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Sind heute junge Menschen glücklicher?

*****r69:
Sind die jungen Menschen damit glücklicher als wir es waren, in unserer Jugend?
Wir waren "dumm " und wir "nestelten" stundenlang am BH Verschluß, standen "unten" an der Haustür und so gegen 21.45 dröhnte aber spätestens Mutter's Stimme:"Gabi! Du kommst jetzt hoch!"

Ich glaube wer als (Groß)Eltern seinen (Enkel)Kindern dies so frei und offen darstellt ... der vermittelt seinen Nachkommen, dass es ihnen im Vergleich besser, weil sie "freier" sind, geht.
Ob die junge Generation dies als Glück empfindet liegt an deren Definition von Glück.
*********unchy Mann
2.827 Beiträge
Sind heute junge Menschen glücklicher?

Ob die jungen Menschen glücklicher sind kann ich nicht beurteilen *nixweiss*
Ich weiss nur soviel mir war es damals relativ egal ob ich glücklich oder unglücklich war, bzw stellte mir schon gar nicht die Frage.! Ich lebte mein Leben meine Jugend nicht mehr nicht weniger.
Die Jugend heute denke ich mal tickt ein wenig anders als damals, aber die Grundzüge sind gleich und grosse Veränderungen finden meiner Meinung nach nicht statt (wenn ich mal so zurückblicke auf die letzten 20 jahre ).

Die Jugend heute erlebt doch eine herrliche Zeit. Die sexuellen Tabus, die über Jahrhunderte bestanden, sind in den letzten 30 Jahren verschwunden. Viele Eltern akzeptieren, daß ihre minderjährigen Kinder Geschlechtsverkehr haben. Es gibt heutzutage genügend Verhütungsmittel und jeder kennt die Krankheitsgefahren wie z.b. die Aids-
Gefahr. Die grosse sexuelle Freiheit spielt sich tgl ab in der Realität.
Aber ich bin mir sicher, daß die Jugendlichen dadurch nicht weniger
Herzklopfen und nicht weniger Liebeskummer haben als wir damals.

Ich habe vor kurzen ein Grillweekend mit Jugendlichen von 14-17 Jahren erlebt und da wurde viel über Sex etc gesprochen. Mich erstaunte dass auch das viele der Kids es akzeptierten das einige von Ihnen auch schon länger feste Partner/innen hatten.
Die Toleranz war bei uns damals als Jungs nicht gegeben, da hat man sich schnell gedrängt gefühlt die nächste ins Bett zu holen sonst war man gleich ein Aussenseiter.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Das
größte Glück kam hier nicht zur Sprache, weil es offenbar selbstverständlich scheint: alle Jahrgänge von 1945 an erlebten keinen Krieg mehr, wuchsen, der eine mehr, der andere weniger im Wohlstand ohne Hungersnot auf, wurde sozial abgefedert. Ausnahmen gibt es nach wie vor.

Und es stellt sich mir wirklich die Frage, wo in der Rangskala der Lebensbedürfnisse Sex angesiedelt werden kann. Diese Frage kann jede/r nur für sich selbst beantworten. Er wird in nicht zu wenigen Fällen etwa im Mittelfeld landen, oft als Sex gar nicht wichtig sein, wohl aber als Mittel zum Zweck Partnerschaft. Die meisten Menschen streben nach Liebe, weniger nach Sex. Die Hype um Sex kommt bei vielen Menschen nicht von innen, ist nur der Versuch des Anpassens an vermeintliche Gegebenheiten- seit einigen Jahrzehnten! In meiner Jugend gab es Früh-und Spätzünder, aber beide Arten und ihre Mischformen hatten eine feste Partnerschaft im Visier (Ausnahmen bestätigten die Regel wie stets). Und man konnte auch dann damit leben, wenn der Sex nicht berauschend war oder gar nicht mehr stattfand. Man zog sich dazu in die Gartenzwergidylle der Vereine und Steckenpferde zurück. Dort ergab sich dann das eine oder andere Techtelmechtel, was ein Film so umschrieb: Unterm Dirndl wird gejodelt. Leben war also auch damals ein Anpassen an die Gegebenheiten, sehr viel seltener selbstgemacht und selbstbestimmt aus erster Hand.

