Die "lustlose Seite" der offenen Beziehung

Wort Betrug wehre ich mich. Wer betrügt da wen um was? Ist es nicht ebenso Betrug, wenn man die Wünsche des Partners ständig ins Leere laufen lässt, von Migräne oder sonstwas faselt, nur um ihn sich vom Leib zu halten?

Will man als sexuell zufriedener oder eher sexuell inaktiver Part der Beziehung ( die lustlose Seite ) diese sexuellen Wünsche des Partners wirklich wissen ?

Will er/sie die sexuellen Wünsche verstehen lernen um gemeinsam eine Lösung zu suchen ?

Ich persönlich halte Lügen und vertuschen auch nicht für den richtigen Weg, aber wie empfindet man solch sexuelle Offenbrungen, wenn man selber eher sexuell konserativ fühlt ?

gegen das wort betrug wehre ich mich. wer betrügt da wen um was? ist es nicht ebenso betrug, wenn man die wünsche des partners ständig ins leere laufen lässt, um seine eigene libido egoistisch, selbstsüchtig ausleben will und nicht vom leib anderer lassen kann?

Ich gebe jetzt mal den Spießer und sage: falls überhaupt noch Sex zuhause stattfindet, im blödesten Fall Du deine Frau um ihre Gesundheit, weil sie ja nicht wissen konnte, daß sie besser geschützt mit dir verkehrt.


Klingt verständnisvoll.Da ist man gerne kranke Partnerin , der Fürsorge wegen.


Menschen hören ja nicht so gerne was über Eigenverantwortung, aber das Problem entsteht in den seltensten Fällen in der Beziehung, sondern eher in der Anbahnung(die wenigsten haben ihr Leben lang den gleichen Partner):
Warum sucht sich ein sexuell "Aufgeschlossener" (blöder Begriff) einen Konservativen Partner und umgekehrt?

Wenn offen miteinander umgegangen wird, hat man doch spätestens nach ein paar Monaten raus, wie der andere so tickt. Falls nicht, ist jemand nicht ehrlich.

Es mag sein, daß sich hier und da ein neues Interesse entwickelt, aber in der Grundtendenz weiß man ab einem bestimmten Alter, was einen kickt, wie wichtig einem Sexualität ist und welche Beziehungsform einem liegt.

wer selbst mündig ist und selbstbestimmt entscheiden will sollte auch die Wahrheit vertragen können auch wenn sie möglicherweise lieber nicht gesehen werden möchte...da es unangenehm werden könnte...
Aber so verschieden die Menschen und deren Bedürfnisse so verschieden eben auch die "Wahrheiten", deshalb jeder so wie er/sie möchte und es verträgt!

..in einer völlig intakten und harmonischen Partnerschaft/Ehe sollte man über alles aber auch wirklich alles was die Paarbeziehung betrifft auch reden können, vor allem in langjährigen Beziehungen wo man schon gemeinsam durch viele Höhen und Tiefen gegangen ist...dann sollte auch ein gemeinsamer Kompromiss der beide Seiten zufrieden stellt gefunden werden können..

Ich hatte dich schon richtig verstanden. Mein erster Satz bezog sich ja darauf

Mit den Heimlichkeiten meinte ich eher das "Vermeidungsverhalten" ala mein Partner könnte ja darauf reagieren


@*****lnd

Da kannst dich wehren, wie du willst. Meiner Meinung nach ist es Betrug...und Feigheit. Und wenn ich keinen Bock auf Sex hab, dann hab ich auch nicht Migräne, sondern einfach grad keine Lust. Sooo schwer ist das ja nun auch nicht. Und wenn sie nur "faselt", warum hast es ihr dann nicht einfach ins Gesicht gesagt?

Aber selbstverständlich bleibt es jedem überlassen wie sehr er sich selbst in die Tasche zu lügt

Ja, das will ich.

Wenn mir zum Beispiel jemand auf die Frage: "Schatz, hab ich zugenommen?" ein "Ja, Schatz, hast du!" vor den Latz knallt, dann hab ich wenigstens die Möglichkeit, zu sagen: Okay, ist dann eben so. Muss ich die Hosen wohl ne Nummer größer kaufen.
Oder: Okay, dann ist wohl Diät angesagt.

Ärgern würde ich mich über diese Ehrlichkeit nicht.
Höchstens über meine mangelnde Selbstdisziplin, dass ich es habe so weit kommen lassen.

Und ich will die Wahrheit auch noch aus einem anderen Grund:

Weil ich dann nie spekulieren muss, ob das Glück, das ich lebe, vielleicht nur Illusion ist.

Wie kommst du darauf, dass da meine Frau, meine Beziehung zur Debatte stand? Ich habe neulich hier noch eingestellt , was der BGH über eheliche Pflichten entschied. Das sind übliche Gegebenheiten, von denen ich schrieb.

