Steht ein neuer Sinneswandel an?
Als Mann hatte ich bereits in den 80ern ein eher abstoßendes Empfinden gegenüber der Körperbehaarung - obwohl es damals nicht einmal üblich war, dass man sich die Achseln rasierte. Wenn ich daran denke, welche "Überraschungen" sich boten, wenn man die entzückende Herzdame das erste Mal auspackte. Selbst die Frauen standen derzeit diesbezüglich in voller Blüte.
Mittlerweile hat sich diesbezüglich ja einiges geändert, das "Körperbewusstsein" ist ein anderes geworden - nicht immer nur zum Besseren, aber in dieser Hinsicht wohl schon.
Wie auch immer. Ich enthaare mich eigentlich seit der ersten Stunde. Erst Achsel- und Schambereich, denn mehr war nicht bewachsen. Mit Mitleid betrachtete ich die Männer, die von Kopf bis Fuß bepelzt waren.
Bei mir ging es dann mit Mitte 30 los. Erst ein paar spärliche Haare auf den Schultern, der über die Jahre zu einem dichteren Pelz wurde. Haare auf dem Hintern und dem unteren Rückenansatz folgten.
Natürlich habe ich diese Haare konsequent entfernt. Rasur, Epilation, Wachs - das ganze Programm. Allerdings - und das sei die Crux dieses Beitrags - all die Jahre hat mich keine einzige Frau, die mich nackt gesehen hat, darauf angesprochen und zum Ausdruck gebracht, dass sie es schön findet, dass ich die Haare entferne. Jedoch haben mich meine letzten beiden Freundinnen gebeten, die Haare doch stehen zu lassen, weil sie gerne mit den Fingern darin spielten, es "männlicher" fanden, usw.
Zwei sind nun sich keine repräsentative Anzahl. Aber ich frage mich doch: Findet diesbezüglich ein neuer Sinneswandel statt?