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Polyamoristen - der neue trend?

Okay
weil heute Sonntag ist, darf man mich ruhig *spassbremse* nennen.
love4eva

"unser gesetz" sieht keine polygamie vor
insofern wirst du auch keine entsprechenden gesetzlichen formulierungen finden.......

es ist ein unterschied zwischen einer gesetzes- oder vorschriftenformulierung von eheähnlicher gemeinschaft

und dem versuch eine beziehungsebene zu erklären
indem man sie als ehe vergleicht


ich liebe es auch, dann und wann *spassbremse* zu sein *lol*
*****i56 Mann
1.271 Beiträge
Ein zusammenleben
mehrerer zum Zwecke einer Gemeinschaft das gibt es und gab es immer.
Aber ob nun ein Mann mit vielen Frauen oder eine Frau mit vielen Männern
zusammen lebt macht doch sicher einen Unterschied gerade in Moralischer
Hinsicht

Beim Mann:Der hält sich einen Harem !

Bei der Frau: sie macht sicher den Haushalt für die Männer

LG
*******igDD Mann
34 Beiträge
@all - Fragen, die ich noch habe ...
... in diesem tollen Thread. Schon das Lesen all der bisherigen Beiträge und Verweise zeigt die Qualität der Diskussion. Und nicht zuletzt auch mit welcher Leichtigkeit jetzt Definitionsfragen abgehandelt werden *zwinker*

Warum interessiert mich das Themas ? Nach all dem Schmökern würde ich das auf zwei für mich persönlich besonders relevante Fragen konzentrieren. Aus einer „Betroffenheit“ im Speziellen und im Allgemeinen, emotional persönlich und menschlich grundsätzlich sozusagen.
Ich fange mal mit dem Allgemeinen an (zum „Reinschreiben“ *zwinker* . Im „Vorgänger/Parallel“-Thread bei den BDSM-lern wurde die These/Frage aufgeworfen, dass eine Diskussion von Polyamorie sich letztendlich mit der Liebe an sich auseinandersetzen muss. Mit der Liebe in ihrer Vielfalt, ihrer Unterschiedlichkeit (Kernbeziehung). Mit den praktischen Schwierigkeiten, mehrere zu lieben und über Liebe zu reden – insbesondere immer wieder die Anfrage zum Umgang mit der physisch begrenzten Ressource Zeit (mehrere zu lieben) bis hin zu den fehlenden Worten, die Vielfalt „Liebe“ zu differenzieren (wobei die Threads so wohltuend das Gegenteil zeigen :-). Für mich auf einen wesentlichen Punkt gebracht fand ich dies mit dem Frage von @ heinrichhb

„Ist dies einfach nur eine Lebenseinstellung oder eine Anlage, oder eine Gabe?“

und der Antwort von @*********frau dazu. Hier schließt meine grundsätzliche Frage an. Wie egal ist die Liebessituation für jemanden, der den vielfach wiederholten Grundsatz in sich trägt, dass den Partner zu lieben heißt, dies nicht mit den eigenen Bedürfnisse an jemand anderen zu verwechseln ? Mit „egal“ frage ich mich, ob es nicht letzlich wurscht/Zufall ist, ob jemand mit solcher „Liebeskompetenz“ in einer monoamourösen Beziehung landet oder einer polyamourösen ? Solche Liebe gestaltet/lebt doch die monoamouröse Beziehung genauso wie die polamouröse, oder ? Wobei die Wahrscheinlichkeit einfach viel, viel kleiner ist, dass sich mindestens drei finden ? Nach allem was ich hier gelesen habe, war es fast immer der Zufall oder eine Lebensintervention, die die Polyamorie brachte.
Meine Frage an die „Erfahrungsträger“ ist: Wer hat die Polyamorie eher rational entdeckt und dann gesucht (und ist nicht von ihr gefunden worden) ? Wie wichtig ist Euch das Konzept/ der Anspruch, das sich mit dem Wort (Poly)amorie verbindet ? Hilft es Euch, mit den Herausforderungen der mehrfachen Beziehungen klar zu kommen ?

Zu mir. Wie Ihr in meinem Profil sehen könnt, lebe ich in einer wundervollen offenen – auch immer wieder schwierigen, weil so nicht selbstverständlichen - Beziehung. Wir sind seit ca. 20 Jahren verheiratet. Dass wir unser Verhältnis heute polyamourös nennen könnten, weiß ich allerdings erst seit ein paar Tagen (besser nach mehrere Stunden JC lesen ;-). Gerade die Spreizung zwischen dem Ideal der offenen Liebe (dass nun auch mal ein kulturelles, soziales Konstrukt ist) und unseren eigenen persönlichen Beschränkungen, hat uns immer wieder vor die obige Frage gestellt, mit all den Wegen die damit verbunden sind. Von der verliebt geschlossenen zur neugierig offenen über die gelassenen sehr offene wieder zu schmerzvermeidenden geschlossenen Beziehung hin zu jetzigen „reifen“ welterschließenden „begleitenden“ Beziehung war ein ziemlich langer Weg.
Und immer noch steht die Frage, wo der stabile Zustand sein könnte. Bis heute gibt es keine Selbstverständlichkeit im gegenseitigen „Einander-Haben“. Ich bewundere alle JC-ler, die durch und mit der Polyamorie solche eine feste Basis miteinander gefunden haben.
So kommen mir alle Schwierigkeiten, Ängste und Erfüllung, die schon auf den ersten Seiten des Thread beschrieben wurden, nur zu bekannt vor.