Meine Beziehung ist längst geklärt- ohne Betrug, aber mit Aushäusigkeit.

"Es gibt keinen Löffel"

Warum sucht sich ein sexuell "Aufgeschlossener" (blöder Begriff) einen Konservativen Partner und umgekehrt?
/quote]

In einer Paarbeziehung gibt es ja sehr viele Themen, sicher passt es sonst sehr gut schon sehr lange...nur eben die sexuellen Bedürfnisse laufen etwas auseinander...oder man hat sich erst viel später in diesem Punkt konträr weiter entwickelt...Neugier kann ja auch sehr unterschiedlich ausgeprägt sein...

immer wieder wird man als Paar um das Reden und Kompromiss finden nicht herum kommen...

das kam so bei mir rüber Ich lese nicht jeden Forumsbeitrag und schreibe eigene nur aus meiner persönlichen Sicht heraus. Für andere kann ich das nämlich nicht... und was das BHG zu ehelichen Pflichten sagt, ist mir offen gestanden sowas von piepegal.

Aber meine Grundaussage bleibt trotzdem bestehen.

@*****lnd (hab das nu mal unten angebastelt)

In meinem Besteckkorb schon...

ob der Mann noch nie Suppe gegessen hat
Aber manche können das ja auch mit Stäbchen

sei mir nicht böse aber in meinen Augen bzw Ohren habe ich genauso gelesen bzw verstanden wie darkwishes

es gibt genug Menschen die angeblich aushäusig dürfen... dabei wissen oftmals die Partner gar nicht wie wann wo und wie oft jene sich das ganze gönnen

es gibt immer verschiedene Wahrheiten , glaub es einfach............

Das klingt erstmal sehr salomonisch, aber es gibt im Leben nunmal Bereiche, da ist kein Kompromiß möglich.

Wenn einer auf gar keinen Fall Kinder will und der andere unbedingt, wie sieht dann der Kompromiß aus? Ein Hund?
Einer träumt davon auszuwandern, der andere kann sich nicht vorstellen, die Region zu verlassen, in der seine Familie lebt.
Wie sieht der Kompromiß aus?

Die Vorstellung, daß eine gute Partnerschaft in der Lage sei, alle sich stellenden zwischenmenschlichen Probleme aufzulösen halte ich für optimistisch.

verzichtet dann einer, was klappt, wenn der Verzicht freiwillig geschieht.

Oder man hält den Widerspruch aus, wenn es geht (getrennte Urlaube z.B.).

Oder ... es geht nicht mehr . Und das tut weh, davor hat man Angst, dazu braucht es Zeit, einen gewissen Leidensdruck ....

Auch "die Liebe" kann nicht alles gut machen.

kann auch eine Lösung sein. Gerade bei so schwerwiegenden und langfristigen Entscheidungen.

Klar kann ich als Frau heimlich die Pille nehmen (Schatzi, ich werd einfach nicht schwanger) aber in den Spiegel sehen könnt ich dann nimmer ohne Brechreiz zu bekommen.

....ohne Optimismus funktioniert es auch dort nicht

bei gravierenden Wünschen...wie ein Kinderwunsch sollte das ja schon das Paar im Vorfeld besprochen haben...und ansonsten ist eben Liebe, Vertrauen und Toleranz gefragt auf beiden Seiten...es gibt Ehen da funktioniert so was!

würde der Libidoverlust durch die Pilleneinnahme kompensieren.

gibt es immer einen Weg...im ungünstigsten Fall eben zwei...möglicherweise aber für beide erfüllender..

Ich hatte nur das Orakel zitiert .


Das ist aber kein Kompromiß .


Und schon haben wir rückwirkend die Lösung.

...und vielleicht doch nicht zusammen leben..

Ich höre immer "Kompromiss, Kompromiss"

Hey, das Leben ist ein Stück Kompromiss.

Ich glaube nicht, dass jeder genau da angekommen ist, wo er nach dem Schulabschluss mal hinwollte.

Viele hoffnungsvolle Aspiranten auf denen Posten als Topmanager enden irgendwo im mittleren Management, und viele hoffnungsvolle potentielle Bestsellerautoren verdienen ihr Geld irgendwann mit einem Redakteursposten und schriftstellern bestenfalls in ihrer Freizeit.

Trotzdem liegen die nicht alle heulend in der Ecke und halten ihr Leben für verpfuscht.

Und wenn man irgendwann einen ganz tollen Menschen findet, der die Sache mit der Eheöffnung aber nun mal beim besten Willen nicht ohne fieses Bauchgrumpfen hinkriegt - lässt man so jemanden dann ernsthaft einfach so sitzen?

Mit der Aussage: Sorry, aber du bist nur fast perfekt?

Also, mal ehrlich...

Du nimmst die Pille?
Oder ist das angelesenes Wissen?