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Männer und Frauen: Sex oder Liebe?

Partner a will es exklusiv, Partner b will es nichtexklusiv.
Partner a führt ins Feld, das er sich verletzt/herabgesetzt fühlt, wenn da andere Spielgefährten sind
Partner b führt ins Feld, das er sich verletzt/eingeschränkt fühlt, wenn keine Spielgefährten erlaubt sind.

Dann sollten Partner a und Partner b sich mit dem Gedanken auseinandersetzen, daß sie möglicherweise nicht allzu gut zusammenpassen.
Und das in einem für eine Beziehung elementaren Bereich.

So ist die Lage in der Realität. Und da soll man nicht mal das Gesellschaftsmodell in Frage stellen oder dran kratzen?

Vielleicht wär die Akzeptanz größer, wenn Du es hinbekämst, für dein Modell zu werben ohne am anderen kratzen zu müssen.
Die können nämlich in der Gesellschaft wunderbar nebeneinander existieren.

Wo, ganz nebenbei gesagt, der exklusiv-monogame Anspruch in kaum einer Beziehung verwirklicht wird

Ich lasse mich gerne berichtigen, aber was ich dazu an Zahlen kenne, gehen etwa 50 % der Leute mal fremd, verteilt auf beide Geschlechter. Das unterteilt sich dann noch in die "Notorischen" und die "Ausrutscher".
Da die Ausrutscher auch im Wesentlichen monogam leben, ist der überwiegende Teil der gebundenen Leute seriell monogam.Praktizierend.

Daß das also in kaum einer Beziehung gelebt wird dürfte maßlos übertrieben sein.

In der Welt in der wir leben (Ausnahmebiotope gibt es - vielleicht sogar hier wo wir jetzt sind) steht Partner b im Abseits, weil ihm im günstigen Fall unterstellt wird sein Wunsch sei unangemessen, im normalen Fall er liebe nicht richtig.

Und in den Ausnahmebiotopen wird genau das Gleiche Partner a unterstellt.
Dessen Wunsch eine monogame Beziehung zu leben wird als unangemessen bezeichnet und darüber hinaus liebt er nicht richtig, weil er dem Partner sein Glück "mißgönnt".

Hier im Forum hunderte Male nachzulesen *zwinker*

Du siehst also, woran zu kratzen wäre ist nicht die gesellschaftliche Verteilung von Beziehungsmodellen , sondern am Verhältnis der Leute zur Toleranz.In sämtlichen Lagern.
Partner b und Partner a
rätst Du - ofinterest - also ihre Beziehung zu überdenken. Das werden sie sicherlich auch tun, wenn dieses Thema auf den Tisch kommt.
Und wenn ich Dich richtig verstehe, und das ist nicht leicht, ist dann ja schlagartig Ende oder wie? Oder ist da irgendwo eine Chance oder kündige ich die Beziehung gleich.
Also wie ist das in der Situation einer bestehenden Beziehung? - das ist ja eines der Themen dieser Unterhaltung hier - da tut sich bei einem der Wunsch auf das mit dem exklusiv mal nicht mehr so genau zu nehmen. Was soll er denn dann tun? Wie soll er denn vorgehen? Was soll er machen?

Wie soll ich denn für ein anderes Modell werben (ich weiß gar nicht so recht ob ich das tue), ohne an dem bestehenden zu kratzen?
Sie können nebeneinander existieren? Na, ich höre hier, und ganz besonders von Dir, sie können es nicht. Oder vielleicht nur dann, wenn der nichtexklusivdenkende seine Vorstellung nur mit nichtesklusivdenkenden bespricht? sonst könnte es ja werben sein, oder dem monogam denkenden Partner kommt etwas zu Ohren was er nicht hören will. - sorry, ein wenig Ironie muss da einfach sein, es ist einfach zu schön.

Serielle Monogamie - auch exklusiv angedacht - ja da gebe ich Dir recht, der wird im überwältigenden Anteil hier bei uns gelebt. Finde ich ja gar nicht verkehrt, habe ich nie gesagt.
Aber der Anspruch, die Idee die in der Gesellschaft umherwabert und dazu die Grundlage ist: Einer-für-alles-für-immer. Das ist die Basisidee. Es gibt einen richtigen (oder sehr gut passenden) und der ist für alles, für unabsehbare Zeit der Partner. Und Hand in Hand damit gehen Vorstellungen wie: wer wirklich liebt betrügt den anderen nicht, zwei genügen einander und wenn es nicht so muss man nur aneinander Arbeiten, etc.. - Nur damit wir vom dem gleichen Sprechen, das verstehe ich unter dem exklusiv-monogamen Anspruch.

