Also...
ich habe jetzt Schwierigkeiten mit dem, was viele unter "Public Disgrace" verstehen.
Oder anders ausgedrückt: Irgendwie wird das, was ursprünglich dahinter steckte, für mich verfälscht.
Ich habe die ganzen Beiträge nochmals durchgelesen...
Ich war so ziemlich mit der erste, der Public Disgrace Partys in Deutschland organisiert hat. Aber jetzt einmal ganz davon abgesehen, ob Party oder ob nicht Party. Mir geht es um etwas ganz anderes.
Mich kickten damals wie heute Vorführungen und Benutzung von Subs / Sklavinnen. Und da ich auch gerne dabei zuschaue, wie meine eigene Sub von anderen bespielt oder mißbraucht wird (ja, was für ein blöder Ausdruck, wenn es ihr selbst gefällt), suchte ich damals nach geeigneten Spielpartnern, möglichst Paare, die daran auch Gefallen finden.
Parallel dazu fand ich mit meinem Kopfkino alle angebotenen normalen Playpartys grottenlangweilig. Das ist auch heute noch so. Was ich da so sehe, hat speziell für mich - bis auf wenige Ausnahmen - überhaupt nichts (mehr) mit BDSM zu tun.
Okay, das ist meine Meiung....
Wie gesagt, ich war auf der Suche nach Mitspielern - die ich aber leider in meiner unmittelbaren Umgebung - bis auf ganz, ganz wenige Ausnahmen - nicht finden konnte.
Dann stolperte ich irgendwann über Public Disgrace. Zumindest war zu dieser Zeit damit genau das gemeint, was ich im Grunde genommen suchte:
Da wird jemand vorgeführt und zur Bespielung und Fremdbenutzung freigegeben. Und nichts anderes!
Und dafür hatte man dem Kind ganz einfach einen Namen verpasst: PUBLIC DISGRACE.
Da kann man die beiden Worte noch so untersuchen, und sie wegen der Vielbedeutungsmöglichkeiten auch für sonst etwas verwenden. Es ist von der ursprünglichen Sache her aber falsch.
Wenn ich jemanden in der Öffentlichkeit mit der Leine ausführe, der sich dadurch gedemütigt fühlt, dann ist es zwar eine öffentliche Demütigung - aber eben kein PUBLIC DISGRACE. Außer derjenige wird zur Bespielung und Fremdbenutzung freigegeben.
Zurück zu meiner Suche nach Mitspielern...
Und weil das aus besagten Gründen mit Schwierigkeiten verbunden war (und mich die normalen Spielpartys langweilten), habe ich meine erste Publi Disgrace dann selbst organisiert. Und das nicht, um damit als Veranstalter Geld zu verdienen, sondern ganz einfach, um eine Möglichkeit zu schaffen, mit anderen meine Neigungen ausleben zu können.
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Ich will euch mal ein bisschen Kopfkino verpassen, dass mich ähnlich wie PD anmacht:
Quasi mal zur Auflockerung dieser ganzen Beiträge.
Ich bin hier auf ein Paarprofil aufmerksam geworden, das genau so tickt wie meine Subbi und ich.
Ich also geschrieben: Ihr scheint die gleichen Vorlieben wie wir zu haben!
Und dann entwickelte sich das innerhalb von einer Woche so, dass mir der dominante Er mir seine Sub vorbeigeschickt hat. Kurz zuvor hatte ich dann auch mit ihr telefoniert.
Ihr dürft jetzt nicht denken, dass er blöde und verantwortungslos war bzw. ist. Ganz und gar nicht. Und auch seine Sub ist kein dummes Mädel. Mitte 40, mit einer vom lieben Gott gesegneten Figur einer 25-jährigen ausgestattet und zudem recht alltagsdominant. Beides also gestandene Menschen.
Ich hatte von ihm die Bitte, sie richtig ranzunehmen. Wir hatten uns auch über Public Disgrace unterhalten und vereinbarten, sie demnächst einmal a la PD vorzuführen. Die Vorführung sollte dann ich übehmen, weil er auf meine Erfahrung vertraut.
Ihr werdet es nicht glauben, aber sie erschien pünktlich. Somit fallen schon mal "Bestrafungsaktionen" weg. Die kamen im weiteren Verlauf auch nicht zum tragen, denn es sollte sich herausstellen, dass sie eine sehr erfahrene und wohlerzogene Sub ist, die ihren Herrn wirklich alle Ehre macht.
