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Männer und Frauen: Sex oder Liebe?

********lack Frau
19.315 Beiträge
@*******ne71

Deswegen gehe ich ja davon aus, daß es zwei Typen von Menschen gibt.
Die, die Sex und Liebe verbinden und einen Partner/in wollen und
die, die diesen Reiz der fremden Haut haben.
Zumindest ließe sich viel Leid und manche Verletzung vermeiden, wenn sich nur die zusammen tun, die die selbe Wellenlänge haben.
Allerdings bedingt das, sich selbst ehrlich zu hinterfragen, wo man in dem Punkt steht.
Aber ich kenne einige Beispiele, wo Man(n) durchaus wußte, daß er nicht einer Frau treu sein wollte, aber die Chancen zu gering deuteten um das offen zu leben. Die erst geheiratet haben um Familie zu haben und dann diese sexuelle Freiheit leben, mal offen und manches mal geheim.
Von Frauen kenne ich das weniger, die haben sich eher getrennt, als es nicht mehr paßte um dann wieder eine Einzelbeziehung einzugehen....

WiB
@ofinterest
ich sagte ja, ein wenig Lagerkampf finde ich gar nicht so verkehrt...

Wenn wir alle den anderen vorsichtshalber nicht bewerten, dann leben wir immer alle nebeneinander her und nichts passiert - oder nicht viel. Du bewertest mich ja auch, da ist doch Leben drin. Solange es im Rahmen bleibt finde ich das nicht verkehrt.

Nein, der Wunsch nach Sicherheit hat nichts naives. Er ist sogar ausgesprochen angebracht und ich habe ihn auch. Aber Sicherheit zu erwarten wo es keine Sicherheit geben kann, das ist naiv.
Also vielleicht ist da auch ein unterschied, bzw. Missverständnis mit den Begriffen. Ich meine das mit dem Naiv z.B. gar nicht abwertend. Das kann sinnvolles Mittel zum zweck sein. So kann jemand z.B. aus guten Gründen eine monogame exklusive Beziehung eingehen, z.B. weil ihm diese Beziehungsform am besten steht. Dann tut er auch gut daran diese Naivität (jetzt ein Beispiel wieder)- er bleibt mir auf jeden Fall treu und Leidenschaft habe ich nur für meinen Partner - zu denken. Er wird gut damit fahren und mit etwas Glück wird er nicht desillusioniert. Wunderbar. Aber wenn es schiefgeht - das kann es ja schnell, die Erwartungen sind ja hoch - dann darf er sich eben nicht wundern, wenn sich die Erwartungen nicht erfüllen. - Trotzdem ist er damit gut gefahren, das wollen wir mal nicht vergessen, denn bis dahin, bis zur desillusionierung war ja alles gut. Das ist ja auch schon mal viel Wert.


Du hast schon recht, Sicherheit will man. Aber die Frage im Einzelfall ist ja, wo überhaupt die Bedrohung steckt und was überhaupt bedroht werden kann. Ist das, um bei dem Beispiel mit Sex und Liebe zu bleiben per seh eine Bedrohung?
Als Bedrohung wird es noch nur empfunden, wenn es als nicht vereinbar oder nicht handhabbar angesehen wird.
Wenn zum Beispiel jemand damit umgehen kann mehrere Menschen zu Lieben, ohne das dadurch eine Beziehung gefährdet wird, dann verliert das mit der trennen können von Sex und Liebe deutlich an Bedeutung.
@womaninblack
zwei Typen, Hm? vielleicht. Vielleicht ist das Ausdruck dessen das die einen etwas können was der andere kann und umgekehrt.
Und man kann das lernen. Das bedeutet, es verändert sich.

Das mit dem Hinterfragen ist natürlich angezeigt und wünschenswert, ohne Frage. Aber mindestens so schwierig ist es. Mit dem Bewußtsein des Menschen, gerade in diesen Fragen ist es nicht weit her.
Da wundern sich so manche, was in ihnen steckt, das hätten sie ein vierteljahr vorher nicht gedacht.

