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Schalldämmung von Spielzimmern

*****ple Paar
760 Beiträge
Themenersteller 
Schalldämmung von Spielzimmern
Wer von Euch hat Erfahrungen mit dem Schallschutz von "Spielzimmern"? Wir wollen einen Raum in alle Richtungen, also inkl. Boden und Decke möglichst schalldicht gestalten, damit kein Nachbar Schlimmes denkt und die Staatsmacht zur Hilfe ruft, wenn die Lautstärke steigt. Neben Schalldichtigkeit soll die Schalldämmung möglichst nicht brennbar sein, wenn mal mit Wachs oder Kerzen gearbeitet wird.

Kennt Ihr Materialien, die dafür geeignet sind und wie man das anbringt?

Danke für Eure Hinweise!
Wohnt ihr denn zur Miete, oder habt ihr eine Eigentumswohnung?

Falls ihr zur Miete wohnen solltet, könnt ihr auch einfach mal zum Mieterschutzbund gehen und euch darüber informieren lassen, inwieweit ein Vermieter mit in die Pflicht genommen werden kann, sich an einem verbesserten Schallschutz eines Zimmers mit zu beteiligen. Teils kann er sogar dazu verpflichtet sein, z.B. wenn die Trittschalldämmung nicht aktuellen Vorgaben entspricht.

Für den Fall könnt ihr dann nämlich Profis beauftragen, die euch dann ohnehin die beste Dämmung vorschlagen und sie dann ja auch gleich noch für euch erledigen.

Ich habe mich jedenfalls beim Mieterschutzbund (hier zum Beispiel Trittschalldämmung, weil der Nachbar unter mir jeden Schritt hört) dazu mal erkundigt und war erstaunt, wie viele Pflichten der Vermieter in Sachen Schalldämmung hat.

Ansonsten, wenn die Dämmung nun nicht gerade hübsch aussieht und es Vermieter eher stören dürfte: Es gibt sogenannten Akustikschaumstoff. Er wird gerne verwendet, um Proberäume von Bands zu dämmen. Googlet einfach mal nach diesem Begriff. Ist aber kein günstiger Spaß, je nachdem wie stark ihr es isolieren möchtet, da ist man schnell mal bei 20€ / m² dabei.
*********Angel Paar
602 Beiträge
Schalldämung
Hallo,

vieleicht ist eierpappe ...
neinEierpappe kommt nicht aus dem BDSM Bereich... lach
sondern wirklich aus der Eierindustrie ...
Müste erheblich bünstiger wie Akkustikschauem sein
und müsste für ein spielzimmer reichen.
Ist aber nur was für wende und decken.

Gruß
****97 Paar
501 Beiträge
Komplett dämmen ist schwierig
Eine 100 %ige Schalldämmung ist nicht unmöglich, aber schwierig, da mit viel Aufwand bei Montage und Platz verbunden.
Das einfachste ist, wenn man einen "Raum im Raum" baut. Das heißt, das man in den vorhandenen Baukörper eine zweite Schale setzt, die Möglichst an keiner Stelle mit der Umgebung fest verschraubt ist, da jede Verschraubung auch Schwingungen (Schall ist eine Schwingung) übertragen kann. Hätte sogar den Vorteil, das dies komplett und unsichtbar wieder entfernt werden könnte, falls es sich um eine Mietwohnung handelt.

Man müsste hierzu ein Gerüst aus Holzbalken oder Metallprofilen, wie sie auch zur Erstellung von Zwischenwänden verwendet werden, aufbauen. Dieses Gerüst wird von beiden Seiten mit Platten beplankt und der Holraum mit Dämmmaterial, wie zum Beispiel Steinwolle ausgefüllt. Der Boden und die Decke muß auch so aufgebaut werden. Die Decke kann man mit dem selben Material wie die Wände beplanken und den Boden mit Fertigestrichelementen. Die Bodenplatte muß dann auch Schallentkoppelt sein, zum Beispiel durch Unterlegen eines Teppichbodens, falls nicht ohnehin schon vorhanden.

