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Die "lustlose Seite" der offenen Beziehung

********st11:
Dann müßte seine "fremde Haut" deinen Ansprüchen genügen?

In gewisser Hinsicht: Ja. *zwinker*

Unsere Prämisse ist: Es muss schon jemand sein, der den Partner - auch in Abwesenheit - wertschätzend wahrnimmt. Und nicht so ein Ego-Streichel-Typ.
Ah, OK.
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
wenn VERTRAUEN da ist wozu benötigen diejenigen dann REGELN? nach dem Motto
den darfst du fxxxxx, küssen usw... wenn er mir zusagt----
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Hm, diese Frage stelle ich mir auch.

Ich glaube, das liegt daran, das auch eine 'Beziehung zu einem neuen Menschen etwas mit uns jeweils macht. Jede Begegnung hat das Potential für Veränderung. Da muss gar nicht die Gefahr bestehen, das dieser Mensch wichtiger wird weil man sich verliebt. Jede Veränderung bedeutet letztlich wiederum das sich auch die Hauptbeziehung verändern wird. Da kann ich schon verstehen, das da eine gewisse Kontrolle bleiben soll.
Ich glaube, das liegt daran, das auch eine 'Beziehung zu einem neuen Menschen etwas mit uns jeweils macht. Jede Begegnung hat das Potential für Veränderung. Da muss gar nicht die Gefahr bestehen, das dieser Mensch wichtiger wird weil man sich verliebt. Jede Veränderung bedeutet letztlich wiederum das sich auch die Hauptbeziehung verändern wird. Da kann ich schon verstehen, das da eine gewisse Kontrolle bleiben soll.

Dann liegt der Unterschied zur monogamen Beziehung allerdings lediglich in der Ausgestaltung der Grenzen.
Die Kontrolle des Partners, die man den Monogamen gelegentlich vorwirft bleibt so ja erhalten.
Im Prinzip sogar aus den gleichen Motiven.
Nun, wenn wir diesen Schritt ganz konsequent weitergehen, dann setzen wir bereits eine "Grenze" an dem Punkt, dass wir sagen: Wir sind zusammen / ein Paar / Partner.

Wenn ich eine Partnerschaft mit jemandem eingehe, dann bedeutet das für mich nun einmal gewisse Verpflichtungen.

Und an allererster Stelle steht dann für mich, dass besagter Partner und seine Gefühle meine absolute Priorität sind, und das gilt auch für die Handlungen, die ich ohne ihn vollziehe.

Ich glaube, ihr missversteht die Aussage, wenn ich erkläre, dass die Partner/innen meiner besseren Hälfte auch mir "zusagen" müssen.

Das heißt nicht, dass ich sie mögen, mit ihnen ausgehen, sie auf ein Bier treffen muss. Die meisten lerne ich nicht einmal persönlich kennen.

Ich erwarte aber, dass diesen Leuten klar ist, dass sie eben "nur" eine Sexfreundschaft sind - wobei Freundschaft in unserer Definition schon ziemlich tief geht.

Mit anderen Worten: Es ist mir wichtig, dass besagte Leute in etwa so ticken wie mein Mann und ich. Dass für sie Sex weder zu emotionsüberfrachtet noch zu wahllos statt findet. Oder gar, dass Sex für sie automatisch die mögliche Aussicht auf eine Beziehung bedeutet.

Und ob man mit den Leuten diesbezüglich etwa auf einer Welle schwimmt, klärt sich meist beim klassischen ersten Eindruck.

Das hat keineswegs mit mangelndem Vertrauen zu tun. Es ist nur einfach so, dass weder mein Mann noch ich Egostreichler sonderlich anziehend finden und wir beide keinen Bock drauf haben, dass unsere außerehelichen Geschichten plötzlich anhänglicher werden, als uns lieb ist.

