@ Weibchen
RICHTIG!
Dazu hatte florestine ja die Erläuterungen hier eingefügt, die ich voll und ganz unterstreichen kann und möchte, denn sonst funktioniert auf Dauer gar keine
zwischenmenschliche Liebe! Nicht einmal die Liebe zwischen Eltern und Kindern. Denn Kinder können nichts dafür, wie ihre Eltern sind und Eltern manchmal auch nichts für ihre Kinder! Ich denke nicht, daß Kaspar Hauser im Erwachsenenalter ohne diese ganzen Fähigkeiten in der Lage war abschätzen zu können, wen er lieben und vertrauen kann und wen nicht. Wäre er nicht ermordet worden, wäre es sicherlich interessant gewesen, durch welchen Umstand er gestorben wäre.
* Selbstbewusstheit (Fähigkeit eines Menschen, seine Stimmungen, Gefühle und Bedürfnisse zu akzeptieren und zu verstehen, und die Fähigkeit, deren Wirkung auf andere einzuschätzen)
• Selbstmotivation (Begeisterungsfähigkeit für die Arbeit, sich selbst unabhängig von finanziellen Anreizen oder Status anfeuern zu können)
• Selbststeuerung (planvolles Handeln in Bezug auf Zeit und Ressourcen)
• Soziale Kompetenz (Fähigkeit, Kontakte zu knüpfen und tragfähige Beziehungen aufzubauen, gutes Beziehungsmanagement und Netzwerkpflege)
• Empathie (Fähigkeit, emotionale Befindlichkeiten anderer Menschen zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren)
Diese Bezeichnungen: von den
Augen,
Lippen oder aus den
Gedanken lesen zu können oder
Gefühle per Gedankenübertragung nachempfinden zu können, habe ich bewußt so gewählt. Dies kann bei Menschen mit verminderter Selbstbewußtheit (mit Angst, Zweifel und Eifersucht) auch nie besonders gut funktionieren. Schließlich benötigt ein ausgiebiger Kennenlernprozeß sehr viel Pflege (Kommunikations- und Emotionspflege bzw. -austausch), bis sich alle weiteren Punkte der emotionalen Intelligenz ausbilden können und es im Idealfall zu einer Art "Seelenverwandtschaft" oder zu liebevollen Intimitäten kommen kann.
Intimität ist ein Zustand tiefster Vertrautheit. Intimität herrscht in der Intimsphäre – einem persönlichen Bereich, der durch die Anwesenheit ausschließlich bestimmter oder keiner weiteren Personen definiert ist und Außenstehende nicht betrifft. Die Intimsphäre und damit die Intimität wird durch Indiskretion verletzt. Eine Verletzung der Intimität kann Personen seelisch labilisieren.
Besteht körperliche Nähe oder eine (meist emotionale) Berührung, spricht man von körperlicher Intimität.
In der Alltagssprache bedeutet demgegenüber Intimität oft nur Sexualkontakt, der aber, z.B. als Quickie, durchaus keine tiefste Vertrautheit bedeuten muss.
Die Phänomene für die "One night stands" (ONS) möchte ich hierbei deutlich ausklammern!
Eltern, die ihren Kindern keine "Flügel" verleihen wollen, sondern sie in Gleichmachungsrollen hineinzwängen wollen, verhindern damit auch, daß sie sich zu völlig eigenständigen und selbstbewußten Persönlichkeiten entwickeln können.
Aus diesen Zusammenhängen verknüpft das Wort Nächstenliebe:
Ich kann nur jemanden lieben, dem ich vertraue. Der mich sein läßt, wie ich bin, mich jedoch liebevoll fördert und mir nicht versucht meine Flügel zu stutzen!
Eigentlich verfügt doch jeder Mensch über eine gewisse emotionale Intelligenz. Zusammen mit unserer Sozialisierung verhindert sie nämlich, dass wir 100% offen und ehrlich sind - weil wir dem anderen ja weh tun könnten mit dem, was wir sagen.
"Empathie ist das, was mich nachfragen lässt, wenn der andere sagt, dass alles OK ist."
Das wäre wünschenswert für den globalen Weltfrieden! Dem ist jedoch leider nicht so, sonst würden nicht soviele Menschen orientierungslos nach dem Sinn des Lebens suchen oder diesen aus den Augen verlieren, sich lebensfeindlichen oder dogmatischen Gruppierungen unterstellen/anschließen, die neue/eigene Gesetze oder Trends entwickeln oder in alten Gesellschaftsformen leben möchten. Somit ist der Titel dieses Threads eigentlich auch verfehlt. Es geht hier nicht um einen Trend, sondern darum eine Beziehungsform auszuleben, die dem Empfinden nach, menschlichen Bedürfnissen entspricht und keinen staatlichen Gesetzen widerspricht.
Damit ein Mensch sich für diese Beziehungsform entscheiden kann, würde ich nach meinem Empfindungen noch behaupten, sollte er sich selbst auch körperlich lieben. Jedoch kein Narzismus, sondern Körperbewußtsein empfinden, damit die Eifersucht auch in diesem Punkt keine Chance hat. (Kein Pfötchen lecken!) Demnach: Anhimmeln: NEIN, jedoch
Hingabe und Begehren: JA!