Inwieweit damals oder heute darin Glück empfunden wurde, war und ist eine sehr persönliche Einstellungsangelegenheit. Ich erinnere an das Märchen "Hans im Glück". Es ist und bleibt alles relativ.
*******976 Mann
63 Beiträge
kurz
Nein!

Und von wie jungen Menschen redet man,
es hatte mit Sicherheit jede Generation seine
Sorgen, denken jedoch die Zeiten haben sich
in Sachen Sexualitaet, Liebe, Erziehung, Finanzen,
..... so veraendert, dass es als junger Mensch, schwer
Ist gluecklich zu sein, uns reichten stecken und n strick
Um n Floss zu baun, heut geht die Welt unter wenn man sich
des neuste Konsolenspiel wegen Geld erst 3 Wochen
spaeter kaufen kann.
Def. sie sinds nicht!
"glücklich sein" im sexuellen sinne heisst doch nicht, möglichst viel probiert zu haben und möglichst viele praktiken zu kennen oder zu mögen... oder sehe ich das falsch?

es gibt menschen, die sind mit blümchensex glücklich... menschen, die täglich sex brauchen und bekommen sind glücklich auf ihre art, ebenso wie menschen, die vllt nur einmal im monat sehr intensiven und ausgiebigen sex zu haben pflegen...

für mich hat das eine nichts mit dem anderen zu tun...
Weder sexuelles noch sonstiges Glück ist unter Generationen zu vergleichen.Nichtmal unter verschiedenen Personen.

Es hat Zeiten gegeben, da haben Herren beim Anblick eines unbekleideten Knies feuchte Handinnenflächen bekommen und in der Folge evtl. eine schlaflose Nacht.

Nachdem sich bei Generation "Youporn" Langeweile beim Anblick des 1000. Squirtingvideos einstellt, könnte es ihnen schwerer fallen, etwas zu finden, das sie in ähnliche Aufregung versetzt, wie ein Stück nackter Haut das mal irgendwann in der Vergangenheit konnte. Vermutlich sind im Durchschnitt beide gleich glücklich.

Überhaupt denke ich, daß Glück anders funktioniert.
Die Höhen messen sich an den Tiefen und das immer individuell.
Wenn meine Tochter zu mir kommt und mich verschämt fragt, ob Bestellungen aus dem Sexshop in neutraler Verpackung zugestellt werden, weil der Vermieter oft ihre Post annimmt ... dann weiß ich, dass die jungen Leute heute - bei aller Aufgeklärtheit, allen Möglichkeiten, allen Reizüberflutungen - sich ihre Sexualität genauso erobern müssen, wie wir Älteren auch.
********2206 Mann
333 Beiträge
Also ist die Frage eher sind junge Menschen mit ausschweifendem Sex glücklicher. Weil rein lebenstechnisch würde ich es verneinen. Aber man muss die Entwicklung betrachten. Sex ist weitestgehend "enttabuisuert" worden. Zudem werden wir schon im Nachmittagsprogram mit Sex bombardiert, abends wollen wir nicht drüber reden. Dazu kommt Breitbandinternet und der viel leichtere Zugang zu viel mehr Pornografie. Man gerät ggf in eine Art Gruppenzwang gemischt aus Neugier und Routine (ich denke nur Missionar im dunkeln ist auf dauer nicht so der bringer wenn man dutzende Alternativen kennt).

