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Fallen lassen...

******XXL Mann
3.802 Beiträge
Potemkinsches Dorf?
*****lnd:
Das Bild DES MANNES als unglaublich kompliziertes, ständig zu bauchpinselndes Wesen wird hier im Forum schon ziemlich heftig gepflegt. Ich sehe das eher als Potemkinsches Dorf, hinter dem sich ganz einfache Strukturen verstecken.

Dann fände ich es hochinteressant, wenn du uns mal die Maske vom Gesicht reisst und uns die einfachen Strukturen erklärst. Interessiert sicher noch mehr hier.


Gruß
Stefan
@ stefan
*oh* und nochmal *oh*....du magst keine natur? stehst dazu und lehnst sie quasi eher ab?

ich finde das schon erschreckend,denn es ist genau der baustein aus dem wir bestehen und in dem wir existieren. was wäre denn da massiv wichtiger,würd mich mal intressieren.

Was bei mir immer funktionert ist Leistung - denke ich zumindest. Wenn ich was geleistet habe, dann darf ich auch da sein. Dass ich meine eigene Leistung dabei sehr viel geringer einschätze als andere das tun, ist ja wahrscheinlich schon selbstverständlich *zwinker*

kann man auch mal einfachso auf sich wirken lassen. du hast nur anrecht auf irgendwas wenn du irgendwas oder dazu etwas geleistet hast? hab ich das so richtig verstanden?...hm...*gruebel*...unter welchem gesetz ist diese verpflichtung nachzulesen.
als ich gestern um unseren see fuhr fielen mir die vielen gänse auf,die dort saßen,schnatterten,schliefen, gras futterten....und mir fiel die frage wieder ein (anlehnungan "das leben des brain") und siehe die vögel,sie machen garnix und werden doch genährt.

also obwohl sie irgendwie nix fabrizieren aus unserer sicht, dürfen sie doch existieren, sie gehn nicht arbeiten um gras fressen zu können,es ist einfach da. sie müßen sich nicht rechtfertigen wenn sie schlafen weil keiner da ist der dies ihnen vorhält. einziger grund aufzupassen ist nicht selbst gefressen zu werden. das zieht sie so durch fasst? alle lebewesengruppen. <...was ja dann bedeutet das in der masse ein naturgesetz gilt...die einfache bedingungslose daseinsberechtigung die hat der mensch da ausgehebelt.ich bin nur wert wenn ich was opüfere. und nicht die menschen als spezies hat wohl dies im ansinnen, sondern der eine einzelne mensch der sich einen eigenen vorteil erhofft damit dies anderen einzureden , und damit sich seine taschen in irgend einer form zu füllen. und das hat sich bis heute so schön verallgemeinert das die menschen tatsächlich diesen argumenten 100% über den weg taruen und dies nicht hinterfragen. aber es profitieren eben immernoch nur eine handvoll menschen von dieser gehirnwäsche,die immernoch die selbe machtgierige kaste darstellt.

und stefan sein erwähntes kopf-bauch-konzept....wenn mein kopf sagt mach dies,und mein bauch meint aber :eyyy das ist so nicht gut da passt was nicht, dann scheint da wohl wirklich nicht was zu passen. sonst gäbe es keine diskrepanz. weil dann wäre man absolut überzeugt. aber allein der umstand,das man feststellt ich gebe immer nur und kann mich nicht fallen lassen,und das kommt mir komisch vor. wieso nehm ich nicht an obwohl ich das eigendlich will ist doch ein hinweis auf einen klassischen innerkörperlich kampf zwischen kopf und bauch . da ja hier scheinbar zwei parteien was zu sagen haben.
wobei ich dem bauch mal die älteren rechte unterstelle, denn der kopf aggiert erst später mit sachen die er aus erfahrung und erleben sich dann zu seinem bild zusammen puzzelt.

nur richtig glücklich sind wir doch erst wenn alles "zweifellos" passiert..sich also kopf und bauch in genau die selbe richtung bewegen. <----und hierzu gibts dann wohl auch nur einen weg..jede abweichung davon bringt ja neue zweifel. und solange zweifel herrschen könnte mann behaupten,ergo befinde ich mich noch nicht auf dem richtigen weg,schlußfolgernd auf den eher verkehrten. dann gibt es also komponente die verkehrt sind. die gilt es zu erkennen, auch mal auf unorthodoxe weise.
Ich bin da skeptisch:
Wenn ich ständig gut sein muss, dann werde ich es auch irgendwann. Insofern hat die Selbstwertproblematik auch ihre positiven Seiten.