Nur diesem Anspruch wird die Wirklichkeit einfach nicht gerecht. Es ist wie Du sagst, mindestens die Hälfte (wahrscheinlich viel mehr) der Beziehungen über zehn Jahre wird fremdgegangen, und das ist nur eines von vielen Problemen die es in den Paarbeziehungen gibt.
Es mag ja sein, das die Beziehungen irgendwie weiterfunktionieren, aber mit dem Modell, der Idee die dahintersteht es könne so funktionieren ist offensichtlich etwas faul. - In Anbetracht dieser massiven Probleme darf man mal fragen ob der Anspruch (und damit das Modell) wirklich so schlau ist.
Probleme gibt es immer das ist normal und nichtexklusiv-monogam löst bestimmt nicht alles und schafft anderen Probleme, klar, aber es gibt schon so einige Schwierigkeiten, wo man zumindest mal dran denken kann ob der Anspruch mit dem man in die Beziehung geht, vielleicht ein wenig überfrachtet ist.

Übrigens gehe ich da völlig mit PeterHBN überein der berichtete, wenn man mehrer Partner hat wird die einzelne Partnerschaft nicht mehr so belastet. Es liegt auf mehreren Schultern - PeterHBN hat es anders formuliert, sorry. -
Auch das ist für mich ein Hinweis, das der Anspruch der an Beziehungen gestellt wird zu hoch, sie ächzen bei vielen unter der Last.

ofinterest
Und in den Ausnahmebiotopen wird genau das Gleiche Partner a unterstellt.
Dessen Wunsch eine monogame Beziehung zu leben wird als unangemessen bezeichnet und darüber hinaus liebt er nicht richtig, weil er dem Partner sein Glück "mißgönnt".
ja natürlich. Der eine macht es in die eine Richtung und der andere in die Andere Richtung. Das sage ich die ganze Zeit. Das ist ja das Problem.
Man kann die Modelle zwar in der Theorie nebeneinander stellen und die Modelle leben nebeneinander her, das funktioniert in einer Gesellschaft. Hast du aber zwei Protagonisten vom jeweils anderen Lager in einer Beziehung, dann brauchst du wirklich Toleranz, da gebe ich Dir recht.
Im Kern liegt das daran, das sie unterschiedliche Liebesbegriffe und Modelle haben, die leider nicht gut miteinander können. Der eine liebt im Haben, der andere im Sein. - aber jetzt wird es wirklich philosophisch.
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******ne71:
Wie soll ich denn für ein anderes Modell werben (ich weiß gar nicht so recht ob ich das tue), ohne an dem bestehenden zu kratzen? Sie können nebeneinander existieren? Na, ich höre hier, und ganz besonders von Dir, sie können es nicht.

1. Einfach von sich selbst erzählen. Je mehr ich von mir, meinem Modell der Welt, meinen Erfahrungen erzähle, desto weniger müssen sich andere dadurch bedroht fühlen.
2. Natürlich können sie nicht (zeitgleich) innerhalb einer Person existieren. Ich kann mich aber hinstellen und sagen "Das und das ist mein Modell. Ich finde das hervorragend, mir taugt das außerordentlich und ich glaube, dass das auch anderen taugen könnte. Gleichzeitig kann ich auch dein Modell nachvollziehen und weder musst noch sollst du mein Modell übernehmen."

Im besten Fall bildet man eine Synthese verschiedener Modelle, im Normalfall bestätigt man sich in seiner eigenen Weltsicht und lässt beide co-existieren. Im schlimmsten Fall aktiviert man den Fanatikermode und sagt "Alle Menschen müssen das so sehen. Das ist die Wahrheit und wer das nicht erkennt, ist [...]".

Heißt: Ich habe kein Problem, wenn Menschen andere, möglicherweise sogar meinem System entgegengesetzte Modelle für ihre Lebensführung verwenden. Solange sie es außerhalb meines Systems/fernab meiner Person tun. Ist ja nicht so als gäbe es nicht genug Platz und Nischen auf der Welt.
@versuchender
ja mir ist das klar. Dummerweise sehen das nicht alle so.

Dummerweise, wird schon das als Mission empfunden. Denn sie - nur so als Beispiel - empfinden es schon als Bedrohung wenn man nur davon erzählt.

Aber das ist ja nur so am Rande.
*********ar69 Paar
5.038 Beiträge
Dummerweise, wird schon das als Mission empfunden. Denn sie - nur so als Beispiel - empfinden es schon als Bedrohung wenn man nur davon erzählt.

Nun ja, auch uns wurde schon mal eine Freundschaft gekündigt weil das damalige "Freundespaar" nicht mit unserer Swingerei umgehen konnte. Da hatte wohl jemand plötzlich extreme Eifersuchtsanfälle und dachte Swinger bespringen alles und jeden.
Ein wahres Wunder dass wir das die vielen Jahre vorher nie gemacht haben.
Naja, so merkt man natürlich auch wer echte Freunde sind und wer nicht...
dat iss dann
ganz schön extrem swingerpaar.

Aber stimmt schon. Also, nachdem ich die Antwort auf Versuchender abgeschickt hatte ist mir auch aufgefallen, das ja das mit dem Schildern des gelebten Modells schon nicht geht.
Hier vielleicht, so gerade. In der Welt dadraußen vernichtet man sich sozial damit sehr effizent. - Soviel nur mal so am Rande zur Toleranz die einen so umgibt, die aber von einem (trotzdem zu Recht) erwartet wird.
Zu swingerpaar69 und der Freundschafts-Kündigung
OK - sowas kann eine Frage mangelnder Toleranz sein. Das kann aber auch andere Gründe haben, zum Beispiel daß von dem befreundeten Paar auf einmal einer sein Interesse an oder für die Swingerei entdeckt hat, und dies auch mal seinem Partner in der einen oder anderen Form gebeichtet hat, worauf dann für etliche Wochen, wenn nicht Monate, der Haussegen in extremster Schieflage gehangen hatte !

