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Polyamoristen - der neue trend?

Da war das Vertrauen zwischen MollyCat und Holger und Frau offenbar nicht ganz so gross, wie es für eine polyamouröse Beziehung sein sollte.

Dennoch hat MollyCat einen interessanten Aspekt in die Diskussion eingebracht:
Wie ist das also mit der Polyamorie? "Profitiert" davon in erster Linie die bereits bestehende Partnerschaft? Welche Möglichkeiten hat der/die Neue?

Müsste es Möglichkeiten geben, den/die neuen Partner in die bestehende Beziehung zu "integrieren"? - Verheiratet sein kann man bei uns nur mit 1 Menschen. Das Konkubinat als eheähnliche Gemeinschaft bietet auch gewisse rechtliche Sicherheiten, ist aber ebenfalls nur für 1 Partner vorgesehen. Bleibt der Polyamorie nur "Vertrauen pur"?

Ich bin gespannt auf Eure Meinungen!

LG
der gratwanderer
sobald ich in einer festen Beziehung bin, ist fremdgehen ein Fremdwort für mich!
Es lebe die Toleranz! (@ Nordmann)
die vorherrschende gesellschaftliche Wertung, die uns ungefragt bedrängt, haben wir uns erlaubt zu ergänzen, und ist für mich auch beim nochmaligen Lesen nicht an dich als Person gerichtet und gedacht.

Bitte entschuldige, wenn da ein falscher Eindruck entstanden ist. Ich hatte das nicht auf mich bezogen, mir aber trotzdem erlaubt, meine eigene Meinung darzulegen, eben weil sie von der Mehrheitsmeinung der Gesellschaft abweicht. Ich bin meilenweit davon entfernt, Dir/Euch oder irgendjemand anderem vorschreiben zu wollen, was er oder sie zu tun bzw. zu lassen hat. Jeder sollte nach seiner Fasson glücklich werden dürfen, solange er dabei nicht die Freiheit eines anderen einschränkt.

Klar gönnen wir dir von Herzen dein Beziehungsmodell, warum sollten wir das auch nicht tun?

Davon war ich bei Dir/Euch ausgegangen. Ich bin schon in verschiedenen anderen Threads auf Deine/Eure Meinungsäußerungen gestoßen und habe sie immer als erfreulich differenziert und vor allem auch tolerant empfunden. Obwohl wir bezüglich der Fragestellung in diesem Thread offensichtlich unterschiedliche Meinungen vertreten und unterschiedliche Beziehungsmodelle leben, habe ich doch das Gefühl, daß wir in einer Hinsicht gleicher Meinung sind und am selben Ende des Strickes ziehen: Toleranz ist das A und O eines friedlichen Zusammenlebens. Leider ist sie in großen Teilen unserer Gesellschaft nicht vorhanden.

Deshalb noch einmal mein frommer, von Herzen kommender Wunsch:

In der Hoffnung, daß [...] vielleicht, eines schönen Tages, auch die Gesellschaft etwas toleranter wird, wünsche ich Euch von ganzem Herzen weiterhin viel Freude und viel Erfolg!

"auch", weil die Toleranz bei Dir/Euch offensichtlich schon da ist.

In der Hoffnung, daß hiermit alle Mißverständnisse beseitigt sind (falls nicht, sollten wir unseren Disput vielleicht per PM weiterführen)

Solidarische Grüße,
pesmoutizitas
Ja alles klar (@pesmoutizitas)
Einen ehrlichen und herzlichen Dank an dich, auch für das Kompliment;-), wir geben uns zumindest Mühe größtmögliches Verständnis aufzubringen.

Wir stimmen in den beschriebenen und differenzierten Punkten vollkommen mit dir überein, so schön hätte ich es selbst gar nicht formulieren können.
In der nächsten Woche werde ich inhaltlich gern auf deine bemerkenswerten Zeilen zurückkommen, man lernt ja täglich dazu.

Einen schönen Tag allen »Monos« & »Polys« gleichermaßen
wünschen die Nordleute
Meine Gedanken:
Der Erste; Trend, ja klar, Trittbrettfahrer, welche Polyamorie, die eigentlich auf Liebe basiert, als Rechtfertigung nehmen um mit so vielen wie möglich rumzupoppen.
Dann; vielleicht wird geliebt, jeder empfinden Liebe unterschiedlich.
Manche deuten Sympathie, Begehren, Verehrung, Geilheit usw. als Liebe.
Dann passts ja wieder, wäre mir aber zu wenig.
Bin ich auch Polyamorös?
Eigentlich ja, meine Freunde(auch Frauen) liebe ich, manche mehr manche weniger. Nur Sex spielt dabei keine Rolle, ähnlich wie für besame_mucho.
Die Probleme beginnen scheinbar, wenn Sexualität die Liebe ergänzt.
Warum wird alles so kompliziert, wenn der Sex dazu kommt?
"Harry und Sally" läßt grüßen.

Damit eine Alternative zur klass. Paarbeziehung gegeben ist, müssten auch die Rahmenbedingungen gleich sein. Für mich: alle zusammen leben, gemeinsame Kasse, gemeinsame Erziehung, gemeisam durch dick und dünn usw.
Das lebt noch am ehesten Brian, meine Hochachtung.
Viele leben eine Hauptliebesbeziehung mit einer seriellen Nebenbeziehung, denen ich aber echte Liebesgefühle nicht abspreche.
Ich glaube, es wäre nichts für mich.
Treue eine Frage des Alters? @ bondjames, besame_mucho
Nun habe ich in diesem Thread ja schon kund getan, daß ein polyamoristisches (oder wie auch immer das Adjektiv heißen mag) Beziehungsmodell für mich nicht in Frage käme. Und auch, daß ich noch nie fremdgegangen bin und weiterhin nicht vorhabe, dies zu tun. Obwohl ich inzwischen 40 bin. Insofern muß ich mich besame_mucho anschließen.

