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T-Girls und Tomboys - eine ideale Ergänzung ?

**********riend Mann
857 Beiträge
Themenersteller 
T-Girls und Tomboys - eine ideale Ergänzung ?
Ja, das waren noch Zeiten in unserer Jugend, als die Mädchen noch Röcke trugen oder hübsche Sommerkleider mit den aufregend wippenden Petticoats drunter! Was habe ich doch die Mädchen um ihre hübschen Kleider und Petticoats beneidet!
Eigentlich fühlte ich mich immer hingezogen zu den ausgesprochen femininen Mädchen- und Frauentypen.
Und dennoch fand ich es aufregend, wenn eine sich mal betont jungenhaft kleidete, mit Anzug, Hemd und Krawatte, sei es, für eine Theaterrolle, zum Fasching oder einfach aus Spaß an der Freude ( Mädchen war so etwas schon immer erlaubt ). - Marlene Dietrich im Anzug ( - wiewohl lange vor meiner Zeit! - ), das hat was! Ist es der Reiz des Androgynen, das mutige Durchbrechen der Rollen, das weibliche Pendant zu unseren eigenen Wünschen und Sehnsüchten in umgekehrter Richtung (nach der weiblichen Rolle), die Vision des perfekten Rollentausches zwischen den Geschlechtern ?
Inzwischen haben wir uns daran gewöhnt, dass die Frauen Hosen tragen.
Manchmal sage ich mir: sollen sie doch, wenn ich denn bei Röcken und Kleidern bleiben darf!
Immer mehr Attribute der Herrengarderobe haben nach und nach wie selbstverständlich Eingang in die Damenmode gefunden. Cargohosen, geschlechtsneutrale Sweatshirts und Turnschuhe prägen das Erscheinungsbild des weiblichen Teils der jungen Generation, und die Karrierefrau präsentiert sich selbstbewußt in Nadelstreifenanzug und Krawatte. Burschikose Kurzhaarschnitte sind weit verbreitetes Merkmal
weiblicher Selbstdarstellung.
Einerseits geht uns T-Girls zunehmend der Orientierungsmaßstab beim anderen Geschlecht verloren. Andererseits frage ich mich, ob dies nicht für uns ideale Partnerinnen sein können. Denn hier doppelt sich die Wirkung unserer femininen Identitätssuche, wenn die Partnerin den maskulinen Gegenpart übernehmen kann. Für mich bleibt das eine reizvole Perspektive.
Eigentlich darf es dann auch beim äußeren Erscheinungsbild nicht bleiben.
Weibliche Rollen für uns in der Partnerschaft, im häuslichen Alltag, im Bett und in der Präsentation nach außen ? Wenn´s denn unseren selbstbewußten, emanzipierten Frauen auch noch entgegenkommt, warum nicht ? Vielleicht bricht ja sogar im 21. Jahrhundert das Jahrhundert der Frauen an: Die Frauen haben die Hosen an, und die Männer sind das schwache Geschlecht ?
Würde mich interessieren, was andere von dieser Art Rollentausch halten.

