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Partnerschaft/ Ehe - heute höhere Ansprüche als früher?

Sind die Ansprüche an Beziehung/ Partner heute höher als früher?

Dauerhafte Umfrage
ich habe mir jetzt nicht alle kommentare durch gelesen, aber meine meinung dazu ist:

die ansprüche werden sich nicht verändert haben, denn auch früher hat man schön nähe, vertrauen und geborgenheit gesucht......ich denke das ist auch heute noch so......
aber das umfeld, das leben als solches hat sich weiter entwickelt und bestimmte einflüsse verändern auch eine partnerschaft......

sicher sind oma und opa oder urgroßeltern lange zeit zusammen geblieben, das bedeutet aber nicht, das sie auch wirklich glücklich waren (wobei das gibt es natürlich auch) heute ist es einfacher, eine trennung vor zunehmen und verschiedene wege einzuschlagen. zum einen ist es in der gesellschaft normal geworden, zum anderen haben es die frauen auch einfacher als früher........heute ist es selbstverständlich, dass frau auch arbeiten geht und auf eigenen füssen stehen kann, das ist gegenüber unseren eltern oder großeltern ein ganz großer umbruch........ein stück freiheit, was ihnen eventuell vorenthalten blieb......heute trifft man keine überlegung mehr, wie schaffe ich eine trennung finanziell, ........

ich war 30 jahre mit meinem partner zusammen und kann selbst hier einen vergleich zu früher ziehen. seine mutter ist nie arbeiten gegangen......nach der geburt unseres zweiten sohns war aber klar, ohne ein zusätzliches einkommen geht es nicht......ich habe einen job gefunden, in dem ich mich weiter entwickelt habe, viele menschen kennenlern, viel selbstbewußter wurde, mich anders gekleidet habe und so weiter......mein mann fand das gar nicht so toll, es gab oft ärger deswegen,....er arbeitete in einer fabrik.....nur männer und für ihn kam eine zusammen arbeit mit männern und frauen gar nicht in frage........da fehlte das verständnis........so hart das klingt, ich habe mich durch meinen job weiter entwickelt, wärend mein mann irgendwo stehen geblieben ist (meine das jetzt nicht böse) aber auf dauer konnte das nicht gut gehen......ich habe das schon sehr früh festgestellt, mit der trennung aber lange gewartet wegen der kids.....

ich glaube die unterschiedlichen entwicklungen, in heutigen partnerschaften, die möglichkeit, größerer veränderungen vorzunehmen, das freiere leben macht es heutzutage schwierig, langjährige beziehungen zu führen......nicht die eigentlichen ansprüche an eine partnerschaft.
@Morigane
ich hatte gar nicht den anspruch, etwas richtig oder falsch verstanden zu haben. die antwort auf die frage hatte ich ja auch nicht. mehr als meine meinung war und ist das, was ich geschrieben habe, nun auch wieder nicht. so einfach ist das.

denn, meine gedanken sind ganz grundsätzlich ganz anders als deine. ich kenne keine "not zu erkennen, dass man allein ist". wir alle sind teil des lebens. und in relation zum universum klitzekleine teile dieses universums. teil eines ganzen. auch der wandel ist eine illusion, nicht die realität. die realität existiert im hier und jetzt, nicht vor 100 jahren, auch nicht in 100 jahren. das hier und jetzt ist entscheidend, nicht mehr und nicht weniger.

ob überfluss ein segen ist oder nicht, hängt meines erachtens davon ab, wie der/die einzelne damit umgehen kann (oder eben nicht). wir sind in der modernen gesellschaft dermassen zugemüllt durch oberflächliche einflüsse, dass die meisten menschen das leben schon gar nicht mehr wahrnehmen. ja, "notzeiten" sind ganz bestimmt keine angenehme situation, das steht ausser frage. nur, wer kennt noch so etwas wie "dankbarkeit"? und: frag mal deine mitmenschen, was für sie glück bedeutet! und: was glaubst du, wie viel zeit ein hungernder, arbeitsloser mensch hat, darüber nachzudenken, was einen glücklich machen würde? wohl seinem empfinden entsprechend mehr als genug. glück hat ein paar andere vorzeichen, würde ich behaupten. aber das ist meine ganz persönliche meinung, die ganz bestimmt nicht den anspruch haben will, richtig zu sein.

