@****bor
So, wie ich deine Beiträge verstehe, meinst du also, dass es die einzig "richtige" "Lösung" wäre, dass derjenige Partner, der sich sexuell unerfüllt fühlt , weil Sexualität innerhalb der Beziehung zu Mangelware wurde, bzw. ganz ausbleibt, sich "gefälligst" mit dem zufrieden zu geben hat, was einem der Partner noch bereit ist, zu "geben"...und sei es nun "nur" Kuscheln, Schmusen und andere, als sexuelle, gemeinsame Interessen zu pflegen...WENN man den/die Partner/in liebt...???
viele fragen aufeinmal
wir erinnern uns...
das ich die these aufstellte, das eine fehlende sexualität, bei weiterhin bestehender zuwendung, liebe, zärtlichkeiten, kein mensch deswegen (sexverlust) aus der bahn wirft.
was ja letztendlich in kindergartenlogik gipfelte... ( kindergartenlogik => ich liebe diesen ausdruck
)
Mit anderen Worten: der Partner, dessen Libido ausgeprägt(er) ist, sollte also "gefälligst" lernen, seine ("bösen") "Triebe" dem anderen Partner zuliebe unter "Kontrolle" zu halten??? Zum "Wohl" der Beziehung??
Verstehe ich das so richtig??
die ausprägung der libido unterliegt schwankungen. der eine hat mal mehr, der andere weniger davon. glücklich sind menschen, wenn sie auf demselben level agieren. aber das ist kein ist-zustand. daher, sollte man etwas geduld und demut aufbringen. und, wir reden hier immer noch von einer beziehung, die in zuneigung und zuwendung geführt wird.
Was ist aber, wenn der Partner mit der ausgeprägten(-teren) Libido unter dem Sex- bzw. "Liebes"-Entzug leidet???
daher mein einwand, das kein liebesentzug stattfindet. klar wird man leiden, wenn es kein sex mehr gibt. nur was wiegt schwerer. die liebe zu einem menschen, oder die eigene befriedigung?
Wenn er/sie sich u. A. durch den "Liebes"-Entzug des Anderen als nicht mehr angenommen, sich nicht mehr geliebt fühlt???
wenn liebesentzug durch sexentzug praktiziert wird, dann kann man wohl davon ausgehen, das auch anderweitig keine positive emotionale zusprache erfolgt. die ursachen dafür, müssten gesondert geklärt werden...
also, wenn jemand die these aufstellt, das ihn sexentzug aus der bahn wirft, dann darf man davon ausgehen, das dieser jemand leichtfertig anwortet!
wir erinnern uns zum zweiten...
sag ich, und es würde dich nicht aus der bahn werfen!
Beziehung ohne Sex ... geht gar nicht !
Ich lasse jetzt berechtigte Gründe (schwere Krankheit etc.) weg ... aber ansonten ist und war es für mich definitiv ein Trennungsgrund, denn eine Beziehung ohne Sex ist für mich NUR noch eine gute bzw. sehr innige Freundschaft - aber keine Liebesbeziehung.
Einfache These .. magst Du mich nicht als Frau, begehrst Du mich nicht als Frau .. dann liebst Du mich nicht genug, mir zu geben, was ich für mein Wohlbefinden benötige ... ergo sind wir vielleicht noch gute Freunde, aber keine Liebenden mehr!
das was
@**ro... erläutert, ist des pudels kern!
wenn wir menschen für uns berechtigte gründe/argumente finden, dann nehmen wir sehr viel in kauf. nennt man mitleid/demut/liebe usw...
wir ertragen als menschen sehr viel, wenn wir davon überzeugt sind, das das verhalten dafür sinn macht.
bezieht sich der sexentzug auf die machtkampfebene einer beziehung, passiert genau das, was
@**ro erläutert hat.
einfache frage...
ein partner von euch erkrank dermaßen, das kein sex mehr stattfinden kann...
verzichtet der gesunde part auf den sex, da der partner keinen mehr ausüben kann?
und ich rate jetzt mal ins blaue hinein, das der part, der keinen sex mehr ausüben kann, dem anderen erlaubt, dies zu tun. das ist auch eine option...
was viel interessanter ist, ist der umstand, das man versucht, eine berechtigung für sein handeln zu finden...
1. ein mensch aus einer partnerschaft geht fremd.
2. dieser mensch macht dies heimlich
3. er möchte dies nicht heimlich machen, da er sich schlecht dabei fühlt, weil man dies nicht tut (ist ne böse sache, das betrügen)
4. er möchte weiterhin mit anderen menschen sex praktizieren
5. daher konfrontiert er seinen lebenspartner
6. der lebenspartner hat nun die wahl, das zu akzeptieren, oder zu negieren
7. lebenspartner akzeptiert dies und beide sind zufrieden
8. lebenspartner akzeptiert das nicht
9. der mensch akzeptiert diese negierung nicht und gibt seine beziehung auf, um weiterhin mit anderen menschen ausserhalb seiner beziehung sex zu prakitzieren
10. der mensch akzeptiert diese negierung und gibt sein vorhaben auf, weiterhin mit anderen menschen ausserhalb seiner beziehung sex zu prakitzieren
wieviele menschen würden bis pkt 10 kommen?
was vermutet ihr?
und, wenn der mensch nicht bis pkt 10 kommt, sondern nur bis pkt 9, warum vorher so ein aufwand, wenn der lebenspartner nur eh zum sexuellen erfüllungsgehilfen degradiert wird/ist?
schlusswort
sex ist wichtig, sogar sehr wichtig in einer beziehung! wer möge dies bestreiten...
aber sex ist nicht der grund, warum eine beziehung weiterbestehen sollte...
oder im kontext des tread, das (fehlender) sex der grund ist, warum eine beziehung nicht mehr bestehen sollte.
da fallen mir tausend andere wichtigere gründe ein...