Ja natürlich gibt es jede Menge dieser Fälle. Äh, ich muss ja schon richtig überlegen in welcher Partnerschaft es das nicht irgendwo gibt oder gab. Natürlich geht man wissentlich, oder so halbwissentlich den Weg und sagt ja man will exklusiv - vielleicht traut man es sich auch wirklich zu, kann es aber dann doch nicht - und will es eigentlich nicht.
Und da sind wir wieder bei der leidigen Modelldiskussion. Das ist genau der Punkt den ich ja moniere. Ich will nicht die Exklusivität abschaffen, nur mal gesagt. Aber das Modell so wie es jetzt ist, setzt in der Realität - ich nenne es mal den Partnerschaftsmarkt Exklusivität als Eigenschaft voraus. So ist die Lage aber nicht! Wir verhalten uns nicht so. Einige schon - sollen sie auch - aber eben in der Breite der Leute. Die Leute sitzen einer Illusion auf wie der Mensch/die Beziehung zu sein hat.

Ich glaube wirklich Frauen und Männer schenken sich in dem Bereich nichts. Das ist meine ganz persönliche Einschätzung. Untersuchungen zeigen das auch.
Die Frauen verstecken es nur besser.
Wenn wir alle den anderen vorsichtshalber nicht bewerten, dann leben wir immer alle nebeneinander her und nichts passiert - oder nicht viel. Du bewertest mich ja auch, da ist doch Leben drin. Solange es im Rahmen bleibt finde ich das nicht verkehrt.

Ich kritisiere ja nicht deine sexuellen Preferenzen, sondern deinen Mangel an Respekt für die Lebensentwürfe anderer.
Was deine Freude am Lagerkampf angeht, kann ich die nicht teilen, weil sein Ziel ja nicht ist, zu verbinden.Man kämpft um zu gewinnen . Kämpfen muß man, wenn man nicht ausreichend Reizvolles anzubieten hat um zu überzeugen.

Aber die Frage im Einzelfall ist ja, wo überhaupt die Bedrohung steckt und was überhaupt bedroht werden kann

Das berührt den Kern von Beziehung überhaupt.Mehrere ("romantisch") zu lieben geht nochmal deutlich über "fremde Haut" hinaus und führt ,ganz pragmatisch betrachtet, die bestehende Beziehung ein wenig in Richtung Beliebigkeit.
Überführ das gedanklich mal in den Superlativ und Du landest bei einer Konstellation, in der jemand für einfach jeden romantische Liebe(Paarliebe trifft es wörtlich ja nicht) empfindet.
Wie reizvoll wäre es für den einzelnen dann noch, sich auf so jemanden emotional einzulassen?Was macht die einzelne Beziehung dann noch besonders?
Der Wunsch nach exklusiver Liebe geht im Grunde in die gleiche Richtung wie der nach physischer Exklusivität. Vermutlich wollen Menschen keine Beliebigkeit.
Ein wenig könnte da auch noch in den Erbanlagen stecken(7 Jahre , und so).

Das mit Mißgunst zu übersetzen ist mindestens ignorant.

So ist die Lage aber nicht! Wir verhalten uns nicht so.

Das wird durch Wiederholung nicht richtiger.Die Zahlen weisen anderes aus.
Deines Eindruckes zum Trotz.
Meine Freude daran
musst Du auch nicht teilen *g*

Und wie verbindend Kampf sein kann! Und wie!
Kampf überzeugt - dabei ist das Argument aber nicht der Sieg, sondern die Leidenschaft mit der man es vertritt.

Das hört man öfters, das mit der Beliebigkeit, wenn man mehrere liebt. Das stimmt, aber nur, wenn man im Haben liebt. In diesem Konzept ist die Liebe begrenzt und wird in gewissen Anteilen verteilt.
Das ist aber nicht für alle so. Nicht alle funktionieren so. Und viele Übergänge gibt es auch.

Bevor ich verdächtigt werden: Im Haben und im Sein lieben sind zwei Aspekte, zwei Arten der Liebe, vielleicht auch Pole derselben. Aber ich finde auch nicht, das eine überlegen oder mehr wert sei. Ist einfach unterschiedlich, beide haben ihre Vor- und Nachteile - soweit ich das übersehe.

Übrigens finde ich es sehr verletzend und einen Mangel an Respekt gegenüber mir, wenn Du mir Beliebigkeit unterstellst. - Lach
Kampf überzeugt - dabei ist das Argument aber nicht der Sieg, sondern die Leidenschaft mit der man es vertritt.

Wäre es so, wär unerheblich welche Weltsicht jemand hat und Du könntest dich mit Freuden für die Monogamie entscheiden, welche, nach deiner Überzeugung viel zu vehement/leidenschaftlich verteidigt wird.
Warum überzeugen die dich einfach nicht, trotz Leidenschaft für ihre Sache.