Wenn ich ständig gut sein muss, dann hänge ich auch ständig die Messlatte höher.
Das gut von gestern ist heute dann nicht mehr gut genug.
Hamsterrad eben.

Inzwischen stoße ich mich auch an der Formulierung eines "mangelnden Selbstwertes", den es aufzubessern gelte.
Da sind mir @*********ders Ausführungen viel lieber:

"Du darfst dich so fühlen, wie du dich gerade fühlst."

einen Selbstwertmangel zu formulieren, oder auch eine Selbstwertproblematik, impliziert ein:
So darfst Du eigentlich nicht sein.

Deshalb ergibt sich für mich als Aufgabenstellung eher etwas anderes: Beseitige nicht einen Mangel, sondern lerne, zu spüren, was ist. Baue eine Beziehung zu Dir selbst auf.

Der eigene Körper und ebenso das eigene Bauchgefühl sind da sehr wichtige Indikatoren.
Für mich ist der Körper der Wächter für die eigene Integrität, der dann eingreift, wenn alle sonstigen Instanzen des Selbstes die Integrität nicht wahren können, oder wollen.
Gerade Männer sehen ihre Aufgabe häufig im Funktionieren. Eine situativ wegbleibende Erektion z.B. wird dann häufig als Funktionsmangel betrachtet.
Statt sich nun zu fragen, wie ich die Funktion wieder herstelle, ist es zuweilen auch sinnvoll, die Frage zu stellen: Welche Funktion hat die Störung eigentlich?
Will ich eigentlich wirklich, was ich meine, zu wollen?

So komme ich von der Frage nach dem Selbstwert(mangel) weg, und stärke meine Selbst-Beziehung.
******XXL Mann
3.802 Beiträge
OT: Natur
Das ist jetzt echt OT, aber...

****an:
*oh* und nochmal *oh*....du magst keine natur? stehst dazu und lehnst sie quasi eher ab?

...ich lehne sie nicht ab - ich mag sie nur nicht sonderlich. Ja, ich weiß, dass das heute nicht in Mode ist, aber ich stehe trotzdem dazu.

****an:
ich finde das schon erschreckend,denn es ist genau der baustein aus dem wir bestehen und in dem wir existieren. was wäre denn da massiv wichtiger,würd mich mal intressieren.

Es gibt nun mal eine Unterscheidung zwischen Natur und Kultur. Die halte ich hoch. Wenn jemand bei kulturellen Themen Vergleiche mit der Natur bringt, dann ist das für mich i.A. nur ein Anzeichen dafür, dass jemand keine Argumente mehr hat. Gänse (Natur) sind eben keine Menschen (Kultur).

Und was wichtiger ist? Na ich würde mal vermuten, dass auch du 95% deiner Zeit nicht mit oder in Natur, sondern in Kultur verbringst. Selbst wenn du das ganze Jahr über draußen (Natur) schläfst, wirst du dir im Winter wenigstens einen Schlafsack (Kultur) gönnen.

Und BTW @****an: Ich schildere hier momentan meine innere Befindlichkeit. Dass ich das alles nicht logisch und widersprüchlich finde, wird m.E. mindestens zwischen den Zeilen deutlich. Insofern finde ich es schön, dass du das auch immer wieder feststellst *ironie*.


Dennoch LG
Stefan
******XXL Mann
3.802 Beiträge
***il:
Wenn ich ständig gut sein muss, dann hänge ich auch ständig die Messlatte höher.
Das gut von gestern ist heute dann nicht mehr gut genug.
Hamsterrad eben.

Prinzipiell richtig. Aber nur in Fällen, in denen es keine obere Begrenzung gibt - wie z.B. beim Geld. Aber ich strebe nicht nach Geld, sondern nach Qualität. Und da gibt es schon Grenzen: Irgendwann sind die Dinge ausoptimiert *smile*.

***il:
Deshalb ergibt sich für mich als Aufgabenstellung eher etwas anderes: Beseitige nicht einen Mangel, sondern lerne, zu spüren, was ist. Baue eine Beziehung zu Dir selbst auf.

