Frau
19.312 Beiträge
@****y69

Für mich hat das klar mit dem Wohlstand unserer Gesellschaft zu tun,in der heutigen Zeit können es sich die meisten Menschen leisten alleine zu leben,man ist auf niemanden angewiesen

Das gilt nur bedingt, denn das gilt auch nur solange niemand krank oder alt wird, denn dann wird es verdammt teuer!

Seltsamerweise werden die "erschwerendenden Bedingungen" von Menschen geschaffen, deren Erfolg sich damit erklären läßt, das sie in "lanfristigen, funktionierenden Beziehungen/EHEN leben, wo "sie" ihm den "Rücken frei hält.

WiB
**********aus76 Mann
93 Beiträge
Ja lieber @Marty69 du hast Recht....
Dein Satz in deinem Beitrag:
"Lebensabschnittspartner ist doch d a s Modewort der heutigen Gesellschaft! "

...trifft wahrlich zu und erklärt in der Kürze das was zur Zeit falsch läuft
und die alten Werte mit Füßen tritt.

Man bekommt es durch tiefe Einblicke, wie in "Big Brother" zu sehen,
wo jeder, mit jedem darf, wo die Freunde und Bekannten ausserhalb des Kontainers unwichtig werden,
weil man mal eben berühmt wird, oder werden will.

Der Satz:
"Die Zeiten wo man mit dem Partner gemeinsam alle anfallenden Probleme gemeistert hat und daraus stärker zusammengeschweißt oder verbunden worden ist sind vorbei.

..ist leider nicht von der Hand zu weisen,
ist die Zahl der Scheidungen doch dramatisch gestiegen.

Auch die Möglichkeit sich einer Beziehung einfach zu endziehen,
oder mit der Ausrede zu leben "Auch ohne Trauschein lässt es sich zusammen leben", ist nur der traurige Versuch, sich eine Option offen zu halten,
jederzeit das "sinkende Schiff" Namens Beziehung zu verlassen.

So wie du zutreffend geschrieben hast:

"Heute flüchtet man vor jedem noch so kleinen Konflikt,sehr viele Menschen stellen sich dem erst gar nicht mit dem Wissen das noch nie soviele Singles unterwegs waren wie in der heutigen Zeit,quasi ein Überangebot an alleinstehenden Menschen da ist."

Auf deinen Satz @****y69:

"Für mich hat das klar mit dem Wohlstand unserer Gesellschaft zu tun,in der heutigen Zeit können es sich die meisten Menschen leisten alleine zu leben,man ist auf niemanden angewiesen"

...der nicht schlecht ist, hatte @********lack geantwortet:

"Das gilt nur bedingt, denn das gilt auch nur solange niemand krank oder alt wird, denn dann wird es verdammt teuer!"

...ich muss sagen, das ich am Anfang auch so dachte, wie es @********lack sah.
Ich dachte auch, das sich viele nicht trennen, oder das Singleleben meiden, weil es eben doch nicht so "billig" ist und immens mit finanzellen Aufwendungen verbunden ist.

Doch dem immmer größer werdenden Anteil derer, die eine Beziehung als wahres Gift ansehen, kann das nicht abschrecken.
Für sie ist eine Beziehung aufjeden Fall zu vermeiden,

Bedeutet es doch angeblich Abstriche in der Freiheit, im alleinigen Endscheiden und am Ende an der Lebensfreude,
da kann ein Singleleben nicht teuer genug sein,
um dieser Angst nicht zu entfliehen.

Und es ist eigendlich schon traurig, das ein Mensch nur bei seinem Partner bleibt, weil im die Trennung zu teuer ist,
ähnlich eine Kuckucksnest, oder Hotel zu ewigen durchfüttern,
weil die Aussenwelt so fies und teuer ist.

"Schön das du da bist, aber lieben zue ich dich nicht, ich warte nur auf bessere Zeiten"

Daher wird es immer mehr das Modewort "Lebensabschnittspartner" geben.
Immer wartend auf den Abschnitt im Leben, wo Geld, Modischer Stil und Karriere unter einen Hut zu bringen ist.

Danke für den tollen Beitrag @****y69

Mit liebem Gruß
grufftiger Art
von Michael.
*******e_nw Paar
2 Beiträge
Themenersteller 
Erst einmal vielen Dank für eure interessanten Beiträge!

Aus euren Posts geht hervor, dass es oft gesellschaftliche Vorgänge sind, die die Paarbeziehung ins Wanken bringen. Fakt ist, dass der Einzelne heute kaum noch aus wirtschaftlichen Zwängen oder wegen sozialen Drucks auf einen (Lebens)partner angewiesen ist.