Und ja, auch wenn das Ganze nun etwas politisch inkorrekt wird: Würde mein Mann plötzlich - überspitzt gesagt - eine Dame vögeln, aus deren Unterhose ich mir ein Zelt nähen könnte und für die Duschgel und Shampoo Dörfer in Ostböhmen sind und Deodorant ein Vorort von Paris, dann würde ich mich schon fragen: Ähm...hallo? Na, die Lady muss ja wirklich ´nen Wahnsinns-Charakter haben...
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
ich distanziere mich...
Ich glaube, ihr missversteht die Aussage, wenn ich erkläre, dass die Partner/innen meiner besseren Hälfte auch mir "zusagen" müssen.

von deiner politisch unkorrekten "ihr"-Vereinnahmung *floet*

ne - Ironie beiseite - so wie du das beschreibst, das trifft's auch für mich ganz gut...
****ne Frau
8.370 Beiträge
Das trifft es auch für mich und mein Goldstück *top*

Vor allem dieser Absatz hier ist uns genauso wichtig.
Das hat keineswegs mit mangelndem Vertrauen zu tun. Es ist nur einfach so, dass weder mein Mann noch ich Egostreichler sonderlich anziehend finden und wir beide keinen Bock drauf haben, dass unsere außerehelichen Geschichten plötzlich anhänglicher werden, als uns lieb ist.

Okay@Er_win
Manch einer missversteht mich möglicherweise.

Besser? *g*
********ne10 Frau
1.946 Beiträge
Denkfehler
Die "Kontrolle" des Partners in offenen Beziehungen:

Es ist ja nicht so, dass man in keiner Beziehung lebt, wenn man eine offenere Variante wählt. Keine Beziehung würde heißen jeder macht wirklich was er will ohne Rücksicht auf Verluste.

Beziehung heißt, dass man die Empfindungen des Partners mit berücksichtigt, weil er einem am Herzen liegt.

Ein Gspusi was nichts besseres zu tun hat, als die grundlegende Beziehung zu torpedieren und anstrengend wird kommt nicht in die Tüte. Und zwar nicht weil mir sonst der Partner auf's Dach steigt, sondern weil er mir am Herzen liegt und ich nicht unnötig Stress von Dritten in die Beziehung tragen muss.

Nervige "Freunde"/ Bekannte, die unnötig an einem Partner rumgraben schließt man ja auch in monogamen Beziehungen aus.

Offen bedeutet ja eben nicht beliebig, unachtsam und respektlos. Insofern interessiert die Meinung der Partners durchaus.
Und ja, auch wenn das Ganze nun etwas politisch inkorrekt wird: Würde mein Mann plötzlich - überspitzt gesagt - eine Dame vögeln, aus deren Unterhose ich mir ein Zelt nähen könnte

Das klingt mir aber nicht sehr offen.Sollte nicht zumindest die Figur der Frauen, die dein Partner in eurer offenen(!) Beziehung trifft ihm zusagen, statt dir?
Was , wenn er entdeckt, daß es für ihn gelegentlich auch mal ein paar Kilo mehr sein dürfen?

Der Sinn fremder Haut ist ja nunmal, daß sie sich nicht anfühlt wie zuhause.
Der Sinn fremder Haut ist ja nunmal, daß sie sich nicht anfühlt wie zuhause.

Ich glaube, es ist ein bisschen anmaßend, derart absolute Aussagen über Sinn oder Unsinn offener Beziehungen zu treffen - vor allem, wenn es sich um die Beziehungen anderer Leute handelt. *zwinker*
Es war nicht meine Absicht anmaßend absolute Aussagen zu treffen.

Ich nahm jedoch an, daß es irgendwas mit Abwechslung zu tun hätte.
***hh Mann
383 Beiträge
Lustlos...
...Ist seit vielen Jahren meine Frau innerhalb sowie ausserhalb unserer Ehe, wobei sie Erlebnisse ausserhalb unserer Ehe nach meinem Wissen nie hatte. Einige Zeit lang habe ich das hin genommen, immer mit der Hoffnung, es wird sich wieder ändern. Wir haben drüber geredet, wir haben drüber geschwiegen, ich habe mich in Geduld geübt... Es hat sich nur in eine Richtung entwickelt, konsequent keinen Sex in unserer Ehe.

