Immer wieder nett,
wie hübsch zerpflückt solche Diskussionen mit der Zeit werden...
Es gibt tabulose Sklaven (in meinem Fall Sklavinnen) tatsächlich.
Eine Grenze hätte ich dabei nicht feststellen können. Die totale Selbstaufgabe war offensichtlich.
@ Alre: "Und was machte Dom mit einem tabulosen Sklaven, einer tabulosen Sklavin, mit jemandem, der vor nichts zurückschreckt, dem eigentlich alles egal ist, überhaupt?"
Antwort: Sich vor sich selbst fürchten!
@ teardrops: "Ein Sklave/Sklavin behauptet sie wäre tabulos, dann sagt Dom zu ihr spring aus dem Fenster. Macht er/sie das? Ich denke nein."
Gegenfrage: Schon versucht?
@ backbondage: "hey Sklave/Sklavin ich habe dich sehr Gewinnbringend Verkauft
mein Befehl lautet du dienst ab heute nur noch deiner neuen Herrschaft
den das ist das was mich Glücklichmacht."
Antwort: So etwas gibt es in meinem Bekanntenkreis.
Mir fallen noch mehr Beispiele aus meinem Umfeld ein aber ich möchte gerne auf die ursprüngliche Fragestellung eingehen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es tatsächlich tabulose Sklaven gibt. Die Tabus sind in dem Fall einzig und allein beim Dom zu suchen. Sklaven dieser Art verlassen sich zu 100% auf den Top und sind am Boden zerstört, wenn sie ihm nicht richtig dienen können. Um ihm richtig dienen zu können, machen sie alles.
Zwei Extrembeispiele, die nicht erfunden sind und vor einigen Jahren stattgefunden haben:
• Ein Rotlichtboss steht wegen verschiedener Delikte vor Gericht. Die Schuldigsprechung ist nur noch eine Frage der Zeit. Während der Verhandlung kommt eines seiner Mädchen zu ihm vor (die Gerichtsdiener haben nicht reagiert), drückt ihm eine Pistole in die Hand, kniet vor ihm nieder und senkt den Kopf. Er erschießt sie exekutionsartig, danach erschießt er sich. Das war bevor jeder Gerichtsbesucher nach Waffen gefilzt wurde. Später wurde bekannt, dass das Mädchen auf seinen Befehl hin gehandelt hat.
• Die Schwester meiner Ex-Freundin war ein scheinbar lebensfrohes Mädchen und mit einem verheirateten Mann liiert. Ohne es zu wissen, lebte sie in einer D/S Beziehung (viele machen das, ohne das Kind beim Namen nennen zu können) da sie ihm hörig war und alles machte was er wollte. Er konnte jedoch nicht aus seiner Haut, da er aus geschäftlichen Gründen sich von seiner Frau nicht scheiden lassen konnte und wählte den Freitot. Um das Ganze nett zu inszenieren, gab er seiner Geliebten (meiner Exfreundin Schwester) seine Waffe, sie machten sich einen Tag und eine Uhrzeit aus und er erhängte sich in seinem Lokal während sie sich zeitgleich in ihrer Wohnung erschoss.
Kritiker unter Euch können nun sagen: „Was hat das mit dem Forum, der Frage und BDSM zu tun? Ich aber sage: Das ist D/S ins Extreme! Das sind Beispiele von tabulosen Sklaven.
Bevor Fragen kommen und ich zerrissen werde: NEIN! Mir gefällt das nicht! Ich hatte das "Vergnügen". Dabei wechselte aber meine Rolle sehr schnell von Top zum Therapeuten.
Für mich ist BDSM nicht mehr und nicht weniger als eine Erweiterung der Erotik und eine Würze des Lebens aber keine Lebensaufgabe. Daher lasse ich mich nur noch mit gefestigten Menschen als Subs ein, die genau wissen was sie wollen und Subsein als Zutat ansehen und nicht als Ersatz für irgendeinen unerfüllten Wunsch in der Kindheit.
NT