Es gibt eben nicht nur gesellschaftliche, sondern auch sozusagen "private" Tabus.
rätst Du - ofinterest - also ihre Beziehung zu überdenken. Das werden sie sicherlich auch tun, wenn dieses Thema auf den Tisch kommt.
Und wenn ich Dich richtig verstehe, und das ist nicht leicht, ist dann ja schlagartig Ende oder wie? Oder ist da irgendwo eine Chance oder kündige ich die Beziehung gleich.

Es gibt Menschen, die sind verliebt in ihr Drama und halten mit allem was sie haben daran fest.
Andere würden an dem Punkt eroieren, ob ihnen ein dramatischer Wandel in ihrem Weltbild oder auch nur Lebensentwurf möglich ist und sie das überhaupt wollen.

Ist die Antwort nein, gibt es einen nicht lösbaren Konflikt, der zukünftig einen von beiden leiden läßt.
In meiner Vorstellung dürfte das gerne der sein, der den Wechsel des bestehenden Status will. Blöderweise wird das in den allermeisten Fällen der sein, der nicht mehr exklusiv leben will, weil das andersrum prinzipbedingt nunmal die seltene Ausnahme ist.
Je nachdem, wie wichtig beiden ihr alter/neuer Lebensentwurf ist, wird das empfundene Leid die Beziehung belasten.
Warum sollte man eine Beziehung führen wollen, in der es einem nicht gut geht?
Wäre ich gezwungen, ein Beziehungsmodell zu leben, das nicht meines ist, würde ich das eher früher als später beenden.

Wie soll ich denn für ein anderes Modell werben (ich weiß gar nicht so recht ob ich das tue), ohne an dem bestehenden zu kratzen?


Indem Du in's Feld führst, was dir an deinem gut tut, ohne daß Du das von anderen diffamierst. und das tust Du sehr deutlich. Blätter man einige Seiten zurück *zwinker*

Sie können nebeneinander existieren? Na, ich höre hier, und ganz besonders von Dir, sie können es nicht.

In der Gesellschaft können sie das sehr wohl, innerhalb einer Beziehung im Normalfall nicht.

Aber der Anspruch, die Idee die in der Gesellschaft umherwabert und dazu die Grundlage ist: Einer-für-alles-für-immer. Das ist die Basisidee. Es gibt einen richtigen (oder sehr gut passenden) und der ist für alles, für unabsehbare Zeit der Partner.

Hat bei mir schon etwa 17Jahre(von 19) sehr ordentlich funktioniert.
Ich würde das niemandem ausreden, der es will.

Nur diesem Anspruch wird die Wirklichkeit einfach nicht gerecht. Es ist wie Du sagst, mindestens die Hälfte (wahrscheinlich viel mehr) der Beziehungen über zehn Jahre wird fremdgegangen,

Nein, ich hatte geschrieben, etwa die Hälfte ist immer treu, ein ziemlicher Teil der anderen Hälfte, meist. So jedenfalls habe ich die Zahlen verstanden.

Übrigens gehe ich da völlig mit PeterHBN überein der berichtete, wenn man mehrer Partner hat wird die einzelne Partnerschaft nicht mehr so belastet

Das klingt logisch. Hätte man tausend, würde der einzelne praktisch gar nicht mehr belastet.Die Konzentration auf den Einzelenen muß zwangsläufig auch das Maß der möglichen Spannungen erhöhen.

ja natürlich. Der eine macht es in die eine Richtung und der andere in die Andere Richtung. Das sage ich die ganze Zeit. Das ist ja das Problem

Deswegen muß man sich daran aber nicht beteiligen. Siehe auch:

Der eine liebt im Haben, der andere im Sein
Warum ist das nötig?
ich diffamiere?
wo denn?

Vielleicht ist das auch eine Frage des Tons und der Empfindung des virtuellen Gegenübers.
Das ist manchmal so, manchmal begegnen einfach Leute die einem nicht liegen, die man zum kotzen findet, aus welchen Gründen und denen man dann Dinge unterstellt die gar nicht so sind, sondern die man einfach so interpretiert. Kommt schon mal vor...


Ich sage an dem nichtexklusiven-monogamen Modell ist etwas faul. Der Anspruch dran ist kontraproduktiv, es funktioniert manchmal ganz gut, meistens ächzt es in den Beziehungen wegen Überfrachtung der Beziehung.
Ich sage es ist herzlich naiv an diesem Anspruch festzuhalten und man darf sich nicht wundern, wenn man aufwacht weil die Welt nicht so ist, wie sie einem gefällt.
Und darum bin ich der Meinung das es nicht das verkehrteste ist daran zu kratzen. Nicht durch irgendwelche Ideen komplett zu ersetzen die ich jetzt vielleicht gut finde oder nicht. Aber ein bisschen kratzen sollte man schon.