Ja.

***il:
Der eigene Körper und ebenso das eigene Bauchgefühl sind da sehr wichtige Indikatoren.
Für mich ist der Körper der Wächter für die eigene Integrität, der dann eingreift, wenn alle sonstigen Instanzen des Selbstes die Integrität nicht wahren können, oder wollen.

Ja.

***il:
Gerade Männer sehen ihre Aufgabe häufig im Funktionieren.

In irgendeiner deutschen Komödie wurde das mal schön auf den Punkt gebracht: "Frau ist was sie ist, Mann ist was er macht".

***il:
Eine situativ wegbleibende Erektion z.B. wird dann häufig als Funktionsmangel betrachtet.
Statt sich nun zu fragen, wie ich die Funktion wieder herstelle, ist es zuweilen auch sinnvoll, die Frage zu stellen: Welche Funktion hat die Störung eigentlich?
Will ich eigentlich wirklich, was ich meine, zu wollen?

Da bin ich schon durch. "Er" hat eigentlich immer gut "funktioniert". Dann habe ich mich in den letzten Jahren ein paar Mal an die Grenzen gebracht und "er" wollte nicht mehr "funktionieren". Ich habe verstanden, dass ich das nur meinte zu wollen - und habe es gelassen.

Um diese Gedanken mal auf das Thema zu konkretisieren: Wenn ich mir nicht gerne was geben lasse, dann ist das völlig ok und ich vermeide das halt. Punktum. Und dann lauschen wir mal weiter in uns, und schauen, was da so kommt.

Tatsächlich geht mir in letzter Zeit auch dieser Gedanke durch den Kopf: "Hey, ich habe viele Jahre so viel gegeben. Vielleicht kann ich jetzt auch mal was kriegen?" Das wäre auf jeden Fall die Energie, die in die richtige Richtung zeigt. Oder?

An der Stelle ist übrigens auch mal wieder ein *danke* für die Therapiesitzung fällig *zwinker*.


Gruß
Stefan
*******_hh Mann
969 Beiträge
Wie soll man(n) sich denn
fallen lassen können?

Ich kenne es von mir so das ich bisher immer der aktivere Teil beim Sex war und bin. Wenn ich also aktiv bin, Stellungswechsel, Hände, Zunge, Spielzeug etc. wie soll man sich da fallen lassen? Ich vergleiche das mal mit einem Musiker, der zwar mit voller Leidenschaft sein Instrument "bedient" sich total in seiner Musik verliert aber dennoch immer die Kontrolle behält, denn liese er sich fallen, dann wäre es schlagartig still....

Wenn man dann mal so durch die Profile hopst dann kommt man, also ich zumindest, zu dem Schluss das hier wohl so ca. 95% "eher devot" angekreuzt haben. Ja toll, da wünschen sich die Frauen also einen Mann der ihnen sagt und zeigt was sie tun sollen und gleichzeitig soll er sich dann fallen lassen... Wie soll das gehen?
Ich kenne es von mir so das ich bisher immer der aktivere Teil beim Sex war und bin.

genau DAS ist der Knackpunkt !!! Der Mann ist meist der aktivere Teil beim Sex, meiner Ansicht nach auch ein Überbleibsel der Evolution, Erziehung, Rollenverteilung...wie man es auch immer nennen will.
Dem Mann wird anerzogen der "stärkere" Part zu sein, ....der, der das sagen hat...der, der die Richtung vorgibt....der, dem gesagt wird "du bist ein Weichei" wenn er die Führung (egal in welchem Bereich) dem "schwächerem" Geschlecht überlässt.

denn liese er sich fallen, dann wäre es schlagartig still....
eine Aussage die besagt "wenn ich nichts tue herrscht "tote Hose" ....na pima, tolles Vorurteil !!

