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Mythos Monogamie Teil 1.

Hedo Vicioso
**DO
1.384 Beiträge
Themenersteller 
Mythos Monogamie Teil 1.
Die Liebe gilt als das Höchste der Gefühle, aber wer
die Schmetterlinge im Bauch wissenschaftlich seziert,
kommt zu dem Schluss: Liebe muss ein vorübergehender
Zustand geistiger Unzurechnungsfähigkeit sein, eine
zeitlich begrenzte Blindheit gegenüber den Reizen
anderer Wesen.

Das bürgerliche Zeitalter mit seinem "Lebenslänglich"
ist zu Beginn des 21.Jahrhunderts unwiederbringlich
vorbei, das "bis der Tod euch scheidet" wird zum
Wunschdenken ohne Langzeit-Garantie gegen emotionales
Durchrosten.

Die Zahl der Scheidungen stieg seit 1990 um 40
Prozent, schon heute sind die meisten Partnerschaften
zu Ende, bevor der Tod sie scheidet. Und allein der
Sieg der Hoffnung über die Erfahrung macht es möglich,
dass noch immer Paare vor den Traualtar treten.
**al Paar
195.290 Beiträge
JOY-Team 
es liest sich zwar gut
aber wer soll dir was antworten? lasse das thema dennoch mal stehen...

lg moderator aral
Eine sehr absolute Meinung, die Du da vertrittst...
...ich möchte Dir dennoch meine dazu nahe bringen.
Zum Begriff Liebe meine Definition: Liebe ist ein erhaltenswerter Zustand geistiger und emotionaler Erweiterung meines Lebens, eine zeitlich hoffentlich unbegrenzte Sehschärfe für die Schönheit der Welt und des Lebens.

Weiter im Text: Ob zwei Menschen sich entscheiden ihr Leben miteinander zu verbringen und dies auf traditionelle Art vor dem Traualtar und/oder Standesamt kund tun, ist für mich nicht eine Frage von verzweifelter Hoffnung, die durch die Vernunft schon überholt ist. So liest es sich bei Dir.
Es ist eine Glaubensfrage. Die beiden glauben schlichtweg daran, daß sie es können und wollen.

Aus Deiner Ablehnung der Monogamie das Scheitern der Institution Ehe an sich abzuleiten, geht einen Schritt zu weit. Niemand schreibt vor, wie eine Ehe zu führen ist. Jedes Paar kann sein Zusammenleben so gestalten, wie es das möchte, und damit sehr erfolgreich sein. Die Zahl der hier bei joyclub registrierten Paare zum Beispiel zeigt doch, wie unkonventionell ein Eheleben sein kann. Wie weit weg es sein kann von dem klassischen /(und auch meiner Meinung nach überholten) Ehebild, das Du skizziert hast.

Monogamie und ein sehr freies, frivoles, aufregendes sexlife schließen sich desweiteren nicht aus. Weder für einen einzelnen der beiden Partner, noch für sie beide zusammen. Weder meine Frau noch ich haben großes Interesse daran, mal andere Partner "auszuprobieren". Und doch haben wir Spaß auf Swingerparties, gehen mal in ein Pornokino etc. - und haben mit unserer Monogamie kein Problem *cool*

Have a nice day
Das liest sich sehr traurig und verbittert.
Auch ich bin 2 mal geschieden, eigener Wunsch und jetzt das dritte mal verheiratet. Ich habe den Glauben an die Liebe nie verloren und wünsche mir sehr, dass es bis an mein Lebensende geht. Wir leben Monogam und das ist auch gut so. Wie schon mein Vorredner sagt: Monogamie und abwechslungsreicher Sex schließen sich nicht aus.
Hedo Vicioso
**DO
1.384 Beiträge
Themenersteller 
@**al: Da folgten die Antworten aber doch unerwarteterweise recht schnell *staun*. Vielen herzlichen Dank, dass du es hast stehen gelassen.

@****lo u. @******e66: Ich habe ja gar nicht behauptet, dass ich nicht an die Liebe glaube, ganz im Gegenteil, ich glaube sehr wohl daran. Nur bin ich so realistisch, nicht an die Legende vom Glück ohne Ende zu glauben. Und das tun nun mal alle, die ihre Gefühle zueinander durch Eheschließung oder sonstiger gegenseitiger Versprechungen konservieren wollen. Alles hat seinen Anfang und auch sein Ende - auch Liebesbeziehungen. Wie lange solche Zeiträume andauern, das ist so individuell, wie die beteiligten Charaktere.

