Sex ohne Liebe - Liebe ohne Sex

Unerwiderte Liebe kann zb. eine Liebe sein, die von dem Wesen/der Person, die man liebt, abgelehnt wird.

Wie gesagt: Einvernehmlich kann ja alles möglich sein. Und alles ist gut. Aber ohne gegenseitiges Einvernehmen - wo sieht man da die Erfüllung?

Männer können sowas nicht. Und ich schon gar nicht.

Sorry.

Wohnung aufräumen, telefonieren und hier mitschreiben, funktioniert gar nicht.


Gimme 5. So meinte ich das. Was schreiben wir lange rum ?

Haha, dann müssen wir wohl auch noch "Erwiderung" definieren?

Ok: eine Erwiderung kann natürlich auch schon ein Blick oder eine Geste sein, die uns zeigt, dass wir zumindest wahrgenommen werden vom Zielsubjekt unserer Liebe. Das reicht zuweilen, um der Liebe immer neue Nahrung zu geben.

Aber das trifft ja auf schwärmerische Liebe zu weit entfernten, real nicht bekannten Menschen nicht zu und im religiösen Bereich schon gar nicht.

Trotzdem kann eine solche Liebe einen auch erfüllen und einem bereichernde Momente schenken. (wobei die bei schwärmerischer Liebe zu Stars sicher anders aussehen als bei religiöser Liebe)

Unterschieden werden sollte doch, ob wir aus dem Gefühl der Liebe für jemanden nun für uns persönlich etwas Positives ziehen können oder ob es uns belastet und auslaugt.

@*******gret

Ich danke Dir!

Die Aussage liest sich für mich merkwürdig.

In dem Fall liest sich die Liebe als Tauschgeschäft. Die erwiderte Liebe wäre die Reaktion auf meine Liebe. Weil diese Person meine Liebe ablehnt, liebt sie mich nicht. Meine Liebe bleibt unerwidert.

Liebe ist für mich eine Haltung/Fähigkeit. Demnach ist es für mich schwer vorstellbar, wie ich meine Haltung ändern soll, weil ich die Liebe des anderen ablehne. Entweder ich liebe, oder liebe nicht. Meine Liebe ist unabhängig von der Liebe des anderen. Ich habe nicht den Anspruch der Gegenliebe. Und wenn ich geliebt werde, geht davon die Welt auch nicht unter ... lach

Das was ich ablehnen kann, ist der Kontakt zu Menschen. Zu Menschen die ich liebe, die mir jedoch im Umgang nicht gut tun, oder alle die mir nicht gut tun, ob sie mich nun lieben oder nicht.

Natürlich kannst du jemanden lieben, der dich nicht liebt.
Natürlich hast du keinen Anspruch auf Gegenliebe.
Nie das Gegenteil behauptet.


Wenn deine Liebe erwidert wird, dann heißt das, das der andere dich auch liebt. Tauschgeschäft? Nö. Schöner Zustand? Ja.

Tut dir unerwiderte Liebe dauerhaft gut?
Entscheide selbst.

Wenn ich von jemandem geliebt werde, den ich liebe, spreche ich nicht von erwiderter Liebe.

Deine Aussage war, dass der andere mich deshalb nicht liebt, weil er meine Liebe ablehnt. Darauf hin habe ich geschrieben, oder sagen wollen, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass jemand seine Liebe zu mir unterdrückt, unterdrücken kann, nur weil er meine ablehnt.

Viel plausibler erscheint mir, dass er mich einfach nicht liebt. Und keine Reaktion auf eine Aktion, wie ich dich verstanden habe.


Wie ich bereits geschrieben habe, gibt es bei mir keinen Anspruch auf Gegenliebe. Das bedeutet, ob ich nun geliebt werde oder nicht, ist mir wirklich egal. Wichtig ist mir, dass ich liebe.

Mir tut ein Mensch gut oder nicht gut. Doch nicht seine Liebe oder Nichtliebe.

Ich glaube, auch ihr, sonne_licht und Solidjazz, seid nicht weit von einander entfernt...

Wobei ich das Zitat komplett stimmig finde. Ich liebe - das bleibt bei mir, ist mir unbenommen und wird halt von der anderen Person abgelehnt. Aber sie kann mich nicht daran hindern, ihn / sie zu lieben. Das hat für mich erstmal nichts mit einem Tausch oder einer Aktion - Reaktion zu tun.

Und wenn ich die Person anschaue, die sich geliebt fühlt, aber nicht zurückliebt? Ja, mei, ist doch ihre Sache, oder?

Um nochmal zum Thema "Liebe ohne Sex - Sex ohne Liebe" zurückzukommen: Geht beides. Beides hat seinen Raum, beides hat seinen Rahmen. Das Problem entsteht dann, wenn zwei Menschen an diesen Begriffen und Erwartungen, die damit verbunden sind, scheitern, weil sie gegensätzliche Meinungen dazu haben - so wie "ich muss doch Sex mit ihm wollen, ich liebe ihn doch, was mach ich falsch?" oder ähnliche Gedankenkonstrukte.