Alles in allem würde ich sagen sind wir heute mit unserem Sexualleben genauso glücklich wie damals die vorherigen Generationen. Nur hat sich die Gesellschaft weiter entwickelt und der Sex auch.
Glück und Sexualität?
Hallo Senior69,
ich finde es prima, dass Du diesen Beitrag geschrieben hast.
Ich wollte einen Beitrag zum Thema „Sexnorm“ veröffentlichen, der etwas kritisch war, das wurde mir leider verwehrt. (Vielleicht, weil ich mich gegen die Gleichmacherei, u.a. durch sog. Therapeuten, gestellt habe und die schon frühkindliche Sexualaufklärung sehr in Frage gestellt habe, wo Kinder die Sexualität in mechanischer Weise ähnlich wie das Radfahren lernen...) Dabei geht es fast ums gleiche Thema. Bei Interesse später mehr.
Zu Deiner Frage:
Ich habe jetzt nicht alle Antworten lesen können, möchte aber, auch auf die Gefahr von Doppelungen, dennoch kurz antworten.
EBEN weil Sexualität etwas Individuelles ist, gibt es die unterschiedlichsten Wege, wie man das lebt. Wenn Du mit Deiner Frau sehr glücklich bist, dann Gratulation! Dann hast Du absolut nichts verpasst. Denn alles andere sind nur Techniken, Praktiken, die am Glück nicht viel ändern.
Mein Partner ist genauso alt wie Du, er kannte vieles auch nicht, als wir zusammen kamen, und ich muss gestehen, dass ich heute weniger Interesse habe an all den zusätzlichen Dingen als er, für den das alles neu war. Es faszinierte ihn sehr, wie es mich früher mal fasziniert hatte, aber solcherlei Faszination nimmt schnell wieder ab.
Das Glück kann man mit Sexualität alleine ja auch nicht gleichsetzen. Es gehört mehr dazu – Herz, Emotion, Gefühl…DER RICHTIGE Partner!

Viele Grüße
Nudie
Die Höhen messen sich an den Tiefen
Überhaupt denke ich, daß Glück anders funktioniert.
Die Höhen messen sich an den Tiefen und das immer individuell.
Zitat von Ofinterest11

Danke dem Urheber für diese These. Wie immer absolut passend und geistreich ;-)))

Also benötigen wir auch Tiefs, um neue Höhen erklimmen zu können?
Das könnte ich insofern bestätigen, als der Sex immer dann am schönsten ist, wenn ich lange keinen hatte... *zwinker*

Und es wird auch immer schwieriger, neue Höhen zu finden, wenn man schon auf relativ hohem Niveau angekommen ist. Das meine ich jetzt keinesfalls arrogant, sondern ich will damit einfach sagen, dass herausragende Erfahrungen - auf deutsch: toller Sex - nicht mehr so leicht getoppt werden können und man dann evtl. Schwierigkeiten bekommt, von dieser Höhe wieder herunterzukommen, sprich, die Ansprüche können ungewollt steigen.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Glück ist etwas sehr individuelles und kaum als Begriff auf ganze Generationen anwendbar. Ob man nun in den 1940ern, in den 1970ern oder noch später geboren wurde, spielt für den Glücksbegriff keine Rolle, denn jede Generation nimmt ihre Lebensumstände erst einmal als gegeben hin. Jugend macht sich selten Gedanken wie "Wäre ich ein Kind einer anderen Generation, dann wäre ich glücklicher, weil..."

Die Grundvoraussetzungen dafür, Glück zu finden, waren und bleiben immer für jeden Menschen gleich. Man wächst auf, ärgert sich über zu eng gesteckte Grenzen (das war für uns alle so und wird immer so sein) und geht dann raus, um auf eigene Faust glücklich zu werden unter den Bedingungen, die man vorfindet.

Das war für Menschen in der Steinzeit so und wird auch im Jahr 3500 noch so sein.

