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Die "lustlose Seite" der offenen Beziehung

****_s Paar
458 Beiträge
@ofinterest11
Habs auch nicht ganz so schlimm gemeint wie es sich liest bin wohl auch leicht überreizt (sitze mit nem kotzendem Kind zuhause)

Hab schon sehr viele menschen getroffen und kann auch verstehen das nicht jeder gleich ist.
aber in meinem tiefsten inneren nicht immer nachvollziehen.
Das ist genau mein Problem, ich würde vieles besser verstehen wenn ich mich da hinein versetzen könnte.

Sagen wir einfach ich kann durchaus nachvollziehen wenn jemand sagt das Verlangen ist da aber aus diesem oder jenen Grund gehe ich dem nicht nach. Aber das das Verlangen nicht da ist, ist für mich einfach nicht nach zu vollziehen. Da es bei mir ja schon immer da war.
Ich kann auch nicht nachvollziehen wie jemand nicht auf Schokolade stehen kann da ich schon seit dem ich denken kann so auf Schokolade abgehe das ich mich bewusst zügeln muss um nicht 3 Tafeln am Stück zu verschlingen. Ich kenne es einfach nicht anders.

Aber ich gebe mir mühe es zu verstehen oder zumindest hin zu nehmen.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Aber ich gebe mir mühe es zu verstehen oder zumindest hin zu nehmen.


...das ist schon mal ein guter Anfang und die richtige Einstellung! *top*
*****xis Mann
110 Beiträge
Aber wenn ich eine Frau sehe die ich attraktiv finde überkommt mich schon ein sexuelles Verlangen.


Interessant! Und dieses sexuelle Verlangen richtet sich dann auch ausschließlich auf genau die Frau, die du gerade gesehen und attraktiv gefunden hast und deswegen nun gerne ficken willst?
Gehörst du auch zu diesen Menschen, die alles, was ihnen gefällt auch gleich haben wollen? Also, zum Beispiel, willst du denn auch jedes Auto, das dir gefällt, unbedingt haben? Oder zumindest mal damit fahren?

Bin einfach neugierig - ich tu mich nämlich gerade schwer, dieses Empfinden nachzuvollziehen... Und frage mich, worum's dabei geht...
*****xis Mann
110 Beiträge
Ah, ich sehe schon, da steckt ja schon die Antwort:

Ich kann auch nicht nachvollziehen wie jemand nicht auf Schokolade stehen kann da ich schon seit dem ich denken kann so auf Schokolade abgehe das ich mich bewusst zügeln muss um nicht 3 Tafeln am Stück zu verschlingen.

*haumichwech*

Du bist einfach ein maßloser Gierschlund, der den Hals nicht vollkriegt *mrgreen*
****_s Paar
458 Beiträge
@Zalmoxis
Hab kurz drüber nachgedacht und muss mit erschrecken feststellen das ich zumindest so war.
Mit der Geburt meines Sohnes hat sich vieles beruhigt und einiges auch grundlegend geändert. Aber vorher war ich so.

Also liegt es doch an der schlechten Erziehung. *oh2*
(bin das letzte von 4 Kinder und hab schon immer alles in den Popo geschoben bekommen)
... hab schon immer alles in den Popo geschoben bekommen

Metaphorisch, wie ich hoffe.
*****xis Mann
110 Beiträge
Hab kurz drüber nachgedacht und muss mit erschrecken feststellen das ich zumindest so war. [...]
Also liegt es doch an der schlechten Erziehung. *oh2*
(bin das letzte von 4 Kinder und hab schon immer alles in den Popo geschoben bekommen)

Tja, wenn du so daran gewöhnt bist, "immer alles in den Popo geschoben" zu bekommen, könnte es ja vielleicht helfen, wenn deine Frau mal auf die Idee käme, es auch damit zu versuchen (und nicht nur metaphorisch)? *mrgreen*
Möglicherweise wirkt sich das dann sogar als disziplinarische Maßnahme positiv auf das verwöhnte Nesthäkchen aus *rotfl*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Auf den Eingangsbeitrag bezogen:

das, was die TE dort beschreibt, hat schlicht und einfach nichts mit einer offenen Beziehung zu tun.