Vehemenz hat Recht?
don't think so
Sex ...
... mit anderen Männern habe ich öfter mal. Aber der, den ich liebe, ist immer dabei.

femdoma/sie
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
********st11:
Mehrere ("romantisch") zu lieben geht nochmal deutlich über "fremde Haut" hinaus und führt ,ganz pragmatisch betrachtet, die bestehende Beziehung ein wenig in Richtung Beliebigkeit.

Ja, für einen Menschen, der polyamor liebt, also romantisch liebt, wie du es ausdrückst, geht es weitaus weiter als das nur Interesse an fremder Haut da ist. Und es geht im Grunde auch nicht rein um den Spaß am Sex miteinander. Polyamor zu lieben, bedeutet nicht eine offene Beziehung zu führen, sondern das an Nähe und Füreinander zuzulassen, was letztlich ebenso in einer monogamen Beziehung verbindet. Eben auch die Liebe für einander, die sich einstellt, wenn Verliebtheit weg ist, zuzulassen. Der jeweilige Mensch, mit dem ich mich verbinde, der ist nicht beliebig, sondern jeweils einzigartig. Das ändert sich auch nicht, wenn ich einen weiteren Menschen liebe.

Beliebigkeit kann ein beteiligter Mensch sicherlich selbst empfinden. Wenn er selbst in sich diese Präferenz nicht spürt, mehr als einen Menschen lieben zu wollen. Dann kann es schwierig werden, weil er nicht verstehen kann, das er nicht der einzigste Mensch ist, um den sich die Welt dreht.

@*******ne71

Ich finde Vehemenz hat hier wenig Sinn.

Vehemenz fordert etwas ein, was ich gerade beim Thema Liebe und Zulassen von anderen Modellen in denen Menschen leben WOLLEN, nicht verstehe.

Treffe ich auf einen Menschen, der mich anzieht, der in sich jedoch keine Präferenz trägt, ebenso wie ich mehr als einen Menschen zu lieben, der damit nicht klarkommen möchte, dann bringt mich ein vehementes Verteidigen meines Wunsches wenig weiter. Da stehen einfach völlig verschiedene Modelle gegenüber und wer bin ich, wenn ich mir anmasse, diesen Menschen durch Druck, Manipulation oder anderes zu etwas zu drängen, was dieser so niemals freiwillig leben wollen würde? Wozu jemandem zu einem Glück zwingen wollen, das keines für dieswen Menschen ist? Ich empfände es als respektlos.

Noch schlimmer und wirklich anmassend empfände ich es, wenn mir ein Mensch ganz bewusst etwas nicht mitteilt, das für die Beziehung mit ihm sehr wichtig ist. In der Hoffnung, das ich dann, wenn Bindung da ist, etwas akzeptiere, was gegen meine eigenen Wertvorstellungen und mein Lebensmodell steht. Ich würde mich verarscht fühlen.

Und ich lese hier auch immer wieder von Frauen, die in eine polyamore Beziehung hineingerutscht sind und darunter sehr leiden, weil sie etwas leben wollen, was nicht in ihnen verankert ist, besser so von ihnen nicht gefühlt wird. Aber weil sie den Mann lieben, versuchen sie gegen ihre Überzeugungen zu leben. Meist sind das Frauen, die sich nicht mehr so ohne weiteres lösen können aus diesen Beziehungen.

Wenn Leid eine Beziehung dominiert, dann ist das wohl der Supergau.

********st11:
Vermutlich wollen Menschen keine Beliebigkeit.
Ein wenig könnte da auch noch in den Erbanlagen stecken

Das glaube ich eher nicht. Ich denke zudem, das es gerade in unseren Gene liegen müsste, das wir uns nicht exklusiv binden.
Der Mensch hat in Gruppenverbänden überlebt, nicht in einer exklusiven Beziehung.
Das soziale Gefüge war der Familienverband. Der Erzeuger neuen Lebens war wohl eher uninteressant für die Aufzucht des Nachwuchses.
Neben alten Genen ist wohl auch das neu Gelernte etwas, was in die Gene eingeht..welche Gene hättens denn gerne *g*

Unabhängig davon glaube ich, das uns Menschen, egal ob Frauen oder Männern das Exklusive nicht in die Wiege gelegt wurde, wenn ich mir also die entsprechenden Gene heraussuche, wer weiss, vielleicht findet sich da was *g*
Das glaube ich eher nicht. Ich denke zudem, das es gerade in unseren Gene liegen müsste, das wir uns nicht exklusiv binden.