Was nun die junge Generation heute betrifft, so glaube ich nicht, dass sie per se glücklicher oder unglücklicher ist als die Generationen vor ihnen. Sie wachsen in einer Zeit auf (vorausgesetzt wir sprechen von Deutschland, Europa, der westlichen Welt zumindest) in der sie nicht erfahren haben, was existentielle Ängste sind. Ihr Leben wird nicht durch Hunger, Seuchen oder Krieg bedroht. Das bedeutet aber keinesfalls, dass sich diese Generation keinen Problemen stellen muss. Wir leben in einer lauten, schnellen, leistungsorientierten Zeit. Beschallung und vermeindliche Information an jeder Ecke und der Intellekt und die Wahrnehmung sind ungeheuer gefordert, wenn es darum geht, all die Zusammenhänge zu verstehen und Schrott von Wichtigem zu trennen. Dies ist das Zeitalter der Hirnkapazität und denen, die sie gut nutzen, gehört die Zukunft.

Durch die allgegenwärtige Vernetzung ist unser Leben einfacher, auf vielen Ebenen aber auch ungleich komplizierter geworden. Die junge Generation ist noch dabei, Dinge wie virtuelle Existenz, Cybermobbing, digitaler Leistungsdruck etc pp in ihr soziales Gefüge einzubauen.

Die moderne Welt ist kompliziert. Auf familiärer Ebene ist es genauso. Feste Familiengefüge werden immer seltener, Zwischenmenschliches ist oft nicht mehr von Dauer, die Mitversorgung von allen im Familiengefüge ist keine Selbstverständlichkeit mehr.

Die Jugend von heute erlebt, dass alles immer verfügbar ist, man sich aber gleichzeitig auf nichts mehr verlassen kann.

All dies führt auch zu der Art, wie Sexualität heute erlebt wird. Es gibt nichts, was nicht zu haben ist mit drei Klicks als Bild oder Film aus dem Internet. Aus virtueller Realität werden feste Bilder und Vorstellungen in den Köpfen junger Menschen. Es gibt fast keine Grenzen, keine Tabus mehr. Alles kann erlebt werden.

Auch hier ist der Intellekt und das gesunde Selbstbild der Jugend gefragt wie nie zuvor. Wer bin ich? Was von all diesen Dingen, die mir da als Möglichkeit gezeigt werden, ist gut und richtig für mich und was nicht?

Ultimative Information, infinitive Wahlmöglichkeiten. Und Eltern, die eigentlich in so einer Zeit als Orientierung und Regularium gefragt sind wie nie, die aber quasi nicht präsent sind in Zeiten, da ganztägige Wegorganisation des Nachwuchses immer üblicher und nötiger wird.

Die jungen Generationen sind in sehr vieler Hinsicht freier als wir es waren. Aber sehr viel Freiheit bedeutet auch sehr viel nötige Eigenstabilität, einen gut funktionierenden persönlichen Kompass, um sich durch die sozialen, ethisch-moralischen und auch sexuellen Untiefen navigieren zu können. In Zeiten, wo weder die Kirche noch die Familie mehr einen verlässlichen Rahmen bietet, sind starke, wache und selbstbewusste Charaktere gefragt. Eben die Generation ihrer Zeit.

Ihnen wird wenig vorgekaut und vorgelebt, man macht heute Dinge nicht mehr "weil sich das eben so gehört". Statt dessen haben junge Leute die Wahl. In fast allem. Das ist ein großes Geschenk, aber manchmal auch ein großes Problem. Darum wird heute der glücklich, der bereit ist, über sich selbst viel zu lernen, Dinge zu verstehen und sich selbst ein Bild zu machen über "richtig" und "falsch", "gut" oder "schlecht". Und der dabei nicht nur an sich selbst denkt sondern auch daran, was für Folgen seine Entscheidungen für seine Mitmenschen haben.
Hippie-Flippy-Power-Zeit
Ich bin in einer Zeit großgeworden, in der die sexuelle Revolution wohl ihren Höhepunkt *ggg* hatte....

die Pille war auf dem Markt und hatte sich etabliert und Aids war noch überhaupt kein Thema.