Monogamie ist nicht natürlich sondern eine uns von der gesellschaftlichen "Moral" anerzogene und teilweise auferzwungene Lebensform.

Eure Argumente überzeugen mich leider nicht!
hmmm deine Thesen sind nicht leicht zu beantworten...
"Liebe ist ein Zustand geistiger Unzurechnungsfähigkeit!" dem kann man zustimmen, denn ich lasse mich verstärkt durch Gefühle in meinen Ansichten und Taten lenken in der Liebe. ( das will ich aber auch! ) *grins*
"Lebenslänglich" ist ein Wunsch oder eine Phantasie, einen Partner zu finden, mit dem man bis in das hohe Alter glücklich zusammenlebt.
Ich halte das aber auch nicht für unmöglich, wenn man sich vor Augen führt, das für eine Beziehung 2 was machen müssen.
Ansonsten können alle eine Beziehung wie einen Leasingwagen führen...
3 Jahre zahlen und Spaß, dann die Schäden ausgleichen und eine/n neuen nehmen... (keine gute Zukunftsaussicht...) *snief*

Die hohe Scheidungsrate lässt einen aber auch fragen, was deren Ehe kaputt gemacht hat. Hat nur noch einer versucht sie zu erhalten, haben sich beide so weit auseinanderentwickelt das kein gemeinsamer Konsens mehr gegeben ist... Man weiß es nicht..

Ich kann deine Meinung verstehen, teile sie aber nicht.. denn für mich

"Gibt es immer noch Hoffnung!" *grins*
Monogamie anerzogen??
Hmm .. nein das glaube ich defintiv nicht. Bei der Trennung meiner Eltern war ich 10, danach hatte sie öfter mal neue Männer - was ich aber nicht tragisch finde.

Ich (w) hab seit über 18 Jahren freiwillig den gleichen Mann, den ich noch nie betrogen habe und auch noch nie das Verlangen danach verspürt habe. Also rein freiwillige und auch keine vorgelebte Einstellung.

Ich steh auf dem Standpunkt, in dem Moment, wo mir was fehlen würde, bzw. ein anderer Mann mich so reizen würde, daß ich versucht bin, fremdzugehen, stimmt was nicht in meiner Beziehung. Und daraus muß ich dann meine Schlüsse ziehen, wohin auch immer.

Fremdgehen heißt für mich jetzt ohne das Wissen und hinter dem Rücken meines Partners.
und?
Das ist Bekannt. Früher haben sich die Menschen durch beschissene Beziehungen gequält, weils die Etikette verlangte. Meinst du die Kinder damals haben das nicht mitbekommen?

Ich bin keiner Verfechter des schnellen Beziehungeswechsel oder trennens, aber wenns net mehr tut??

Außerdem ist der hier so oft beschriebene Seitensprung und das Fremdegehen in 99 % der Trennungen der Grund. Gerade wir hier sind doch der Beweis, daß man das ausschliesen kann:-)
********eden Frau
14.455 Beiträge
Monogamie finde ich auch utopisch
aber nicht die Liebe.

Wenn 2 Menschen sich lieben und vertrauen, können sie gemeinsam "polygam werden" - gemeinsam fremde Haut geniessen, ohne den anderen zu hintergehen. Geteilte Freude ist doch doppelte Freude. Und wenn man sich liebt, sollte man alles miteinander teilen - Freud und Leid.

Dann wird auch der Satz "bis der Tod Euch scheidet" auch nicht mehr so utopisch.

Gruß
Eva
Eine Ehe...
ist immer auch den gegebenheiten der Gesellschaft unterlegen. Soll heissen, dass viele der heutezutage geschiedenen Ehen den externen Ansprüchen der heutigen Zeit nicht mehr trotzen können.
Viele nicht oder nur sehr schwer steuerbare Einflüsse z.B. Verlust des Arbeitsplatzes oder beruflicher Druck, Meinungen des pers. Umfelds, Rechtsprobleme sowie Entäuschungen aus nahezu jedem Bereich des Lebens wirken auf die heutigen Ehen ein.
Wenn man evtl. nie gelernt hat sich mit seinem Partner/in auszutauschen und sich gegenseitig zu stabilisieren erwächst schnell Frust, der letztendlich zum Ende der Ehe führen kann.
Mit einem angeschlagenen Selbstwertgefühl reagiert man anders auf externe Reize und ist eher geneigt sich ein "Erfolgserlebnis" und den besonderen "Kick" eines Seitensprungs zu gönnen".
********nner Mann
4.902 Beiträge
Dass die Liebe
etwas mit Selbstaufgabe zu tun hat, ist in unserer Konsumgesellschaft kaum mehr bekannt. Auch "Beziehungen" werden konsumiert und wenn der Nutzen den Input nicht mehr überwiegt, wird eben ein Wechselprozess durchgezogen.
Niemand muss sich irgendwelchen Konventionen beugen, um ins "Klischee" eines Paares zu passen. Aber man muss immer Kompromisse machen... und das fällt den Leuten immer schwerer. Möglicherweise haben sich einige Paare früher nicht bis zum Tod geliebt. Aber wenn man sieht, wie viele Frauen und Männer auch in sehr schlechten Zeiten zusammenstanden und sich ein Leben ohne den jeweiligen Partner nicht vorstellen konnten und das mit der heutigen Situation vergleicht, wird man erkennen, dass zunehmend Egoismus und Egozentrik echte Partnerschaften erst gar nicht entstehen lassen.
Wer ist heute noch in der Lage, sich zunächst mal bedingungslos auf jemanden einzulassen? Viele haben ja schon ein Problem damit, das Stadium der blindwütigen Verliebtheit zu erreichen...

