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Polyamoristen - der neue trend?

*******se_B Mann
266 Beiträge
Poly-Infos
@*******man

Du könntest Dich auch direkt bei den Polys informieren. Es gibt in Berlin (wie auch in anderen Orten) ein monatliches Poly-Treffen (1. Donnerstag im Monat) . Ebenso gibt es wohl einen Bi-Stammtisch, da müßte ich mal fragen. Und es gibt eine deutschsprachige Mailingliste.

Gruß,
DerGrosse
hmmm..
für mich wäre das nix.... FFM und MMF ok alles voll in ordnung aber mehrere menschen lieben...kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen aber ist halt nicht jeder gleich......für mich wäre es nicht möglich *zwinker*

lg conny
@****et

Hallo Conny, so unterschiedlich sind die Menschen…
Ich könnte es mir nie vorstellen mit einem Menschen Sex zu haben, zu dem ich keine emotionale Bindung habe.

@*******man

Es ist ja schon schwierig, wenn du nur eine „einfache“ Partnerin fürs Leben suchst. Ich denke die wenigsten können bei der Partnersuche einschätzen, was es bedeutet polygam zu leben.

Für viele hört es sich aufregend und einfach an, doch scheitern sie schon bei der ersten (und absolut nicht letzten) Hürde. Suche nicht nach einer Frau die polygam Leben will, suche nach einer Frau die neugierig ist, etwas so absolut anderes mit dir und im Vertrauen auf deine Liebe zu wagen.
Bevor du dich auf dieses Wagnis einlässt, noch eine Warnung, Sicherheit von außen wirst du, am Anfang nicht in einer solchen Beziehung finden, sondern du musst Vertrauen in deine Partner und Sicherheit durch dich alleine aufbringen.

Als Buchtipp: „Die Psychologie der sexuellen Leidenschaft von David Schnach“ verdeutlicht die Notwendigkeit einer individuellen Abgrenzung und die Sicherheit in sich selbst sehr gut
Ohne dieses Buch würde ich heute nicht sehr Glücklich poly leben.

LG
brian
ich habe nur anfangs- und endseiten des threads gelesen....
hole das aber bei nächster gelegenheit nach....... *rotwerd*



ich kann es mir
mittlerweile gut vorstellen
mit mehr als einem menschen
eine liebesbeziehung einzugehen....
*********n_be Frau
11 Beiträge
Danke!
@******sse
Danke für deine Infos. Bei der Bi-Gruppe war ich schon mal. Interessant fänd ich die poly-Gruppe, wo trifft die sich denn? Haben die ne homepage? und von welcher mailingliste sprichst du?

@*********enzo
Suche nicht nach einer Frau die polygam Leben will, suche nach einer Frau die neugierig ist, etwas so absolut anderes mit dir und im Vertrauen auf deine Liebe zu wagen.
Hallo Brian,
das ist ein guter Hinweis und doch bleibt die Frage, wo schaue ich mich nach der Neugierigen um...
Danke auch für den Buchtipp. Und du hast sicher recht, dass die Sicherheit und das Vertrauen in mir selbst leigen muss und nicht von außen zu bekommen ist, aber leichter gesagt als gelebt *g*

@**le
freue mich über weitere Kommentare zu meinen Fragen/Überlegungen
spicy
****ne Frau
8.378 Beiträge
Hi Spicywoman,

ich kann aus meiner Erfahrung sagen das man solch eine Verbindung suchen bzw. erzwingen kann.
Man wächst in die Situation hinein.
Sehr schön zu sehen das du selbst dazu bereit bist eine Polyamore-Beziehungsform für dich in Betracht zu ziehen.
Deine Ängste kann ich nachvollziehen. Aber würde es dich nicht selbst eher unglücklich machen wenn du eine Frau kennen und lieben gelernt hast und diese dann bei dir ein Teil von dreien ist und sie das aber nicht "darf/kann"?
Hmmm, ist vielleicht ein wenig unglücklich ausgedrückt......ich meine, wenn du die Angst hast sie könnte sich auch andersweitig binden, hast du dann Angst zu kurz zu kommen? Und was ist mit deinem Partner?
Ich weiß, ist schwer aber nicht unmachbar: lerne loszulassen damit ihr euer Glück spüren könnt. Vertrauen ist die Basis der Beziehung! Dir würde nichts verloren gehen wenn deine Partnerin noch andere Freundinen (oder vielleicht ist es ja wie bei dir: sie eine verheiratet Bi-Frau die eine Freundin für alles sucht) hätte.
Dir wird nicht viel anderes übrig bleiben als die Situation auf dich zukommen zu lassen.