Je größer die Gesamtwandstärke und die darin enthaltene Dämmschicht desto kleiner ist die nach Außen dringende Geräuschlautstärke.
Zu beachten ist: Auch die Tür muß Geräuschreduzierend wirken, sonst ist hier eine Schwachstelle.

Beplankung mit Holzplatten (z.B. OSB Nut- und Federplatten in 22mm Stärke) ist stabil, aber nicht Feuerfest. Rigipsplatten sind zwar Feuerhemmend, aber nicht so stabil. Eine Möglichkeit hierzu ist, auf eine Lage OBS-Platten noch eine lange Rigips aufzuschrauben. Dann hat man die Stabilität der Holzplatten gepaart mit der Feuerhemmung der Rigipsplatten. Dies gilt natürlich nur für die Rauminnenseite, bei der Außenseite ist es egal.

Das "Gerüst" aus Metallprofilen ist schneller aufgabaut als die Holzbalkenvariante, aber nicht so belastbar. Wenn Decken- oder Wandaufhängepunkte gewünscht sind, ist die Balkenvariante eigentlich die bessere Wahl. Oder an den Gewünschten Punkten werden die Metallprofile durch Holzbalken verstärkt.
Wenn durch die Schalldämmung in die eigentliche Zimmerdecke gebohrt wird, kann sich hier wieder Schall übertragen (zum Beispiel Kettengeklimpere).

Insgesamt wird der Raum dadurch natürlich in alle Richtungen etwas kleiner. Wenn man eine 10 cm starke Dämmung wählt, kommen noch je nach Beplankung 2-5 cm hinzu, plus noch ein bischen Luft drumherum. Das Ganze mal zwei (einmal rechts, einmal links, bzw. je einmal oben und unten), wird der Raum "mal eben" 24 bis 30 cm in alle Richtungen kleiner. Bei geringerer Wandstärke ist die Schalldämmung dementsprechend schlechter.

Hört sich jetzt alles kompliziert an, aber ein halbwegs geschickter Heimwerker kann so etwas ohne große Probleme bauen.

Die oben genannte Variante dürfte die am besten schalldämmende sein, kommt natürlich drauf an, wie stark die schon vorhandenen Wände und Decken/Böden den Schall dämmen.

Der angesprochene Akustikschaum (wird meist in Noppen- oder Pyramidenform mit etwa 4-5 cm Stärke angeboten) ist nur etwas für Wände und Decke, nicht für den Boden geeignet. Die Preisgünstigen Varianten sind nicht feuerfest. Die besseren (und auch teureren, bitte auf die Spezifikationen achten) sind selbstverlöschend und haben zusätzlich eine feuerhemmende Beschichtung. Feuerhemmend heißt, das diese Beschichtung Feuer einen gewissen Widerstand bietet und selbstverlöschend heißt, das das Material, falls mal eine Flamme dran kommt, von selber wieder ausgeht. Leider werden hierbei teilweise nicht ganz unbedenkliche Chemikalien verwendet, aber diese Materialien sind auch nicht für ständigen Hautkontakt ausgelegt.

Ansonsten könnt Ihr Euch auch mal bei Swingerclubs oder SM-Mietwohnungen erkundigen, wie diese das "Problem" Schallschutz gelöst haben.

Könnt ja mal berichten, wie Ihr es gelöst habt.

*wink*
*****ple Paar
760 Beiträge
Themenersteller 
Herzlichen Dank bis hierher
Wir sind echt beeindruckt, dass sind sehr wertvolle Vorschläge, die teilweise auch direkt per CM kamen. Danke für Eure Mühe und eingebrachte Expertise bis hierin.

Zu den von Euch gestellten Fragen: Es ist Eigentum, so gesehen sind mietrechtliche Themen in keine der beiden Richtungen (Finanzierung durch Vermieter resp. Rückbau).

Es geht konkret um einen ca. 22 m2 großen Raum in einem Wohnhaus mit fremden Parteien nebendran, drunter und drüber. Wir wollen diskret spielen können.

