Kurz zurück zum Ausgangsposting...
Ich versuche mir gerade vorzustellen, dass ich (Mann) derjenige bin, der sich eine monogame Beziehung wünscht, - und (von der Partnerin) mit dem Wunsch einer "erotisch offenen" Beziehung konfrontiert wird.
Zunächst einmal wäre ich vermutlich "froh" über die Ehrlichkeit.
Ich fände es im Grunde grauenhaft, wenn "Exklusivität" explizit abgesprochen ist, aber sich das Gegenüber nicht an den "Vertrag" hält.
Der stärkste emotionale Impuls in dieser Angelegenheit ist die Vorstellung, dass sich eine Partnerin "Freiheiten" herausnimmt, die sie dem Partner nicht zugesteht.
Also sozusagen eine unehrliche, vorgegaukelte Monogamie-Abmachung.
Beim Vertragsbruch
explizit vereinbarter "Exklusivität" wäre ich maximal sauer.
Denn ich halte mich an Verträge und bin absolut vertragstreu.
Letztlich kommt mein Beitrag hier aus einer "monogamen" Ecke.
Ich empfinde nichtexklusive Sexualität einfach anstrengend. Selbst dann, wenn sie so "vereinbart" für beide gelten sollte.
Da tauchen so viele Fragen auf. Allein schon hinsichtlich "safer sex".
Was ist denn das für eine Sexualität bei der Sperma grundsätzlich nur im Kondom zu sein hat? Kondom, Lecktücher, - und nicht Küssen. Da kann man Sex doch eigentlich gleich ganz sein lassen.
Wenn man hingegen "ganz normalen Sex", bei dem man sich küsst, sich oral verwöhnt, und "Körpersäfte" überall sein dürfen, mit mehr als einem Partner/einer Partnerin hat, wird die Frage "safer sex" aktuell.
Kurzum, mein Gedanke hinsichtlich des Ausgangspostings ist "in der Tat" auch die "nichtemotionale Seite" offener Beziehung. Die "gesundheitliche Seite", Stichwort "sexuell übertragbare Krankheit".
Ich gebe es gern zu: Wenn ich mich über eine Partnerin mit einer sexuell übertragbaren Krankheit ansteckte, z.B. Hepatitis C, - dürfte ich vermutich mittelgradig irre, - und hochgradig sauer werden.
Nungut, - schnell dahingeschriebene Gedanken sind problematisch.
Aber es wurde halt noch nicht angesprochen, dass "offene Beziehung" neben aller vorhandener oder nicht vorhandener emotionaler Pein auch Gesundheitsrisiken birgt. Und deren "Realisation" auch mit nicht unerheblicher emotionaler Pein verbunden sein dürfte.
Nur mal so als Input
Lg
Gernot