Wenn ich in einer Beziehung den Wunsch habe, mit jemand anderem zu schlafen, dann hinterfrage ich meine Beziehung.
Nun ERSETZT Du wieder den eigenen Partner durch jemand anderes, das schwingt in Deiner Aussage mit drin. Es geht aber nicht um ERSETZEN sondern um ERGÄNZEN!!!
Genau. Swinger/innen in gefestigten Beziehungen verschwenden keinen Gedanken an Ersatz ihrer Partner/innen. Es geht hier um Liebe und wie die vereinbar mit Swingerclubbesuchen ist.
Für viele ist es vereinbar, sei es ob sie dabei aktiven Sex mit anderen haben oder aber ob sie keinen PT ausüben und sich selbst genügen, aber eben den Flair eines Clubs genießen wollen. Für andere kommt es gar nicht in Frage.
Wenn man wegen jeder sich anbahnenden Meinungsverschiedenheit sich selbst oder gar eine Beziehung hinterfragt, bleibt es nicht aus das man sich stetig nach neuen eventuell besser passenden Partner/innen umsehen muss.
Ich denke das Swinger zu einem großen Teil die Gabe haben an ihren Beziehungen zu arbeiten. Nicht das Nichtswinger dieses nicht tun, aber ich denke das es da einen Unterschied gibt. Liest man die Beiträge von Violett (soll kein Angriff gegen sie sein) so kommt schnell der Verdacht auf, dass sie eine Trennung als Lösung, einer Austragung eines Konflikts mit einer Lösungserarbeitung vorzieht.
Was will ich damit nun wieder sagen? Ganz einfach. Nehmen wir ihren Satz:
Wenn ich in einer Beziehung den Wunsch habe, mit jemand anderem zu schlafen, dann hinterfrage ich meine Beziehung.
Bei ihr klingt es wie "Wenn es so weit ist, ist mein Partner der Falsche und ich trenne mich".
Wer hier glaubt das Swinger mal eben ad hoc von Jetzt auf Gleich die Entscheidung zum swingen getroffen haben? Ich nicht. Es ist ein Prozeß, der bei nicht Wenigen mit einem Satz wie dem von Violett beginnt. Es tritt eine Nachdenkenphase ein, in der man nicht die Beziehung im Ganzem hinterfragt sondern vielmehr sich selber und das was und wie man sich die gemeinsame Zukunft mit dem/r Parter/in vorstellt. Am Ende dieses Nachdenkprozesses kommt die Phase in der man den/die Partner/in in seine Überlegungen mit einbezieht und seine Vorstellungen einer gemeinsamen Zukunft offen legt. Nun tritt die entscheidende Phase ein - wie reagiert der/die Partner/in auf die eigenen Vorstellungen? Je nachdem ob er/sie damit konform geht oder man auf totale Ablehnung trifft, entscheiden sich dann die zukünftigen Wege. Das kann von Trennung über Verzicht (auf Lust auf fremde Haut) bis hin zum swingen führen.
Menschen die Sex und Liebe nicht trennen können/wollen werden hier ganz sicher vor ein Problem gestellt, tritt der/die Partner/in mit einem solchen Anliegen an sie heran. Nicht Wenige ziehen dann eine Trennung in Betracht, weil sie sich eben der Exklusivität beim anderen Part nicht mehr sicher sind. Andere wiederum entscheiden sich für die Fortführung der Beziehung, wobei der herantragende Part des Wunsches sich in Verzicht übt. Die dritte Variante entscheidet sich für das gemeinsame Swingen, weil beide die Lust danach verspüren, keinen Verlust ihrer Liebe zueinander sehen und ihr gegensetiges Vertrauen groß genug ist.
"Liebe und Swingerclubs - wie paßt das zusammen bei Euch?" kann mithin in erster Linie nur jeder mit sich selber ausmachen und in zweiter Linie dann mit dem/r Partner/in. Eine verbindliche allgemeingültige Antwort kann und wird dafür nicht gefunden werden können.
Business Er