Die vorgeschlagene Lösung "Raum im Raum" ist angesichts der Größe sehr aufwendig, wenngleich es sich technisch perfekt anhört. Danke explizit für Eure Mühe damit, echt nett! Außerdem sind wir nicht wirklich patente Heimwerker *zwinker*

Hat denn jemand hier so etwas schon mal gemacht und vielleicht eine Fotodoku von der Dämmung?

Liebe Grüße
******ehr Mann
354 Beiträge
Schallschutzkabine
Hallöle

Die Ausführung von SR1997 ist schon fast Perfekt.

http://www.u-wert.net/berech … side=0&name=Schallschutzwand

Ich habe das mal in eine Simulation gepackt mit der man rum spielen kann... 120mm Wolle sind noch nicht viel. Bei 240mm und mehr Riegibs hat man schon einen Enormen Effekt. Das ganze müsste vorher vom Gewicht Berechnet werden und dann müssen noch Gummipuffer unter die Konstruktion damit es auch Schwingungen abdämpft. Die Holzbalken dürfen nicht mit Aussenwand und Innenwand verbunden sein. Innen verschraubt. Aussen mit einer ca. 2cm Schicht EPDM zwischen Aussenwand und OSB als Schallschutz.

Ich habe eine Schalllschutzkabine "Studiobox" besessen. Da konnte auch ein Schlagzeuger vollgas geben, ohne das die Nachbarn mitten in der Nacht gewecktwurden *zwinker*

Das sollte für Eure Ansprüche auch funktionieren.

Die Bildersuche bei G00*le nach Schallschutzkabine wird Euch weiter bringen...

Eigenbau ist Perfekter für die volle Ausnutzung der Raumgröße ein Muss. Auch die Kosten sind dann VIEL geringer.

Gruß Flo
*****ple Paar
760 Beiträge
Themenersteller 
Danke erneut,
das waren wieder sehr wertvolle hinweise, insbesondere die link-Ergebnisse zu "Schallschutzkabine" haben wirklich geholfen, da gibt es interessante Optionen von verschiedenen Anbietern.

Nochmals Danke und viele Grüße!
****97 Paar
501 Beiträge
Weitere Tipps
...wir sind´s nochmal:

Falls der schallzudämmende Raum eine oder mehrere Außenwände hat, bitte einen Fachmann (zumindestens für einen Rat) hinzuziehen, da es sonst zu negativen Folgen kommen kann, wenn eine Außenwand von zwei Seiten gedämmt wird (Schimmelbildung möglich). Wenn Abstand zur Wand eingehalten wird, kann dies nicht so leicht passieren, da "hinterlüftet" wird.
Wenn nur Innenwände rundherum sind, sollte dies kein Problem darstellen.

An die Lüftung denken, insbesondere, wenn die "perfekte" Schalldichtigkeit erreicht werden soll.

Nach Schallschluckenden Materialien kann man sich auch im Bereich (Heim-)Kinobau mal umschauen. Hier treten oft ähnliche Probleme auf.

Wenn nicht der komplette Raum genutzt werden soll (Hinweis auf Kabine kam von brav_mehr), kann auch eventuell eine (gebrauchte) Heimsauna als "Innenfläche" dienen, die auf allen Außenseiten mit den schon vorher geschilderten Maßnahmen verkleidet wird.
Saunaofen und Bänke braucht man ja nicht, wäre egal, wenn nicht vorhanden oder defekt. Vielleicht auf den üblichen Verdächtigen Internetseiten für gebrauchte Ware mal schauen, ob man so etwas günstig abgreifen kann.

Viel Spaß beim Stöbern.

*wink*
Ganz einfach.
Ihr müsst einfach nur im Wohnzimmer die Musik laut stellen, in der Küche sämtliche Geräte laufen lassen, im Flur den Staubsaugen und im Bad den Fön anlassen.
Liebe Grüße *g*
*****ple Paar
760 Beiträge
Themenersteller 
haha...
... dann haben wir aber keine Hand mehr frei und hören auch nicht, wie schön es gerade ist *zwinker*
**********_2024 Paar
842 Beiträge
Schalldämmung.....
...ohne großen Aufwand dürfte schwierig werden!