Für so etwas lasse ich mir natürlich immer etwas einfallen ...
Meine Sub Sabina nahm sie in Empfang und sollte sie vorbereiten. Wenn ich euch sage, dass beide bi sind, dann könnt ihr euch sicherlich denken, welchen Spaß sie noch miteinander hatten...
Na ja, auf jeden Fall bot Sanina ihr erst einmal einen Kaffee an, damit sich ihre innere Aufregung legt, und zeigte ihr danach "unser Reich". Wir haben es hier auch wirklich gut getroffen - oben ein feiner Komplex mit Barbereich, unten eine Treppe abwärts ein gut eingerichtetes Studio. Als ich das erste Mal nach unserem Umzug hier geduscht habe, wollte ich da gar nicht mehr drunter weg. Auf Knopfdruck kommt von oben eine Art Wasserfall mit genau 38 Grad. Herrlich!
Nun gut. Vorbereiten hieß, sie sollte eine Maske tragen, damit sie mich nicht sehen sondern nur meine Stimme hören konnte - um die Spannung für sie zu erhöhen.
Sabina hatte viele kleine Kerzen im Studio angezündet, im Hintergrund lief die Musik von Carlos Peron "La Comtesse Rouge".
Ich ging langsam die Treppe zum Studio herunter. Beim Heruntergehen sah ich sie schon aufrecht knien. Schön und stolz und ganz bereit für das, was da kommen sollte.
Ich brauche euch wohl nicht zu sagen, was ich für ein Gefühl hatte. Die ganze Atmosphäre war geladen mit Erotik pur. Und ich hatte hier die Kontrolle und die Macht, den Abend mit viel Feingefühl und Einfühlungsvermögen in die richtige Richtung zu lenken, um ein Optimum an Gefühlen zu wecken, nach denen wir uns alle sehnen - egal ob wir den devoten oder dominanten Part einnehmen.
Das ist meine Welt, die mich anzieht wie ein unsichtbares Magnet. Ich bekomme in diesen Momenten etwas, das man einen "Topspace" nennt. Ein süchtiger holt sich ein ähnliches Gefühl durch Opium, ohne dafür eine Gegenleistung zu erbringen. Ich hole es mir durch das Abtauchen
Sie küsste mir bereitwillig meine linke Hand, an der mein O-Ring saß, und ich fragte sie, ob sie sich gut fühle und Vertrauen hätte.
"Ja, Herr, ich fühle mich sehr wohl."
"Das ist gut", sagte ich, "Du kannst Dich bei mir beruhigt fallen lassen."
Eine Frau ist wie ein Musikinstrument, dass man nicht nur körperlich sondern auch seelisch zum Erklingen bringen kann. Das Zauberwort heißt Einfühlungsvermögen, um dann die Dinge zu tun, die genau in diesen Momenten absolut richtig sind.
Sie war pünktlich erschienen, sie war stolz und voller Hingabe. Und sie schenkte sich mir für diesen Abend. Nur ein Idiot würde jetzt die Peitsche schwingen. Solch ein Geschenk muss man ehren. Das pure Belohnungsprogramm war angesagt. Selbstverständlich auch mit fein dosiertem Lustschmerz.
So bin ich nun mal. Nicht umsonstgt man mir einen zärtlichen Sadisten nach. Mein Sadismus steigt und fällt mit der Lust, den der andere dabei empfindet.
Ich sah meine Sub Sabina an. Sie stand hinter ihr in ihrem kurzem Lederkleid und hatte diesen lächelnden Glanz in ihren Augen, voller Erwartung.
Und dann entwickelte sich alles wie von selbst.
Ich möchte hier stoppen und euer eigenes Kopfkino anregen, wie der Abend wohl weiter verlaufen ist.
Die Session ging weit über 3 Stunden und endete für mich selbst in einem Mega Orgasmus. Ich hatte wirklich das Gefühl, dass mir die Schädeldecke wegfliegt, als ich dann endlich in ihr kommen wollte.
Und das war vor genau zwei Tagen!
Es hat zwar nichts mit Public Disgrace zu tun. Aber ich hoffe, das Lesen hat euch trotzdem gefallen.