Warum ist was nötig an dem Haben und dem Sein?
********lack Frau
19.315 Beiträge
@*******ne71

Du stellst es aber so dar, als ob die Partnerschaften alle am Reiz der fremden Haut zerbrechen. Ich habe selbst und in meinem Umfeld festgestellt, daß es andere Dinge sind, an denen sie zerbrechen und nicht am Sex.
Nachfolgend kann es dann sein, daß man über Sex einen neuen Partner/in sucht und wieder eine monogame Beziehung führen möchte. So entstehen m.E. die serielle Monogamie.

WiB
ich diffamiere?
wo denn?

wenige Zeilen darauf:

Ich sage an dem nichtexklusiven-monogamen Modell ist etwas faul.
Ich sage es ist herzlich naiv an diesem Anspruch festzuhalten

Warum ist was nötig an dem Haben und dem Sein?

Weißt Du das wirklich nicht?
Oh
@********lack - nein, das liegt daran das das hier das Thema war. Natürlich gibt es ganz viele andere Gründe ohne Frage.
Und ja, das ist eine Methode die serielle Monogamie herzustellen, das stimmt. Übrigens finde ich das schade, weil das, nach meiner Meinung gar nicht nötig ist.


@*******est
lach - das wusste ich. Habe ich extra in der Reihenfolge geschrieben. Diffamieren - nein, ich finde das naiv. Finde ich sehr empfindlich das als diffamieren zu bezeichnen. Es zeigt sich ja, also, wenn man an diesem Spagat wegen Anspruch und Wirklichkeit kränkelt (was ich als Gefühl nicht unterschätzen will) das es wirklich naiv ist.

Nein, das mit dem Haben und Sein, das weiß ich wirklich nicht.
*********riso Frau
132 Beiträge
Sagt ihr beiden Bescheid, wenn ihr von der Diskussion Monogamie und Polyamore in eine sittuierte Beziehungsform zu führen loslasst und zu dem hier zurückkehrt
1. Das Klischee sagt, es sind die Frauen, die Sex mit Liebe verwechseln.
Männern können auch mal nur vögeln, ohne gleich mit dem Herzen dabei zu sein.

2. Die (rein subjektive) Erfahrung sagt: Frauen in (offenen) Beziehungen wollen außerhalb nur den Sex, am besten ohne gemeinsames Frühstück, während Männer in vergleichbarer Situation auch im Außen gern mehr Bindung spüren.

Aber was Männer viel mehr plagt als Frauen: Wenn in der Beziehung selbst kein Sex mehr stattfindet, dann fühlt Mann sich definitiv ungeliebt. Das ist dann nicht "ach, schade", das ist ernsthaft schmerzhaft. Frauen scheinen das weniger dramatisch zu sehen.

Ich muss immer so früh raus, sodass ich Frühstück richtig Klasse finde. *smile* Wenn ich dazu Zeit finde, dann gerne lang und ausgiebig und gerne mit der Erwartungshaltung, dass man mich so lässt wie ich bin.
Sex und Liebe trennen, fällt mir dann schwer, wenn der Sex einfach der Hammer war/ist. Soll wohl unter anderem daran liegen, dass ein gewisses Hormon ausgeschüttet wird. Hat also nichts mit dem Herzen zu tun. Just the moment werde ich diesen Mann lieben, denn er erfüllt meine Bedürfnisse.

Und ja, ich kann als Single lange ohne Sex leben. In einer Partnerschaft habe ich das noch nicht erlebt, also keine Ahnung, ob ich es Dramatisch sehen würde.

Last but not least:
Glaubt ihr ernsthaft, das man den Beziehungspartner über den Sex findet?
********lack Frau
19.315 Beiträge
@*******ne71


Und ja, das ist eine Methode die serielle Monogamie herzustellen, das stimmt. Übrigens finde ich das schade, weil das, nach meiner Meinung gar nicht nötig ist.

Was ist jetzt nicht nötig? Die Trennung, weil man eben festgestellt hat, daß es nicht mehr paßt? Oder soll man sich jetzt eine andere Lebensform suchen?
Ich weiß nicht, auf was Du hinaus willst?

WiB
@womaninblack
sorry, ja war etwas missverständlich.

Ich glaube oft (nicht immer, ganz und gar nicht) ist, wird die Trennung viel zu schnell eingeleitet. Also kann ja jeder machen wie er will, aber ich habe oft den Verdacht, da wird zu schnell aufgesteckt.
Nein das muss nicht automatisch ein neues Lebensmodell erfordern. Erstens wäre die meisten überfordert damit, zweitens wollen sie es nicht.