Ja toll, da wünschen sich die Frauen also einen Mann der ihnen sagt und zeigt was sie tun sollen und gleichzeitig soll er sich dann fallen lassen... Wie soll das gehen?

es geht !!!!!
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Ganz einfach
Ja toll, da wünschen sich die Frauen also einen Mann der ihnen sagt und zeigt was sie tun sollen und gleichzeitig soll er sich dann fallen lassen... Wie soll das gehen?

indem man es zulässt. Auch die devoten Frauen lieben es, ihren Herrn zu verwöhnen.
*******_hh Mann
969 Beiträge
hmm.... Evolution usw lass ich mal außen vor ich lebe heute und somit ist mir das doch eher wurscht, vielmehr klingt das immer wie so ein totschlagargument. Aufgrund der Gene und Evolution können wir Männer ja auch nicht treu sein, sind niemals mit nur einer Frau zufreiden usw usf

floh,
ich kann sehr gut die Führung abgeben warum auch nicht? Vertrauen ist ja immerhin ein nicht unwesentlicher Bestandteil einer Beziehung, und wenn ich vertraue dann voll und ganz.

Woran es aber liegt das ich bisher immer der aktive war entzieht sich meine Kentniss evtl. isses ja sowas wie ein unbewusstes Beuteschema welches mich immer wieder zu Frauen zog die diesem Muster entsprachen, wenn ich auch nicht weiß wie man so etwas einem Menschen beim Kennenlernen ansehen könnte.

Das es geht klingt gut, wie?

*****lnd:
Auch die devoten Frauen lieben es, ihren Herrn zu verwöhnen.

öhm, devot bedeutet nocht gleich das ich als Dom aktiv bin oder sein will.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Jeder Gentleman
öhm, devot bedeutet nocht gleich das ich als Dom aktiv bin oder sein will.

ist in Deutschland ein Herr. Wenn du das für dich anders siehst, dann mache einfach aus Herr ein Partner. Ob sie dich allerdings will, wenn du nicht Herr bist, sie aber devot ist.....?
*******_hh Mann
969 Beiträge
komm mal aus deinen Schubladen raus...

Deine definition von Herr solltest du doch besser noch mal verifizieren, sooo ist sie etwas wackelig.
******rot Frau
13.137 Beiträge
das solltet ihr dann aber privat definieren - mit dem Thema hat das nichts mehr zu tun

Liebe Grüße,
Kirschrot
JOY-Team
****rna Frau
6.195 Beiträge
Vielleicht sollte man erstmal den Begriff "sich fallen lassen" definieren, bevor man sich überlegt wer es kann und wer nicht.
Ich kenne es von mir so das ich bisher immer der aktivere Teil beim Sex war und bin.
ich kann sehr gut die Führung abgeben warum auch nicht?

ein Widerspruch...wie ich finde *gg*
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Evolution usw .....vielleicht hätte ich doch lieber fett IRONIE dahinter schreiben sollen *lol*....denn ich halte solche Klischees (genauso das Männer nicht treu en können) für bescheuert....
-------------------------------------------------------------------------------------------------
natürlich kann man es einem Menschen "ansehen"...wenn auch nicht unbedingt nur mit den Augen...
wenn ich auf einen bestimmten Typ Menschen "stehe" wird es mich immer wieder zu diesem Typen hinziehen


Ob sie dich allerdings will, wenn du nicht Herr bist, sie aber devot ist.....?

heißt devot zu sein automatisch unterwürfig zu ein????? *gruebel*
*******_hh Mann
969 Beiträge
Floh, warum
ein Widerspruch...wie ich finde *gg*
Mann passt sich eben den gegebenheiten an. Das bedeutet aber nicht das man nicht auch anders kann oder will.
Die richtige Mischung zu finden, das wäre der Idealfall.
Meine Definiton zu "fallen lassen"....
und wer es kann oder nicht kann

das hat mir erst gestern ein Mann gesagt:
...meine lust auf dich... klar, auch auf deinen körper,... doch es bist du die mich reizt, die mir dinge gibt die man(n) / ich erleben will, spüren will erleben will.. auch ich möchte mich fallen lassen ...zu geben und zu nehmen wonach der sinn grade steht, dass alles ohne hemnungen und zu wissen sie wird es dir gönnen und geben, denn sie empfindet genau so.

sich "fallen lassen" bedeutet für mich zu geben UND zu nehmen....Vertrauen zu haben das ich geben UND nehmen kann/darf
was TE problematisch fand steht fast lesbar im eingangspost.... wenn sich fallen lassen mit passiv gleichgesetzt wird und man da nicht geniessen kann..kann man sich nicht fallen lassen weil man wieder aktiv werden will....