Nein, das war nicht meine Aussage.

Meine Aussage war:

Es kann zum Beispiel eine Liebe sein...

Es muss nicht nur so sein. Es gibt deren mannigfaltige Möglichkeiten. Such dir eine aus. Es kann auch ganz anders sein. Oder wie auch immer. Aber hier gab ich ein Beispiel.

Es ging um die Erklärung, was unerwiderte Liebe sein kann.

Mein Beitrag mit meinem Statement bezog sich lediglich auf dein Beispiel.

Ich habe schon verstanden, dass das nur ein Beispiel war. Das Beispiel liest für mich komisch und ich habe versucht zu erklären warum.

Ich glaube, wird sind eher OT als nicht weit von einander entfernt

Sag ich doch: Beide gleich weit off Topic

Ich bin immer off topic. Und verwirrt. Ich muss sowieso mal gucken, ob meine Wäsche fertig ist und das verdammte Zeug aufhängen.

Jepp, Sex ohne Liebe gibts. Liebe ohne Sex auch. Auf jeden Fall. Aber niemals gleichzeitig

Das würde ich gerne bezweifeln... wenn ich es besser wüsste...

tiefseufz.

Das bringt mich auf die durchaus ernst gemeinte Frage, ob es nicht auch Sex ohne Sex, bzw. Liebe ohne Liebe gibt.

Es gibt Sex ohne Liebe. Sex mit Liebe. Liebe ohne Sex und "Liebe mit Sex".

Liebe ohne Liebe dürfte weitaus häufiger vorkommen, als man so gemeinhin denken möchte ...

Äehm, ihr seid schon am vorglühen, oder?

Sex ohne Sex auch.

Je nach Perspektive und Begriffsdefinition gibt es das wohl, ja. Wobei vermutlich zutreffender wäre zu sagen, dass dieselben/ähnliche Gehirnareale wie beim Sex aktiviert werden Wobei es auch Sex gibt, wo nicht das Belohnungszentrum aktiv wird Und das mit "Liebe" scheitert oft schon daran, dass Menschen "Verliebtsein" und "Liebe" in einen Topf werfen. Wobei ich weniger von "Liebe ohne Liebe" sprechen würde, als viel mehr von "Sie lieben (die Projektion) und lieben nicht (den Menschen, weil sie ihn nicht sehen)". Wobei sich fragen ließe, ob wir überhaupt andere Menschen als jene erkennen können.

Also mir ist Erwils Frage eingängig.

Liebe ohne Liebe - wie oft ist die Liebe irgendwo im tiefsten Inneren verschüttet, ist da, aber wird nicht gelebt - oder geht im Alltag unter.

Und wie oft ist Sex nicht Sex, sondern einfach eine "Gefälligkeit", ein Mittel zum Zweck, ein Zeitvertreib, ein Racheakt, ...

Kann man gut weiterspinnen, diese Gedanken...

Aber sollte man diese Wörter dann nicht in Anführungszeichen setzen, weil sie ja nicht mehr ihrer Bedeutung entsprechen, sondern Zuständen nur noch so genannt werden ?

Und, um vollends zu verwirren: Wenn das, was man mit einer Prostituierten macht Sex ist, ist dann Sex als Gefälligkeit (so bedenklich wie das ist) nicht auch, und trotzdem Sex?

für Sex ohne Sex verbirgt sich in z.B. dem (natürlich nicht allgemein gültigen (!) ) Ausspruch:

Essen ist der Ssex des Alters.

Und ob Liebe, die den anderen gar nicht sieht, sondern lediglich die Bedürfnisbefriedigung, die der Liebende mit der Person verknüpft, tatsächlich Liebe ist?
Darüber läßt sich trefflich diskutieren.

Die Anführungszeichen kannst du gerne setzen, Solidjazz, aber nur wenn du dir zu jeder Zeit über deine Beweggründe im Klaren bist .

Bei der Prostituierten würde ich den Sex übrigens nicht als Gefälligkeit einordnen, sondern als Dienstleistung.

Wie man es dreht und wendet: Es gibt alles. Nix ist fix. *5-Euro-ins-Phrasen*

Wenn sie die Projektion lieben, dann ist das schon eine Form von empfundener subjektiver Liebe. Das Verliebtsein.

Den "Menschen" zu lieben wäre meiner Ansicht nach die Reflexion. Der Andere ist für uns der Spiegel, in dem wir uns selbst erkennen. Wir lieben den Anderen, weil er uns spiegelt, und wir uns in unserer Selbstliebe in dem Anderen wieder erkennen.

"Liebe ohne Liebe" hat für mich inhaltlich die Bedeutung, das noch nicht einmal eine Projektion stattfindet. Sondern lediglich das Gefühl geliebt zu werden entscheidend ist. Zum Beispiel durch ständige Beweiserbringung durch den Partner, wie Sex und andere vermeintliche Gesten ...