Sorry, aber mein Toleranzrahmen droht im Moment mal wieder Risse zu bekommen, wenn ich hier einige User wieder lesen muß, die auf andere nur mit ihrer "Moral-Fliegenklatsche" hauen können. Wir sind hier immer noch beim Thema jener Menschen, die
mehrere lieben können! Auch wenn das für einige immer noch grotesk erscheinen mag! Ich empfinde ganz andere Dinge im Leben grotesk und lebe trotzdem in friedlicher Absicht neben einigen Tatsachen, die nur mit Toleranz "erduldet" werden können.
Ich kann diese Aussagen, um den sogenannten "Vertrauensbruch", Zerstörung des Selbstbewußtseins des Partners, sowie die "berühmte" Frage: wie kann Mann/Frau den einen Partner lieben und gleichzeitig betrügen,
von den selben Usern mittlerweile nicht mehr lesen! Sorry, ich kann auch nicht verstehen, daß es Menschen gibt, die der Meinung sind, wenn ich einen Partner an meiner Seite habe, dann hat dieser Mensch mir gefälligst über seine ganze Gedanken- und Gefühlswelt Berichte abzuliefern. Ich darf laut "Meinung" dieser Menschen, mich nicht mit mir selbst auseinander setzen (= Selbstreflexion der momentanen Gefühlswelt), wenn Gespräche irgendwann in einer
momentanen Sackgasse gelandet sind. Bin ich zusammen mit meinem Partner zur "Beziehungsführung" ausgebildet worden? Ich habe dann "gefälligst" dafür zu sorgen, dem anderen, entweder die berühmte "Pistole auf die Brust" zu setzen oder zu resignieren? Was ist dabei mit meiner eigenen Zerrissenheit, mit meinen Ängsten? Sind die wohlmöglich erstunken und erlogen? Ich kann diesen "Kleingeist-Quatsch" nicht mehr lesen! Warum gibt es denn Frauenhäuser oder Ehepartner, die sich mit der Zeit gehen lassen, obwohl ihnen der andere genügend Aufmerksamkeit und Zärtlichkeit schenken wollte? Es soll immer alles eine Frage der Schuld sein? Wer hat genug und wer zu wenig getan? Keiner darf für sich selbst in Ruhe darüber nachdenken oder evtl. auch herausfinden, was will ich wirklich? Was ist mit mir los? Muß ich immer teures Geld zum Therapeuten tragen, das ich evtl. gar nicht habe? Wieso soll ich mich einem "Fremden" gegenüber öffnen, auch wenn dieser eine Ausbildung dafür hat? Es gibt schließlich genügend Ärzte, die sich nicht einmal um echte Krankheiten kümmern können. Ein Psychiater oder Therapeut kann das garantiert besser?
Ich hatte eine Frau kennengelernt, die ihren Partner zur Paartherapie geschleift hatte, danach trat keine Veränderung auf. Sie war mit ihm auch sexuell unzufrieden. Für ihn war danach erst Recht sein Selbstbewußtsein "schwerstens" verletzt und "gedemütigt". Sie wurde von ihm sogar bedroht, wenn sie noch einmal auf solche Gedanken kommt, dann bringt er sie um! Es handelt sich hierbei um eine Frau in meinem Alter, gut situiert, kinderlos und finanziell unabhängig von ihrem Mann. Was soll man zu solch einer Geschichte sagen? Sie hatte mittlerweile den "Mut", sich von ihm zu trennen. Die Eigentumswohnung gehörte ihr und sie hatte sehr viel Angst und konnte nur dank ihrer Eltern und sonstiger Menschen, die von ihrer Angst wußten, diese "Aktion" durchziehen. Zwei Polizisten haben in Baden-Württemberg in diesem Jahr ihrer Partnerinnen mit der Dienstwaffe erschossen, weil sich diese von ihnen getrennt hatten. Und dann kommen noch welche daher, die Propaganda mit dem Wort: "Vertrauensbruch, das schwerste aller Vergehen", betreiben? "Der Partner, Dein "Eigentum auf Lebenszeit", hat versagt und konnte sich in seiner Gefühlswelt nicht disziplinieren? Er hat sich "unverschämter Weise" versucht weiter zu entwickeln und das ursprünglich zusammen mit Dir? Aber jeder Mensch hat ein Recht darauf, seine Psychosen und Neurosen
ebenfalls heimlich, in exorbitantem Maß zu "hegen und zu pflegen", auch wenn der andere dabei "krepiert"? Das ist dann kein Betrug am Partner?"