Wir schlagen an den Seiten und an der Decke STYROPOR und darüber Gummimatten vor.
Auf dem Boden doppelt verlegte Trittschalldämmung nebst Gummimatten.

Da die Gummimatten jeweils 15mm nicht unterschreiten, dürfte das eine sehr teure Angelegenheit werden.

DESHALB, viel Glück bei der weiteren Suche nach einer Lösung.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Ich würde
den Boden z.B. durch mehrfache Trittschalldämmung isolieren. Man könnte auch weichen Teppich drüberlegen, oder mehrere billige Teppiche und drüber wieder einen Boden legen. Möglich, dass man dann etwas Gleichgewichtsstörungen kriegt, wenn es unter einem "schwimmt", aber es sollte doch gut dämmen.
Für Wände und Decke würde ich die schon erwähnten Eierkartons sammeln, mattschwarz (oder in welcher Fabe auch immer) anmalen und befestigen (kleben, nicht schrauben). Schwarz deswegen, weil auch das Licht dann verschluckt wird und einem die eigenwilllige Struktur dann nicht auffällt. Aber wahrscheinlich sieht man sie nach einiger Zeit eh nicht mehr.
Will man ganz sicher gehen, dann kann man auch zwischen den Kartons und den Wänden/der Decke noch Teppiche legen.

Drachenliebe / Er
*******hien Mann
370 Beiträge
Aus Musikersicht mit diverser Proberaumerfahrung:

Eierpappen nehmen die Badezimmerakustik, aber ansonsten bringen die außer Aufwand nicht viel. Wir haben immer schwere Stoffe davor gehangen und auch die Decke mit Stoffbahnen abgehangen. Für die Wände empfehle ich schweren Molton oder Samt, der locker hängt. Glatte Flächen reflektieren wunderbar und absorbieren wenig.
Haben Breite, Länge und Höhe des Raums ähnliche Abmessung bzw. sind Vielfache voneinander, ist eine schlechte Akustik schon mal gekauft (Raummoden).

Es ist sonst wie mit allem: gut und billig ist selten zu haben oder ausgeschlossen.

Bei Akustikschaum würde ich auch eher auf die Dämpfung achten, statt das er flammhemmend B1 ist. Bei B1-Stoffen (Molton) ist es mit der Flammhemmung dahin, wenn der gewaschen wird.
Wenn ihr mit Kerzenwachs hantiert würde ich mir darüber keine Sorge machen.

Viel Erfolg,
nudistchien
Alternativvorschlag
Am kostengünstigsten wärs natürlich eure Nachbarn einfach mit einzuladen. In dem 22 m² Spielzimmer sollte doch noch ausreichend Platz sein für ein paar gut verschnürte Zuschauer! *ggg*
*****ple Paar
760 Beiträge
Themenersteller 
@gloomygreed
Du kennst halt die Nachbarn nicht.... manch einen möchte man ja noch nicht mal verschnürt um sich haben *zwinker*
Wie ärgerlich! Dann bleibt euch wohl nichts übrig als die Investition in ein paar m² Dämmmaterial.
Weil hier schon mehrfach dieser Eierkartonvorschlag kam: die Eierkartons beeinflussen geometriebedingt sehr stark den Klang IM Raum, da die Schallwellen an den Schrägen der angebrachten Kartons anders reflektiert und gebrochen werden als an einer glatten Wand. Im Raum wird es dadurch im allgemeinen leiser. Nach außen würde euch das aber nicht so viel helfen wie gewünscht. Obwohl das natürlich leicht zu machen und sehr kostengünstig wäre.
*********Angel Paar
602 Beiträge
Kosten..
na es gibt schon schicke Knebel ab 17 €
das kann auch helfen !
In einer sehr hellhörigen Wohnung? - Nein. *zwinker*
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