Kann das jetzt aber heißen, dass die Partnerwahl eine freie Wahl ist?
Ich glaube nicht. Überall werden neue Anreize geboten. Überall kann man sich und seinen Partner mit neuem vergleichen. Überall finden sich alternative Modelle, überall neue und vielleicht interessante Ideen, die das Alte verwerfen und neue Horizonte versprechen.

Meine persönliche Meinung ist, dass ich nicht mein Leben dazu benutzen möchte stets neue Vorhänge zu suchen und zu durchschreiten. Ich denke, dass sich viele etwas vormachen, wenn sie stets danach suchen, was noch zu ändern ist, um schließlich glücklich zu sein. Man läuft Gefahr der Möhre an der Angel hinterherzulaufen.

Sicher: Der Weg ist das Ziel, Glück ist kein erreichbares Ziel wie ein Berggipfel, sondern ein unstetiger Zustand für den man arbeiten muss und das immer aufs Neue.

Aber: Oft läuft man Gefahr, bei dem Streben nach Glück mehr nach Anderen als auf sich selbst zu schauen. Dem Vergleich mit Anderen hält auf Dauer niemand stand. Immer bieten sich scheinbar günstigere Alternativen und das setzt sich fort wie das Rad im Hamsterkäfig.

Ist es nicht viel wichtiger bei sich zu bleiben, eigene Wege zu beschreiten, eigene Pläne zu schmieden, Perspektiven zu entwickeln und Werte zu leben?
****one Mann
1.792 Beiträge
eindeutig ausgedient!
Kater... statt hochqualifizierte Arbeitskräfte hättest ruhig du auch Arbeitssklaven schreiben können...
das land befindet sich in einem wandel... einer revolution
die durchaus zu vegleichen ist mit der industrialisierung
um die jahrhundertwende...
es hercht der totale wirtschaftskrieg...den wir längst verloren haben
wir verlieren im augenblick immer mehr unsere identität...und dadurch
unsere art zu leben...
das fängt bei der Spache an wie WiB das schon treffend festgestellt
hat in einem fred...geht über die esskultur(matschbude) , medien ,Filme und kulturelles bis hin zu den Job´s...alles ist im wandel...
auch die EHE...
was das ganze noch fördert ist der ausverkauf unseres now how...
über die börsenentwicklung der letzten 10 Jahre...
wir sind sozusagen "übernommen" worden...mit all den folgen
die sich daraus ergeben...einer neurömischen Kolonie gleich...
zum streiken werden wir alsbald ins ausland fahren müssen...

es werden die falschen weichen gestellt...wie WiB das angedeutet hat...
gerade heute bräuchten wir intakte Ehen mit intakter Kindererziehung
Familien wo jeder jedem hilft...aber genau das gegenteil wir erzeugt...
mit der egomanie die uns gerade zu aufgedrückt wird...

es sollte keiner glauben das diese entwicklungen spurlos
an der Ehe und dem gesunden liebesleben vorbeigeht...

das sieht man ja schon...
Heraus aus dem Schneckenhaus…
Ich bewundere ja immer mal wieder mit welcher Leidenschaft die Menschen Leiden. Weltenschmerz und Untergangsstimmung, Werteverfall und Sündenpfuhl, kaum jemand der zufrieden sein kann!

Warum eigentlich diese unsinnige Diskussion?
Die Welt ist schön und ihr habt nur keine Lust das zu erkennen, viel zu wichtig ist euch das gemeinschaftliche Jammern. Leid bringt Menschen zusammen also wir gelitten auf Teufel komm raus, ohne mal die Augen auf zu machen und aus dem Schneckenhaus raus zu kommen.

@**********aus76 seine „alten Werte“ bestimmen immer noch das zwischenmenschliche Zusammenleben, sie waren noch nie so wichtig wie heute.
Noch vor ein paar Jahren war es nicht strafbar seine Frau zu schlagen, vor ca. 50 Jahren musste die frau sofort aufhören zu arbeiten wenn der Mann es wollte. Kinderarbeit, Weltkriege, Umweltverschmutzung, Sklavenarbeit, Rassenhass, Euthanasie… sind das eure guten alten Werte die ihr hochhalten wollt?
Klar „Big Brother“ ist nicht das maß intelligenter Unterhaltung, aber den Anspruch hatte es auch nie.
Doch auch BB zeigt auf wie klein die Welt heute ist, heute kann im Gegensatz zu früheren Zeiten niemand mehr ohne Aufmerksamkeit zu erregen gegen Werte verstoßen und wenn doch dann nur weil immer noch weggeschaut und gejammert wird. Jammern ist eben einfacher als handeln.

Genau sinnlos ist das Heulen über das steigen der Scheidungsraten. Wie weit denkt ihr eigentlich nach? Seit doch froh das Mann und vor allem Frauen sich scheiden lassen können ohne gleich von der Gemeinschaft ausgeschlossen zu werden. Wenn man euch zu zuhört könnte man denken, dass ihr lieber Menschen leiden lasst als mal von euren Werten und Scheidungsphobien wegzutreten.
Ich finde es richtig, dass Menschen die sich nicht mehr lieben sich trennen können, besser als wenn Einer oder Beide ihr Leben lang gezwungen werden zu leiden.