Da ist ein Partner glücklich, der andere nicht. Einer lebt sich aus, der andere wird dadurch verletzt.

Wo ist da Offenheit und wo Beziehung?

Da sollte vielleicht mal grundsätzlich überlegt werden, wo die Prioriäten sind. Um welchen Preis muss ich meine Gelüste ausleben? Ist es akzeptabel, dabei zu ignorieren, dass die Partnerin das nur mit zusammengebissenen Zähnen erträgt?

Und auf der anderen Seite: wie deutlich hat diese leidende Partnerin ihren Unmut wirklich kundgetan? Hat sie das ihrem Partner gegenüber genau so deutlich geschildert wie uns hier?

Wem seine Freiheit irgendwann wichtiger ist als die Gefühle des Partners sollte eine profunde Entscheidung treffen.

Eine gut und fair geführte offene Beziehung bereichert BEIDE Partner. Nicht einen und der andere hält das aus.
*********s_bw Frau
78 Beiträge
Also
jetzt muss ich aber schon mal fragen, ob ihr eigentlich alle perfekt zur Welt gekommen seid? *gruebel*

Die nächste Frage wär dann die, wie lange ihr schon in einer Beziehung seid *wenn ich sehr böse drauf bin

Beziehung ist Arbeit...und, um eine alte Floskel zu bedienen, das Leben ist kein Ponyhof.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ich denke, niemand hier ist perfekt zur Welt gekommen.

Aber einige haben im Laufe der Jahre die eine oder andere Erkenntnis gewonnen und um diese Erkenntnisse auszutauschen, sind wir hier.

"Beziehung ist Arbeit" ist auch eine von diesen Erkenntnissen und richtig ist sie auch noch.

*g*
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
... und auch kein Wunschkonzert
Menschen die aber irgendwie keine Grenze kennen haben es sichtlich schwer sich selbst welche zu stecken (nein nicht in den Popo)
Maßvolles genießen könnte helfen anstatt immer "ich will(alles) haben!" zu plärren
*********s_bw Frau
78 Beiträge
@ SinasTraum
Sorry, mein Beitrag ist dazwischen gerutscht, er war nicht auf dich bezogen.

Wie zum Henker kann man hier zwischen den Beiträgen antworten? *fluch

Egal, ich schwing jetzt eh erst mal den Kochlöffel *essen*
Eine gut und fair geführte offene Beziehung bereichert BEIDE Partner. Nicht einen und der andere hält das aus.

Das muß unterschwellig auch bei einigen angekommen sein, allerdings(wie hier gelegentlich zu lesen) führt die (Teil)Erkenntnis dazu, daß manchen der Freibrief nicht reicht und "weitergeredet" wird , weil der/die unwillige andere unbedingt partizipieren soll.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@*******est

Es hat auch niemand gesagt, dass es einfach ist, eine offene Beziehung zu führen, die wirklich funktioniert.

Viele halten das Öffnen einer Beziehung für den "einfachen Weg", aber das ist ein grandioser Irrtum.

Es gibt einen Unterschied zwischen "jetzt einfach mal ankündigen, dass man Bock auf Sex mit anderen hat und dann losziehen und machen" und dem wirklichen Öffnen einer Beziehung auf allen Ebenen. Auf der gefühlsmäßigen und der kommunikativen Ebene noch lange bevor man sich auf die reale Ebene wagt.

Offen ist nicht gleichzusetzen mit Freibrief und auch nicht mit "ich mach ab sofort nur noch das was ICH will".
*****xis Mann
110 Beiträge
Hm... Werbung für das Projekt "Beziehung" (ob monogam oder offen) macht ihr hier jetzt ja nicht gerade:
Da ist die Rede von "Kompromissen", "Arbeit", "Verzicht", "nicht einfach", "kein Wunschkonzert"... Da könnte man auch auf die Idee kommen, sich zu fragen, warum man das alles wollen sollte...