Ich wünsch dir viel Spaß bei der erweiterung deines Gefühlsraumes.
Grüße Kelene
*********n_be Frau
11 Beiträge
Hallo Kelene,

wenn ich das richtig gelesen habe, dann bist du in einer Ehe und hast einen Mann dazu bekommen *zwinker* Das hat sich also einfach entwickelt. Zumindest für dich. Dein Mann musste sich mit der Situation erst auseinandersetzen...

Ich bin derzeit solo (ich war mit einer Frau verheiratet, aber wir sind seit 2 Jahren geschieden), und jetzt suche ich wieder eine Frau für eine feste Beziehung, die aber eine gewisse Offenheit enthält. Das heißt, ich kann jetzt schon gestalten. Es passiert nicht einfach, sondern ich mache mich auf die Suche nach einer Person, die von sich glaubt, polyamor leben zu können.
Ich habe gute Vorbilder (allerdings fast alle aus der SM-Szene, was nicht meine sexuelle Präferenz ist), aber ich habe auch genügend Paare erlebt, die sich unter dem Deckmantel der Polyamory oder der Bisexualität gegenseitig sehr verletzt haben, unverbindlich wurden und weder auf die eigenen Grenzen noch auf die der anderen Person geachtet haben.

Ich möchte weder verletzen, noch verletzt werden (so weit das in einer Beziehung überhaupt möglich ist). Natürlich hast du recht, dass loslassen-Können wichtig ist und der Beziehung gut tun kann. Aber loslassen-Müssen kann verdammt schwer sein - das hat weniger mit besitzen-Wollen als mit nicht-verlassen-werden-Wollen zu tun. War das für deinen Mann nicht angstbesetzt?

Und außerdem wünsche ich mir tatsächlich Exklusivität im Leben eines geliebten Menschen. Die muss nicht über sexuelle Treue hergestellt werden, aber das Besondere, das ich im Leben der anderen Person darstelle, muss für mich schon erlebbar sein, sonst fühle ich mich unsicher in der Beziehung.

Wie gibst du deinem Mann ausreichend Sicherheit?
Teilst du deinen Mann mit einer anderen Person, so wie er dich mit einer anderen Person teilt? Fällt dir das leicht?

Es bleiben jenseits der Wünsche und der Freiheit eben auch Ängste übrig... zumindest bei mir.
Liebe Grüße
spicy
****ne Frau
8.378 Beiträge
Hi Spicy,

dieser Mann war Anfangs "nur" ein Spielgefährte für uns beide.
Die Gefühle zu ihm haben sich mit der Zeit entwickelt.
Da mein Mann schon immer (und wir sind jetzt 18 Jahre zusammen) völlig eifersuchtsfrei war hat ihn das im ersten Moment zwar schlucken lassen, aber ihn stört es tatsächlich nicht.
Sollte er jemals jemanden finden (egal ob Mann oder Frau) dem er auch sein Herz schenken möchte dann würde mich das nciht stören.
Die Liebe zwischen uns wird dadurch ja nicht weniger. Und im Miteinander haben wir ja gemerkt das uns nichts weggenommen wird. Die Exklusivität der einzelnen Person bleibt ja weiterhin bestehen.
Es ist völlig okay wenn man von Anfang an mit offenen Karten spielt, sprich dem eventuell neuen Partner gleich sagt das man Polyamor veranlagt ist und somit die Treue im herkömmlichen Sinne nicht gegeben ist.
Wobei ich sehr wohl ein sehr treuer Mensch bin! Ich betrüge weder den einen noch den anderen Mann.
Ich weiß, viele sind der Meinung das mein Mann mir nur was vorspielen würde und das er in Wirklichkeit sehr wohl Angst hätte und so weiter.
Wir haben über Ängste gesprochen und er freut sich tatsächlich sehr für mich.