Partner in einer Ehe / Partnerschaft gehen aus meiner Sicht immer dann eigene und oft auch geheime Wege, wenn einer der Partner meint, man könne sich einfach zurückziehen, dem anderen wird es schon Recht sein. Partnerschaften, die wirklich rundum funktionieren, funktionieren auch beim Sex rundum, egal in welchen Ausprägungen das nun statt findet, aber es findet eben Sex statt. Jeder Partner, der meint, eine Partnerschaft halte ohne Probleme eine Null-Sex-Politik aus, der irrt und belügt sich ganz gewaltig. Das geht eine Zeit lang gut, aus welchen Gründen auch immer, aber auf Dauer ist kein Partner mit der generellen Streichung von Sex einverstanden.

Nach alledem muss ich sagen, ich würde es wieder so machen, auch wenn es in diesem Fall nur eines gebracht hat: ich habe ihr irgendwann gesagt, dass ich ihren Wunsch nach einer Partnerschaft ohne Sex respektiere, aber nicht teilen kann. Ich habe Sie um Verständnis für meine Situation und für mein Verlangen gebeten, was anderes konnte ich nicht machen. Hat sie es verstanden, eingesehen, akzeptiert? Ich weiss es nicht wirklich, konsequenterweise bleibt Sex ein Tabu-Thema unserer Partnerschaft

Wir sind nach nunmehr gut 10 Jahren ohne jeglichen Sex zwischen uns immer noch zusammen und ich möchte sie nicht missen. Ich bin jetzt seit ca. einem Jahr "offiziell" offen, was ich auch auslebe und geniesse. Sie weiss, wann ich unterwegs bin, aber mehr eben auch nicht.
****ot2 Mann
10.764 Beiträge
Kurz zurück zum Ausgangsposting...
Ich versuche mir gerade vorzustellen, dass ich (Mann) derjenige bin, der sich eine monogame Beziehung wünscht, - und (von der Partnerin) mit dem Wunsch einer "erotisch offenen" Beziehung konfrontiert wird.
Zunächst einmal wäre ich vermutlich "froh" über die Ehrlichkeit.
Ich fände es im Grunde grauenhaft, wenn "Exklusivität" explizit abgesprochen ist, aber sich das Gegenüber nicht an den "Vertrag" hält.
Der stärkste emotionale Impuls in dieser Angelegenheit ist die Vorstellung, dass sich eine Partnerin "Freiheiten" herausnimmt, die sie dem Partner nicht zugesteht.
Also sozusagen eine unehrliche, vorgegaukelte Monogamie-Abmachung.
Beim Vertragsbruch explizit vereinbarter "Exklusivität" wäre ich maximal sauer.
Denn ich halte mich an Verträge und bin absolut vertragstreu.
Letztlich kommt mein Beitrag hier aus einer "monogamen" Ecke.
Ich empfinde nichtexklusive Sexualität einfach anstrengend. Selbst dann, wenn sie so "vereinbart" für beide gelten sollte.
Da tauchen so viele Fragen auf. Allein schon hinsichtlich "safer sex".
Was ist denn das für eine Sexualität bei der Sperma grundsätzlich nur im Kondom zu sein hat? Kondom, Lecktücher, - und nicht Küssen. Da kann man Sex doch eigentlich gleich ganz sein lassen.
Wenn man hingegen "ganz normalen Sex", bei dem man sich küsst, sich oral verwöhnt, und "Körpersäfte" überall sein dürfen, mit mehr als einem Partner/einer Partnerin hat, wird die Frage "safer sex" aktuell.

Kurzum, mein Gedanke hinsichtlich des Ausgangspostings ist "in der Tat" auch die "nichtemotionale Seite" offener Beziehung. Die "gesundheitliche Seite", Stichwort "sexuell übertragbare Krankheit".
Ich gebe es gern zu: Wenn ich mich über eine Partnerin mit einer sexuell übertragbaren Krankheit ansteckte, z.B. Hepatitis C, - dürfte ich vermutich mittelgradig irre, - und hochgradig sauer werden.

Nungut, - schnell dahingeschriebene Gedanken sind problematisch.
Aber es wurde halt noch nicht angesprochen, dass "offene Beziehung" neben aller vorhandener oder nicht vorhandener emotionaler Pein auch Gesundheitsrisiken birgt. Und deren "Realisation" auch mit nicht unerheblicher emotionaler Pein verbunden sein dürfte.