Sorry, aber mir wird das allmählich wirklich zuviel mit den Moralaposteln, die sich bei allen Themen beteiligen "müssen" ohne sich darüber eingehend zu informieren, geschweige denn, die Postings einzelner User
aufmerksam zu lesen! Hauptsache mal wieder ganz schnell seinen Senf dazu gegeben, damit die Anzahl der Beiträge steigt und man irgendwann in der Top-Ten-Liste, der "tollsten User" aufgeführt wird?
sunny2 hatte auf Seite 16 geschrieben:
Seit ca 5 jahren ist der Wurm drin, erst wollte er nicht mehr knutschen,..ich liebe das. Warum er nicht mehr wollte,konnte er mir nie erklären.
zärtlichkeiten,liebkosungen,nette gesten = null
Das ganze fing also damit an, daß er ihr die Zärtlichkeiten entzog. Sie schrieb dann weiter, daß sie
mehrfach versucht hat, mit ihm über dieses Thema zu reden. Mittlerweile wissen wir sogar, daß der gute Arzt ist. Sie schreibt dann weiter:
wer ist schuld? gibt es überhaupt eine schuldzuweisung und wenn ja,..wer ist denn nun schuld?
ich,weil ich immer noch eine grosse lust auf sex und nackte haut verspüre ,auch auf seinen Körper? Bin ich schuld, dass ich streicheleinheiten und knutschen geniesse und brauche?
oder
ist er schuld,..weil er nicht mehr kann und nicht mehr will. weil er nicht an und für sich arbeitet, nicht mal einen arzt aufsucht?
Sie schreibt ja auch noch:
er selbst machte den vorschlag, ich solle mir einen liebhaber zulegen.natürlich eher so aus frust,wie ernsthaft gedacht und rausgelassen.
er wird es auch erfahren aber nicht im "hauruckverfahren"
viele wege führen nach rom und ich kenne ihn lange genug,um zu wissen,wann es der richtige zeitpunkt ist!!
Dann kommt wieder der "Freigeist" womaninblack daher und fragt:
wie Du einen Mann lieben und betrügen kannst
und stiftet noch zusätzlich Unruhe in diesem Thread! Sind wir hier mal wieder im Betrügen-Thread? Was hat diese Frage überhaupt mit diesem Thema zu tun? Warum schreibst Du ihr nicht eine CM, wenn Du Dich mal wieder am Thema vorbei, mit einer einzigen Userin beschäftigen möchtest? sunny2 hat davor, ausreichendes über sich geschrieben. Wer lesen kann ist klar im Vorteil und ich kann sogar zwischen den Zeilen lesen! Jetzt versucht man sie auch noch mundtot zu machen? Bravo, wieder eine Leiche für den Keller der vermeintlichen "Freigeister". In einem offenen Forum für Erotik, darf ein neuer User einfach nicht nach "Selbsterkenntnis" suchen, weil die fleißigen "Schubladen-Freigeister" jeden fein säuberlich in eine "Box" zwängen!
Ich frage mich, warum geht ihr immer und immer wieder nur von Euch selbst aus, vor allem, wenn ihr gar nicht polyamorös veranlagt seid und Euch gar nicht in solch einen Menschen hinein versetzen könnt? Was soll das? Es fehlen sicherlich noch einige Informationen, die sunny2 erst so nach und nach heraus läßt. Sie sollte auch mal den ganzen Thread lesen! Es gibt hier einige, die das mittlerweile leben und nicht bei allen, hat dieser Weg seinen Lauf ohne Heimlichkeiten und "Schmerzen" genommen. Auch ich habe die "Neigungen" zur Polyamorie in mir. Ich bin vor gut einem Jahr hier in diesem Forum das erste mal über den Begriff der Polyamorie gestoßen. Meinem Mann hatte ich lange Jahre, immer wieder mal, ein kleines Seufzen geäußert. Allerdings waren damals zu wenig Informationen über diese "Neigung" vorhanden. Bei Wikipedia stand damals diese Fülle an Informationen noch nicht zur Verfügung. Außerdem ist es sehr viel interessanter, sich hier im Forum offen, mit "Betroffenen" darüber austauschen zu "dürfen". Gerade bei diesem Thema sind mir die ganzen ahnungslosen Moralapostel absolut fehl am Platze! Es gab mal eine Zeit, da mußten homosexuelle ihre Neigung gesellschaftlich verbergen. Das ist bei der Polyamorie auch der Fall. Es gibt hier genügend "Betroffene", die davon berichten können, daß es nicht einfach ist, dem Umfeld mitzuteilen, was man lebt und wie man es lebt. Wobei ich eigentlich nicht verstehen kann, warum man es überhaupt erzählen muß. Der Neidpegel der Gesellschaft ist doch grundsätzlich hoch, wenn einer sexuell eine andere Neigung lebt, wie man selbst. Die Toleranz für positive Gefühle anderer Menschen ist sehr oft nicht vorhanden. Die Gesellschaft soll sich beim Lieben disziplinieren, damit die "Anstalten" und die Pharmaindustrie genügend "Konsumenten" für ihre Produkte und Dienstleistungen hat?