Wir praktizieren die freie Liebe, lebten in Kommunen und kannten kein sexuelles Besitzdenken.

Ich bin froh, dass ich in dieser Zeit meine Sexualität entdecken durfte!
Und wie ist das dann
wenn man älter wird? Existieren die Kommunen noch? Ist man füreinander da, oder vereinsamt man dann allein?
Habe einen interessanten Film dazu gesehen, der sehr zu denken gab.
An sich finde ich die Idee, das Besitzdenken aufzugeben, sehr begrüßenswert. Ich habe jedoch nur selten erlebt, dass das funktioniert. Offenbar ist der Mensch seit Jahrtausenden anders gepolt.
*******nZH Frau
528 Beiträge
Die Jugend von heute erlebt, dass alles immer verfügbar ist, man sich aber gleichzeitig auf nichts mehr verlassen kann.
All dies führt auch zu der Art, wie Sexualität heute erlebt wird. Es gibt nichts, was nicht zu haben ist mit drei Klicks als Bild oder Film aus dem Internet. Aus virtueller Realität werden feste Bilder und Vorstellungen in den Köpfen junger Menschen. Es gibt fast keine Grenzen, keine Tabus mehr. Alles kann erlebt werden.

Stimme dir zu, es ist eine virtuelle Realität. Mit Pornografie und Prostitution wird eine Menge Geld gemacht, Jugendschutz greift nicht. Die Jugendlichen können Bilder, Filme und auch den Strichplatz sehen, aber wirklich erleben können sie Sexualität eben nicht.

Da ist der 16-jährige, der in der Schulstunde damit prahlt, eine Hure hätte ihm umsonst einen gebl… und um mehr gebettelt. Er denkt wohl, dass er nur so ein Mann wäre.

Wenn man genauer hinhört, wünschen sich die jungen Leute zuerst eine Liebe, erst danach Sex. Sie haben aber keine Ahnung, wie man flirtet, wirbt und was beim anderen Geschlecht ankommt. Und was fast noch schlimmer ist, sie getrauen sich nicht zu fragen, weil sie ja schon alles und jedes kennen (sollten).

Fast die Hälfte der jungen Leute hier in Zürich hat Migrationshintergrund. Das Rollenverständnis von Mann und Frau in der eigenen Kultur reibt sich enorm mit der hier (vorgegaukelten) Freizügigkeit.

Es stimmt auch leider nicht, dass alle in Sicherheit aufwachsen. Da sind die beschnittenen, zwangsverheirateten Mädchen, da sind die gefolterten, versklavten Jungs, die hier leben oder in deren Familie solche Grausamkeiten vorkommen.
Realität
Fast die Hälfte der jungen Leute hier in Zürich hat Migrationshintergrund. Das Rollenverständnis von Mann und Frau in der eigenen Kultur reibt sich enorm mit der hier (vorgegaukelten) Freizügigkeit.

Es stimmt auch leider nicht, dass alle in Sicherheit aufwachsen. Da sind die beschnittenen, zwangsverheirateten Mädchen, da sind die gefolterten, versklavten Jungs, die hier leben oder in deren Familie solche Grausamkeiten vorkommen.

Danke für diesen Beitrag. In der heutigen Zeit treffen vermeintliche Freizügigkeit auf völlig andere Kulturen (besser gesagt: umgekehrt). Die Folge ist, dass wir sicherlich einige Schritte zurück machen werden. Was einerseits vielleicht ganz heilsam ist, andererseits überhaupt nicht erforderlich bzw. völlig fehl am Platz, wenn man unsere kulturelle Entwicklung anschaut (Insofern sollten wir uns nicht mehr bis zum Vormittelalter zurückkatapultieren lassen!). Wer benötigt denn - nach dem längst hinter uns liegenden Zeitalter der Aufklärung - noch Zwangsverheiratung und Beschneidung, Steinigung etc.?
Wir haben es heute mit einem Aufeinanderprallen der Kulturen zu tun, die es in dieser Intensität wohl noch nie gab. Wobei ich nicht objektiv bewerten möchte, welche der Kulturen tatsächlich "weiter" ist und welche womöglich "degeneriert". Da zählen m. E. nur die Maßstäbe der Menschlichkeit und Ethik bzw. der Natur.
Althippies
Unsere Kommune hat sich aufgelöst - zu meinen Ziehkindern (ich war für 20 Kinder, darunter 2 eigene, zuständig) habe ich teils noch sehr guten Kontakt.