Nur mal so als Input
Lg
Gernot
***hh Mann
383 Beiträge
Sex ausserhalb
Der eigenen partnerschaft hat immer gesundheitliche risiken, egal in welcher form. Übrigens auch svex von paaren in swingerclubs... Die frage lautet hier einfach: akzeptieren und schützen oder komplett abstinent und unglücklich...
*****har Paar
41.020 Beiträge
Ich nahm jedoch an, daß es irgendwas mit Abwechslung zu tun hätte.

Wenn ich das kurz einwerfen darf: Nein, das hat es nicht, zumindest nicht aus meiner Sicht und nach meinen Erfahrungen. Mag sein, dass es vielleicht bei manchen so ist, aber ganz sicher nicht bei allen.

Es hat für mich eher etwas mit "Erweiterung" zu tun. Das Bereisen neuer Länder, das Lesen neuer Bücher oder das Probieren bisher unbekannter Speisen muss ja auch nichts mit Abwechslung zu tun haben oder gar mit bisheriger Langeweile ...

(Der Antaghar)
Es hat für mich eher etwas mit "Erweiterung" zu tun. Das Bereisen neuer Länder, das Lesen neuer Bücher

Mit Verlaub, Abwechslung bedeutet doch nicht nur hin und herpendeln zwischen ein paar Möglichkeiten, sondern das Erweitern des Spektrums, wie Du es beschreibst.
Ich reise in fremde Länder, wegen deren Andersartigkeit, um etwas kennenzulernen, das ich zuhause nicht vorfinde.

Worin sonst läge die "Erweiterung"?

der Partner meint, man könne sich einfach zurückziehen... Null-Sex-Politik ... Streichung von Sex ...

In deiner Beschreibung klingt das irgendwie nach strafrechtlicher Relevanz.So als wäre es ein schuldhaftes Verhalten, keine Lust mehr auf dich oder auf Sex generell zu haben.

Das hat gefühlt ein wenig was aus der Zeit, als die ehelichen Pflichten noch in Gesetzestexten festgeschrieben waren und ich halte für möglich, daß diese Stimmung einer Wiedererweckung eher hinderlich war.

Nicht falsch verstehen, ich kann mir vorstellen, wie frustrierend das sein muß, wenn der Partner das Interesse an einem verliert und denke, daß dafür Lösungen gefunden werden müssen(wär das endgültig so, wär meine persönliche Lösung die Trennung),allerdings haben Vorwürfe dabei nichts zu suchen.

Was kann denn jemand für seine Libido?Sollte sie dir im Zweifel auch lustlos"zu Diensten " sein.Worin liegt das Fehlverhalten?
Der eigenen partnerschaft hat immer gesundheitliche risiken, egal in welcher form. Übrigens auch svex von paaren in swingerclubs... Die frage lautet hier einfach: akzeptieren und schützen oder komplett abstinent und unglücklich...

Solange sich jeder frei entscheiden kann, welche gesundheitlichen Risiken er eingeht, ist ja auch alles in Butter.
Beim heimlichen Sex auf fremden Küchenböden kann sich der/die beim heimischen Sex ungeschützte Partner(in) aber gar nicht aussuchen, ob Er/Sie das Risiko einer Erkrankung eingehen will.Er/Sie ahnt nichtmal was davon.
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
Erweitern kann ich eine Speise zum beispiel- verschiedenartig zubereiten
die Kartoffel synonym für Partner als Bratkartoffel, gekocht, als salat, als Auflauf, roh, als püree , verscheidenartige Gewürze anwenden und schon hab ich meine helle Freude am essen /sexeln.....am eigenen Herd sozusagen....
****tb Frau
51.551 Beiträge
JOY-Angels 
Guten Morgen *g*

Gestern hatte ich bereits darum gebeten zu berücksichtigen, dass es in diesem Thread nicht um eine Grundsatzdiskussion, Wertung, Urschenforschung, Definition oder Legitimationen für eine offene Beziehung geht. Schon gar nicht um ungeschützten Sex oder Seitensprungdebattten. Auch wenn die Begriffe "lustlos" und "(offene) Beziehung" fallen, so sind die meisten Postings der letzten Seiten inhaltlich Off Topic.