Ich hoffe du lernst die richtige Partnerin/en kennen!
Kelene
*********n_be Frau
11 Beiträge
@Kalene
Hi Kalene,

danke für die guten Wünsche.
Das ist natürlich eine gute Voraussetzung, dass dein Mann ein eher eifersuchtsfreier Mensch ist. Und wie gut das hinzukriegen ist, hängt ja auch immer von allen beteiligten Personen ab (auch von der, die dazu kommt, je nach dem wie sehr er/sie bereit ist, sich auf das Setting einzulassen, oder ob er/sie anfängt zu zerren....) Da scheinst du mit deinem 2. Partner ja auch einen guten Griff getan zu haben *g*

Ich bin leider eher eifersüchtig, von daher wird das polyamore Leben schon eine Herausforderung für mich sein.
Mit Affären habe ich das schon gut hinbekommen, diese auch loszulassen für andere PartnerInnen. In der Beziehung mit meiner Frau fand ich das schon wesentlich schwieriger, und es ist mir nur bei den Männern gelungen. Als sie mit einer anderen Frau eine Affäre anfangen wollte, hat mir das zu viel Angst gemacht, und ich habe ein Veto eingelegt.
Es wird also ein Stück mentale Arbeit für mich werden...

Nichtdestoweniger. Mutige Polyfrauen auf der Suche nach einer ebensolchen Frau - meldet euch *zwinker*
LG spicy
Hallo liebe @*******man ,

Ich habe ehrlich gesagt etwas Bauchschmerzen wenn ich dich auf dem Pfad einer polyamorösen Beziehung sehe. Bitte versteh mich nicht falsch, aber ich denke, dass das was ich unter einer solchen Beziehung verstehe sich in keiner Weise mit dem deckt was du zu suchen scheinst.

Auch bei uns war es so, dass wir in einer „normalen“ Zweierbeziehung steckten und dann sozusagen Zuwachs bekommen haben. Es hat sich für uns alle Drei einfach so entwickelt, nicht nur für meine Frau oder nur für mich noch für unseren zweiten Mann. Wir alle mussten uns mit der absolut ungewohnten Situation auseinandersetzten. Nicht wie du geschrieben hastet nur der „betrogene“ Part.
Wenn du derzeit eine feste Beziehung suchst zu einer Frau die euch auch sexuell eine gewisse Offenheit gewährt, dann ist das für mich eine offene Dreiecksbeziehung, keine Polyamoriesie.
Der Unterschied zwischen diesen Beiden Lebensweisen ist, dass eine offene Beziehung eine sexuelle Fixierung und eine polyamoröse Beziehung eine rein personengebundene Fixierung besitzen.

Es ist etwas schwer meine Gedanken in Worte zu fassen, da ich wie sehr oft bei der Beschreibung meiner Gefühle und meiner Lebenssituation an sprachliche und auch methamorphorische Grenzen stoße. (kenn jemand ein gleichwertiges Wort für „Paar“ in einer Dreierbeziehung?)

Um zu verstehen wie wir als Trio glücklich leben, brauchen sich alle die in einer Zweierbeziehung Leben nicht viel Phantasie. Wie leben genauso wie alle anderen normalen glücklichen Paare, nur schlafen eben drei Menschen nebeneinander. Unsere Geheimnisse für ein harmonisches Zusammenleben, sind dieselben wie ich sie auch jedem Zweiergespann an Herz legen würde.

Das wichtigste ist der oder dann die Menschen die an meiner Seite sind, nicht irgendwelchen sexuelle Herausforderungen oder Obsessionen. Es ist absolut unmöglich, eine Person in unserer Beziehung durch irgendeine fremde Person zu ersetzen. Jeder von uns akzeptiert nur die anderen Beiden als seinen Partner, was dem loslassen und dem Erlauben von sexuellen Dates nicht gleichkommt. Natürlich hat unsere Polybeziehung einen äußerst erotischen Bestandteil, doch wie in jeder „normalen“ Beziehung ist dies nicht der Grund für unser Zusammenleben, sondern nur eine Ausdrucksform unserer Gefühle.