aber aktiv sein..heißt das das es fallen lassen sofort ausschließt....wenn ich mich fallen lasse ,was bin ich dann??? sich fallen lassen heißt doch sich komplett dem hingeben können...aber wenn ich aktiv bin und es geniesse das gefühl zu spüren wie ich in sie rein und raus gleite,wenn ich dabei nicht auf nachbarn und etikette achte und mich gehen lasse....stöhne ,atme wie es grade kommt...schmutzig aus mich raus platze,um mich rum alles vergesse...lass ich kmich dabei dann nicht auch fallen...und das obwohl ich der aktive bin?
Hmm,
also ich hatte letztens Sex mit meiner Liebsten, da habe ich sie - spontan und aus der Situation heraus gefesselt, weil sie mir unmittelbar davor von einer entsprechenden Fantasie erzählte und mich für unsere Verhältnisse recht derb an ihr bedient, was für sie in dem Moment genau das richtige war, und für mich nicht unbedingt alltäglich.
Wir sind beide abgegangen wie´n Zäpfchen dabei. Und ich muss sagen: so habe ich mich wohl selten fallen lassen, obwohl ich dieses Mal definitiv der aktive Part war, und eine gewisse Aggressivität dabei war, was ich vor etwa einem Jahr so von mir gar nicht kannte, bzw. unterdrückt hatte.

Fallen lassen kann also auch bedeuten, Anteile in sich nicht mehr zügeln zu müssen *idee*

"Fallen lassen" dabei aber auch noch in einem ganz anderen Sinne:
Als wir nach dem Sex ein bisschen geschlafen haben, fühlte ich mich mit meiner - freilich in sexuelle Energie transformierten Aggression - voll und ganz angenommen und geliebt.
Gerade, wo es nicht so eine "Schatz, tu ich Dir auch nicht weh?" - Nummer war.
Ich habe mich selten so geborgen gefühlt wie nach diesem Sex.
Gerade, weil sie sich mir hingegeben hat, konnte ich mich gehen lassen, mich fallen lassen, mich angenommen fühlen.
Obwohl ich dabei völlig dominant war. Oder/und auch weil ! *smile*

lg erwil
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Wichtige Differenzierung!
Das ist eine wichtige Differenzierung: Fallen lassen im Sinne von sich etwas geben lassen und dabei passiv genießen und fallen lassen im Sinne von es einfach laufen lassen.

Ja, Letzteres kenne ich auch und wenn das klappt, dann ist es wirklich ein Hauptgewinn! Dann würde ich aber auch gar nicht mal mehr zwischen aktiv und passiv unterscheiden, sondern es einfach als einen starken Fluss erotischer Energie bezeichnen, der durch beide (respektive alle Beteiligten *zwinker*) hindurch fließt.


LG
Stefan
*******_62 Mann
3 Beiträge
nicht fallen lassen - einfach umgeschmissen werden
ich kenne das aus eigener Erfahrung.

Wenn ich zu viel Spielraum habe denke ich an andere Dinge. Wenn die Frau dich allerdings so stark und lange fordert dass du dich nur mit ihr beschäftigen musst, dann kann ich mich auch fallen lassen (oder ich werde einfach umgeschmissen).