Ich werde jetzt nicht den Bioverschwörern das Wort reden und mir ist auch klar, daß eine breitere genetische Basis in der Frühzeit nach wechselnden Partnern verlangte.
Allerdings nicht zwingend in kurzer Zeit.
Die Suche der Wissenschaft nach dem auch hormonell messbaren Knick etwa nach 7 Jahren einer Beziehung(das verflixte 7. Jahr) legt aber den Schluß nahe, daß serielle(!) Monogamie als Erbanlage zumindest nicht ausgeschlossen ist.

Mir persönlich ist das eh schnuppe, weil ich verschiedenes durch habe und mir meiner Variante für mich recht sicher bin.

Ja, für einen Menschen, der polyamor liebt, also romantisch liebt, wie du es ausdrückst, geht es weitaus weiter als das nur Interesse an fremder Haut da ist

Das ist mir durchaus bewußt. Es wurde bei den "Argumenten" gegen die Monogamie aber nicht so richtig getrennt, zwischen physischer und emotionaler Treue.
natürlich macht es
keinen Sinn dem keine Sinn irgendjemanden in diesen Fragen zu etwas zu nötigen oder zu zwingen, da gebe ich völlig recht. Entschieden seine Vorstellung darstellen darf man aber schon. Schadet nicht, das ist meine Erfahrung.

Und, na, das mit der Vehemenz ist auch eine Frage des Temperaments. Das ist bei den einen so und bei den anderen so. Gottseidank.

Das Personen in polyamore (vielleicht auch nur nichtexklusive?) Beziehungen hineingezogen werden und das eigentlich nicht wollen. - Ja das stimmt. Das passiert wohl.
Das erzeugt auch durchaus Leid, auch da gebe ich Dir recht. Da muss die Person selber wissen wie weit sie mitgeht und wie weit nicht. Auch wenn das schwer ist, aber verantwortlich ist da dann schon jeder für sich selbst.
Vorraussetzung dessen ist aber schon das man weiß was gespielt wird, da ist klar. Meistens hapert es ja, genau wie Du skizzierst schon da.

Na, und der deutlichste Hinweis, das wir nicht monogam-exklusiv konstruiert sind, ist wohl der, das wir uns nicht dran halten. Trotz aller Versuche, und es blieb bisher in der Geschichte wirklich nicht viel unversucht, monogam, so ganz richtig monogam, so wie das gefordert wird halten es nur die wenigsten aus. (damit meine ich gar nicht fremdgehen, das fängt viel früher an, in den kleinsten Details)
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
*******ne71:
Da muss die Person selber wissen wie weit sie mitgeht und wie weit nicht. Auch wenn das schwer ist, aber verantwortlich ist da dann schon jeder für sich selbst.

Nein, da muss ich dir vehement widersprechen *g*

Im Ernst meine ich es aber auch so, denn in einer Beziehung ist man nicht allein. Die Verantwortung zu erkennen, das mein Verhalten bei meinem Partner zu Leid führt, bleibt mir genauso, wie die Verantwortung desjenigen, der leidet, zu erkennen, da tut mir was nicht gut.

In einer Beziehung ist doch nicht jeder nur ein Einzelkämpfer für sich allein. Eine Beziehung bedeutet doch Gemeinsamkeit und lebt doch letztlich aus der gemeinsamen und für beide Seiten erfüllenden Schnittmenge von Interessen. Diese Schnittmenge mit Leben zu erfüllen ist die Verantwortung beider Partner. Zur Liebe gehört auch Verantwortung zu übernehmen. Mir scheint aber genau daran hakt es.

*******ne71:
Trotz aller Versuche, und es blieb bisher in der Geschichte wirklich nicht viel unversucht, monogam, so ganz richtig monogam, so wie das gefordert wird halten es nur die wenigsten aus. (

Ich weiss nicht so ganz, ob das ein Aushalten ist. Die Menschen, die sich heute für eine monogame Beziehung entscheiden und das auch so leben wollen, die leben das, weil sie es wollen. Heute ist doch keiner mehr dazu verpflichtet, etwas zu tun, was gegen sein eigenes Empfinden steht. Die Gesellschaft, wie Du es hier versuchst aufzuzeigen, gibt es doch gar nicht mehr.
ok
Granatapfel, so krass hatte ich das auch nicht gemeint. Ich meinte nicht, das der eine Partner den anderen verantwortungslos in eine Situation - z.B. nichtexklusiv - hineindrängt, sozusagen ohne Rücksicht auf Verluste und er andere muss sehen wo er bleibt.
Das bestimmt nicht.