Gefühle können nun mal nicht nachempfunden werden! Selbst Trauer wird von Menschen unterschiedlich verarbeitet. Und dann kommen einige daher und möchten davon erzählen, daß jeder Mensch alle Gefühle in gleichem Maße in sich hat?
Ich bemerkte, daß jahrelang gewisse "Gefühle" in mir vorhanden waren und konnte sie nicht einordnen, weil ich mich ja ursprünglich für etwas entschieden habe, was ich auch weiterhin nicht ändern möchte. Ich habe mich für meinen Mann
bewusst aus Liebe entschieden! Aber ich merkte, daß meine Sehnsucht irgendwann so groß war, daß ich es für mich selbst herausfinden wollte, ob es nur eine vorübergehende "Gefühlserscheinung" ist oder was auch immer. Ich sträube mich jedoch vehement dagegen, mit Moralaposteln darüber zu diskutieren!
Ich bin vor einigen Wochen zufällig im Netz bei der Suche nach dem Wort "Vertrauensbruch" auf eine Website der Uni Lüneburg, Institut für Mittelstandsforschung, gestoßen und habe dort sehr interessantes zu diesem Thema gefunden, das so hervorragend zu dieser Diskussion hier paßt. Kleine Ausschnitte daraus:
Inhaltverzeichnis:
Vertrauensbruch
1 Begriff
2 Beispiele
3 Eine ausgewählte Studie
4 Zusammenhänge
5 Erklärungsansätze
6 Praktische Folgerungen
7 Würdigung
8 Literatur
1 Begriff
Die Erklärung des Begriffes Vertrauensbruch setzt die Betrachtung von Vertrauen voraus. Aufgrund der Tatsache, dass Vertrauen ein durch die Umgangssprache geprägter Begriff ist, und ebenfalls zahlreiche wissenschaftliche Perspektiven über die Funktionen, Bedingungen und Taktiken des Vertrauens existieren, ist es schwierig, einen Konsens über den Begriff des Vertrauens zu finden.
Vertrauen allgemein bedeutet, „den Worten oder den Versprechungen einer Person Glauben zu schenken“ (Der große Brockhaus). Nach dieser Definition ist Vertrauen mit Glauben gleichzusetzen.
Albert Martin nennt vier Elemente, die den Vertrauensbegriff eingrenzen: „die zumindest grundsätzlich gegebene Gefährdung, die - vor diesem Hintergrund gegebene - Gewissheit, dass sich der Partner in einer bestimmten Art und Weise verhalten wird, die Erwartung, dass der Partner die notwendigen Fähigkeiten besitzt, das gewünschte Verhalten auch auszuführen und der Bezug zu den eigenen Wünschen und Bedürfnissen.“ (Martin 2003, S.121) Hier stellt sich die Frage, ob die zu Beginn aufgestellte Aussage, Vertrauen ist mit Glauben gleichzusetzen, weiter Bestand hat. „Der Glaube ist eine fraglose Gewissheit (Martin 2003, S.121).“ Dementsprechend wird eine mögliche Unsicherheit, die Gefährdung, ausgeschlossen. Besteht Vertrauen also nicht, wenn keine Gefährdung vorliegt? Die Antwort ergibt sich, wenn man den Unterschied zwischen objektiver Sicherheit und subjektiver Gewissheit beachtet (vgl. Bartscher-Finzer/Martin 2003, S. 2). Den Individuen ist es unmöglich, Gefühle objektiv sicher zu beurteilen, somit bleibt lediglich die subjektive Gewissheit übrig, die eine mögliche Unsicherheit nicht ausschließen lässt. In Folge dessen wird eine grundsätzliche Gefährdung bei jeglicher Art von Vertrauen vorliegen.
Wie bereits zu Beginn erläutert existieren zahlreiche wissenschaftliche Perspektiven über die Funktionen, Bedingungen und Taktiken des Vertrauens. Die sozialwissenschaftliche Betrachtung von Niklas Luhmann beispielsweise beinhaltet, dass Vertrauen die Komplexität menschlichen Handelns reduziert und zugleich die Möglichkeit des Erlebens und Handelns erweitert, sowie Sicherheit gibt (vgl. Luhmann 1978). Er expliziert die Annahmen auf die Weise, dass die Welt übermäßig komplex ist. Der Mensch hat die Chance, durch Vertrauen die Komplexität des sozialen Systems und somit die Anzahl an Alternativen zu verringern, und dadurch die Möglichkeiten des Erlebens und Handelns zu steigern. Durch das Vertrauen auf Erfahrungen und das Beobachten anderer, ist es dem Individuum möglich, Alternativen zu bevorzugen, oder von vornherein auszuschließen, und somit die Anzahl der in Frage kommenden Alternativen zu verringern.