Allerdings schließe ich einen Seitensprung oder eine Affäre inzwischen nicht mehr aus. Wie gesagt, ich habe es nicht vor, aber die Erfahrung hat mich gelehrt, daß man/frau manchmal nicht davor gefeit ist. Mein letzter Freund war, zum Zeitpunkt, als wir uns näherkamen, gebunden - was ich aber nicht wußte... (ich kannte ihn schon, hatte ihn aber jahrelang nicht gesehen, um ihn dann auf der Hochzeit einer gemeinsamen Freundin wiederzutreffen). Hätte ich gewußt, daß er eine Freundin hat, hätte ich mich wohl, wie Du besame_mucho, nie auf eine Beziehung mit ihm eingelassen. Interessanterweise habe ich mir, nachdem das Verhältnis, das ich unter anderen Umständen gar nicht erst eingegangen wäre, nun mal bestand, gedacht, daß das nicht mein, sondern sein Problem ist; ich hatte auch keinerlei Problem damit, die "Nebenfrau" zu sein (sollte es, nebenbei bemerkt, auch nicht lange bleiben, weil er sich bald darauf von seiner Freundin trennte).

Nun, wozu diese Episode aus meinem Liebesleben? Früher hätte ich nicht nur einen Seitensprung meinerseits kategorisch ausgeschlossen, sondern auch einen Seitensprung seitens meines Partners nicht akzeptieren können und deshalb die Beziehung beendet. Heute sehe ich das etwas anders. Ein Seitensprung, sei es meiner oder der meines Partners, würde nicht das Ende unserer Beziehung bedeuten. Aber wir würden wohl überlegen, wieso das passieren konnte und was dahinter steckt, was wir beim eigenen Partner nicht gefunden und woanders gesucht haben. Um dann eine gemeinsame Lösung zu finden. Und - um wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen - wer weiß, vielleicht würde so ein Lösungsversuch ja sogar auf eine offene oder eine polyamoristische Beziehung hinauslaufen?! Falls Du das lesen solltest, Süßer: das ist ein rein gedankliches Experiment... Du kennst mich inzwischen hoffentlich gut genug, um zu wissen, daß ich etwas, was uns beide betrifft, nur mache, wenn wir uns einig sind. Wenn ich Deinen persönlichen Erfahrungsbericht lese, bondjames, dann hast Du Deine Wünsche ja auch nicht gegen den erklärten Willen Deiner Frau umgesetzt. Sondern mit ihr gemeinsam, als sie dazu bereit war. Das zeichnet wohl auch eine gut funktionierende polyamoristische - und natürlich auch eine gut funktionierende monogame - Beziehung aus: daß man/frau sich gegenseitig gut tut und dabei auf die Wünsche des/der Anderen Rücksicht nimmt.
@pestmotizitas
Zum Thema Seitensprung (auch wenn das vom eigentlichen Thema abweicht):

Hast Du vielleicht über die Möglichkeit nachgedacht, mit dem Partner gemeinsam fremde Haut zu geniessen, wenn es Euch danach sein sollte?

Für mich persönlich bedeutet das Wort "Seitensprung" etwas, was man allein, hinter dem Rücken des Partners tut. Und das empfinde ich als unfair dem Partner gegenüber.

Wenn man jedoch aus dem Hafen der Liebe und Geborgenheit gemeinsame "Ausflüge" zu fremder Haut unternimmt, sind das für mich keine Seitensprünge.

LG
G.
******_nw Mann
143 Beiträge
es ist eine Abwechslung
in einer festgefahrenen Ehe wo ein eingespieles sexleben statt findet und auch die Lust auf ideen ausgeht ist das etwas gutes und neues

ich selber würde dem auch zustimmen

ich bin selber weit über 30 und denke bei weitem nicht konserativ

sondern offen für fast alles was der schönsten sache der welt angeht

*ggg*
weder "Ausflüge" noch Ausflüchte (@ besame_mucho
Ja, ich bin mir dessen bewußt, daß Seitensprung eine Themaverfehlung ist, und ja, natürlich ist ein Seitensprung etwas anderes als eine Affäre/Beziehung mit Wissen des Partners oder gemeinsame "Ausflüge". Ich habe die Geschichte nur erzählt, weil ich - zunächst unfreiwillig - eine Erfahrung gemacht habe, die ich eigentlich ausgeschlossen hatte. Und durch diese Erfahrung hat bei mir ein Umdenken eingesetzt. Aber ich will ja nicht nur wiederholen, was ich in meinem letzten Beitrag schon geschrieben habe.

Um auf Deine Frage zu antworten: Ja, ich habe sowohl über sexuelle Erfahrungen außerhalb der Beziehung als auch über gemeinsame "Ausflüge" nachgedacht, und zwar gemeinsam mit meinem Freund. Genauso wie ich ihm einen "Seitensprung", der, so wie ich ihn verstehe, immer eine ungeplante Aktion wäre und daher zwangsläufig ohne sein Wissen stattfände, nicht vorenthalten würde. "Unfair" finde ich einen Seitensprung deshalb nicht unbedingt. Unfair wäre es, wenn ich meinen Partner hintergehen, ihm aber dieses Recht nicht zugestehen würde. Oder wenn ich ihm, falls es denn jemals passieren sollte, nicht die Möglichkeit gäbe, mit mir gemeinsam zu überlegen, welche Bedeutung und Konsequenzen dieser "Unfall" für unsere Beziehung hat.
****ne Frau
8.370 Beiträge
Es ist mir ein inneres Bedürfniss mal wieder meinen geliebten Herbert zu zitieren (seltsam, er findet immer die richtigen Worten ohne mich zu kennen *zwinker* )

Aus "Keine Garantie" vom Chaos-Album:

es macht keinen sinn
und wir mittendrin
und viel geredet, viel vertan

.........