Was mich jedoch richtig stört ist heulen über die fehlende Bereitschaft zu Partnerschaften.
Diese Aussage ist eindeutig falsch. Die wenigsten Singles wollen alleine sein, die Vielzahl von ihnen sucht feste, dauerhafte und monogame Beziehungen. Die wenigsten sind an Polygamie interessiert.

Bitte ihr Lieben, hört auf euch in eurem selbstverliebten Elend zu wälzen und macht die Augen auf.

LG
Brian
Hmm... hat die Paarbeziehung ausgedient?
Ich selbst habe den Lebensabschnittspartner gewählt, denke aber, dass ich diesen ganz anders formuliere wie viele andere.

Für mich heißt dieser zusammen zu bleiben, Höhen und Tiefen durchzustehen, sich gegenseitig aufzubauen wenn einer am Boden ist, zusammen Glück zu spüren, usw aber nicht krankhaft an einer Beziehung festzuhalten wenn die Liebe gegangen ist.

Ich denke daher auch, dass die Paarbeziehung - wie sie in den Generationen meiner Oma waren (meine Oma ist 81 als Anhaltspunkt) - tatsächlich ausgedient haben. Dies liegt aber mit Sicherheit auch daran, dass die Bedingungen zu solchen Beziehungen nicht mehr die gleichen sind. Damals wurde schließlich nicht immer nur "aus Liebe" geheiratet, sondern durchaus oftmals auch aus Zweck - siehe Bauern, die immer die passende Frau geheiratet haben, selbiges bei Industriellen und oftmals auch bei Ärzten oder Anwälten, etc. Und damals war es eben auch noch verpöhnt sich zu trennen, wenns eben gar nicht mehr ging.

Dass aber die Paarbeziehung allgemein ausgedient hat denke ich nicht, ich denke nur, dass sie in einem Umbruch liegt, einem Umbruch in ihren Grundmanifesten und ihren äußeren und innren Bedingungen.

Und ich könnte mir denken, dass gerade in diesem Wandel, derzeit viele in der "Luft" hängen und nicht genau wissen wozu sie eigentlich gehören wollen.

Dass die Menschen aber weniger an Beziehungen allgemein interessiert sind, das denke ich nicht, denn mindestens in meinem Umfeld sind sehr viele die sich nichts sehnlicher wünschen als ehrliche, offene und innige Liebe.
**********aus76 Mann
93 Beiträge
*wow* supertoll geschieben @Demonice..
....es ist echt voll von super Gesichtspunkten,
die ich so noch nicht gesehen habe,
aber genau das ausspricht was ich als Problem ansehe.

Dein Satz @*****ice:

Ich denke, dass sich viele etwas vormachen, wenn sie stets danach suchen, was noch zu ändern ist, um schließlich glücklich zu sein. Man läuft Gefahr der Möhre an der Angel hinterherzulaufen.

..spricht mir echt aus dem Herzen
und ich würde ihn am liebsten in die Welt hinaus schreien,
wenn ich wüsste dadurch die Menschen wach zu rütteln
und zurück zu den eigendlichen Werten zu führen.

Ist es nicht viel wichtiger bei sich zu bleiben, eigene Wege zu beschreiten, eigene Pläne zu schmieden, Perspektiven zu entwickeln und Werte zu leben?

Ja, dem Stimme ich eindeutig zu.

Es sollte das wesentliche wieder im Vordergrund stehen,
die inneren Werte wichtiger sein, als das Überangebot.

Selbst wenn das Überangebot sehr billig wäre
und wir nicht durch die Gesellschaft gezwungen wären,
einen Partner zu finden und zu halten,
wäre es mir persöhnlich zu schwer,
immer mit einer Schablone und Goldwaage durchs Leben zu gehen,
um den ach so perfekten "Deckel" zu meinem "Topf" zu finden.

Der Mensch, also ein jeder von uns ist einzigartig,
ihn gibt es NIE ein zweites Mal,
drum wird man wenn man nach Fehlern sucht,
immer welche finden, denn den "PERFEKTEN Menschen" wird es nicht geben.

Wer ihn sucht, wird kurz vor seinem Tod es bemerken,
das er sein Leben vertan hat,
auf der verbissenen Suche nach dem ihm versprochenen Glücks.


Nichts im Leben wird geschenkt, für alles muss man arbeiten,
auch für die Beziehung.
Sie muss gehegt und gepflegt werden,
wie eine zierliche Blume, die ohne Wasser und Licht,
sowie gutem trockenem Stand, leider vergeht.