Weshalb ich dich jedoch für absolut ungeeignet für eine polyamoröse Beziehung halte, ist die Tatsache, wie sehr deine Person und deine Intimität fremdbestätig sind.
Es ist dir ganz wichtig, von deinem Partner bestätigt zu bekommen, dass alles in Ordnung ist, dass du die Person bist mit der er(sie) zusammen sein will. Diese Bestätigung wirst du in dieser Form in einer Mehrpersonenpartnerschaft nicht bekommen, nicht in der gewohnten Art und nicht in der absichernden Menge.

Wir leben erst glücklich zusammen, nachdem wir gelernt (nicht ausgesucht, sondern wirklich schmerzlich erlernt) haben in uns selbst eine Bestätigung der Richtigkeit für unsere Liebe, unsere Beziehung und unsere Kreisen zu erkennen. Es ist eine Art vertrauen, die dir fehlt.

Du möchtest weder verletzen noch verletzt werden, niemand will das aber angst haben die meisten. Wir haben gelernt und voll und ganz zu öffnen, ohne Angst und ohne Vorbehalte. (Verzeiht mir wenn ich mich anhöre wie ein Guru auf zu viel Abführtee, aber es ist das was ich denke, warum es sich so richtig für uns alle anfühlt). Nach viel leiden haben wir verstanden, dass man nicht nur vertrauen vortäuschen muss und eigentlich noch immer aus dem Schützengraben verhandelt, sondern dass man sagt: „Ich brauche deine Sicherheit nicht und auch setze ich nicht voraus das du alles liebst was ich bin aber ich zeige dir voll und ganz ohne Beschönigungen wer ich bin.“
Sicherheit beziehen wir aus unserer persönliche Überzeugung uns zu lieben, doch nicht aus dem der Andern, sonder zu aller erst aus der eigenen Überzeugung. Die eigene Angst ist immer ein schlechter Berater, da sie meist viel unterstellt und wenig mit der Realität zu tun hat.

LG
Brian
*******se_B Mann
266 Beiträge
Ergänzung
Um Brian_Lorenzo hier mal zu ergänzen: Es gibt ziemlich gute Wikipedia-Artikel zu Polyamory und offene Beziehung. Da werden viele Sichtweisen erklärt.Gerade ich habe sie intensiv gelesen, weil ich uns zwischen diesen beiden Welten sehe

Gruß,
DerGrosse
@Brian
Kompliment für deinen Beitrag!

Es grüßen die Nordleute
****ike Paar
143 Beiträge
Brian,
du hast wunderbare Erfüllung in einer geschlossenen Dreierbeziehung gefunden (Was hältst du übrigens von dem Namen "Kleeblatt"?), und du hast sie einmal mehr mit sehr warmen Worten und für jeden gut nachfühlbar beschrieben - Klasse! Und danke dir dafür!

Aber warum bekommst du Bauchschmerzen, wenn du Spicy's Vorstellungen vernimmst? Was ist so falsch an ihren Wünschen? Deine Auffassung von einer Trennung zwischen "offener" und "Poly" Lebensweise ist mir zu strikt und zu theoretisch. Sie mag für dich persönlich im Moment die beste sein, aber sie ist bestimmt nicht die einzig gültige. Bei uns gehen beide Lebensweisen sehr gut Hand in Hand. Und strebst nicht auch du nach einer gewissen Offenheit - mit der "Suche" Angabe in deinem Profil?

Herzlichen Gruß, Mike
Bauchschmerzen macht mir nicht ihr Wunsch nach einer Polybeziehung, aber die Herangehensweise. Ich selbst habe den Schmerz und die Hilflosigkeit gefühlt die zur Mehrliebe geführt haben.