Es liegt letztlich bei beiden, aber das auszuloten ist ja in so einem Fall die Kunst. Aber wenn man nichts tut, weil man Angst hat vor dem Leid des anderen ist auch keine Lösung. Und letztlich passiert genau das auch sehr oft.

Ein Beispiel: Da erzählt man nicht von seinem Wunsch nach einer anderen Frau/Mann, weil man dem Partner nicht weh tun möchte. Jetzt bitte nicht: Das käme nicht vor oder Feigheit vor dem Feind. Das ist tatsächlich eine sehr starke Motivation. Eine! - von mehreren.
Da steht man sich mit dem "ich will dem anderen kein Leid antun" ziemlich dumm da und kerkert sich ein. Das bringt da gar nix.
Das ist eine Form der Verantwortung dem anderen in so einem Fall auch ein gewisses Leid anzutun. In Maßen natürlich. (es kommt natürlich sehr auf das WIE an - klar). Aber wo und wann das Maß des Leids für den anderen voll ist, das muss er schon selber bestimmen. Das wäre vermessen es für den anderen zu tun.

Ich weiss übrigens sehr genau wovon ich rede. Ich war der Situation schon sehr exponiert ausgesetzt.


Ich weiss nicht so ganz, ob das ein Aushalten ist. Die Menschen, die sich heute für eine monogame Beziehung entscheiden und das auch so leben wollen, die leben das, weil sie es wollen. Heute ist doch keiner mehr dazu verpflichtet, etwas zu tun, was gegen sein eigenes Empfinden steht. Die Gesellschaft, wie Du es hier versuchst aufzuzeigen, gibt es doch gar nicht mehr.

Na, also natürlich entscheiden sie sich dafür und wollen es auch. Aber steht denn rein pratkisch wenn man in der Situation eine Alternative zur Verfügung? Ja es gibt sie und man kann sie nutzen wenn man die Energie dazu hat. Gottseidank!
Dazu muss einem wirklich eine ganze Menge bewusst sein - und das ist eben nicht jedem gegeben oder nicht jeder ist so weit. Unter anderem auch, weil er von der Idee - da bin ich wieder - der romantisch exklusiven Beziehung eingelullt wird. Ich finde es ja nicht schlimm, das es diese Idee gibt, nur ihre Hegemonie die sie in der Gesellschaft hat, die kritisiere ich. De fakto gibt es für die Meisten keine Option, da sie nicht einmal wissen, das es das gibt.
Uns hier die wir diskutieren ist klar. Es gibt das und dies und jenes. Und man begegnet dem tolerant oder meinetwegen auch nicht. Da draußen - ich bezeichne es mal so - ist das aber anders. Da wird es verdammt windig, rückt man auch nur ein wenig von den klassischen Vorstellungen ab.

Das Problem ist ja auch eher, das sich im Laufe der Beziehungen herauskristallisiert, das es nicht so ist wie sie am Anfang dachten, oder das sie sich verändert haben, oder das sie sich etwas vormachen. Und dann hat man den Salat.


Mit diesem Hinweis, das wir uns nicht exklusiv-monogam Verhalten meinte ich aber etwas anderes. Du schriebst davon was uns in die Wiege gelegt wurde, also die Gene. Und wir verhalten uns nicht wie Wesen die exklusiv angelegt sind. Darauf war das bezogen. Läge es in unseren Genen, sähe unser Verhalten ganz anders aus.
********lack Frau
19.315 Beiträge
@*******ne71

Ich denke nicht, daß die Menschen hier nur vorgeben so zu leben und sie sind Teil der Gesellschaft.
Manchmal habe ich aber das Gefühl, Du hättest es gerne, wenn es mehr Menschen gäbe, denen es nur um Sex ginge. Es mehr Unverbindlichkeit gäbe. Doch egal welche Lebensform gewählt wird, habe ich eben eher den Eindruck, daß es um mehr wie Sex geht und das in jeder Form verbunden wird. Egal ob nun monogam zu zweit oder mehr.