...alle worte sind verlorn
was aus uns wird, wird man sehn
wir lassen's um uns geschehn
weg ohne wiederkehr

es gibt für nix ne garantie
es nur jetzt oder nie
oder verdemmt in ewigkeit
es zählt nur diese sekunde
und nicht die volle stunde
raus aus raum und zeit

.......


Kelene
*******se_B Mann
266 Beiträge
Erfahrungsbericht Teil 2
So, hier die Fortsetzung meines gestern begonnenen Erfahrungsberichts.

Vorher aber noch einige wenige Kommentare zu dem, was hier inzwischen geschrieben wurde. Ich greife mal ein Beispiel raus:

sobald ich in einer festen Beziehung bin, ist fremdgehen ein Fremdwort für mich!

Zum einen - es ist kein Fremdgehen, kein Seitensprung und schon gar kein Betrügen. Polyamory hört ganz klar da auf, wo Partner belogen oder ihnen wichtige Dinge verheimlicht werden.

Zum anderen - diese Aussage klingt für mich sehr nach: Ich hab mal ne feste Beziehung, dann mal wieder nicht, dann mal wieder ja,... Ist das eine feste Beziehung? Ich habe immer noch den Anspruch einer lebenslangen Beziehung und bin inzwischen auch überzeugt, dass uns das gelingen wird.

Aber weiter im Text
... Zum anderen ist es eben so, dass ein Mensch allein nie alle Seiten in mir ansprechen, alle Bedürfnisse erfüllen kann. Meine Frau hat das mal schön in ein Bild gefasst: Wir sind wie zwei Kugelhälften, die sehr innig zusammengehören. Aber diese Kugelhälften haben eben auch eine Außenseite...

Was heißt das praktisch? Wir sind füreinander ganz klar die Nummer 1. (Die Existenz einer solchen Nummer 1 lehnt übrigens ein Teil der Polyamoristen ab). Andere Beziehungen sind Nebenbeziehungen, auch wenn die grad in der Phase des frisch verliebt seins recht intensiv werden können. Manche dieser Beziehungen kommen und gehen, manche halten sehr lange. Meine Frau kennt einen Ihrer Freunde mit Unterbrechungen seit 15 Jahren. Ich habe eine - allerdings nie sexuelle - seit knapp 10 Jahren. Wir kennen die Beziehungen des anderen zumeist auch persönlich. Im optimalen Fall mögen sich alle. Klappt natürlich nicht immer, zum einen hat meine Frau manchmal einen eigenartigen Geschmack *roll* zum anderen hat zum Beispiel meine letzte Freundin Schluß gemacht, nachdem sie meine Frau kennen lernte und die beiden sich sehr mochten. Seltsamerweise war das für meine Freundin ein Problem.

Apropos verliebt, meine Frau und ich verlieben sich immer wieder und immer mehr ineinander (daher auch die oben geschriebene Sicherheit, miteinander alt zu werden). Und daran haben unsere Nebenbeziehungen eine nicht unerheblichen Anteil. Wir wissen halt sehr genau, was wir aneinander haben und dass andere das nicht dauerhaft ersetzen können. Nur ergänzen.

Da die Frage nach den Kindern kam: Unsere drei (11-18) sehen das inzwischen neutral bis positiv. Früher (Kinder sind ja so konservativ) waren unserer großen Tochter die Eltern manchmal zu anders (nicht nur wegen Poly), inzwischen ist sie froh, nicht so langweilige Eltern zu haben. Die anderen beiden hatten nie ein Problem damit. Vor allem sind aber die Kinder angesichts der vielen, vielen Freunde mit geschiedenen oder getrennten Eltern glücklich, dass eine Trennung bei uns garantiert kein Thema ist.

Gibt es Probleme? Ja sicher, wo nicht. Ein großes Problem ist Zeit. Davon könnten wir mehr gebrauchen, und an dem Mangel leiden die Nebenbeziehungen teilweise. Zumal ich auch noch viel beruflich unterwegs bin.
Eifersucht? Ja, kommt auch vor. Aber es ist eben kein beherrschendes Gefühl wie bei vielen anderen.

In Summe zitiere ich hier mal mein Motto:

Liebe ist kein Kuchen, sondern ein Sonnenaufgang

Gemeint: Sie wird nicht kleiner, wenn man sie teilt.