Es liegt außerhalb meine Horizontes irgendeine allgemeingültige Grenze zwischen offener und polyamoröser Beziehung zu ziehen. Vielmehr denke ich, dass es in dieses (wie in so vielen Dingen) keine Allgemeingültigkeit gibt.

Z. B. kann ich niemanden sagen wie sich eine offene Beziehung gestaltet, wie auch, ich bin zwar mehrfach untreu gewesen und seit dem kein anderer Mensch, aber auch wenn meine Fehltritte verziehen wurden so kann ich mir eine offene Beziehung nicht vorstellen. Das sage und meine ich in der vollen Gewissheit, dass meine frau Sex mit einem anderen Mann hat.
Der für mich grundlegende Unterschied zwischen einer offenen Beziehung und einer polyamorösen Beziehung ist der Stellenwert der Beziehung zum „zusätzlichen“ Partner.

Bei einer offenen Beziehung wird meist eine emotionale Sympathie gewünscht, aber eine verbindende und vor allem bindende Emotionalität verboten. Es wir ganz klar bestimmt wer die Hauptbezugsperson darstellt und wie weit dir Rechte des „Dritten“ gehen.

In unserer Beziehung gibt es ein solches Wertesystem nicht. Auch wenn ich seit 12 Jahren mit meiner Frau verlobt bin, bedeutet dies nicht automatisch, dass ich die Hauptbezugsperson bin. Ich kann mit diesem Prinzip der Beziehunghierarchie nichts anfangen, da dies immer ein Zurücktreten eines Partners und damit die herabwürdigende Bewertung seine Gefühle bedeuteten würde.

Einen sehr wichtigen Teil unseres Verständnisses unser Situation beziehen wir aus der Respektion der Gefühle des „Konkurrenten“. Ich bin mir der Ehrlichkeit der Gefühle des zweiten Mannes sicher und er der Wahrhaftigkeit meiner, zu unserer Frau. Diese Sicherheit, dass der andere genauso liebt wie man selbst, verbietet eine hierarchische Bewertung.
Unsere Frau (hört sich klasse an, nicht) würde von uns niemals gezwungen werde zu entscheiden wer sexuell oder emotional der wichtigere Mann währe. Die Liebe, oder die Gefühle zu uns haben sehr verschiedene Fassetten, die dem jeweiligen Mann gerecht werden, doch sind sie in der Summe absolut identisch.

LG
Brian
*********n_be Frau
11 Beiträge
@Brian
Hallo Brian,

hier noch zu deinem ersten Kommentar, der zweite kam während ich geschrieben ahbe, den muss ich erst lesen.

Danke, dass du so direkt deine Befürchtungen aussprichst, und ich kann einen Teil deiner Bedenken verstehen, denn ich weiß ja auch noch nicht, wie gut ich das leben kann.
Allerdings fühle ich mich missverstanden, wenn es so klingt, als ginge es um sexuelle Herausforderungen und Obsessionen. Es geht um Begegnungen mit anderen Menschen, um Berührung und u.U. Liebe, jedenfalls können Erotik und Sex dazu gehören. Und umgekehrt liebe ich in der Regel (auf die eine oder andere Art) die Menschen, mit denen ich Sex habe.

Ein polyamores Leben kann aber auch mehr als 3 Personen enthalten und davon müssen auch nicht alle miteinander eng verbunden sein. Es kann auch eher wie eine chemische Verbindung aussehen, bei der an manchen Molekülen eben mehrere andere hängen und an einem anderen auch und an einem dritten nur eine Verbindung. Das ist doch so unterschiedlich und muss auch jedes Mal neu ausgelotet werden…