Vielleicht bist du abends auch schon zu müde und du solltest darauf achten, dass du noch fit genug für sex bist.
Ich glaube, es hat sehr viel mit dem Bild zu tun, was Mann von sich hat, bzw. welches er von der Gesellschaft als Erwartung an sein Mannsein vermutet. Kontrolle ist ein Zeichen von Stärke und Dominanz. Hingabe (Fallenlassen) ist ein Zeichen von Schwäche und Unterwerfung. Letzeres ist Frauen erlaubt, Männer können sich das nicht erlauben, sonst gelten sich als verweichlicht und als Softie. Unterschwellig sind die archaischen Ansichten in dieser ach so emanzipierten Gesellschaft noch immer vorhanden. Sie schleichen sich in unser Unterbewußtsein und von dort in unsere Verhaltensmuster. Nur als Beispiel: In welchem Porno gibt sich ein Mann so sehr hin, dass es mit "Fallenlassen" beschrieben werden kann? Vermutlich in keinem, weil die Zielgruppe das so nicht sehen möchte. Also werden nur die üblichen Klischees bedient. Woher bekommt der heutige Mann also "die Erlaubnis" sich den Händen, Lippen und den Aktivitäten einer Frau genußvoll und passiv auszuliefern? Er fühlt sich immer in einer Art Zwiespalt zwischen diesem althergebrachten Bild des starken Mannes und der wachsenden Lust, einfach nur zu empfangen, ohne Nachzudenken, dafür umso mehr zu genießen. Ich denke, dass kommt mit einer gewissen "Altersweisheit" und daraus resultierenden Entspanntheit. Meinen besten Sex hatte ich mit 42 Jahren, weil ich genau diesen Teufelskreis des "ich-muss-immer-kontrolliert-und-konzentriert-dabei-sein" durchbrochen habe. Ich habe es einfach nur genossen, weil ich aufgehört habe, für meine Partnerin mitzudenken, sondern begann, mein Denken auf das Empfinden auszurichten. Wenn ihr der Blow-Job zu lang dauert oder sich eine Kiefersperre ankündigt, kann SIE ihn ja beenden. Das habe ich nicht für sie zu entscheiden und damit trage ich auch nicht diese Verantwortung. Sie ist alt genug, ihre Bedürfnisse zu kommunizieren, so wie ich dies auch tue. Und auf dieser gemeinsamen, entspannten Basis können beide Geben und Nehmen, mal aktiv, mal passiv.
Eine kleine Übung kann dabei helfen: Wenn er Probleme hat, sich fallenzulassen, dann darf sie ihn mit den Händen an das Bett fesseln. Es geht nicht darum, dass er sich nicht mehr bewegen kann, sondern um die Symbolik die darin steckt, die da heißt: Du darfst empfangen und genießen, und musst dabei nichts geben. Leider vergisst man(n) oft, dass Frau es auch große Lust und Freude bereitet, einen Mann in Erregung zu versetzen ... und Mann muss nicht immer davon ausgehen, dass daran eine sofortige Gegenleistung geknüpft ist.
Sich Fallenlassen hat viel mit einer inneren Freiheit bezüglich der eigenen Sexualität zu tun. Es ist das sich frei machen von Bildern und Projektionen anderer, und dem Folgen der eigenen Bedürfnisse, egal was andere denken mögen. Wenn ich als Mann eine weibliche Sinnlichkeit an den Tag lege, dann ist es die Erweiterung meiner männlichen Sexualität. Und bislang bin ich auf Frauen gestoßen, die dies auch zu würdigen wussten. Für sie bedeutet ein von sexuellen Klischees befreiter Mann eine deutlich größere Spielwiese *zwinker*
Sich Fallenlassen hat viel mit einer inneren Freiheit bezüglich der eigenen Sexualität zu tun. Es ist das sich frei machen von Bildern und Projektionen anderer, und dem Folgen der eigenen Bedürfnisse, egal was andere denken mögen. Wenn ich als Mann eine weibliche Sinnlichkeit an den Tag lege, dann ist es die Erweiterung meiner männlichen Sexualität. Und bislang bin ich auf Frauen gestoßen, die dies auch zu würdigen wussten. Für sie bedeutet ein von sexuellen Klischees befreiter Mann eine deutlich größere Spielwiese

Idealerweise sucht man sich Frauen, deren Projektionen zu den eigenen Bedürfnissen passen.Möglicherweise gelingt dir das ganz gut.
Daraus ist aber nicht notwendigerweise abzuleiten, daß für jeden Mann eine weibliche Sexualität( was immer das bedeuten mag) funktioniert.


Das Problem des TE, wie es in den ersten Beiträgen beschrieben wird, wirkt auf mich, wie ein Mißverständnis.
"Sich fallen lassen " bedeutet ja nicht zwangsweise Passivität, es sei denn, mit einander schlafen wird wörtlich genommen.Da kann ich mich gaanz tief fallen lassen...
Wenn die Hände auf Wanderschaft gehen ist das wohl, was man grade will(es würde mich einiges an Kontrolle kosten,das zu verhindern). Das zu verhindern, im Glauben, man müsse passiv genießen können /wollen ist der eigentliche Kontrollversuch.