Der Mensch ist ja schon so gestrickt, auf Lustgewinn aus zu sein, statt auf Dinge, die eher keinen Spaß machen...
*******na57 Frau
22.282 Beiträge
JOY-Angels 
Könnte man...
... aber Eia-popeia-Eierkuchen-Beschreibungen gibt es genug, da ist ein bisschen Realismus nicht schlecht.

Und wer sich auskennt, weiß, dass all dies nur die eine Seite der Medaille ist.

Aber eine realistische Betrachtung ist nicht schlecht, wenn man in der Situation steckt, dass einer die Beziehung "öffnnen" will.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Der Mensch ist ja schon so gestrickt, auf Lustgewinn aus zu sein, statt auf Dinge, die eher keinen Spaß machen...

Nun ja... eine Beziehung läuft dann gut, wenn beide das Gefühl haben, dass die Arbeit sich lohnt, weil der Lustgewinn, der am Ende der Arbeit steht, einfach mal so geil ist, dass sich der ganze Scheiß lohnt.

Sowas nennt man dann Liebe.

Ein Konzept, das sich nicht jedem erschließt und dass auch nicht für jeden gemacht ist.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
*****xis:
Der Mensch ist ja schon so gestrickt, auf Lustgewinn aus zu sein, statt auf Dinge, die eher keinen Spaß machen...

achso?

Woher kommt diese Erkenntnis?
Welche Partnerschaft ist schon wirklich OFFEN, auf allen Ebenen, die das Miteinander betreffen?
Wenn das im Austausch wirklich gut funktioniert, kann man sich viell. an so ein Großprojekt wagen. Denn das ist es für mich!

In gewisser Weise etwas für Fortgeschrittene!

Solange man noch an der kommunikativen Ebene herumkaut, und das tun die meisten Paare, sollte man es besser lassen und erstmal miteinander lernen.

Denn das Darüberreden ist das Essentielle.
****_s Paar
458 Beiträge
Wenn hier einfach mal alle tun würden was sie wollen wäre die Diskussionsbeteiligung an diesem Thread nicht mal ansatzweise so groß. und die Anzahl der Solisten im Joy würde wahrscheinlich auch sprunghaft ansteigen.

Und doch ist es wichtig seine Wünsche zu formulieren und auch zu vertreten (in Maßen) um so eine gute Basis für alle beteiligten zu finden.


Noch ein kleiner Imput ohne Wertung:

"Ein guter Kompromiss ist es erst dann wenn alle Beteiligten unzufrieden sind." (Aristide Briand)
*****xis Mann
110 Beiträge
Katharina
da ist ein bisschen Realismus nicht schlecht

Auf jeden Fall! Aber kann dieser Realismus nicht auch positiv formuliert werden? Es ist doch ziemlich kontraproduktiv, der Lust auf etwas Neues die wenig lustvollen SEiten des Alten entgegenzustellen. Besser ist immer, den Fokus auf das Positive der bestehenden BEziehung zu lenken. Paartherapie funktioniert auch am besten nach diesem Prinzip (wenn sie funktioniert).
Und mit Eierkuchen muss das gar nichts zu tun haben (es sei denn, das Paar hat sich beim Eierkuchen backen verliebt...)

granatapfel:
Woher kommt diese Erkenntnis?
Psychologie, Philosophie, Soziologie, Anthropologie, Gehirnforschung etc.

Sina:
Nun ja... eine Beziehung läuft dann gut, wenn beide das Gefühl haben, dass die Arbeit sich lohnt, weil der Lustgewinn, der am Ende der Arbeit steht, einfach mal so geil ist, dass sich der ganze Scheiß lohnt.

Ich formuliere es eher so:
Eine Beziehung läuft dann gut, wenn für beide der Lustgewinn einfach mal so geil ist, dass die "Arbeit" sich eben nicht wie Arbeit anfühlt und nichts, was man gemeinsam erlebt wirklich als "Scheiß" angesehen wird.
Das entspricht dann meinem "Konzept" von Liebe.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
dass die "Arbeit" sich eben nicht wie Arbeit anfühlt und nichts, was man gemeinsam erlebt wirklich als "Scheiß" angesehen wird.