Ich nenne mal ein klassisches Beispiel: Er hat eine Affäre, es kommt heraus. Er pendelt emotional hin und her, sie kündigt die Beziehung auf. Er setzt auf die Affäre und wandelt sie in die neue Beziehung um und denkt diesmal ist es mit ihr anders. Das dauert eine Weile, dann geht es von vorne los. - Nur ein Beispiel, willkürlich, Geschlechter austauschbar.
Mit einem etwas permeableren Modell ginge es entspannter (zumindest gäbe es eine höhere Chance): Die Affäre kommt raus, sie weiss das kann passieren, das lebt sich wieder aus. Er weiss, es ist möglich, aber er weiss auch es ist nicht unbedingt die große Liebe, bzw. nicht ein Start einer Partnerschaft. Er lebt es eine Weile aus... der Teufel weiß wie es ausgeht. Aber es gibt jede Menge Möglichkeiten wie man das gestalten kann, ohne das jedesmal die oft ja wertvolle Beziehung in die Brüche geht.

Nur mal ein etwas schnell dahin geworfenes Beispiel. Für mehr Details habe ich gerade keine Zeit.
erinnern wir uns...
was @******ine... auf seite 11 geschrieben hat

Ich habe das nämlich in einer bestehenden Beziehung gemacht. Nur mal so als praktisches Beispiel.
Und ja, meine Frau sagte: Du stellst mich dem Rücken zur Wand. (Drohung) - Seeleverschenkt hat recht, genau so wird das empfunden.
Durchziehen kann man das trotzdem, dann wird es windig und dann zerbricht es oder es hält und beide Gewinnen. Die die vorher an der Wand stand erringt dann große emotionale Kompetenz, wenn alles gut läuft. Drohung war es, ohne Drohung wäre es nie passiert, Drohung - wenn man es denn so nennen will, war nötig.

vs.

Ich sage an dem nichtexklusiven-monogamen Modell ist etwas faul. Der Anspruch dran ist kontraproduktiv, es funktioniert manchmal ganz gut, meistens ächzt es in den Beziehungen wegen Überfrachtung der Beziehung.

@******ine hat anscheinend hoch gepockert und gewonnen. die bezeichnung: überfrachtung der beziehung, die hat er ebenso genutzt. für ihn und seine partnerin hat es ein beidseitiges positives erleben gegeben. die überforderung durch die forderung von @******ine machte beide zu gewinnern!

gewonnen hat keiner von beiden, auch wenn sie heute noch dieser meinung sind. er (@******ine) liefert sogar selbst die erklärung in einen nebensatz im erstzitierten dazu an:

dann zerbricht es oder es hält

er ist das risiko des bruches der beziehung eingegangen. für ihn war die eigene sexuelle befriedigung höher angesiedelt, als die beziehung an sich, denn ansonsten hätte er diese nicht als pokerspieleinsatz eingesetzt. die beziehung hielt nur stand, weil seine partnerin sich emotional erpressen ließ. kann man da von gewinnen sprechen? *nixweiss*

er hätte sie aussortiert, da sie nicht mehr sexuell kompatibel gewesen wäre.

und wie kann man durch eine drohgebärde emotionale kompetenz erlangen.
*nene* das geht nicht *nono*

diese anmerkungen sind jetzt zwar nur rein hypotetischer natur, weil beide sich damit arrangiert und laut seiner aussage beide damit zufrieden und glücklich sind.

viel interessanter wäre zu erfahren, wie @******ine sich verhalten würde, wenn seine partnerin diese zustimmung wieder zurückzieht. würde er einer monogamen beziehung mit seiner partnerin eine gemeinsame zukunft geben?

oder, wenn er aus gründen, die aus heutiger sicht, nicht sichtbar sind, er diesen status rückgängig machen wollte, würde seine partnerin dies akzeptieren, oder ebenso hoch pokern, um ihn davon abzubringen?


dann würde sich darin zeigen, um das thema wieder ein wenig dem treadthema zuzuwenden, wie männer und frauen mit dem thema sex/liebe miteinander umgehen. wem ist was wichtiger?
Sehr schwieriges Thema
Hallo zusammen,

das ist aber mal ein sehr schwieriges Thema. Hierbei spielen so viele Dinge eine Rolle, kommen so viele gänzlich unterschiedliche Punkte zum tragen, hier kann es, zumindest nach unserer Meinung, keine eindeutige Entscheidung / Zuordnung geben, so nach dem Motto Männer=Sex, Frauen=Liebe.

Zum Beispiel der Beitrag einer Dame, die schreibt, dass Sie sehr wohl Sex haben und geniessen kann, auch ohne Beziehung. Das heißt doch, dass es diese Variante gibt. Es gibt aber eben auch das genaue Gegenteil, dass Frau, nur dann Sex will, wenn Sie mit dem Partner eine Beziehung hat (oder haben wird).

Sinngemäß gilt das Gleiche für Paare. Auch da gibt es Frauen / Männer, die Sex mit anderen Männern / Frauen haben können, ohne mit Diesen eine Beziehung zu haben.

Es ist aber auch richtig, wie schon zu Beginn dieses Thread`s ein Teilnehmer festgestellt hat, dass Frauen, in dieser Hinsicht, im allgemeinen die weniger aktiven sind. Das hat aber kaum was mit der natürlichen Veranlagung zu tun sondern viel mehr mit der verkorksten Erziehung in früheren Zeiten. Stichwort "Frau tut so etwas nicht"...