Es grüßt
Steffen
@ besame_mucho.
Hallo, meine Liebe.
Natürlich gebe ich Dir 100%recht.Ich möchte auch nicht in eine Beziehung hineinfunken. Das hab ich einmal gemacht, und es ist mir ganrnicht gut bekommen Ich denke, daß sich jeder glücklich preisen kann, der mit seiner ersten Frau oder Freundin das Große Los gezogen hat und eine lebenslang glückliche Beziehung unterhalten kann.
Aber leider ist dem nicht allzu oft so. mNach der ersten Verliebtheit merkt man pältzlich, daß der Partner anders ist, als man ihn sich gewünscht hat, und dann will man ihn verändern. Und gerade das funktioniert nicht.
Aber zurück zum Thema.
Es geht ja hier garnicht um Fremdgehen oder um eine geheime Beziehung zu einem anderen Partner. Es geht darum, daß sich zwei oder mehrere Paare zusammenfinden und merken, daß sich alle Personen untereinander gut verstehen, so daß z.B. eine aus zwei oder mehreren Paaren bestehende Wohngemeinschaft entsteht, in der alle - ohne fremdzugehen und ohne Eifersucht - ihre Partner bzw. Partnerinnen den anderen Mitgliedern freiwillig überlassen, oder Gruppensex machen. Die wollen das ja alle gemeinsam, weil sie ihren Partnern oder Partnerinnen dieses tolle Erlebnis gönnen. Eine solche "Lebensgemeinschaft" finde ich als das Höchste, was es in der Liebe überhaupt geben kann.
Aber bitte - wer monogam lebt, weil er das will, der kann mit seinem Partner genau so große Gefühle erleben.

In Ansätzen lebe ich das ja heute schon, z.B. mit einem Paar, wo die Frau sowohl mich als auch ihren Mann liebt. Sie nutzt jnatürlich jede Gelegenheit, erotische Situationen herbeizuführen und ihren Mann zum Mitmachen zu animieren. Erst vor Kurzem kam es dabei zu einem Dreier, der für uns alle Drei zu einem Mega- Erlebnis wurde. Am Meisten hatte naturgemäß die Frau davon, die sich wahnsinnig freute, daß sie uns beide hat. Mit ihnen hatte ich auch schon Erlebnisse, an denen noch weitere Paare beteiligt waren, auch eine Freundin von mir. Die hat allerdings etwas eifersüchtig reagiert. Wir haben anschließend alle gemeinsam im Wohnzimmer auf Matratzen, die wir auf den Boden auslegten, geschlafen.So könnte ich mir das Leben immer in der Freizeit vorstellen. *baeh* *idee*
Lierbe Grüße
Bondjames
@ pesmoutizitas
Hallo, Pesmoutizitas,
Du hast absolut recht. Eine Polyamuröse Beziehung kann bestimmt nur dann funktionieren, wenn gegenseitige Übereinstimmung herrscht und absolute Erhlichkeit, Offenheit und der Wunsch, seinem Partner Erlebnisse zu verschaffen und auch zu gönnen, die ihn in ungeahnte Dimensionen der Lust katapultieren.
Es geht absolut nicht um Fremdgehen oder Seitensprung. Es geht darum, daß sich Partner aus zwei oder mehreren Beziehungen mögen und vielleicht sogar lieben. Und daß sie diese Gefühle gemeinsam ausleben.
Wenn ich mich recht erinnere, dann war das in den israelischen Kibutz- Lerbensgemeinschaften auch so. Da lebten Männlein, Weiblein und Paare zusammen. Die Frauen bekamen Kinder, aber letztendlich wußte keiner, von welchem Mann die Kinder stammten.
Vielleicht kann ich das deshalb so gut verstehen, weil ich die Erfahrungen mit meiner Frau machen konnte. Ich wollte noch nicht einmal meine eigene Befriedigung im Vordergrund stehen sehen, sondern die Ihre. Ich setzte alles daran, daß sie mehrere Org..... hintereinander bekam. Irgebndwann hatte sie es auch so verstanden, und von da an lief das alles problemlos. Sie brachte mir dann einen von ihren Bekannten, mit dem wir dann auch mehrere Dreier gestalteten. Von ihm aus war das zwar Fremdgehen, aber nicht in Beziehung zu uns.
Das Wichtigste ist, daß man gegenseitige Wünsche berücksichtigen muß.
Meine jetzige Freundin mal z.B. keine sexuellen Handlungen mit oder vor anderen. Das ist für mich auch in Ordnung.
Jedenfalls könnte ich mir sehr gut vorstellen, diePolyanuröse _Beziehung zu leben.
@bondjames
Ich habe das Gefühl, dass wir aneinander vorbei reden. Wenn Du meine anderen Beiträge zu diesem Thema gelesen hättest, wüsstest Du bereits, dass ich nicht monogam lebe.

Es geht ja hier garnicht um Fremdgehen oder um eine geheime Beziehung zu einem anderen Partner. Es geht darum, daß sich zwei oder mehrere Paare zusammenfinden und merken, daß sich alle Personen untereinander gut verstehen, so daß z.B. eine aus zwei oder mehreren Paaren bestehende Wohngemeinschaft entsteht, in der alle - ohne fremdzugehen und ohne Eifersucht - ihre Partner bzw. Partnerinnen den anderen Mitgliedern freiwillig überlassen, oder Gruppensex machen. Die wollen das ja alle gemeinsam, weil sie ihren Partnern oder Partnerinnen dieses tolle Erlebnis gönnen.

Genau das oder so ähnlich lebe ich mit meinem Partner auch und seine Lust mitzuerleben finde ich großartig. Bei diesem Thema hier geht es aber um viel mehr. Meine eigenen Grenzen diesbezüglich habe ich schon klar und deutlich dargestellt, möchte mich nicht wiederholen.