Ich halte mich – trotz meiner selbst angemeldeten Zweifel - nicht für völlig ungeeignet für ein polyamores Leben, denn als fremdbestimmt würde ich mich nicht bezeichnen.
Ich bin meistens gut in meiner Mitte angesiedelt, und weiß sehr genau, wann und warum ich eine Person liebe und ob diese Liebe mir gut tut oder nicht… und dennoch möchte ich diese Einschätzung auch von meinem Gegenüber bestätigt bekommen. Mir ist nämlich ein gewisses Gleichgewicht wichtig. Es geht auf die Dauer nicht gut, wenn eine Person die andere wesentlich mehr liebt… deshalb möchte ich wissen, wie es der anderen Person mit mir geht. Ob sie noch so intensiv bei mir ist wie das schon war oder ob sich was verschiebt. Wenn es sich gleichzeitig verschiebt, passt es ja auch wieder, aber ich lebe nicht gern in Ungleichgewichten, die sind es, die fixieren und abhängig machen. Ich glaube auch nicht daran, dass Liebe nur aus sich selbst heraus passiert. Liebe geschieht im Zusammenspiel, deshalb ist das Spiegeln und die Bestätigung der anderen Person wichtig.

„Ich brauche deine Sicherheit nicht und auch setze ich nicht voraus, dass du alles liebst was ich bin aber ich zeige dir voll und ganz ohne Beschönigungen wer ich bin.“

Dieser Satz würde bei mir heißen: „Ich setze nicht voraus, dass du alles liebst, was ich bin, aber ich zeige dir voll und ganz ohne Beschönigungen, wer ich bin. Ich habe meine eigene Sicherheit, aber ich möchte auch deine Sicherheit mit mir spüren.“
Da unterscheiden wir uns sicher in unserer Auffassung.
spicy
*********n_be Frau
11 Beiträge
Ist Priorität so verkehrt?
Bei einer offenen Beziehung wird meist eine emotionale Sympathie gewünscht, aber eine verbindende und vor allem bindende Emotionalität verboten.
Ich versteh nicht, was du damit meinst...

Es wird ganz klar bestimmt wer die Hauptbezugsperson darstellt und wie weit die Rechte des „Dritten“ gehen. ... Ich kann mit diesem Prinzip der Beziehunghierarchie nichts anfangen, da dies immer ein Zurücktreten eines Partners und damit die herabwürdigende Bewertung seine Gefühle bedeuteten würde.


Für mich bedeutet die Hauptbeziehung in keinster Weise, die Gefühle der - nennen wir es - Nebenbeziehung herabzuwürdigen. Aber in bestimmten Situationen werden dadurch Entscheidungen klarer. Manchmal passen nicht alle Bedürnisse aller drei oder mehr Personen zusammen. Dann ist für mich tatsächlich die Hauptbeziehung die schützenswerteste, auch wenn ich dann auf etwas verzichten muss, was ich gerne hätte. Ich nenne das nicht Hierarchie sondern meine Beziehungspriorität. Und ich finde es sinnvoll und richtig.
spicy
@spicywoman
„Ich setze nicht voraus, dass du alles liebst, was ich bin, aber ich zeige dir voll und ganz ohne Beschönigungen, wer ich bin. Ich habe meine eigene Sicherheit, aber ich möchte auch deine Sicherheit mit mir spüren.“

besser hätte ich es nicht formulieren könne....habe es nicht besser formulieren können.

Ja, genauso denke und fühle ich.

Ich stehe ganz für mich alleine als Individum und genieße es wenn jemand genauso fest neben mir steht und jetzt auch noch jemand drittes. I like it.

Brian
*********n_be Frau
11 Beiträge
@brian
Woher die plötzliche Harmonie mit meinen Ansichten?
So wie ich den Satz formuliert habe, enthält er immer noch die Bestätigung der anderen Person, die du für unnötig hältst und in die Fremdbestimmtheit führt.
mmmmmmmmmmmmm……..

@*******man, du und ich und bestimmt noch einige mehr bräuchten mehr als eine Nacht und mehr als … Rotwein um nachvollziehen zu können was der andere fühlt und denkt.

Ok, mit dem ersten Rotwein und der ersten Nacht hab ich schon mal angefangen.


Manchmal passen nicht alle Bedürnisse aller drei oder mehr Personen zusammen. Dann ist für mich tatsächlich die Hauptbeziehung die schützenswerteste, auch wenn ich dann auf etwas verzichten muss, was ich gerne hätte.