Und das, obwohl es heute möglich ist, sich wirklich auszuleben, wenn denn der Wunsch danach besteht. In Zeiten fehlender sicherer Verhütung rigider gesellschaftlicher Vorstellungen war das noch ein ganz anderes Unterfangen... und dennoch sind nicht wenige in trauernder Lethargie versunken, wenn Sie einen Partner tatsächlich durch Tod verloren. Das war nicht ständig ein Aufatmen von befreiten Unglückseligen.

Für mich ist die Vorstellung, dass an meiner Liebe zu meiner Frau etwas nicht stimmen sollte, weil ich andere Frauen mag, völlig abstrus. Ich liebe ja nicht nur den ältesten oder jüngsten Sohn sondern beide gleichermaßen. Und wenn ich mich mal anderweitig ein wenig verknalle liebe ich dadurch meine Frau keinen Deut weniger. Und an diese Intensität wird wohl niemand rankommen. Dieses Bewusstsein erlaubt doch erst ein freies Leben, die Erkenntnis, dass wir zusammengehören. Und die ist nach fünfzehn Jahren noch ungebrochen. Ohne strenge "Monogamie".
****tta Mann
3.463 Beiträge
mathematisch betrachtet
Herr HedoGrafvonFoto vermengt in seinen Gedanken zur Eröffnung dieses interessanten Themas zwei von einander unabhängige Dinge. Die Ehe als gesellschaftliche Lebensform und die Liebe als Gefühl.
Wenn man versucht beiden Themen gleichermaßen gerecht zu werden und eine allgemeingültige Antwort zu finden, ist man zum Scheitern verurteilt. Das kann Keinem gelingen.

Mir scheint ihr redet aneinander vorbei. Einige Redner beziehen sich mehr auf die Liebe und manch anderer denkt er müsse seine Gedanken zu der Ehe schreiben.
Wie unterschiedlich diese beiden Themen sind wird klar, wenn ich feststelle, dass es sowohl eine Liebe ohne Ehe gibt und auch andererseits auch eine Ehe ohne Liebe. Was natürlich nicht ausschließt, dass in den meisten Ehen auch geliebt wird.
Aber es handelt sich hier, mathematisch ausgedrückt um zwei linear unabhängige Vektoren.
Jeder der hier Anwesenden hat einen anderen Punkt (Standpunkt) auf der von diesen beiden Vektoren aufgespannten Fläche. Dieser Punkt ist abhängig von der Zeit veränderbar. Ist also veränderlich. „Fest aber frei wählbar“ heißt das auf meinem Gebiet.
Vielleicht denkt jetzt der eine oder andere, dass es sicher erstrebenswert für eine langfristige Beziehung ist, dass beide Partner annähernd auf dem gleichen Punkt in dieser Ebene liegen und man bei der Analyse einer Trennung auf den Abstand der Punkte in dieser Fläche schließen kann. Doch ich kenne Punkte, die sehr weit in dieser Ebene auseinander liegen, deren Beziehung aber schon eine kleine Ewigkeit hält und ich kenne auch Menschen deren Beziehung nicht einmal ein Jahr hielt obwohl ihre Standpunkte fast identisch waren.