Der Kommunengedanke hat uns nie ganz losgelassen - wir haben eine Zeitlang versucht, "normal" zu leben und sind damit gescheitert. Allerdings lebe ich immer noch mit meinem Göga zusammen - seit immerhin 38 Jahren! *stolzbin*

Heute lebe ich duogam mit 2 Männern - nicht unter einem Dach aber in einer Stadt - und hatte bis vor Kurzem noch seit 10 Jahren eine Bi-Freundin.

Menno, ist das schwer zu erklären.....

Also ich:

in meinen eigenen Räumen im gemeinsamen Haus mit meinem Göttergatten
+ die Hälfte der Woche besuchsweise bei meinem Lover
+ mit einer sexuellen Freundin.....wenn ich denn endlich wieder eine finde...*liebeskummer*


erschwerend kommt noch hinzu, dass wir alle SM-mäßig ziemlich hardcore sind.....*ggg*

Aber es funktioniert!
Interessant..
fast werde ich etwas neidisch... Ob ich die Nerven dazu hätte, weiß ich allerdings nicht, aber ich könnte mir das in relaxter Form durchaus vorstellen. In meiner Jugend habe ich das ja ähnlich gehalten, da waren wir eigentlich absolut frei, was die "Paarung" anging, es gab keine Norm und kein allzu großes Besitzdenken *zwinker*
**********true2 Paar
7.889 Beiträge
Ich bin jetzt mit fast 40 glücklicher als ich es je zuvor in meinem Leben war.
Glück hat nichts mit dem Alter zu tun, sondern mit der Einstellung.
Ich fühle mich selbstbewußter und sexier als ich es mit 20 war. Das liegt an der Lebenserfahrung.

Man kann bei mir sagen: " Aus dem hässlichen Entlein ist ein schöner Schwan geworden"
"Ich stehe hier-ich kann nicht anders"! oder so ähnlich
Diese Frage hat mit viel zu vielen Beiträgen nichts zu tun, um es mal anders oder
"von hinten durchs Genick" zu sagen. Und diese Frage ist so einfach und präzise
gestellt und sollte eben so einfach und präzise mit "Ja" oder "Nein" beantwortet werden- die Begründung kann dann ausführlicher sein. Man rutscht dann nicht mehr aus dem Thema- Loch in ein anderes und wieder....
Da wir hier nicht das Glück im Allgemeinen betrachten sondern das Glück junger Menschen in sexueller Hinsicht, kann ich diese Frage absolut mit Nein beantworten,weil Sex schon allein wegen seiner Vergesellschaftung im ökonomischen Sinne in seiner täglichen Ausnutzung jungen Menschen die Möglichkeit der wirklich eigenen Erfahrung im besten Sinn des Wortes nimmt.
Sex ist einfach zu individuell,als das die Gesellschaft einen Einfluß darauf nehmen kann, ohne ihn zu hemmen. Schaut den Beitrag einer Sexexpertin zur Rolle der Erotik
in der Geschichte der Menschheit an.Niergens besser wird die Verklemmtheit der jungen Menschen deutlicher als bei den Gedankenspielen der (Ur)Enkelin des Reichsjugendführers. GOOGLEN ist geil!
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Glück ist tatsächlich unabhängig von Sexuellen Erlebnissen.