Wer sich immer auf der Suche befindet
und nie seinen Topf zum wurzeln findet,
der verliert irgendwann den Bezug zu den wahren Werten im Leben.

Dann hilft es nur noch, sich als Single einzureden:
"Ich bin doch als Single glücklich, was wollt ihr denn?"

Mit liebem Gruß
gruftiger Art
von Michael.
@ Schneckenhaus,
Ich finde es ja toll was du der Welt so angedeihen lassen willst, wie sehr dich der Verlust von Werten den schmerzt, wie sehr du an der Unvollkommenheit der Menschen leidest.

Aber komm doch mal bitte auf den Punkt, welche Werte vermisst du genau? Ständig umrundest du nur des Pudels Kern mit schön geformten Floskeln. „eigentliche Werte, alte Werte, innere Werte, eigene Werte, wahre Werte“ um nur mal die Werte der letzten Postings aufzuzählen.
Nach meiner Meinung verschließt du die Augen vor der Realität um an dieser zu Kritisieren.

Zum Beispiel, jammerst du über Scheidungsraten, beschwerst dich aber über Menschen denen eine Trennung zu teuer ist.

Versuch doch einfach mal deine poetischen Worte mit Inhalten zu füllen die weit über die üblichen Wünsche hinausgehen. Es ist sehr einfach normale Beziehungen und Liebe als etwas heroisches zu verkaufen, wenn man im Vorfeld, der Welt gerade diese Werte abgesprochen hat.

Mach die Augen auf und du wirst sehen, dass die Menschen meist in glücklichen Beziehungen, mit Liebe, Fürsorge, Vertrauen und Leidenschaft leben. Das was du der Welt wünscht ist bereits Realität, nun versuch über die Normalität heraus zu wachsen und etwas Größeres als Wehklagen zu Stande zu bringen.

Mit liebem Gruß
sonniger Art

Brain
vieles stimmt
einiges hat sehr fundierte Argumente, anderes ist viel Lebenserfahrung, doch eines ist doch klar. Das Induviduum muß damit klar kommen. Und das gelingt leider immer weniger Menschen.

Hier mal der ER von doublehot (über 50 und 30 Jahre Ehe hinter sich).
Einfach mal eine Seite aus dem Leben, die Trennung nach 33 Jahren!

Es war nicht einfach, hat lange gedauert bevor die Umsetzung erfolgte, es bedurfte eines körperlichen Crash's (schwerer Motorradunfall) um endlich mal für Wochen "weg von der Frau und erwachsenen Kindern" nachdenken zu können.

Dann die Erkenntnis, eine lange Zeit, viel für die Familie (Zeit, Geld) getan, ein Leben geführt das eigentlich nicht meines war.
Nach der Trennung, 6 Wochen im Hotel, ein schwerer Weg, die gemeinsame Firma, die Tochter schwanger und gerade beim Hausbau (Vater hilft als Bauleiter), der Neubeginn.

Heute, 3 Jahre später ein Zitat meiner Exfrau: "mein Gott wir hätten uns
vor 10 Jahren trennen sollen, da hätten wir beide mehr vom Leben gehabt, welch eine vertane Zeit". Das konnte ich nur unterschreiben, die Ex hat das Haus, die gemeinsame Firma wird geschlosssen, Er macht ein neue Comp. auf und beginnt mit Null.

Die Begründung: der Mensch entwickelt sich, er verändert sich, Interessen und Vorlieben, ja sogar der Geschmack am Lieblingsessen oder Wein verändert sich, aber das Leben geht so weiter weil beide in Gemeinsamkeiten stecken die bei der Familie anfangen, zum gemeinsamen Haus oder Auto und bei der gemeinsamen Firma enden.

Nur privat geht jeder seine eigene Wege, ER spielt in einer Band (2-3 die Woche proben, am Wochenende Auftritte oder Biketouren mit Freunden) und Sie hat ihren Freundeskreis im Literaturclub (2xdie Woche treffen und abends Bierchen bis spät in die Nacht, am Wochenende auf Lesungen, bis zum gemeinsamen Literatenurlaub in Irland).

Im Krankenhaus dann die Erkenntnis, seine Band und ihre Literatur sind eigentlich nur ein fliehen oder weglaufen voreinander.
Die konsequente Reaktion und das Resultat Trennung führte dazu daß heute alle Freunde und Bekannte, auch die Kinder, sagen "es hat Euch beiden gut getan, ihr seht viel fröhlicher aus als die letzten Jahre". Toll, nur niemand sagt einem niemand das es jahrlang eben nicht so fröhlich aussah.

Mein Fazit, der Mensch entwickelt sich, durch berufiche, soziale, politische und familiäre Umstände. Und daraus resultierend verändert sich Alles drum herum über die Jahre. Und irgendwann passt die Gesamtkonfiguration nicht mehr.

der ER von doublehot
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