Das zwischenmenschliche Vertrauen bildet sich in einem langwierigen Prozess. Ein Vertrauensbruch hingegen vollzieht sich in einer einzigen Handlung. Sobald das Vertrauen zwischen zwei Individuen durch ein Verhalten oder Handeln enttäuscht worden ist, kann ein Vertrauensbruch vorliegen. Hierbei ist die Art und das Ausmaß der Enttäuschung für das tatsächliche Bestehen eines Vertrauensbruches relevant. Die Stärke der Enttäuschung des Vertrauens ist wesentlich für die Ausprägungen des Vertrauensbruches. Weiter muss sich die Enttäuschung auf Schlüsselerwartungen, die verletzt worden sind, beziehen. Erwartungen sind als Schlüsselerwartungen zu definieren, wenn sie für die Beziehung eine entscheidende und persönliche Rolle spielen (vgl. Elangovan/Shapiro 1998).
2 Beispiele
„Die Renten, der Euro, die BSE-Kontrollen, die Kernreaktoren, die Atommülltransporte – alles ist sicher, so verkünden sie, die Politiker (Laucken 2001, S.13).“ Uwe Laucken beschreibt in seinem Buch „Zwischenmenschliches Vertrauen“ zahlreiche Situationen, in denen Vertrauen tagtäglich gebrochen wird. Ob Politiker, Journalisten oder aber auch Freunde, Arbeitskollegen, Partner und Familienmitglieder, alle enttäuschen täglich das Vertrauen anderer oder werden enttäuscht.
Quelle:
http://perso.uni-lueneburg.de/index.php?id=146
Nur mal soviel zum Thema Vertrauensbruch. Der Rest kann unter der angegebenen Website nach gelesen werden. Die von mars78 empfohlene Website enthält auch zahlreiche sehr gute Informationen, die zum Thema der Polyamorie, sowie weiteren "Beziehungsformen/-möglichkeiten" Stellung nehmen. Ich habe nichts dagegen, wenn kontrovers diskutiert wird, aber einige "Mitdiskutanten" gehen hier eindeutig eher ihrer "Sucht" missionieren zu wollen nach! Ich kann auch sehr vieles nicht "nachempfinden", da der Menschen diese wundersame "Fähigkeit" nicht besitzt. Die Ellenbogengesellschaft kann teilweise nicht einmal nach den Regeln des menschlichen Anstandes handeln und dann kommen auch noch welche daher, die meinen, alle Menschen würde Gefühle gleich empfinden können und man muß sich als intelligenter Mensch von solchen "Scheuklappen-Gespenstern" erschrecken lassen? Sorry, aber nicht mit mir!
@ sunny2
Ich kann Dir nur empfehlen, diesen Thread mal wirklich von Anfang an zu lesen! Vielleicht regt er Deine Gedankenwelt an und Du findest hier evtl. "Betroffene", die sich gerne mit Deinen Fragen versuchen werden auseinander zu setzen. Keiner kommt mit dem "Bewußtsein", polyamorös veranlagt zu sein, zur Welt. Diese "Neigung", aus der auch eine "Beziehungsform" entstehen kann, wird nicht zwingend als Lebensgemeinschaft (alle zusammen unter einem Dach oder im selben Bett) gelebt. Es gibt hier einige, die Poly-Beziehungen in anderen Formen ausleben. Es ist alles möglich, solange die "Beteiligten" davon Kenntnis haben.
Übrigens: Deinen merkwürdigen Begriff mit der "Box" habe ich bisher in diesem Portal noch nicht gelesen. Allerdings ist "Box" u. a. auch der englische Begriff für Schublade. Es gibt hier zahlreiche "User", die jeden in "ihre" Schubladen hinein pressen müssen, damit Du evtl. die Chance hast, eine Antwort von ihnen zu bekommen. Ich kann Dir nur empfehlen, laß Dich von solchen Usern nicht irritieren! Der Joyclub sollte den Horizont öffnen und Dir nicht die Scheuklappe, einer der vielen "User-Fraktionen" aufsetzen. Wir sind hier anonym und von Vereinsmeierei steht nichts in den Nutzungsbedingungen des Betreibers.
Die Forums-Tanten und -Onkels nannte man in früheren Zeiten "Kummerkasten-Tante" oder "-Onkel. Das ist wahrscheinlich ein besonders ausgeprägtes Hobby oder vielleicht auch ein "Virus" mancher Menschen. Auch im realen Leben kehren sehr viele Menschen lieber vor anderen Haustüren, anstatt vor ihrer eigenen Haustür zu kehren. Vielleicht ist das auch deren Form der "Polyamorie"! Im Mittelalter nannte man sie Kreuzritter.