Ich weiss auch nicht, ob die jüngeren glücklicher sind. Du schreibst, du hättest manche DInge erst gar nicht erleben wollen. Mir scheint es manchmal, als wollten die "Jungen" überall mitreden, alles mitnehmen und erleben. Das fühlt sich für mich persönlich stressig an.

Ich denke, der Mensch, der all das tut, was er WIRKLICH tun möchte, unabhängig, was er glaubt, uuuuuunbedingt erlebt haben zu müssen, weil die Mehrheit es erlebt hat, der ist glücklich. Denn er tut nicht, wenn er nicht will. Er lebt selbstbestimmend.

Ich erlebe manchmal, dass Menschen diverse Praktiken zwar tun, aber darin nicht aufgehen. Sie setzen sich innerlich unter Druck, das Nächste, den höheren Kick zu erleben. Für mich kommt das rüber, als ob die ständige Suche nach neuen Erfahrungen und Erlebnissen einen nicht zur Zufriedenheit und Erfülltheit kommen lässt.

Ich für meinen Teil weiss genau, was ich will und was ich nicht brauche und tun möchte. Ich tue es auch nicht. habe aber in der Vergangenheit auch schon Dinge getan, insbesondere beim Sex, weil ich wissen wollte, wie es ist. Oder weil ich mich OUT fühlte, dass ich da nicht so besonders darauf stehe.

Seit ich damit klarkomme, dass ich als Mensch deshalb nicht out bin, weil ich mit manchen Praktiken oder Neigungen so gar nichts anfangen kann, bin ich viel ausgelassener, entspannter, glücklicher.
Das lässt sich wohl kaum beantworten. Fängt schon mit der Definition von Glück an und hört mit den gesellschaftlichen Veränderungen auf, die zu deiner Zeit so nicht gegeben waren.

Das Problem was ich heute sehe, oft an mir selbst und meinem eigenen Umkreis, ist die Schnelllebigkeit, dieses "sich-nie-zufrieden-geben-können", und vor allem, dass wir uns zu einer Wegwerf-Gesellschaft entwickelt haben. Du lernst alleine durch das Internet so schnell potentielle Partner kennen, wenn man also gelangweilt ist, oder unzufrieden, dann macht man halt Schluss und sucht sich die nächste Person. Auf Dauer macht dies natürlich auch nicht glücklich, genau so wenig wie der ewige Konsum, welcher uns für einen kurzen Augenblick suggeriert, wenn du xy kaufst, wirst du glücklich sein.

Also, bevor ich abschweife, wir "Jungen" sollten uns glücklich schätzen können, mit den unzähligen Möglichkeiten die wir heute haben, auch was das Ausleben von Sexualität angeht, jedoch haben diese auch gewaltige Tücken. Aber letztlich ist es doch wie immer, es liegt an einem selbst, ob und wie man glücklich wird, unabhängig vom aktuellen Zeitgeist.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Gerade
habe ich einen schönen Spruch gelesen:

"Glück gleicht an Höhe aus, was ihm an Länge fehlt."


Es kommt wirklich darauf an, wie man Glück begreift. Wenn man fähig ist, auch Momente des Glücks zu würdigen, ist es anders als wenn man meint, das Glück im Spiel oder auch im Sex finden zu müssen.

Es wird ebenso viele glückliche Menschen in jeder Altersgruppe geben. Das Akzeptieren des glücklichen Moments trägt sehr dazu bei, Gespenster, die durch Medien nahe gebracht werden, zu vertreiben.
*******_Ava Frau
287 Beiträge
Ich denke, dass Glück nicht aus der Anzahl "abgehakter" Praktiken entsteht sondern aus der Erfüllung, die man darin erfahren hat.

