Die "lustlose Seite" der offenen Beziehung
Ausgehend von den letzten beiden aktuellen Strängen, die sich um das Leiden des Mannes drehen, der nicht genug Sex bekommt, möchte ich mal den Fokus auf die Empfindungen der anderen Seite lenken.In vielen Beiträgen wird "reden,reden, reden" empfohlen. Als wenn Lust und Verlangen herbeidiskutiert werden könnten.
Was meint ihr wohl, wie man sich fühlt, wenn einem ständig das Gefühl vermittelt wird, nicht zu genügen?
Wenn man selbst glücklich verliebt ist und der Sex mit dem Partner genügt, einen erfüllt, man glücklich sein könnte - wenn da nicht ständig der subtile Druck ist so nach dem Motto : ist ja alles ganz schön , aber könnten wir nicht noch mal mit denen....?" Man möchte den Partner glücklich sehen - aber die "sexuellen Sensationen" die er wünscht, bedeuten dir nichts. Wenn erwartet wird, mit anderen Sex zu haben, wo du doch nur deinen Partner begehrst?
Wenn man dann immer mehr den Eindruck bekommt, das "darüber reden" dient nicht dazu, Verständnis für deine Gefühle zu bekommen, sondern wird immer mehr zu einer "Überredungsdiskussion"?
Dies Gefühl des permanenten Drucks führt dann dazu, dass die eigene Lust noch mehr nachlässt und das Vertrauen zum Partner mehr und mehr verschwindet - und dadurch auch das Verlangen.
Wir haben diesen sehr schmerzlichen Prozess durchlebt, den "bitteren Becher" bis zur Neige gekostet - und letztendlich die Kurve gekriegt - aber diese Zeit liegt immer noch wie ein dunkler Schatten über vielen Jahren der Gemeinsamkeit - und belastet teilweise bis heute.
In diesem Thread möchten wir diesen speziellen Aspekt der "offenen Beziehung" diskutieren.