Heutzutage glauben viele sie könnten sich gegenseitig Quelle sein und darin sehe ich einen Grundirrtum.

da kann ich auch mit meinem ganz persönlichen denkmodell voll und ganz zustimmen - jeder mensch ist für sich selbst verantwortlich (nicht im sinne von egoistisch).

Das Problem was wir haben, liegt weder in der Gesellschaft, noch im Konsumdenken, noch in beziehungsunfähigen Menschen, sondern darin, das uns niemand lehrt wie wir denn nun Menschen werden, die bei sich sein können, von sich ausgehen können, ohne bei sich zu enden.

tja, du scheinst nichts anderes zu vermissen als die bedienungsanleitung für das leben. meine meinung ist: die antwort gibt eigentlich das leben, aber keiner hört hin. viele sinnsuchende fallen immer wieder auf die meist selbsternannten propheten herein, die von sich behaupten, die lösung gefunden zu haben. man/frau nennt so etwas auch mal sekte. aber das wäre dann wieder ein ganz anderes thema, das diesen thread hier bei weitem sprengen würde...

ich behaupte auch nicht, dass ich die lösung hätte, ganz bestimmt nicht. ich habe schlicht und ergreifend mich selbst und das leben entdeckt. und dafür bin ich dankbar.

sorry für meinen ot-trend, ich werde wieder auf "beobachten-modus" zurückschalten...

lg!
*****sun Paar
519 Beiträge
Ja, die Ansprüche
sind meiner Meinung nach höher geworden.

Es gibt den Anspruch an die Person,
aber auch den finanziellen Anspruch!

Wir sind jetzt fast 33 Jahre verheiratet, wie man so schön sagt *g* In guten, wie und auch in schlechten Zeiten. Man lernte sich relativ jung kennen, mit seinen damaligen Stärken, aber auch Schwächen. Ohne Kompromisse wäre es aber gewiß nicht gegangen, von beiden Seiten.
Man hatte in jungen Jahren wenig finanzielle Mittel, da man noch in der Ausbildung war, aber kam zurecht.
Unsere drei Kinder wurden geboren, wir entschloßen, das ich ( Moni )
zu Hause bleibe, mein Schatz suchte sich zusätzlich noch einen Nebenjob.
Wir wuchsen zusammen, heute kann man sagen, das man fast eins geworden ist, aber dennoch den Anspruch nie verloren hat auf Individualität und das ist auch gut so. Miteinander reden können, beratschlagen, sich dennoch seine Liebe zueinander erhalten, hat sich mehr wie gelohnt. Aus Liebenden wurden auch Freunde, Kumpels, Verbündete, halt ein eingeschworenes Team.
Der Spruch aus der Werbung, kommt dem gleich, ich/wir leiten ein kleines Familienunternehmen, zwinker*

Die Entwicklung heute beunruhigt , da wir festgestellt haben, das viele Menschen gar nicht mehr bereit sind, Kompromisse zu schließen und bei geringen Konflikten schon die Flinte ins Korn werfen und ihrer Partnerschaft so gar keine Chance mehr geben.
Das finanzielle drängt immer weiter in den Vordergrund, Gefühle, Emotionen bleiben so auf der Strecke.
Schade!
Aber wir lassen uns nicht anstecken. *lol*
wirklich
ich sehe leider auch seit längerem eine sehr starke veränderung und es stimmt betroffen.

wenn ich so an meine beziehungen, die meiner freunde usw. ansehe.......traurig, ich würde so gerne ein partnerin haben die mich auch als man schätzt und verehrt, ist aber bei der heutigen schnelligkeit scheinbar nicht mehr möglich und die emanzipation hat sein übriges dazu getan
Sind die Ansprüche an Partner/ die Partnerschaft heute höher als früher? Ist es schwieriger geworden für uns als z.B. für unsere Eltern und Grosseltern eine Partnerschaft zu haben und zu führen auf Dauer? Was meint Ihr dazu?