@*****xis
Das ist ein wenig realistischer und sehr überhöhter Anspruch, den Du da hast. Wenn es Dir nur gefällt, solange es sich gut anfühlt, wirst Du nie dauerhaft glücklich sein. Glaub mir, in jeder Beziehung kommt der Punkt, an dem sich Arbeit verflucht nach Arbeit anfühlt. Das ist dann auch der Punkt, an dem sich der Wert einer Beziehung entscheidet. Zu gehen wenn es anstrengend wird, das kann jeder. Immer. Zu bleiben auch wenn Scheiß tatsächlich Scheiß ist, das ist die Kunst.

@**d and lucky

Ihr habt Recht. Es IST ein Großprojekt und ganz sicher nichts für arbeits- und kommunikationsfaule Bequemlichkeitsliebhaber. Und ich persönlich denke, dass jede Beziehung ihre Phasen durchläuft. Es gibt Phasen, da kann eine Öffnung durchaus sinnvoll und bereichernd sein. Und dann kann sie auch funktionieren. Als Lebensmodell würde ich "offene Beziehung" nicht ansehen wollen. Dazu verändern sich Ansprüche an eine Beziehung zu oft. Mal wünscht man sich mehr Freiheit, mal mehr Sicherheit. Das ist so und darf auch sein. Solange man drüber reden kann, ist alles gut.
*****xis Mann
110 Beiträge
Das ist ein wenig realistischer und sehr überhöhter Anspruch, den Du da hast. Wenn es Dir nur gefällt, solange es sich gut anfühlt, wirst Du nie dauerhaft glücklich sein. Glaub mir, in jeder Beziehung kommt der Punkt, an dem sich Arbeit verflucht nach Arbeit anfühlt. Das ist dann auch der Punkt, an dem sich der Wert einer Beziehung entscheidet. Zu gehen wenn es anstrengend wird, das kann jeder. Immer. Zu bleiben auch wenn Scheiß tatsächlich Scheiß ist, das ist die Kunst.


Liebe Sina, deine Belehrung in allen Ehren, aber ich bin keine 25 mehr und habe auch schon die eine oder andere Beziehungserfahrung machen dürfen. Und nein, mein Anspruch ist nicht überhöht. Eher halte ich es für einen überhöhten Anspruch "dauerhaft glücklich" sein zu wollen (aber wir haben eben alle unsere Ansprüche...)

Mein Ansatz ist einfach der, an dem Punkt, "an dem sich Arbeit verflucht nach Arbeit anfühlt", die Perspektive zu ändern. Den Fokus zu verschieben, z.B. von der "Arbeit" auf das, was sich gut anfühlt, auf das, was für die Beteiligten den Wert ihrer Beziehung ausmacht. Das kann kurzfristig vielleicht auch mal anstrengend sein, aber es wird leicht, sobald man sich von dem Arbeitsgedanken ab- und dem GEfühl des WErts zugewandt hat.

Möglicherweise meinen wir im Grunde sogar etwas sehr Ähnliches, nur ist mir die positive Perspektive und Formulierung wichtig, weil es sich immer wieder als sinnvoller erweist (und einfach bessere Ergebnisse bringt), Positives zu betonen und zu stärken statt sich an Negativem abzuarbeiten.

Und das hier
Zu gehen wenn es anstrengend wird, das kann jeder.
ist übrigens nicht wahr (leider, möchte ich oft sagen, wenn ich manche Abhängigkeitsstrukturen in Beziehungen sehe).
*****har Paar
41.020 Beiträge
Könnte es sein, dass gerade auch bei diesem Thema viele von uns nicht an Menschen oder Sehnsüchten, Bedürfnissen und unerfüllten Träumen hängen, sondern an überlieferten oder neuen Konzepten, die wir vielleicht ungeprüft einfach übernommen haben, weil sie uns gerade in den Kram passen - und nun glauben, danach leben zu müssen?

(Der Antaghar)
kann ich für mich verneinen .. ich glaube ich habe mich die letzten 20 Jahre so intensiv mit mir und meinen Bedürfnissen, Wünschen und Realitäten auseinander gesetzt, dass ich den Unterschied wohl wahrnehme ..
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