Oft habe ich den Eindruck, dass der sexuelle Overkill nicht nur Möglichkeiten eröffnet, sondern auch vieles an Mystik und Zauber genommen hat. Zu der Zeit, als ich Teenie war (ist ja nicht soooo lange her) war ein Porno etwas spannendes und die Suche nach den versteckten Playboy Heften eine Art pupertäre Schnitzeljagd grins.

Heute findet sich Kleidung, die fast schon in den Fetisch Bereich fällt, in den Modeketten, die bevorzugt von jungen Frauen besucht werden und die Suche nach benannten Magazinen wurde vom Hardcore Porno Wettbewerb auf dem Smartphone abgelöst. Ob das glücklich macht? Ich weis es nicht, in jedem Fall stellt es aber die Herausforderung, in der Inflation der sexuellen Möglichkeiten nicht einem "höher-schneller-weiter" zu verfallen denn dann geht das Gefühl von Erfüllung verloren und das macht garantiert nicht glücklich.
Meiner Meinung nach stellt sich als erste die Frage welches "früher" man mit heute vergleicht?
(Alle folgenden Angaben sind natürlich tendenziell, da ja ein allgemeines Früher mit heute verglichen wird.)

Nehme ich das Alter der Themenerstellers, so würde ich für manche Gruppen eindeutig "Ja" sagen. Beispielsweise ist Homosexualität nicht mehr strafbar, wie in der Jugend des Autors. Daher dürften Homosexuelle glücklicher sein.

Frauen dürften sich insgesamt freier fühlen, da bis der Themenersteller 14 war z.B. der Ehemann die Arbeitsstelle der Frau kündigen durfte, wenn es ihm nicht passte. Zudem war die weibliche Sexualität eher ein Mysterium, sowohl für Mann als auch für die Frauen selbst.

Ich sehe Freiheit aber nicht als eine Voraussetzung für ein glückliches Leben. Freiheit ist ein Wert an sich und kein Mittel. Dennoch glaube ich, dass eine Wechselwirkung zwischen Freiheit und Glück besteht.

Insgesamt waren Rollenvorstellungen in den 50ern, 60ern und 70ern rigider. Das kam denen zu Gute, die den Vorstellungen entsprachen und war ziemlich ungnädig zu denen, die damit nicht klar kamen. Ehen waren für viele Leute noch Lebensschicksale und eine erfüllte Sexualität eher Zufall und damit auch schwer als Ziel anzusehen.

Die Partnersuche lief noch lange nach dem Krieg nicht so ab wie heute. Die heute vorgenommene "Charakterprüfung" ist viel eingehender und die verpflichtende Bindung erfolgt heute deutlich später.... und ist wieder lösbar. Das führt einerseits zu mehr Beliebigkeit und Unsicherheit, andererseits ist die Jetztzeit viel gnädiger bei Fehlgriffen oder wenn sich Menschen auseinanderleben.

Interessanterweise berichten andererseits Sexualforscher immer wieder darüber, dass die tatsächliche Aufklärung seit einiger Zeit stagniere. Unsere so freizügige Zeit produziert mehr Mythen als Tatsachen, sei es in Pornos oder mit Kinofilmen.

Fazit:
Die heutige Zeit ist freier, ungebundener mit weniger harten Tabus, dafür viel diffusem Halbwissen. Du stößt weniger schnell an gesellschaftliche Schranken, was der einen mehr Entfaltungsmöglichkeiten gibt, andere den Halt verlieren läßt.

Ich glaube zwar nicht, dass wir heute in der Summe viel glücklicher sind als früher. Dazu ist Glück viel zu relativ, d.h. auf den eigenen Erfahrungshorizont bezogen. Doch ich glaube, dass wir es geschafft haben freier, toleranter und wertschätzender zu anderen zu sein, ohne unglücklicher zu werden.

Anders gesagt: Den jungen Menschen heute geht es (in der Summe) deutlich besser, es ist nur schwer für sie das zu empfinden, weil sie das Gegenbild nicht kennen. *g*

gruß
Brynjar
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