Als letzten Punkt finde ich die Erwiderung auf eine, nachstehend zitierte Stelle wichtig:

Ich frage mich gerade, ob das überhaupt geht, dass ein Mann eine Frau lieben und sie aber trotzdem als Lustobjekt auch sehen und nehmen kann.

Als Mann, der seit vierzig Jahren mit der selben Frau (glücklich) verheiratet ist, kann ich darauf profund antworten: EINDEUTIG JA
Vielleicht ist es ja gerade diese Gabe, in meiner Frau immer und immer wieder das Lustobjekt, das Objekt meiner Begierde, zu sehen, das zu diesen vielen Jahren erfüllender Ehe geführt hat. Das heißt nun aber nicht automatisch, dass ich resp. wir nicht auch noch andere Partner sexuell anziehend finden und diese begehren.

Als Fazit kann man hier wohl nur ziehen, dass diese Frage nur individuell, jeweils vom einzelnen, beantwortet werden kann. Und das ist auch ganz gut so.....

Die Sixteens
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******ne71:
ja mir ist das klar. Dummerweise sehen das nicht alle so.

Dummerweise, wird schon das als Mission empfunden. Denn sie - nur so als Beispiel - empfinden es schon als Bedrohung wenn man nur davon erzählt.

Aber das ist ja nur so am Rande.

Das steht außer Frage, ist dann aber nicht mein Problem. (Außer ich werde im professionellen Setting dafür bezahlt *lach* Aber selbst dann ist es nicht mein Problem.)
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******_65:
er ist das risiko des bruches der beziehung eingegangen. für ihn war die eigene sexuelle befriedigung höher angesiedelt, als die beziehung an sich, denn ansonsten hätte er diese nicht als pokerspieleinsatz eingesetzt. die beziehung hielt nur stand, weil seine partnerin sich emotional erpressen ließ. kann man da von gewinnen sprechen? *nixweiss*

Irgendwie bekomme ich das Gefühl, dass du das Spiel spielst, welches du Moleskine unterstellst. Beziehungsweise finde ich es total verquer, dass aus deiner Sicht eine andere Prioritisierung, als du sie vornimmst, allem Anschein nach absolut verachtenswert ist.

*******_65:
und wie kann man durch eine drohgebärde emotionale kompetenz erlangen.
*nene* das geht nicht *nono*

Bei Statements wie diesem kriege ich den übelsten Anfallsimpuls. Von emotionaler Kompetenz sprechen, gleichzeitig die eigene Wahrnehmung als Wahrheit hinstellen (Bedürfnisäußerung = Drohgebärde) und mit einer ultimativen Abwertung versehen. Da fliegen mir die Messer in die Hände.

*******_65:
dann würde sich darin zeigen, um das thema wieder ein wenig dem treadthema zuzuwenden, wie männer und frauen mit dem thema sex/liebe miteinander umgehen. wem ist was wichtiger?

Wieso denn wichtiger?
"Entweder liebst du mich und hast keinen Sex mit mir oder du hast Sex mit mir und liebst mich nicht."

Da sind wir dann wieder hier: Sex ohne Liebe - Liebe ohne Sex

Wer das so lebt, viel Spaß dabei, aber... *haumichwech* Nun ja. Jeder mit ein wenig Interesse an einem erfüllten Leben schaut vielleicht lieber, wie er/sie Liebe und Sex bekommt. Zwar schätze ich eine Beziehung mit Liebe (ohne Sex) höher ein als eine Beziehung mit Sex (ohne Liebe). Aber letztendlich ist für mich auch eine Beziehung mit Liebe ohne (Interesse an) Sex(ualität) halbgar. Und von demher - bei Nichtveränderung - nicht tragbar.

Das ändert nichts an meiner Liebe und meinem Wohlwollen der Person gegenüber, aber an der Beziehung. Im Sinne der Selbstfürsorge finde ich das gut und wichtig. Und wenn dann jemand daher käme (Oder daher kommt. Ich habe Beziehungen aus diesem (Mit-)Grund schon beendet.), mit dem Finger auf mich zeigt und sagt "Der hat seine Beziehung beendet, weil er in ihr (auch) keine sexuelle Erfüllung mehr gefunden hat!!!!1111elf", dann sage ich: "Richtig. Und jetzt?"

Also, lieber mutabor: "Und jetzt?"
Das ändert nichts an meiner Liebe und meinem Wohlwollen der Person gegenüber, aber an der Beziehung. Im Sinne der Selbstfürsorge finde ich das gut und wichtig. Und wenn dann jemand daher käme (Oder daher kommt. Ich habe Beziehungen aus diesem (Mit-)Grund schon beendet.), mit dem Finger auf mich zeigt und sagt "Der hat seine Beziehung beendet, weil er in ihr (auch) keine sexuelle Erfüllung mehr gefunden hat!!!!1111elf", dann sage ich: "Richtig. Und jetzt?"