Alle Teilnehmer dieses Threads bitte ich nochmals, das durch die Threadersteller vorgegebene Thema einzuhalten: Die "lustlose Seite" der offenen Beziehung

In vielen Beiträgen wird "reden,reden, reden" empfohlen. Als wenn Lust und Verlangen herbeidiskutiert werden könnten. Was meint ihr wohl, wie man sich fühlt, wenn einem ständig das Gefühl vermittelt wird, nicht zu genügen?

Wenn man selbst glücklich verliebt ist und der Sex mit dem Partner genügt, einen erfüllt, man glücklich sein könnte - wenn da nicht ständig der subtile Druck ist so nach dem Motto : ist ja alles ganz schön , aber könnten wir nicht noch mal mit denen....?" Man möchte den Partner glücklich sehen - aber die "sexuellen Sensationen" die er wünscht, bedeuten dir nichts. Wenn erwartet wird, mit anderen Sex zu haben, wo du doch nur deinen Partner begehrst?

Wenn man dann immer mehr den Eindruck bekommt, das "darüber reden" dient nicht dazu, Verständnis für deine Gefühle zu bekommen, sondern wird immer mehr zu einer "Überredungsdiskussion"?

Dies Gefühl des permanenten Drucks führt dann dazu, dass die eigene Lust noch mehr nachlässt und das Vertrauen zum Partner mehr und mehr verschwindet - und dadurch auch das Verlangen.

Wir haben diesen sehr schmerzlichen Prozess durchlebt, den "bitteren Becher" bis zur Neige gekostet - und letztendlich die Kurve gekriegt - aber diese Zeit liegt immer noch wie ein dunkler Schatten über vielen Jahren der Gemeinsamkeit - und belastet teilweise bis heute.

In diesem Thread möchten wir diesen speziellen Aspekt der "offenen Beziehung" diskutieren.


In diesem Thread sind Erfahrungsberichte derer, die in einer offenen Beziehung leben oder gelebt haben und auf die eine oder andere Art & Weise das Gefühl des "nicht Genügens" empfunden und/oder in ähnlicher Weise lustlos auf die Wünsche des Partners in der offenen Beziehung reagiert haben, gefragt.

Liebe Grüße
xxxotb
JOY-Team
*******erli Paar
4.486 Beiträge
Die "lustlose Seite" der offenen Beziehung

Wenn man selbst glücklich verliebt ist und der Sex mit dem Partner genügt, einen erfüllt, man glücklich sein könnte - wenn da nicht ständig der subtile Druck ist so nach dem Motto : ist ja alles ganz schön , aber könnten wir nicht noch mal mit denen....?" Man möchte den Partner glücklich sehen - aber die "sexuellen Sensationen" die er wünscht, bedeuten dir nichts. Wenn erwartet wird, mit anderen Sex zu haben, wo du doch nur deinen Partner begehrst?

Dann sollte die lustlose Seite der Beziehung nicht nur zur Kenntnis nehmen, das die sexuellen Bedürfnisse sehr unterschiedlich sind, sondern auch mal Lösungsvorschläge erbringen.

Die lustlose Seite

schweigt nämlich oft
lehnt alles ab
sitzt das Thema Sex aus
ignoriert das Problem einfach
nimmt zwar zur Kenntnis ... da hat mein Partner Wünsche, aber das soll er/sie mal regeln, ist ja nicht mein Problem

Nach dem Motto .... Ich habe kein Problem, ich bin glücklich, wie es ist.

Wer jedoch glücklich und zufrieden ist muss keine Lösungen suchen für ein Problem das für einen selbst nicht existiert.

Manch ein Partner kämpft um Verständnis, andere schweigen irgendwann und wählen ihre eigene Lösung.