Ich habe mich einwenig im Internet um geschaut. Da gibt es einen Fragebogen von Max Frisch zum Thema Ehe. Im dem es heißt:
13. Was hat Sie zum Eheversprechen bewogen:
a. Bedürfnis nach Sicherheit?
b. ein Kind?
c. die gesellschaftlichen Nachteile eines unehelichen Zustandes, Umständlichkeiten in Hotels, Belästigung durch Klatsch, Taktlosigkeiten, Komplikationen mit Behörden oder Nachbarn usw.?
d. das Brauchtum?
e. Vereinfachung des Haushalts?
f. Rücksicht auf die Familien?
g. die Erfahrung, dass die uneheliche Verbindung gleichermaßen zur Gewöhnung führt, zur Ermattung, zur Alltäglichkeit usw.?
h. Aussicht auf eine Erbschaft?
i. Hoffnung auf Wunder?
k. die Meinung, es handle sich lediglich um eine Formalität?
Warum steht dort nichts von Liebe? Eben weil das eine mit dem anderen nichts zu tun hat.
Rein mathematisch betrachtet. *g*

Aus diesem Grund könnt ihr Euch hier noch lange Eure interessanten Meinungen schreiben aber eine Lösung werdet ihr nicht finden. Auf welche Frage auch.
monogamie
Graf schrieb
***********************************************************Monogamie ist nicht natürlich sondern eine uns von der gesellschaftlichen "Moral" anerzogene und teilweise auferzwungene Lebensform.
***********************************************************
tja, da täuschst du dich aber. Monogamie kommt in der Natur Millionenfach vor. Das ist von Spezie zu Spezie unterschiedlich. Die Menschen sind so oder so keine Ausnahme.
****tta Mann
3.463 Beiträge
Natürlich
Natürlich ist Monogamie natürlich. Polygamie auch. *ja*
Ich glaube der Herr HedoGrafvonFoto meint vielmehr Einehe ist nicht natürlich für das Tier „Mensch“.
Und da kann er doch Recht haben. Ich kenne kein anderes Lebewesen welches sich ein Eheversprechen in unserem Sinne gibt. Das sind gesellschaftliche Regeln, die sich sogar von Land zu Land und Religion zu Religion unterscheiden.
Die Frage von HedoGrafvonFoto könnte lauten. „Ist Ehe zeitgemäß?“
HedoGrafvonFoto möge mich bitte korrigieren, wenn er was anders bezweckt mit diesem Thema.
Ich verstehe leider auch nicht, nach welchen Argumenten er sucht und wovon die ihn überzeugen sollen.
*****eur Mann
30 Beiträge
Ich muß Sagitta Recht geben. Er hat es meiner Meinung nach richtig erkannt. Es wäre mir nur lieber gewesen, da ich in Mathe nicht so fit bin, er hätte seine oben beschriebe Ausführung leichter verständlich dargestellt.

Das Problem mit der Monogamie ist leider ein rein Menschliches bzw. rein Gesellschaftliches. Denn wenn wir uns die Anfänge der Menschheit betrachten, wird man sehen, das Frauen und Männer unterschiedliche Funktionen hatten. Der Mann war unter anderem für die Fortpflanzung seiner Rasse sowie das Überleben, sprich die Jagd, zuständig. Die Frau für die Erziehung der Kinder und das gesellschaftliche Leben überhaupt. Daraus ergab sich, das der Mann das Bedürfnis hatte, seinen Samen überall zu verteilen, während die Frau durch das Austragen und die Erziehung des Nachwuchses schon sehr gebunden war. Den Mann heute in ein Korsett zu stecken, das ihm verbietet, seinen Gene überall zu verstreuen, ist also von ihm recht viel verlangt. Das in meinen Augen Schöne daran ist, das es doch häufig funktioniert. Nun sind nicht alle Frauen und Männer gleich, Gott sei Dank. Es gibt also von jeder Sorte welche, die diesen Grundprinzipien nicht mehr entsprechen. Außerdem hat sich das heutige gesellschaftliche Leben gegenüber früher ziemlich verändert. Die Frau geht arbeiten und ist vom Mann nicht mehr abhängig. Sie kann ihr Leben selbst bestimmen. Hat sie keine Kinder, gibt es für sie überhaupt kein Problem, sich jemand anderen zu suchen, der ihr besser gefällt.
Außerdem glaube ich, das Monogamie eine Erziehungssache ist. Denn erstens gibt es wirklich unterschiedliche Regionen, die das anders handhaben als wir, und zwar öffentlich. Zweitens wären wir nicht dem "Zwang" unterlegen, monogam leben zu wollen, bräuchten viele von uns kein Geheimnis aus irgendwelchen heimlichen Geliebten zu machen. Man könnte ganz öffentlich damit umgehen. Natürlich gibt es auch bei uns Fälle, wo man offen die Polygamie auslebt. Aber das ist wohl eher ein kleiner Anteil.
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