die anspruchshaltung an eine partnerschaft ist dann höher geworden,
wenn ich sie als
"l e i d e n s c h a f tl i c h e liebesbeziehung"
definiere und so auch nur leben möchte.....

dieser anspruch ist über jahrzehnte kaum erfüllbar......




ja,
es ist schwieriger geworden in einer partnerschaft dauerhaft zu leben:

*hand* es wird einem leichter gemacht, sich zu trennen

*hand2* die erwartungen von ewiger liebe mit leidenschaft
erleiden manchesmal einen harten aufprall im alltag
und wer ins verliebtsein verliebt ist - wechselt dann lieber den partner
als die "liebesform"

*hand3* die vielfältigen einflüsse von beruf und freizeit können eine auseinanderentwicklung und entfremdung der partner beschleunigen

*hand4* der soziale kleister fehlt in einer gesellschaft von individualisten

*hand5* ...... (to be continued *zwinker* )
*******lanz Mann
487 Beiträge
... dann will ich mal continuen...
• Heute ist zumindest der Lebensstandart allgemein viel höher, dass ich nicht mehr um mein Leben oder meine Gesundheit bangen muss. Man muss heute nicht mal mehr viel bzw. körperlich arbeiten, um an Geld zu kommen. Viele Menschen haben nicht mehr gelernt, was es heißt, sich durchzubeißen, für ein Ziel zu kämpfen und auch mal wegzustecken. Und so ist es auch in der Partnerschaft oft so, dass es nur noch heißt, "in guten wie in nicht schlechten Tagen", denn in schlechten Tagen suche ich mir halt woanders einen neuen Partner...

• Waren vor Generationen noch andere Gründe für eine Hochzeit maßgeblich, so ist es heute doch fast immer eine Liebesheirat und keine Lebensabsicherung mehr durch das Bündnis von Macht oder Geld... Und wenn die Liebe geht, besteht auch kein Grund mehr zum festhalten an der Ehe... (oder doch?)

• durch Werbung und Fernsehen, PC und Internet wird uns das Bild einer Bilderbuchbeziehung vorgeführt. Viele Menschen leben einfach nicht mehr sich selbst, sondern heischen dem "Idealbild" nach, auf allen Ebenen perfekt durchs Leben zu gehen. Und das ist schlichtweg und nahezu unmöglich zu erreichen. So wird die Meßlatte einfach zu hoch...
*********chen Paar
6.332 Beiträge
ansprüche
sind denke ich die gleichen wie vor hundert jahren nämlich jemanden zu haben der immer für einen da ist der einen liebt an den man sich anlehnen kann mit dem man reden kann
eher ist es heute so dass man sich oftmals zu jung und zu schnell verheiratet(eigene erfahrung)
vor jahrzehnten galt wohl mehr als heute der spruch
"drum prüfe wer sich ewig bindet"
und man hat auch mehr miteinander geredet
auch war es früher einfach nicht so leicht wie heute sich scheiden zu lassen
bzw man sah es als schande an geschieden zu sein
also blieb man zusammen auch wenn man eigentlich am liebsten weggelaufen wäre
vielfach haben partner auch nicht mehr die zeit zusammen zu sitzen und miteinander zu reden
meist gehn beide arbeiten und sind total kaputt wenn sie abends heimkommen und am wochenende will man dann nur eins ausspannen und nicht über probleme und kummer reden
dann sitzt man vor dem fernseher oder vor dem pc
oder es geht jeder dem eigenen hobby nach
also bleibt das miteinander reden und gemeinsamkeit auf der strecke bis man sich eines tages gar nichts mehr zu sagen hat
Generell zum Thema "Ansprüche" kann ich nur folgendes sagen:
Ich habe eine 8 jährige Ehe bzw 12 jährige Partnerschaft hinter mir und kann sagen, das ich jetzt höhere bzw ANDERE Ansprüche habe.
Aber nicht nur an mein gegenüber, nein. Sondern auch an mich selbst, das ich an mich ganz andere Erwartungen stelle und auch nicht wieder die gleichen Fehler mache.

VG
Zwerg
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