ja luvcat
so kann man beschreiben wie es einem ergeht, wenn man am Anfang der Beziehung steht. Ich glaube das geht sehr vielen so. Und ich glaube das ist auch der kritische Punkt an dem dann viele Beziehungen gar nicht erst entstehen, oder enorme Bauchschmerzen dabei entstehen. Kein wunder, denn ich finde das von Luvcat richtig gut, also gut beschrieben.
Denn was erwartet einen:
Jetzt kommen viele Fragen auf einen zu, Fragen wie zum Beispiel: Kann ich dieser Person vertrauen? Ist diese Person eine Person mit der ich zusammenbleiben will? Was ist es genau das diese Person an mich bindet? Vielleicht bin ich ersetzbar oder wie leicht bin ich ersetzbar?
Schaut man sich das mal kurz an wird einem ganz Schwummerand:
Kann man der Person vertrauen - gute Frage, vielleicht jetzt, aber ob in Zukunft, wer weiß - und überhaupt, welche Ansprüche stellt man denn, ist man sich der Ansprüche gewiss und spricht man sie in der Situation einer beginnenden Beziehung gegenüber dem Partner aus - sehr selten, wohl dem der das alles kann.
Ist das die Person mit der ich zusammenleben will? - sehr gute Frage. Vielleicht für den Moment beantwortbar, aber nicht für die Zukunft, denn Prognosen liegen meistens daneben, besonders wenn sie in die Zukunft gerichtet sind. Und auch hier gilt wieder: Man kann es auch anders ausdrücken: entspricht die Person meinen Erwartungen in Zukunft? - und da ist der Maßstab schlichtweg, sind meine Vorstellungen realistisch. Um so tiefer man stapelt, um so einfacher dürfte es sein.
Vielleicht bin ich ersetzbar oder...? - Natürlich ist man das. Man ist einzigartig, ersetzbar schon, auch wenn es das Ego kränkt.
Und das hier hoffe ich mal schwer nicht:
Eines scheint uns heutzutage extrem klar zu sein, das ist dass nur eine Beziehung funktionieren kann wenn beide erstens ehrlich und absolut offen miteinander umgehen, und zweitens in der Sexualität die gleichen Bedürfnisse und Begierden haben und auch teilen können
Erstens ist so gut wie niemand ehrlich. Das kommt so gut wie nicht vor. Weder am Anfang, noch in der Mitte noch am Ende. Weder gegenüber sich selber noch gegenüber dem Partner. Partell schon, klar, aber nicht durchgängig. Wer das glaubt, der sitzt auf einer Illusion. - Man kann viel Ehrlichkeit erreichen, das ist auch sehr gut und sehr hilfreich. Aber bei dem Anspruch der absoluten Ehrlichkeit wird man auf jeden Fall enttäuscht (oder es kommt nicht heraus)
Für das offene gilt das leiche. Es gibt offene, sehr offene und allersehr offene Personen in der Partnerschaft. Absolut offen, ist es nie. Jeder hat immer seinen eigenen Bereich, wohl spricht er über ihn nie. (und er wird sich noch weniger trauen wenn man ihm diesen Anspruch entgegen hält)
Das Mensche die gleichen Bedürfnisse und Begierden haben - na, ja klar um so mehr um so besser. Aber man sollte bescheiden sein und sich an einer überdurchschnittlichen Schnittmenge sehr freuen. Es gibt viel zu viele Facetten, gleich, kann da gar nicht sein.
Da ist sehr viel Anspruch drin in dem ganzen. Und genau vor diesem Anspruch geht man in die Knie. Nicht vor vermuteten Fehlbarkeit des Partners in spe.
Man verlangt viel zu viel.