WiB
Oh habe
ich geschrieben das die Menschen hier das NUR so vorgeben das so zu leben. Nein, das habe ich natürlich nicht gemeint.
Es gibt bestimmt welche und es gibt bestimmt auch welche die sich nicht so bewusst sind wo sie eigentlich stehen, erst recht nicht nächstes Jahr. (ich schließe mich da mal gar nicht aus) - aber das das die breite Masse ist glaube ich nicht. Besonders nicht hier. Hier macht man sich ja schon ein paar Gedanken mehr darüber als sonst.

Und nochmal, nein, es geht mir nicht nur um Sex, erst recht nicht in Beziehungen. Aber das ist hier das Thema. Ich schrieb bereits, das es um noch viel mehr geht bei Beziehungen, da gehe ich aber doch mal ganz schwer von aus.
Mir geht es auch nicht darum das es mehr um Sex geht. Fast sogar das Gegenteil. Ich wünsche mir, das in exklusiv-monogamen Beziehungen anerkannt wird, das es nicht so dramatisch ist wird dem Ideal (exklusiv) nicht entsprochen. Das erkannt wird, das es gar nicht so schlimm ist, wenn man in der exklusiv-monogam eingerichteten Beziehung vom verabredeten Weg abweicht. Damit wäre den Beziehungen sehr gedient. Es wäre entspannter.
Kann man verstehen was ich meine?
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
@*******ne71

Ja, da gebe ich Dir Recht, es ist wohl die Kunst, in einer Partnerschaft die Dinge, die sich verändern in einem miteinander zu besprechen und einen vielleicht veränderten neuen Weg miteinander zu gehen.

Veränderung ist das Leben.

Veränderung kann aber nicht erzwungen werden und jeder Mensch hat Phasen der Veränderung und des Stillstandes. Und das ist eben auch in Beziehungen nicht anders.
Stillstand ist ja nicht unbedingt negativ, Stillstand bedeutet ja auch das zu verinnerlichen, was sich verändert hat. Ich habe immer Zeiten des Stillstandes und merke erst im Nachhinein, das ich diese Zeit auch brauchte, um bei mir zu beleiben und das Neue zu verarbeiten.

Ja, manche Menschen wissen nicht was sie wirklich wollen, was in ihnen schlummert. Aber es ist für jeden Menschen ein ganz eigener Weg, der selten von Aussen, über Trends verändert werden kann, meine ich.

Viel schlimmer finde ich es, wenn es in einer Beziehung keine Kommunikation gibt, über die Dinge, die in einem brodeln, weil einfach nicht geredet wird. Ohne jetzt be- oder abwertend klingen zu wollen, das sind doch häufig Männer, die nicht über sich und ihre Gefühle reden wollen. Aber dafür muss man natürlich auch erstmal daran kommen, zu erkennen, ich hab da Gefühle, ich hab da in mir Wünsche, nach Veränderung, nach dem Ausleben meiner Neigungen.
ja Granatapfel,
da gebe ich Dir so dermaßen uneingeschränkt Recht das es kracht. Ohne Abstriche.

Diesen Stillstand betrachte ich auch. Manchmal bemerkt man ihn live, manchmal ist er Grausam in der Rückschau. Aber schaut man genau hin ist es gar kein Stillstand, man dreht sich auch nicht im Kreis. Es ist ein sich drehen um ein ganz feines Gewinde und plötzlich wundert man sich, das es doch weitergegangen ist.

Und nochmal Ja, es sind sehr sehr oft die Männer die das mit dem Reden nicht hinbekommen. Ich vermute es fehlt ein wenig der Kontakt zu den Gefühlen, genau wie Du ja schon ein wenig postulierst. Aber nicht nur das. Es ergibt sich in Beziehungen sehr oft aus dem Näheproblem das in der Beziehung existiert. Selbst wenn die Gefühle da sind, wird so deren aussprechen gegenüber der Partnerin blockiert.

Es gibt aber noch ein Problem bei den Männern. Es tritt etwas zurück hinter dem mit dem Reden und wirkt dadurch etwas blass. Aber sehr sehr viele Frauen erzählen mir davon: es ist das Handeln! Der Mann redet nicht nur nicht, er handelt auch nicht. Das verschärft das Problem.
*********ar69 Paar
5.038 Beiträge
Wie oft liest man schon im Joy Threads mit Fragen des Typs:
"Wir seid ihr zum swingen gekommen"
"Wie geht ihr mit Eifersucht um"
"Gibt es dabei Regeln und wie legt ihr die fest"
usw. usw.