LG
G.
****ike Paar
143 Beiträge
Die Liebe nährt die Liebe.
@*******se_B

Steffen, hab vielen Dank für deinen tiefen Einblick in eure vielliebende Lebenart. Aus deinen Worten spricht für mich große Gelassenheit und Natürlichkeit. - Wunderbar!
Schade nur, dass du deinen Beitrag zweigeteilt hast. Trotzdem glaube ich, bei deiner Schilderung ist für jeden hier Lesenden deutlich spürbar geworden, dass die beiden scheinbar ach so gegensätzlichen Pole "eine große lebenslangen Liebe" und "liebevolle Nebenbeziehungen" keineswegs im Kampf zueinander stehen müssen, sondern sehr wohl harmonisch Hand in Hand gehen und sich gegenseitig befruchten können. Man spürt förmlich, wie gut euch beiden das gelingt und wie glücklich ihr gerade deshalb miteinander seid. Auch wenn nicht jeder Leser das für sich selbst nachempfinden oder gar übernehmen kann ... einigen wird es vielleicht doch Mut machen.

Besonders gut gefällt mir deine Passage
...meine Frau und ich verlieben sich immer wieder und immer mehr ineinander (daher auch die oben geschriebene Sicherheit, miteinander alt zu werden). Und daran haben unsere Nebenbeziehungen einen nicht unerheblichen Anteil. Wir wissen halt sehr genau, was wir aneinander haben..."

@**l
Ich persönlich bin übrigens davon überzeugt, dass wir Menschen - wir alle - mit der Fähigkeit auf die Welt kommen, mehrere Menschen gleichzeitig zu lieben. Diese Begabung ist uns angeboren, sie ist ganz natürlich. Sie wird uns erst später "aberzogen", wird zu einem Ding der völligen Unmöglichkeit erklärt, und die übergroße Mehrheit glaubt dies dann eine Leben lang. Leider.

Um nicht missverstanden zu werden: Mein "leider" bezieht sich ausdrücklich nicht auf gelungene, dauerhaft monogam geführte Partnerschaften, die es ja in der Tat auch gibt und vor denen ich Hochachtung habe. Mein "leider" bezieht sich darauf, dass die allermeisten in Beziehung lebenden Menschen beim Aufkeimen einer neuen Verliebtheit sofort in ein unauflösliches Dilemma geraten. Bestehendes wird dann unter Schmerzen zerstört, oder es wird neuen Gefühlen keine Chance eingeräumt. Und das allein wegen des aus meiner Sicht falschen Leitbildes, wonach wo eine Liebe ist, keine andere zugleich sein kann/darf.
In Wirklichkeit geht es auch anders - die Liebe nährt die Liebe. Aber das erfahren leider nur wenige im Leben.

Mike
@besame_mucho
Hallo, besame mucho,
ich habe natürlich nicht Deine früheren Beiträge gelesen, da ich vorige Woche zufällig in dieses Thema hineingeschlittert bin und auch erstmals davon erfahren hatte, daß Menschen tatsächlich so leben können, wie ich es mir immer vorgestellt habe. Bin also noch Neuling auf diesem Gebiet.
Ich finde, daß Ihr ein Traumpaar seid.
Gruß Bondjames
****ne Frau
8.370 Beiträge
Kann man da ein Neuling sein?
Ist eine neue Beziehung nicht immer Neuland? Egal in welcher Form oder Zusammenstellung?
Es ist für viele erst mal schwer überhaupt sich selbst gegenüber einzugestehen das es den Sex übersteigt und man seinen Partner deshalb nicht weniger liebt.

Grüße Kelene
****ma Frau
83 Beiträge
Polyamorie
dieses beziehungsschema zu leben ist sicher möglich, wenn auch nicht unbedigt sehr gängig...ich für meinen teil würde es als das "mehrmannmodell" bezeichnen...

warum sollte man(n) und auch frau nicht mehrere personen gleichzeitig lieben können...

für mich ist es das ideale lebensmodell...

es funktioniert aber nur unter menschen mit einem grossen emotionellen quotienten, frei von eifersucht und in erster linie darauf ausgerichtet dem "anderen" gutes zu tun...

wenn das prinzip jeder befolgt...und sich jeder der riesengrossen emotionellen und auch gesundheitlichen verantwortung dem anderen gegenüber bewusst ist ...dann...ja dann kann es für alle beteiligten ein erfüllendes beziehungsschema sein... *ggg*
*******se_B Mann
266 Beiträge
Genau
@****ma

Ja, genau, warum sollte Liebe (oder - abgechwächt - verliebtsein) das einzige sein, was man(n - und frau) nicht mit verschiedenen Menschen teilt.
Deine Anforderungen sind allerdings etwas hoch. So ideale Polamoristen gibt es wenige, Eifersucht gibt es immer wieder, aber davon muß mensch sich ja nicht beherrschen lassen. Das mit der Verantwortung ist immer komplex, macht aber auch einen Teil des Interessanten aus. Und die gesundheitliche Verantwortung läßt sich bei Poly wenigstens im ehrlichen Gespräch klären, das ist bei heimlichem Fremdgehen eher schwierig *rotwerd*

Gruß,
Steffen
****e69 Frau
481 Beiträge
Genau so ist es:

es funktioniert aber nur unter menschen mit einem grossen emotionellen quotienten, frei von eifersucht und in erster linie darauf ausgerichtet dem "anderen" gutes zu tun...

Und das stimmt auch!

Ich persönlich bin übrigens davon überzeugt, dass wir Menschen - wir alle - mit der Fähigkeit auf die Welt kommen, mehrere Menschen gleichzeitig zu lieben. Diese Begabung ist uns angeboren, sie ist ganz natürlich. Sie wird uns erst später "aberzogen", wird zu einem Ding der völligen Unmöglichkeit erklärt, und die übergroße Mehrheit glaubt dies dann eine Leben lang. Leider.