Also, lieber mutabor: "Und jetzt?"


dann bin ich heilfroh, das ich dich nicht näher kenne...
und noch viel mehr, das ich in meinen umfeld menschen, die solche eine einstellung propagieren, nicht habe...

denn mir würd angst und bange werden, über soviel egomanie


was du selbstfürsorge nennst, ist ein egotrip!

um es zu verdeutlichen!
ein paar lebt viele jahre zusammen. er bekommt einen schlaganfall, der ihn zum pflegefall macht. die frau, würde ihren mann verlassen, wenn sie deine einstellung hätte. sie liebt ihn nach deiner meinung nach, aber ist sexuell unglücklich. ihre selbstfürsorge ist ihr wichtiger, als den menschen beizustehen, der sein leben mit ihr verbracht hat...

lebenspartnerschaften bauen nicht nur auf sex, freude und glückliche zeiten auf. sondern auch auch verzicht, schlechte zeiten, krankheiten, und jede menge sorgen. diese gehören ebenso dazu, wie die schöne zeiten.

es ist erstaunlich, wie wenig einige menschen bereit sind, etwas auszuhalten. anscheinend grasiert eine schleichende angst umher, das man irgendetwas verpassen könnt.


welch ein drama... *nene*

sind lebenspartnerschaften nur eine bedürfnisbefriedigungsanstalt? *angsthab*
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******_65:
dann bin ich heilfroh, das ich dich nicht näher kenne...
und noch viel mehr, das ich in meinen umfeld menschen, die solche eine einstellung propagieren, nicht habe...

Würden wir uns kennenlernen, würdest du das revidieren. Glaub mir *knutsch*

*******_65:
ein paar lebt viele jahre zusammen. er bekommt einen schlaganfall, der ihn zum pflegefall macht. die frau, würde ihren mann verlassen, wenn sie deine einstellung hätte. sie liebt ihn nach deiner meinung nach, aber ist sexuell unglücklich. ihre selbstfürsorge ist ihr wichtiger, als den menschen beizustehen, der sein leben mit ihr verbracht hat...

"Meine Frau" würde ihn in deinem Szenario nicht verlassen. (Eher würde "mein Mann" wollen, dass sie geht. Wobei, mittlerweile auch nicht mehr *lach*)

Die Frau mit meiner Einstellung würde dann gehen, wenn der Mann ihr Bedürfnis nach Sexualität nicht mehr berücksichtigt.

Angenommen die Frau würde sagen: "Lieber Mann, ich liebe dich und möchte auch weiterhin durch das Leben mit dir gehen, aber gleichzeitig möchte ich auch mal wieder richtig gefickt werden."
Und der Mann antwortet: "Liebe Frau, das kann ich verstehen, aber ich habe die Sorge, dass du, wenn du mit einem anderen ins Bett gehst, mich verlässt."
Darauf die Frau: "Lieber Mann. Ich kann deine Sorge verstehen. Unter welchen Umständen wäre es für dich in Ordnung, dass ich mit einem anderen Mann ins Bett gehe?"
Der Mann überlegt eine Weile und antwortet: "Liebe Frau, wenn xyz erfüllt ist, dann ist das für mich in Ordnung." (Beispielsweise wenn er den Mann auswählt, das bei ihnen zu Hause stattfindet, nicht bei ihnen zu Hause stattfindet, er dabei ist, er davon weiß, er nicht davon weiß etc.)
Die Frau prüft das für sich und ist - ich vereinfache den Aushandlungsprozess - damit einverstanden.

Resultat: Mann und Frau bleiben zusammen, haben keinen Sex (im Sinne des Akts) mehr, aber leben gemeinsam - im Rahmen ihrer Möglichkeiten - ihre Sexualität.

Wie stehst du dazu?

-----

Anderes Beispiel:

Du bist mit einer Frau geraume Zeit zusammen, möchtest gerne mit körperlich mit ihr verkehren und sie will das - aus welchen Gründen - auch immer nicht (mehr). Du betonst die Wichtigkeit der Sexualität für dich, berücksichtigst ihre Perspektive, nimmst auf sie Rücksicht und gehst auf sie ein. Du stellst deine eigenen Bedürfnisse zurück - Monate, vielleicht auch Jahre - und es verletzt dich innerlich mit jedem Tag mehr, dass sie dich nicht beachtet.

Führst du die Beziehung weiter: Ja oder Nein?
Ich finde es
interessant, das man offensichtlich (fast) automatisch den der - egal aus welchen Gründen auch immer - jemand dritten begehrt/anfasst als Egoist dargestellt wird, denjenigen der sagt: "Du darfst nix ausleben mit einem Dritten." aber nicht.

Ich finde es schreit geradezu danach was wirklich egoistisch ist. Ist es egoistischer mir etwas gutes zu tun oder ist es egoistischer dem anderen zu verbieten, dass er sich etwas gutes tut? Da muss ich nicht lange drüber nachdenken! - obwohl, das stimmt nicht, ich habe Jahre lang darüber nachgedacht...