Ich verstehe deine Beweggründe sehr gut, doch habe ich erfahren, dass eine solche Unterscheidung in Haupt- und Nebenbeziehungen eine sehr starke Eifersucht und damit Herarchisierung nach sich ziehen.
*********n_be Frau
11 Beiträge
sorry,
dass ich mitten in der Diskussion verschwinde, bin todmüde, muss jetzt ins Bett... vielleicht morgen mehr dazu.
Gute Nacht, spicy
*********n_be Frau
11 Beiträge
Noch ein letztes Wort zur Nacht *g*

Ich verstehe deine Beweggründe sehr gut, doch habe ich erfahren, dass eine solche Unterscheidung in Haupt- und Nebenbeziehungen eine sehr starke Eifersucht und damit Herarchisierung nach sich ziehen.

Manchmal ist auch das genaue Gegenteil der Fall. Ich möchte beispielsweise für eine Freundin nur die Affäre sein und sie will das genauso, weil es in ihrem Leben eine wichtige Hauptbeziehung gibt. Auf diesen anderen Menschen war ich noch nie eifersüchtig, und wir mögen uns sehr gerne und verbringen auch immer mal wieder Zeit zu dritt. Aber ich war unglaublich eifersüchtig, als sie eine andere Affäre anfing, eben weil ich mit dieser Person dann gleichgestellt war.
Es ist also alles ganz schön verschiedenen bei den Menschen...
Gute Nacht, spicy
@spicywoman
Weil ich nie gesagt habe, dass mir andere Personen egal sind, jedoch ziehe ich meine Bestätigung nicht hauptsächlich aus dem Bild was andere von mir haben.

Diese Eigenfixierung bedeutet im Umkehrschluss, dass ich Auslöser für meine Eifersucht, für meine Minderwertigkeitsgefühle , für Ablehnungen von außen zu erst bei Mir und auch die Fehler zu erst bei mir suche. im krassen Gegensatz zu fremdbestimmten Menschen, da diese ihr Bestätigung von außen beziehen sind sie meist auch der Ansicht, dass Fehler, Eifersüchteleien und Herachien außerhalb ihres Einflußvermögens und ihrer Person gemacht wurden.

Nochmal:

Ich kann nur von meine eigenen Erfahrungen und daraus resultierenden Schlussfolgerungen berichten, ich verbitte mir diese als allgemeingültig anzusehen, da ich selbst blind bin, jedoch weis ich genau, welche Splitter ich mir schon eingetreten habe

LG
Brian
****ne Frau
8.378 Beiträge
Brian, du spichst mir mit deinen Beiträgen mal wieder total aus der Seele.
Schöner kann man es eigntlich nicht formulieren.

DANKE

Kelene
*******gel Frau
37 Beiträge
poliamori( POLYGAMIE)
*ggg* hallo
*lol* an alle die sich angesprochen fühlen..
ich finde das cool das es so ein thema hier gibt ich denke das thema ..wird oft falsch verstanden...leider.. *roll*
das bedeutet für mich das ich mehrer partner habe....
aber was ist das problem, was sehr viele damit haben kann ich nicht nachvoll ziehen...
leben und leben lassen, nur weil jemand nicht in die norm passt und nicht so konervativ ist wie alle muss man ihn nieder machen ,
nur die ,die am meisten dagegen wettern ..wollen das auch und trauen sich nicht ..genau aus diesem grund schade..
ich stehe dazu ob es nun den leuten in dem kram passt oder nicht ist mir egal...
ich liebe frauen und möchte auch mehrer frauen haben und habe auch kein problem damit,sie mit anderen zu teilen ..wenn alle damit einverstanden sind gibt es auch keine eifersucht...
*******gel Frau
37 Beiträge
poliamori
hallo lustbaer 69
du sprichts mir aus der seele ...als ich diese beiträge gelesen habe ging mir echt die hutschnur hoch...ich habe keine ahnung und muss aber mein senf dazu abgeben....bulligamie was hat das mit poligamie zutun....grrrrr
ja ich denke genauso wie du...
dein text sag schon alles ich muss nicht weiter hinzufügen....
alles liebe danke dir whiteeagel *lol*
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