Ich selbst hatte genügend Bezugspersonen in der Familie, die mich als Kind geliebt haben, da es meine Mutter nicht ausreichend konnte, wie sie hätte sollen und das, obwohl sie 2 Kinder hatte. Mein jüngerer Bruder wurde von ihr stärker geliebt und aus jenem Grund habe ich mich nach ihrer Liebe ein Leben lang gesehnt. Aber auch diese Sehnsucht kann man ablegen, wenn sie irgendwann anfängt zu schmerzen. Ich denke, das ist bei mir der Grund, weshalb meine Eifersucht sich nie besonders stark entwickeln konnte. Wenn mich jener Mensch nicht liebt, den ich begehre, dann wende ich mich eben einem anderen zu. Man macht sich von vornherein keine Illusionen und falsche Hoffnungen, man liebt einfach solange, wie es gut tut und hat immer genügend Liebe. So fühlt es sich bei mir an. Mit meinem Mann fühle ich mich sehr Seelenverwandt, so wie es hier beschrieben wird:

Apropos verliebt, meine Frau und ich verlieben sich immer wieder und immer mehr ineinander (daher auch die oben geschriebene Sicherheit, miteinander alt zu werden). Und daran haben unsere Nebenbeziehungen eine nicht unerheblichen Anteil. Wir wissen halt sehr genau, was wir aneinander haben und dass andere das nicht dauerhaft ersetzen können. Nur ergänzen.

In Wirklichkeit geht es auch anders - die Liebe nährt die Liebe. Aber das erfahren leider nur wenige im Leben.
Ich denke auch, wenn ein Mensch viel Liebe in sich hat und die positiven Gefühle alle negativen überwiegen, die emotionale Intelligenz, als sehr wichtiger Faktor vorhanden ist, dann kann das ganz gut klappen!

Ich möchte hier noch auf den Beitrag

Auf der Such nach der unbedingten Liebe...

zum Lesen aufmerksam machen! Die Beitragserstellerin hat eine sehr gute Diskussion in Gang gebracht, die gezeigt hat, daß es gar nicht so einfach und selbstverständlich ist, einen Menschen wirklich unbedingt (bedingungslos) zu lieben! Am einfachsten zu LIEBEN in einer 2er Beziehung kann man, wenn von Anfang an eine Art Seelenverwandtschaft vorhanden ist. Dies würde ich dann auch als eine Form der emotionalen Intelligenz bezeichnen.

Die Menschen sollten mal alle lernen, wie sich das mit dem Lieben eigentlich verhält. Angang des 20. Jahrhunderts gab es noch viele Großfamilien. Die Kinder hatten mehrere Bezugspersonen und somit auch eher jemanden, der auch Zeit hatte, sie zu lieben. Aber heute vereinsamen die Menschen immer mehr an ihrem eigenen Egoismus, weil jeder nur noch geliebt werden möchte und zahlreiche Beweise dafür verlangt. Liebe kann und muß man niemanden stolz herzeigen. Man fühlt und lebt es! Man liebt und wird geliebt! Und alle negativen Gefühle breiten sich viel geringer aus. So wäre es am schönsten auf dieser Welt.

Ich möchte noch mal deutlich erwähnen, daß man LIEBEN nicht mit rumbumsen verwechseln sollte. Die Polyamorie ist ja viel mehr als das! (Hinweis für die, die neu hinzu kommen zum Lesen)

Sehr schöne Beiträge hier zu diesem Thema! *blume*
*******ine Frau
1.591 Beiträge
@foxylady, Emotionale Intelligenz...
Emotionale Intelligenz ist
...die Fähigkeit, unsere eigenen Gefühle und die anderer zu erkennen, uns selbst zu motivieren und gut mit Emotionen in uns selbst und in unseren Beziehungen umzugehen.
(Daniel Goleman: EQ2. Der Erfolgsquotient, München 1999, S. 387).


Nach Prof. Howard Gardner, Harvard University, schließt die Einbeziehung der Emotionalen Intelligenz eine Lücke, die in der klassischen Intelligenzforschung übersehen worden ist: Die Verarbeitung von inter- und intrapersonellen Informationen, also den bewussten Umgang mit der Kommunikation zwischen Menschen und des Menschen mit sich selbst.

Der Begriff „emotionale Intelligenz“ ist durch das gleichnamige Buch des amerikanischen Psychologen Daniel Goleman populär geworden. Goleman sieht die emotionale Intelligenz als eine übergeordnete Fähigkeit, von der es abhängt, wie gut Menschen ihre sonstigen Fähigkeiten, darunter auch den Verstand, zu nutzen verstehen.

Nach Goleman setzt sich Emotionale Intelligenz aus fünf Teilkonstrukten zusammen:

* Selbstbewusstheit (Fähigkeit eines Menschen, seine Stimmungen, Gefühle und Bedürfnisse zu akzeptieren und zu verstehen, und die Fähigkeit, deren Wirkung auf andere einzuschätzen)
* Selbstmotivation (Begeisterungsfähigkeit für die Arbeit, sich selbst unabhängig von finanziellen Anreizen oder Status anfeuern zu können)
* Selbststeuerung (planvolles Handeln in Bezug auf Zeit und Ressourcen)
* Soziale Kompetenz (Fähigkeit, Kontakte zu knüpfen und tragfähige Beziehungen aufzubauen, gutes Beziehungsmanagement und Netzwerkpflege)
* Empathie (Fähigkeit, emotionale Befindlichkeiten anderer Menschen zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren)

Nicht das bloße Vorhandensein von Gefühlen, Emotionen, Stimmungen und Affekten, sondern der bewusste Umgang mit ihnen macht eine hohe emotionale Intelligenz aus. Darüber hinaus zählen hierzu Eigenschaften wie Vertrauenswürdigkeit und Innovationsfreude oder die Motivationsfähigkeit und das Vermögen, Gefühle und Bedürfnisse anderer wahrzunehmen. Dabei werden Befähigungen wie Teamführung, Selbstvertrauen, die Fähigkeit, sich selbst und andere aufzubauen sowie politisches Bewusstsein betrachtet. Goleman verwendet den Begriff emotionale Intelligenz also für eine Vielzahl von Konstrukten, die nur bedingt als eine Einheit angesehen werden können. In dieser Hinsicht ist emotionale Intelligenz dem Intelligenzquotienten ähnlich.