Was Männer und Frauen angeht, ich sehe da überhaupt keinen Unterschied. Manche Männer können es mehr, manche können es weniger, genauso bei der Frau. Ich glaube Ausschalggebend ist nicht das Geschlecht sondern das Maß oder die Art der emotionalen Kompetenz. Und das Alter! Mit zunehmenden Alter der Frau - ja, das konnte ich beobachten, neigen die Frauen dazu Spaß und Liebe zu trennen. (also ihr wisst was ich meine mit Spaß, Liebe macht ja auch Spaß - also hier und da *g* )

Ob Männer die aktiveren sind? - auch dafür kann ich mich nicht entscheiden. Setze ich mich in ein Bordell habe ich das Gefühl es sind eher die Männer (ca. 600.000 "Geschäftsvorfälle" in Deutschland pro Tag. )
Höre ich mich bei meinen sehr gut informierten Quellen in meiner Nachbarschaft rum, so ist es eher die Frau. Und wie! Und mit aktivität meine ich "die Sache in die Hand nehmen"


Wobei, die Frage kam ja auch schon mal irgendwo auf, man muss nochmal gewaltig unterscheiden, ob die Personen es für sich selbst trennen können oder mit dem Hinblick auf den Partner.
Die meisten bekommen es für sich selbst ja noch ganz gut hin, können aber die Frage "passiert da Sex oder Liebe zwischen meinem Partner und dem Dritten ab? und wie trenne ich mich emotioal davon ab", nicht so gut beantworten. Aber einen unterschied zwischen den Geschlechtern erkenne ich da nicht. Sie können es beide etwa gleich schlecht.
********lack Frau
19.315 Beiträge
@*******ne71

Da ist es doch wieder....die fremde Haut.
Aber es gibt Paare, die gehen auseinander weil sie festgestellt haben, daß die Vorstellungen des Lebensweges nicht mehr passen.
Die sich eben nicht betrogen haben, wo das wirklich nicht der Grund ist.
Und es ist m.E. sicher wesentlich einfacher an Sex zu kommen, wie sich mit all dem anderen so zu verstehen, daß man ein gemeinsames Ziel hat und wenn das "nur" gemeinsam alt werden ist.
Die gehen dann auch auseinander und die werden dann auch wieder monogame Beziehungen eingehen oder denkst Du nicht?

WiB
Soll wohl unter anderem daran liegen, dass ein gewisses Hormon ausgeschüttet wird. Hat also nichts mit dem Herzen zu tun

Es hat nie mit dem Herzen zu tun.Das ist nur ein dummer Muskel.
Liebe als Phänomen ist nicht so gut erforscht wie Verliebtheit, aber sie geht auch mit der Ausschüttung verschiedener Botenstoffe einher.
Vermutlich sind sämtliche sozialen Konstrukte, mit denen wir unsere inneren Belohnungssysteme aktivieren, künstlich.
Trotzdem funktionieren sie ganz ordentlich.
Kein Wunder, wir haben sie viele tausend Jahre lang entwickelt.

Ich finde es schreit geradezu danach was wirklich egoistisch ist. Ist es egoistischer mir etwas gutes zu tun oder ist es egoistischer dem anderen zu verbieten, dass er sich etwas gutes tut? Da muss ich nicht lange drüber nachdenken! - obwohl, das stimmt nicht, ich habe Jahre lang darüber nachgedacht...


Na bitte, und schon sind wir wieder im Lagerkampf gelandet.Warum suchst Du dir nicht einfach Partnerinnen, die dein Weltbild teilen und läßt die anderen sein, wie sie sind, ohne deren Sicht auf Beziehung zu bewerten?

Er lebt es eine Weile aus... der Teufel weiß wie es ausgeht

Falls Du das so kommunizierst, wäre das vermutlich selbst in einer offenen Beziehung schwierig, weil Du damit komplett offen läßt, welchen Status die Affäre bekommen wird.

Der Wunsch nach Sicherheit hat immer was Naives, aber trottdem dürften die meisten Menschen, die Beziehungen eingehen, ein wenig Verbindlichkeit funky finden.
Du selbst läßt dabei nämlich offen, ob Du Sex und Liebe überhaupt trennen kannst und was das womöglich mit der bestehenden Beziehung macht.

Eher würde "mein Mann" wollen, dass sie geht

Das halte ich für nachvollziehbar und ich denke, es gibt Konstellationen, wo das so läuft.
@womaninblack
ja, da ist sie wieder die fremde Haut ... aber weil es hier Thema ist. Ich denke das ist ein wichtiges Thema, (sehr unterschiedlich je nach Paar) aber nicht der Dreh in Angelpunkt in Beziehungen. Es gibt, genau wie Du sagst, jede Menge andere Punkte die Wichtig sind und zu einem auseinanderdriften, zusammenführen und anderen Dynamiken führen.

Ich persönlich bin der Meinung in den meisten Beziehungen ist das mit den Außenkontakten von untergeordneter Bedeutung. Wenn ich mich umschaue ist der massivste Gegenstand um das sich alles dreht ein sehr häufiges Näheproblem. Aber das gehört nicht so ganz hier hin.

Eigentlich glaube ich in der Paarbeziehung (hier jetzt mal: langjährige monogame Beziehung angelegt als Team um durchs wenn möglich ganze Leben zu gehen) wird die Sexualität sogar überschätzt. Genau wie Du sagst es gibt andere Themen die wichtiger sind. Aber dieser Threat hat ja genau die Einstellung zu diesen Dingen zum Thema und deswegen landet man auch da. Zumindest empfinde ich das so.
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