Vielleicht ein Problem in allen Konstellationen:
Für wirklich guten Sex braucht es wohl bei einigen (ich bin sicher nicht der einzige Mensch mit dem Bedürfnis) ein wenig Verknalltheit/Verbundenheit oder wie auch immer.
Und da ist es möglicherweise immer einfacher mit zwei Angehörigen des begehrten Geschlechtes intim zu sein, weil man zu denen ja wesentlich leichter ein Gefühl der Nähe und Vertrautheit aufbauen kann, als zu dem normalerweise als Rivale/Rivalin eingeschätzten Geschlechtsgenossen.
Aber nach wie vor vertrete ich die These, dass ein Mann in aller Regel mit einer Frau genug zu tun hat, wenn er die Sache nicht in erster Linie unter sportlichen Gesichtspunkten angeht... insofern verstehe ich den offenbar allgemein verbreiteten Traum von den zwei Gespielinnen nicht immer. Allenfalls wenn man beide Frauen einzeln irre findet und sie auch eine sehr enge Beziehung zueinander entwickeln.
Umgekehrt konnte ich mir bisher noch keine Konstellation vorstellen, in der ich wirklich Lust hätte, in Momenten absoluter Schwäche und Verletzlichkeit bei dem Versuch, mich an der Frau, an die ich mich verschenke, festzuhalten, in einen haarigen Männerarm zu greifen...
In meinen Augen bietet das Leben selten genug die Möglichkeit einer echten Erfüllung zusammen mit einem zweiten Menschen. Da macht es nicht immer Sinn, das unbedingt noch toppen zu wollen. Wenn es sich ergibt, genial. Aber manche Dinge kann man wahrscheinlich nicht dadurch finden, dass man angestrengt sucht.