Liebe Grüße,
Petticoatfriend (Monika)
******NRW Mann
89 Beiträge
Interessant
Das ist wirklich eine interessante Betrachtungsweise und eine Überlegung wert. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, so zu leben.
*******_sn Mann
71 Beiträge
Gleichberechtigung,
könnte man das wohl nennen.
In einigen Beziehungen, die ich kenne ist es schon so das die Frau z.B. mehr Geld nach Hause bringt und beruflicher stärker eingespannt ist als der Mann. Das Problem an der ganzen Sache ist nur, finde ich, das der Mann nicht genug Zeit bekommt, sich auf die neue Rollenverteilung auch wirklich innerlich einzustellen. Er versucht schon diesen neuen Anforderungen gerecht zu werden, aber das "verarbeiten" dieser Situation braucht oft etwas länger, wie Frau das für möglich hält.... insgesamt ist das nicht so einfach, einen Kerl "umzuprogrammieren" *hae*
LG Peter.
**********riend Mann
857 Beiträge
Themenersteller 
Gleichberechtigung und Rollentausch
Der Anteil der Ehen und Partnerschaften, in denen die Frau mehr Geld nach Hause bringt oder sogar die Familie allein "ernähren" muss, könnte in der Zukunft sogar noch zunehmen. Denn wir haben einen Zuwachs an Arbeitsplätzen im tertiären Sektor (Dienstleistungsbereich), wo zum einen mehr verdient wird als im sekundären (dem produzierenden) Sektor und zum anderen vor allem Frauen ihren Platz finden. Auch müßte es auf lange Sicht Konsequenzen haben, dass die Mädchen bei der Schulbildung zunehmend besser abschneiden und die Jungen weit hinter sich lassen.
Wenn sich die Dinge so weiterentwickeln, müssen sich die Männer darauf einstellen, dass immer häufiger die Frauen bestimmen, wo´s langgeht.
Und wenn die Frau berufliche Chancen hat, dann muss eben der Mann den Haushalt übernehmen. Dann ist s i e "Ernährer", Haushaltsvorstand und Familienoberhaupt und wird vielleicht auch erwarten, dass der Mann bei der Heirat den Namen der Frau annimmt.
Aber Du hast Recht, Peter: Auf eine solche Rollenverteilung sind wir nicht vorbereitet. Unsere gesellschaftlich bedingte Erziehung hat uns innerlich zu Machos gemacht.
Betrachten wir einmal die Seite der Tomboys, d.h. der Frauen, die
wohl zumindest partiell ihre männliche Seite entdeckt haben und ausleben wollen! Die "Tomboys" sind ja doch vielfach Produkt eines Generationskonfliktes bzw. Produkt eines Aufbegehrens gegen die von der Gesellschaft erwartete Mädchen- und Frauenrolle ("Wir sind nicht als Mädchen geboren - wir werden zu Mädchen gemacht!"). Weil sie in ein weibliches Klischeebild gezwungen werden sollten, haben sie sich innerlich und schließlich offen gewehrt, haben ihre Röcke und Kleider mit Jeans und Unisex-Sweatshirts vertauscht, haben ihre BHs weggeworfen. Eine hat mir mal gesagt:"Verbrennt die BHs oder gebt sie den Männern!"
Für uns T-Girls ist da was dran; wir nehmen sie gern! Denn umgekehrt wurden wir in die gesellschaftlich gewünschte männliche Rolle gezwungen. Da gibt es eben auch nicht wenige, die dagegen aufbegehren. Latent sind das vermutlich viele, die so empfinden, aber ein großer Teil von ihnen läßt dennoch den weiblichen Anteilen, die man in sich trägt, keinen Raum.
Denn Attribute weiblicher Kleidung und Verhaltensweise sind Merkmale des schwachen Geschlechts. Und wer läßt sich schon freiwillig oder gar absichtsvoll "degradieren" ? Genau diese (verfehlte) psychische Befindlichkeit in der Geschlechteridentität ist es, die uns T-Girls so zu schaffen macht und die Ablehnung vor allem des männlichen Teils der Gesellschaft einträgt.
Ich freue mich über jede(n), der/die mithilft, diese Barrieren zu beseitigen.

Liebe Grüße,
Petticoatfriend (Monika)
*******_sn Mann
71 Beiträge
Schön wärs nur wenn,
die Tomboy´s, nicht auch in der Liebe sind wie ein Kerl, Macho, etc. !
Wenn es mich auch nicht stören würde, den Haushalt zu machen, die Kinder zuversorgen, soweit das techn. machbar ist *zwinker* , wenn Sie dann, das Lieben verlernen, kann ich mir auch gleich nen netten Kerl suchen (..... das funktioniert sogar ganz gut im Moment.... lach ) !
**********riend Mann
857 Beiträge
Themenersteller 
Re.: Tomboy und T-Girl
Das sehe ich auch so, Peter: In einer solchen Beziehung müssen viel Liebe, Zuneigung und gegenseitige Aufmerksamkeit sein. Natürlich möchte ich die Geliebte und Gespielin meiner Frau und nicht ihr Dienstmädchen sein.
Im Grunde wäre das eine quasi "traditionelle" Beziehung, nur mit vertauschten Rollen, weil beide so ihre Identität besser ausleben können.
Am besten wir heiraten noch mal (als "Jubiläumsveranstaltung"), ich im Brautkleid und sie im Anzug. Ich habe manchmal von so etwas geträumt.