Unsere Antwort darauf ist immer die gleiche:
REDEN, REDEN, REDEN. Nichts ist wichtiger als mit seinem Partner über wirklich alles zu reden so das bei allen die Wünsche und Vorstellungen offen auf dem Tisch liegen.

Meist ernten wir nur verständnisloses wie:
"Ihr Swinger immer mit euren Sprüchen über das miteinander reden, ist doch nicht so wichtig", "bei so viel reden vergeht doch die Lust schon vorher" ... usw.

Für uns steht jedenfalls fest: Miteinander über alle Wünsche und Vorstellungen reden und aufeinander eingehen ist der Schlüssel zu einer für beide erfüllenden Beziehung.
Wem außer dem Partner den man liebt und der das gleiche für einen empfindet sollte man sich sonst öffnen?!

Swinger Er
*****lis Mann
702 Beiträge
Themenersteller 
Ah, ich seh die Kurve!
Jetzt bin ich doch einigermaßen beruhigt.
Gefühlt ist es auf den letzten zehn Seiten zu einer Grundsatzdiskussion zu Polyamorie zwischen einigen wenigen wortgewaltigen Teilnehmern geworden.

Ich froh, dass wir langsam den Bogen zum Thema wieder finden, denn darum ging es mir: Unterschiede zwischen Männern und Frauen, und deren Umgang mit Distanz und (körperlicher wie anderer) Nähe.


Oh, nichts gegen die Abwägung verschiedener Lebensmodelle wie Mono, Poly und Sonstwie. Richtig und wichtig, passte nur nicht ganz hier herein.
Ich glaube, das hatte auch mit der Annahme zu tun, das Fehlen erotischer Nähe würde automatisch zu einem Verlangen nach fremder Haut führen. Das sehe ich nicht so, vögeln mit anderen ist wie nur kuscheln mit der eigene Frau: Ein Trost, aber auf Dauer keine Lösung. Man(n) will (wie früher) guten, erfüllten und leidenschaftlichen Sex mit dem eigenen Partner. Keinen Ersatz.

Vor ein paar Seiten kam dazu ein Vorwurf, man würde im Beispielsfalle einen erkrankten Partner dann wegen niederer körperlicher Bedürfnisse im Stich lassen. Fand ich unpassend, denn dem Schluss „wenn einer nicht kann, darf der andere nicht mehr wollen“ kann ich gar nicht folgen.
Diese Abwägung von Bedürfnissen, die Suche nach einer Form in der beide Teile zu ihrem Recht und ihrem Glück finden, ist die Frage, um die es sich dreht.


Insofern würde ich Polyamorie zwar als möglichen Aspekt sehen (ja, man kann dann eventuell noch jemanden anderes lieben und mit dem Sex haben), genauso wie Swingen, offene Beziehungen und anderes. Aber ich wäre froh, allzu grundlegendes dazu nicht mehr in diesem Thread zu erörtern.
Danke! *g*
*********ar69 Paar
5.038 Beiträge
Insofern würde ich Polyamorie zwar als möglichen Aspekt sehen (ja, man kann dann eventuell noch jemanden anderes lieben und mit dem Sex haben), genauso wie Swingen, offene Beziehungen und anderes. Aber ich wäre froh, allzu grundlegendes dazu nicht mehr in diesem Thread zu erörtern.

Nur eins noch zur Klarstellung:
Niemand swingt gemeinsam und glücklich mehr als ein Jahrzehnt wenn in der eigenen Beziehung etwas fehlen würde. Dein Vergleich hinkt gewaltig und geht von falschen Motiven bei Swingern aus. Wir haben alles zusammen miteinander, ergänzen nur Teile die eben nicht zu Zweit möglich sind. *zwinker*

Über schnöde Lust auf fremde Haut sind wir lange hinweg.
*****lis Mann
702 Beiträge
Themenersteller 
?!
Hallo @*********ar69

Diesen Beitrag habe ich nun gar nicht verstanden.
Womit habe ich Swingen verglichen?

Und wo habe ich angedeutet, dass beim Swingen etwas in der eigene Beziehung fehlen würde?! Ich schrieb es doch andersherum, Swingen als eine Möglichkeit, wenn etwas in der Beziehung fehlt.

