Impretrare, warum diese Schärfe? Du redest hier nicht mit kleinen Kindern die sich auf den Boden werfen und schreien "bääääh ich willl aber gefesselt werden, ist mir doch egal ob das gefährlich ist, wääähäääää!"
Um dein Gesagtes mal konstruktiv anzugehen: "Technik ist wichtig, aber Gefühle sind genauso wichtig!" wäre ein Verbesserungsvorschlag für einen der Titel des Artikels. Denn stimmt schon, man kann es schlecht gewichten, es ist beides wichtig.
Was dann tatsächlich nur zwischen den Zeilen, aber nicht explizit da drin steht, ist, dass bevor man den eigenen Partner fesselt, die Grundlagen erst einmal an sich selbst üben kann und auch sollte. Der "Technik ..." - Absatz ließe sich so also auf diese Weise ergänzen:
Gerade Anfänger sind stark darauf konzentriert, die technischen Aspekte im Auge zu behalten. Das ist auch richtig und wichtig, wir empfehlen aber, dass er die Grundlagen erst einmal an sich selbst übt, damit er jene schon kann, bevor er sich dem Fesseln eines Menschen widmet. Dazu eignen sich besonders gut die eigenen Knöchel, Beine oder auch mal ein Bettpfosten. (...)
Wenn er dies nicht tut, schlägt die Realität zuweilen sehr hart zu. Da die Knoten noch nicht "sitzen" und ganz automatisch von der Hand gehen, gibt es statt unendlich tollen Gefühlen (...)"
Zwischen den Zeilen steht das Gesagte zwar drin, explizit aber halt nicht. Der "Technik ..."- Abschnitt meint es ja eigentlich, dass man schon vorher genug geübt haben soll, weil sich Sub sonst schrecklich langweilt mit jemandem, der noch ordentlich mit dem Seil kämpft, anstatt sich mit Sub zu beschäftigen und diese Nähe zueinander auch genießen zu können.
Der Unterartikel der medizinischen Aspekte ist ja nun wirklich sehr ausführlich. Hoffe es schreckt keine Anfänger hier ab
Der Hinweis auf eine Schere oder ein Messer mit abgerundeten Ecken (z.B. Böker) fehlt auch. Da fehlt eigentlich im "Gesundheit und ..."-Abschnitt nur nach dem Hinweis auf den Link ein Satz der Sorte "Es kann immer mal etwas schiefgehen, selbst den Profis passiert es manchmal. Darum habt bei Bondage immer ein Werkzeug mit abgerundeten Kanten in Griffweite, womit ihr die Seile im Notfall durchschneiden könnt, z.B. eine Verbandsschere oder entsprechende Messer, wie z.B. eins mit dem Namen 'Böker'."
Insgesamt gefällt mir der Artikel, da er die Freude am Fesseln gut herüberbringt, einen guten Sicherheitsüberblick hat (bis auf die zwei hier angesprochenen Schwachpunkte) und erste Fesselanleitungen gibt, damit man damit gleich schon mal etwas ausprobieren kann.
Bin gespannt auf die nächsten Teile