Reden besteht nicht nur aus ..... Ich hör zu
bei zwei unterschiedlichen Meinungen gehört auch eine findung der Lösung des Problems dazu und da sollten sich 2 Menschen dran beteiligen und nicht einer erzählt eine Lösung und der/die andere lehnt ab.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Erweitern kann ich eine Speise zum beispiel- verschiedenartig zubereiten
die Kartoffel synonym für Partner als Bratkartoffel, gekocht, als salat, als Auflauf, roh, als püree , verscheidenartige Gewürze anwenden und schon hab ich meine helle Freude am essen /sexeln.....am eigenen Herd sozusagen....

Völlig richtig.

Übertragen auf Menschen bedeutet das aber nur, dem gleichen Menschen in einer gewissen "Verkleidung" zu begegnen oder mit ihm neue, andere Dinge zu probieren. Doch begegne ich dabei immer noch dem gleichen Menschen. Mit anderen spüre, erlebe und erfahre ich jedoch etwas, das mit dem eigenen Partner in dieser Form so ohne weiteres nicht möglich ist, weil jeder Mensch nun mal anders ist.

Mein Bewusstsein, meinen Horizont, mein Erleben erweitere ich eher durch Begegnungen mit nicht nur einem Menschen, und zwar auf jedem Bereich, natürlich auch im erotischen und sexuelle Bereich ...



Was kann denn jemand für seine Libido?Sollte sie dir im Zweifel auch lustlos"zu Diensten " sein.Worin liegt das Fehlverhalten?

Ob jemand seine Libido positiv beeinflussen, hegen und pflegen kann )ich persönlich kann durchaus etwas dafür tun) - oder nicht, wäre eine interessante Diskussion, die jedoch an dieser Stelle zu weit führen würde. Setzen wir also der Einfachheit halber mal voraus, dass man wirklich nichts dafür kann.

Dann liegt meines Erachtens ein gewisses "Fehlverhalten" in der Forderung, die ich genau so bereits mehrfach erlebt und beobachtet habe, dass der andere seine Libido gefälligst ebenfalls zurückschrauben und unterdrücken soll. Oder die ansonsten vielleicht wirklich von Liebe geprägte Partnerschaft beenden muss, wenn er seine Lust nicht unterdrücken und auf all das verzichten will, was ihm wichtig ist. Ihm wird also Verzicht oder Trennung in gewisser Weise "aufgenötigt", ob er das will oder nicht.

Es wäre also, wie im Eingangsposting beschrieben, prinzipiell das Gleiche, wie jemandem sexuelle Erfahrungen mit anderen "aufzudrängen", die er gar nicht will.

Und ich denke, beides ist nicht gerade förderlich für eine Partnerschaft - weder das eine noch das andere. Ich möchte weder ein Leben als Mönch noch eine offene Beziehung aufgedrängt bekommen, sonder auch so geachtet und respektiert werden, wie ich bin.

(Der Antaghar)
Reden besteht nicht nur aus ..... Ich hör zu
bei zwei unterschiedlichen Meinungen gehört auch eine findung der Lösung des Problems dazu und da sollten sich 2 Menschen dran beteiligen und nicht einer erzählt eine Lösung und der/die andere lehnt ab.

Interessanterweise wird dabei dem Teil der Partnerschaft ein Fehlverhalten unterstellt, der von Anfang an mit offenen Karten gespielt und sich vorhersehbar verhalten hat und sich exakt im Rahmen des ursprünglichen Verständnisses der Beziehungsform verhält.
Es gibt nicht für alles zufriedenstellende Lösungen und in so elementaren Bereichen, wie der Sexualität, die wesentlicher Bestandteil der Persönlichkeit ist, hat niemand das Recht, Kompromisse zu verlangen.

Auch Verweigerung ist möglicher Bestandteil sexueller Freiheit und am Ende konstruktiver Gespräche kann trotzdem ein Nein stehen.
Wer damit nicht leben kann, muß akzeptieren, daß eine Partnerschaft eben nicht funktioniert.
*******erli Paar
4.486 Beiträge
Wer damit nicht leben kann, muß akzeptieren, daß eine Partnerschaft eben nicht funktioniert.

evtl. nicht mit dem/der derzeitigen Partner/in , mit jemanden anderen jedoch sehr wohl.

Also doch Trennung, wegen unterschiedlicher Auffassung von guter Sexualität, als Lösung ?
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