Die hier zu Tage tretende Unschärfe des Begriffs der Emotionalen Intelligenz soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Begriff auch in der psychologischen Grundlagenforschung gebräuchlich und dort meist mit größerer konzeptueller Vorsicht benutzt wird. Der Theorie wird jedoch von vielen ein hohes Entwicklungspotential zugeschrieben.

Im Gegensatz zu Goleman haben Salovey und Mayer die Emotionale Intelligenz (EI) in vier Bereiche gegliedert. Nach ihrem Modell setzt sich die EI aus folgenden Bereichen zusammen: · Wahrnehmung von Emotionen · Verwendung von Emotionen zur Unterstützung des Denkens · Verstehen von Emotionen und · Umgang mit Emotionen. Der erste Bereich Wahrnehmung von Emotionen beinhaltet die Fähigkeit Emotionen in Mimik, Gestik, Körperhaltung und Stimme anderer Personen wahrzunehmen. Der zweite Bereich der Verwendung von Emotionen zur Unterstützung des Denkens umfasst Wissen über die Zusammenhänge zwischen Emotionen und Gedanken, welches z.B. zum Problemlösen eingesetzt wird. Das Verstehen von Emotionen spiegelt die Fähigkeit wider, Emotionen zu analysieren, die Veränderbarkeit von Emotionen einzuschätzen und die Konsequenzen derselben zu verstehen. Der Umgang mit Emotionen erfolgt auf Basis der Ziele, des Selbstbildes und des sozialen Bewusstseins des Individuums und beinhaltet z.B. die Fähigkeiten, Gefühle zu vermeiden oder gefühlsmäßige Bewertungen zu korrigieren (Mayer, Salovey, & Caruso, 2004).

@*****ady
Am einfachsten zu LIEBEN in einer 2er Beziehung kann man, wenn von Anfang an eine Art Seelenverwandtschaft vorhanden ist. Dies würde ich dann auch als eine Form der emotionalen Intelligenz bezeichnen.
Wie meinst du das?
Braucht man emotionale Intelligenz, um zu lieben oder für die Seelenverwandschaft?
Und meinst du, dass E.I. Voraussetzung für das gelingen polyamouröser Beziehungen sei?

Den Hinweis auf den anderen Thread finde ich schon deshalb gut, weil auch für polyamouröse Beziehungen LiebesFÄHIGKEIT vonnöten ist!
*******se_B Mann
266 Beiträge
Wie meinst du das?
Braucht man emotionale Intelligenz, um zu lieben oder für die Seelenverwandschaft?
Und meinst du, dass E.I. Voraussetzung für das gelingen polyamouröser Beziehungen sei?

Auch hier denke ich mal wieder, dass die Anforderungen zu hoch gesetzt werden. Sicher ist ein gewisses (geringes) Maß an EI für jede
Art von Beziehung und Liebe notwendig, weil man sich für deren Gelingen eben auf den anderen einstellen muss. Für eine monogame Beziehung eher sogar noch stärker, da weniger Gelegenheit zum ausprobierne da ist und man in einem funktionierenden polyamoräsen Netzwerk auch mal durch andere Beteiligte wichtige Dinge anders dargestellt bekommt.
Gerade für Menschen mit nicht ganz so viel EI (wie mich *zwinker*) ist das hilfreich.

Den Hinweis auf den anderen Thread finde ich schon deshalb gut, weil auch für polyamouröse Beziehungen LiebesFÄHIGKEIT vonnöten ist!

Ja sicher, und wer die nun gar nicht hat wird wohl in keiner Beziehungsform den Partner glücklich machen.

Auch mir gefällt der andere Thread gut, vor allem die Leichtigkeit des Seins. Gute Dinge gut sein zu lassen muste ich als (ursprünglich) sehr logisher Mench auch erst lernen, und es ist jetzt doch ein wesentlicher Teil meiner Lebensqualität.

Liebe Grüße von
Steffen
****e69 Frau
481 Beiträge
@ florestine

Braucht man emotionale Intelligenz, um zu lieben oder für die Seelenverwandschaft?
Und meinst du, dass E.I. Voraussetzung für das gelingen polyamouröser Beziehungen sei?

JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA! *ja*

Vorrausgesetzt: DU meinst die LIEBE zu einem MENSCHEN, mit dem man eine BEZIEHUNG eingehen möchte und nicht die SELBSTLIEBE! Emotionale Intelligenz ist VORRAUSSETZUNG für das DAUERHAFTE GELINGEN aller BEZIEHUNGEN!

Selbstliebe bezeichnet die vollkommene Annahme seiner selbst. Selbstliebe wird von Denkern wie Erich Fromm oder Osho auch als die Grundlage für die Liebe zu anderen gesehen. Das klingt auch schon im biblischen Liebesgebot an: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" (Lev 19,18; Lk 10,27). Heute ist Selbstliebe mitsamt ihrer Zurschaustellung in der öffentlichen Wahrnehmung durchaus akzeptiert.