Ich fürde "sich fallen lassen" einfach durch "sich gehen lassen" ersetzen.
Was den gefühlten Egoismus beim Blasen angeht, kann man(n) ja mal die Perspektive wechseln:
Ich nehme an, daß das auch mal umgekehrt läuft und Du sie oral verwöhnst. Was denkst Du dabei über deine und ihre Rolle? Ist ihr Orgasmus dabei für dich negativ? Stört dich ihr "Egoismus", fühlst Du sich benutzt?
Im Normalfall ist die Antwort dabei dreimal nein.
Die eigene Sicht auf den Oralverkehr könntest Du ihr ja gedanklich auch zugestehen/auf sie projezieren.
@ofinterest11:
Ich glaube, mein Beitrag kam etwas missverständlich bei Dir an. Es geht hier nicht um MÜSSEN sondern DÜRFEN. Ich darf meine Hände bei mir behalten und genießen. Es wird mir ausdrücklich erlaubt, und sie wird es nicht als Desinteresse an einer Berührung ihrerseits werden, sondern als das bewerten, was es ist: Völlige Hingabe und Konzentration auf das eigene Empfinden durch Empfangen.
Und Passivität bedeutet auch nicht sich in den Tiefschlaf zu verabschieden ... da gibt es vorher doch noch einige Abstufung, bis es zur REM-Phase kommt, oder? *zwinker* Da geht Deine Ironie ein wenig am Thema vorbei.
Auch liefere ich kein allgemeingültiges Rezept damit, dass sich ein Mann nur auf die weiblichen Anteile seiner Sexualtiät besinnen sollte, um sich fallen zu lassen. Da habe ich ausschließlich von mir gesprochen. Der Weg und die Umsetzung muss jeder für sich finden. Mir geht es um das Freimachen von vermuteten Zwängen, die ein Fallenlassen erschweren oder gar verhindern.
Und was Du als Egoismus beschreibst, klingt negativer als es ist. Denn es handelt sich letztlich um eine Absprache zwischen ihr und mir. Wenn ich sie oral verwöhne DARF auch sie völlig empfangen, ohne dass ich gleichzeitig eine Zuwendung von ihrer Seite erwarte. Ich höre und spüre ihre Lust, was mir in dieser Situation "Belohnung" und Reiz genug ist. Daher ist es auch kein Egoismus, denn während ich gebe, nehme ich auch. Umgekehrt ist es genauso. Wahrer Egoismus findet nur bei Benutzen eines Menschen statt. Das gibt es in meiner Sexualität nicht, es sei denn, es ist eine bewusst gewähltes Rollenspiel - und dann haben wieder beide ihren Spaß *zwinker*
John Robie:
Du hast leider meinen kompletten Beitrag mißvertsanden.

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was mit weiblicher Sexualität gemeint ist. Falls damit Passivität gemeint war, hätten wir eine deutlich unterschiedliche Sicht auf Frauen.
Mit einer mehrheitlich passiven Frau hätte ich so meine Probleme.

Es geht hier nicht um MÜSSEN sondern DÜRFEN. Ich darf meine Hände bei mir behalten und genießen

Ich weiß gar nicht ob ich das darf, aber ich empfände es als Strafe, wenn ich es müßte.
Das mögen andere anders sehen.

Und was Du als Egoismus beschreibst, klingt negativer als es ist

Ich habe gar nichts negativ beschrieben. Der TE emprindet sich selbst dabei egoistisch, was nur geht, wenn er ihr unterschwellig eine negative Sicht auf ihre Aktivität attestiert.

Ich hatte nur vorgeschlagen, ,mal die Perspektive zu wechseln , damit ihm klar wird, daß es dafür keinen Grund gibt.
@ofinterest11:
*lol* Wenn man einmal auf dem falschen Gleis des Missverstehens gelandet ist ...

Okay, Passivität bedeutet empfangen und genießen, was im Grunde auch etwas aktives ist, sonst wäre es ein "über sich ergehenlassen". Mit Passivität meinte ich in diesem Zusammenhang, die Finger mal bei sich zu lassen (eine physische Handlung bewußt vermeiden) und sich auf sich zu konzentrieren.

Und Du hast völlig recht und ich stimme Dir zu: Der Wechsel der Perspektive (und es gibt IMMER mind. zwei davon) kann in solchen Situationen helfen, ein neues Verständnis zu erlangen, von dem aus ein ebenso neues Empfinden möglich ist.

Von daher würde ich sagen, wir verstehen uns *zwinker*
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