Bei
Wir... ergänzen nur Teile die eben nicht zu Zweit möglich sind
hast Du das vermutlich nicht gemeint, aber in der von mir geschilderten Situation kann es ja auch sein, dass es der gemeinsame Sex ist, der nicht mehr möglich ist, also ein Teil ist, den man ggf. ergänzen kann.


Sprich: Ich beabsichtigte damit keine Wertung des Swingens, höchstens im positiven Sinne. Und es ging mir definitiv NICHT um das Verlangen nach fremder Haut, sondern um das (so nicht erwiderte) Verlangen nach der vertrauten Haut des Partners.
*********ar69 Paar
5.038 Beiträge
Und wo habe ich angedeutet, dass beim Swingen etwas in der eigene Beziehung fehlen würde?!

Ich schrieb es doch andersherum, Swingen als eine Möglichkeit, wenn etwas in der Beziehung fehlt.

Den langjährigen Swingerpaaren mit denen wir uns umgeben fehlt gar nichts in ihrer Beziehung. Darum ging es mir. Das Swingen wird als Ergänzung genutzt um die eigene gute und funktionierende Sexualität innerhalb der intakten Beziehung zusätzlich zu bereichern. Wir raten auch jedem davon ab mit der Swingerei anzufangen wenn in der eigenen Beziehung etwas fehlt oder um Dinge zu kompensieren.
Das wird nicht funktionieren.

in der von mir geschilderten Situation kann es ja auch sein, dass es der gemeinsame Sex ist, der nicht mehr möglich ist, also ein Teil ist, den man ggf. ergänzen kann.

Gerade so sollte es unserer Erfahrung nach nicht sein weil das der falsche Ansatz ist um mit der Swingerei zu beginnen wenn man als Paar anfängt zu swingen.
Einzelmänner die heimlich im Club sind um sich Sex zu holen den sie zuhause nicht bekommen bezeichnen wir nicht als Swinger im engeren Sinne sondern eher als etwas das ich hier jetzt nicht weiter konkretisieren will. Das gilt natürlich analog auch für Frauen wobei wir so einen Fall noch nicht wirklich erlebt haben.

Wer als Paar zusammen den Wunsch hegt sich mit dem Swingen näher zu befassen sollte das grundsätzlich nur tun wenn die eigene Beziehung in allen Bereichen vollkommen intakt ist! Alles Andere gibt später immer nur böses Blut.

Swinger Er
Gerade so sollte es unserer Erfahrung nach nicht sein weil das der falsche Ansatz ist um mit der Swingerei zu beginnen wenn man als Paar anfängt zu swingen

Laut der Theorie von Moleskine gibt es diese Konstellation gar nicht, weil Leidenschaft innerhalb einer langen Beziehung wegen der hergestellten Nähe nicht möglich sei und "der Swinger an sich" sich die Leidenschaft eben von außen holt.
@ofinterest
das habe ich so nie gesagt. Das mit der Nähe und der Distanz und der Leidenschaft ist ein komplexer, ständig wechselnder Mechanismus. Das ist eine völlig verflachte Darstellung eines sehr komplexen Modells und Vorgangs. So verflacht stimmt das nicht und gehört in diese Themenstellung auch nicht richig her.
Ich lass das jetzt mal, sonst schweift das wieder ab.
****tb Frau
51.558 Beiträge
JOY-Angels 
*******ne71:
Ich lass das jetzt mal, sonst schweift das wieder ab.
*top*

Danke dafür, dass ihr den Wunsch des Threaderstellers Männer und Frauen: Sex oder Liebe? berücksichtigt und nebenthematische Fragen per Clubmail weiter diskutiert *blume*

Liebe Grüße,
xxxotb
JOY-Team
********ne86 Frau
228 Beiträge
Klischeehaft kann ich mit Sex ohne Liebe nicht viel anfangen...

Ich kann den Sex nicht genießen, mich nicht fallen lassen *snief*
Und bei den Männern, für die ich dann Gefühle habe, somit auch geiler Sex möglich wäre, die wollen dann NUR Sex...
Wie muss Frau sein, damit Männer nicht ausschließlich Sex wollen?
Ich bin gerne ein Lustobjekt. Aber dann doch bitte für DEN Mann *g*

Wie kann man einen Mann für eine Beziehung gewinnen?
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