24/7 French Maid oder BDSM-Sklave möchte ich nicht sein. Und wenn meine Frau sich abends in der Kneipe herumtreiben würde, während ich brav zu Hause putze, oder wenn sie gar nach anderen Kerls (oder nach Frauen!) Ausschau halten würde, während ich zu Hause mit einem Cockring diszipliniert wäre, das würde mir auch nicht gefallen.
In solchen Partnerschaften gibt es immer wieder die Gefahr, dass die burschikose und selbstbewußte Frau einem eines Tages sagt: "Du bist ja ein Waschlappen - Du bist gar kein richtiger Mann!". Dies wäre schwer zu ertragen, nicht wegen der verletzten Männlichkeit, die ich ohnehin nicht brauche, sondern wegen der Geringschätzung, die hinter einer solchen Bemerkung stecken würde.
Mal sehen, wie es klappt! In ein paar Jahren sind wir so weit, dass ich die Rolle der männlichen Hausfrau übernehmen kann, während meine Frau noch eine Zeitlang arbeiten muss. Dann habe ich die Blumen verdient zum Valentinstag.
Liebe Grüße, Petticoatfriend (Monika)
*******_sn Mann
71 Beiträge
Eigentlich,
ist es doch schade die sich, auch regional verschieden, ändernde Rollenverteilung an Äußerlichkeiten festzumachen...Brautkleid etc. ....das geht doch auch in einer "normalen" Beziehung, soll aber nicht bedeuten das ich das nicht akzeptieren kann, jeder so wie er möchte.
Ich finde nur das Geschlechtsspezivische Unterschiede bleiben sollten. Eine schöne Frau in nem Mini ist doch was, einen Kerl könnte ich mir so nicht vorstellen! Mal von nem Männerrock abgesehen, aber da sieht er ja immer noch männlich aus.
Über so ein Thema kann man bestimmt stundenlang diskutieren *g*

Solche "Werte" wie Treue etc. sollten auch in ner neuen Rollenverteilung nicht ihren Sinn verlieren!
Und Blumen kann man sich doch auch gegenseitig schenken.....
an peter16
zitat
Solche "Werte" wie Treue etc. sollten auch in ner neuen Rollenverteilung nicht ihren Sinn verlieren!
Und Blumen kann man sich doch auch gegenseitig schenken..... zitat ende

Ich habe mit transgender nix am hut, bin nur intressiert wegen der Kim bzw früher tim ( spiegelTV )

ich sehe das so wenn jemand transgender ist ok, wenn jemand sm mag ok, wenn jemand anal magt ok, solange es nicht mit wehr/bzw willenolsen getan wird.

Bin sm`ler sub und hb ev ne dom gefunden, der vom körper sehr weiblich ist aber nicht im kopf . sehr dominat find ich gut. aber TREU !
und ich hatte kein problem , dn haushalt zu machen neach nem halben jahr porbe zeit oder so.

das problem ist viele werden in ein rolle reingedrückt, und haben die neugier verloren.

Sollte ich meine traumfrau finden und die verdient mehr als ich sollte ja schon die okonomischer verstand sagen ok ich mach denn haushalt.

ich hab nie ne rolle bekommen darum wäre das switchen zum haus mann nicht schwer.
**********riend Mann
857 Beiträge
Themenersteller 
@Stefan und Peter
Peter, "Hausmann" zu sein, wo ich doch zu Haus schon überwiegend in Röcken und Kleidern herumlaufe, reicht mir da eigentlich nicht mehr ganz.
"Männliche Haus f r a u", ja! das heißt, den Spaß zu haben, ganz in der andersgeschlechtlichen Rolle aufzugehen. Zeitweilig ist ja auch denkbar, denn die Sache stellt ja noch keine Geschlechtsumwandlung dar!
Und Peter, im Brautkleid zu heiraten, das würde mir schon sehr gefallen!
Dieser schönste Tag im Leben einer Frau, warum soll man davon nicht träumen dürfen? - Ich kenne einige Fälle, wo Ehepaare ein zweites Mal geheiratet haben, gewissermaßen als Jubiläumsveranstaltung, aber nun eben mit vertauschten Rollen. Und dabei die Frau diesmal im Anzug, als Bräutigam! Aber zugegeben: Für Teilzeit-TVs gehen die Träume sicherlich so weit nicht!
Was die "Tomboys" angeht, so finde ich es schon mal toll, wenn eine Frau, als gegenpolige Ergänzung zu meinen hübschen Kleidern, schon mal einen Anzug anzieht. So auszugehen, macht einen Heidenspaß!
Die Partnerin kann ja auch das Outfit wechseln: mal Rock oder Kleid, mal Hose oder Anzug! Vielleicht ist gerade die Verwandlungsmöglichkeit er Geschlechter das Reizvolle an der Sache. Freilich, wenn man mit so einem richtigen "Tomboy" liiert ist: eine solche Frau verändert ihr Outfit nicht so leicht! Kurze Haare und jungenhaftes Aussehen lassen sich nicht mal eben verändern, und die Hosen wird sie sich auch nicht nehmen lassen.

Wäre mal interessant, zu erfahren, ob es solche Frauen bei uns im Forum gibt, ob sie sich vorstellen können, mit einem "T-Girl" zusammenzuleben und welche Rollenverteilung dann denkbar wäre ! Mein Gedanke war eben, dass die eigene weibliche Rolle, die man als Transgender gern ausleben möchte, sich durch ein burschikoses weibliches Pendant geradezu noch verstärken müßte.

Liebe Grüße,
Petticoatfriend (Monika)
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