Die in diesem Sinne verstandene Selbstliebe muss von Überheblichkeit und Narzissmus abgegrenzt werden. Das Verhältnis von Selbstliebe zu Narzissmus wird von unterschiedlichen psychologischen oder theologischen Standpunkten aus unterschiedlich bewertet, oft werden die beiden Begriffe sogar als nicht nur nichts miteinander gemeinsam habende, sondern sich gegenseitig ausschließende betrachtet. Gemäß dieser verbreiteten Position nehme sich der Narzisst selbst nur deshalb so wichtig, weil er sich für minderwertig halte und sich selbst eben nicht liebe. Dazu Erich Fromm: „Es stimmt, dass selbstsüchtige Menschen unfähig sind Andere zu lieben; sie sind jedoch genauso unfähig sich selbst zu lieben.“

Weil:

Intelligenz (lat.: intelligentia „Einsicht, Erkenntnisvermögen“, intellegere „verstehen“) bezeichnet im weitesten Sinne die Fähigkeit zum Erkennen von Zusammenhängen und zum Finden optimaler Problemlösungen.

Als eine Seelenverwandtschaft bezeichnet man eine Beziehung zwischen zwei Menschen, die sich dadurch auszeichnet, dass beide Personen ähnlich empfinden und denken.

Emotionale Intelligenz ist
Zitat:
...die Fähigkeit, unsere eigenen Gefühle und die anderer zu erkennen, uns selbst zu motivieren und gut mit Emotionen in uns selbst und in unseren Beziehungen umzugehen.

Denn KEINES dieser BEDINGUNGEN funktioniert per GEDANKENÜBERTRAGUNG, z. Bsp. von den AUGEN, LIPPEN oder aus den GEDANKEN LESEN zu können oder GEFÜHLE per GEDANKENÜBERTRAGUNG nachempfinden zu können, sondern nur per KOMMUNIKATION!

Polyamorie ist ein Wort, das etwa 1990 ‚erfunden‘ und seit 1992 in elektronischen Foren popularisiert wurde. Es handelt sich um einen Oberbegriff, der alle einvernehmlichen und auf voller Informiertheit beruhenden langfristigen intimen Beziehungen mehrerer Personen beschreibt.

Polyamorie definiert sich über die EMOTIONALE Seite von LIEBESBEZIEHUNGEN; Ihr liegt die Idee zugrunde, dass Liebe, auch solche romantischer Färbung, nichts ist, das auf einzelne Personen eingeschränkt werden müsse. Polyamore Beziehungen erfordern in der Regel erheblich mehr Aufmerksamkeit, Energie und Kommunikation als emotional und sexuell ausschließliche Beziehungen und bieten den Beteiligten weniger Sicherheiten, haben für die Menschen, die sie führen, jedoch ausgleichende Vorteile.

Und wenn jetzt wieder Vergleiche aus dem Tierreich kommen sollten, dann bitte ich um Verwandlung in einen Schwan oder eine Turteltaube. Ich will KEIN Schaf einer Herde werden! *grins*

Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.
(Albert Einstein)

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein)

*blume*
Das Gegenteil von emotionaler Intelligenz! ;-)
*******ine Frau
1.591 Beiträge
@Foxylady
Der Witz ist genial!!!!


Noch einmal:

Nach Goleman setzt sich Emotionale Intelligenz aus fünf Teilkonstrukten zusammen:

• Selbstbewusstheit (Fähigkeit eines Menschen, seine Stimmungen, Gefühle und Bedürfnisse zu akzeptieren und zu verstehen, und die Fähigkeit, deren Wirkung auf andere einzuschätzen)
• Selbstmotivation (Begeisterungsfähigkeit für die Arbeit, sich selbst unabhängig von finanziellen Anreizen oder Status anfeuern zu können)
• Selbststeuerung (planvolles Handeln in Bezug auf Zeit und Ressourcen)
• Soziale Kompetenz (Fähigkeit, Kontakte zu knüpfen und tragfähige Beziehungen aufzubauen, gutes Beziehungsmanagement und Netzwerkpflege)
• Empathie (Fähigkeit, emotionale Befindlichkeiten anderer Menschen zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren)


Also setzt du E.I. mit gesunder Selbstliebe/Selbstakzeptanz gleich? (Da könnte ich mitgehen, insofern als die gesunde Selbstliebe/Selbstakzeptanz die logische Konsequenz der E.I. ist. D.h. allerdings auch, dass ich in der Lage sein müßte, ggf. meine Defizite kompensieren zu können).

Das alles (was ich unter E.I. zitiert habe) kann ich allerdings auch mit jemandem, mit dem mich keine Seelenverwandschaft verbindet, den ich nicht liebe. Ist durchaus aber nützlich, für jeden und für ALLE Formen der Beziehungen. Darin stimmen wir überein.

Flo
(Sind Schwäne und Turteltauben emotional intelligent, weil sie monogam leben? *zwinker* )

P.S. Schau doch mal im Thread "Was ist denn nun geschlechtstypisch für Frauen und Männer?" vorbei...
Was ist denn nun geschlechtstypisch für
Polyamorie.

und wenn dann frau 1 zickt, dann ist frau 2 die dumme. Schaut in die Röhre.

sorry. dann lieber fremdgehen. dann lieber als 2.Geige nur die guten Eigenschaften des anderen lieben können. nicht seine socken wegtragen müssen und sich nicht mit seiner Frau ärgern müssen .... dann lieber mal aus Liebeskummer weinen. dann lieber wissen das wenn er bei mir ist nur für mich da ist!!!! NUR FÜR MICH!!!!

Polyamorie? das ist ein Witz.
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