Nun meine eher konkret persönlich Frage. Dazu statt des Nach- ein kleines Vorwort *zwinker* Wie gesagt, haben wir eine lange Entwicklung, miteinander. Wir lieben uns, reden ohne Tabus. Im Streiten habe wir gelernt, Verletzungen zu vermeiden und wieder zu heilen. Wir können viele Sachen zusammen genießen wie mit keinem Anderem. Wir haben beide sehr stabile „Liebes-Co-Beziehungen“ nicht nur sexueller Natur, die auch jeweils von den anderen wissen. Auch für’s individuelle Swingen reicht die Zeit (allerdings selten, nicht zuletzt weil gar kein unbefriedigtes sexuelles Bedürfnis). Wir wüssten so vieles in dieser bunten Welt, für dass wir keine Zeit finden, es zu leben. Und haben mit all dem eine schon fast selbstverständliche Souveränität erreicht (die es in dieser Idealisierung nicht gibt, ich weiß ;-), dass dies für uns jetzt die gefühlte Normalität ist. Um Missverständnissen vorzubeugen. Diese Normalität schließt den Umgang mit der o.g. Unsicherheit bzgl. Eines „stabilen“ Zustandes ein.
Doch jetzt - mit unseren 20 Jahren positiver Erfahrung - merke ich, dass genau diese Normalität für mich ein Problem ist. Und dies macht mich vollkommen wuschig. Wenn ich uns mit anderen Paaren, unseren Freunden vergleiche, weiß ich rational, dass es mir so gut geht, wie es nur gehen kann. Auch wenn ich den Thread hier lese, weiß ich das. Und doch bin irgendwie „müde“ der Beziehungs“arbeit“ (die im praktischen aber wirklich immer meist noch ein Vergnügen ist). Es fehlt mir die selbstverständliche Energie, die das Sein mit seinen Schleifen und Überraschungen, zu einem Leben macht. Meine Frage ist: kennt jemand von Euch diese Situation ? Wie seid Ihr damit klargekommen ? Einfach warten, lachen und schlafen (zenbuddihstisch sozusagen) ? Oder etwas tun, aber was ? Wir haben miteinander schon viel darüber gesprochen, nachgedacht. So ausreichend bedauert worden von meinen Lieben bin ich auch, dass der selbstdarstellerische Anteil daran schon seinen Weg ins Darüber-Lachen gefunden hat. Nur eine Lösung gefunden habe wir nicht ...

Ich würde mich freuen (natürlich nicht über die Sache selber), wenn jemand mit ähnlichen Erfahrungen etwas dazu sagen könnte.

Falk

PS: Sorry für den langen, langen Beitrag – aber irgendwie muss man sich ja erst mal zum bereits erreichten tollen Niveau wenigstens heranarbeiten *zwinker*
********mann Mann
482 Beiträge
Ihr habt wirklich ein wahnsinniges Niveau zwischendurch! Wahrscheinlich heißt die nächste Stufe: Weg von Körper und Sexualität!! (Erst gemeint! *zwinker* ) - Und: Die Süchtigen sind immer auf der Suche und werden es auch immer bleiben in dieser Welt!
Kommunizieren und Meditieren hilft, DD!
Bro
@brombeermann
zwischen Suchendem und Süchtigem sehe ich aber einen Unterschied. wobei ersteres für mich positiv und zweiteres negativ besetzt ist.

Der (krankhaft) Süchtige muss die Dosis erhöhen, wobei jeglicher Genuß auf der Strecke bleibt und das Zwanghafte überwiegt.

Den (ewig) Suchenden sehe ich als neugierigen Versucher des Lebens, sicher auch etwas rastlos, aber eher ohne Zwanghaftigkeit und vorallem auch mit etwas humorvollem Abstand zu sich selber.

"Weg von Körper und Sexualität" ist sicher keine schlechte Idee, wobei das ja keine entwicklungstechnische Einbahnstrasse ist (oder sein sollte) - wie auch Polyamorie - sondern eine Erweiterung des Spektrum des Möglichen.

Erwin
*****i56 Mann
1.271 Beiträge
Polyamorie
z B.Ein Mann und 6 Frauen .
zum Zwecke gemeinsamer Aktivitäten,
da besteht schon die Möglichkeit einen Verein zu gründen wobei

die" Gemeinnützigkeit "hier zu hinterfragen währe.

LG
****ne Frau
8.378 Beiträge
Warum dieses Extrem malen?
Die meisten Poly's die ich mitlerweile kennen lernen durfte befinden sich entweder in einem Netzwerk oder in einer Dreier- bzw. Viererkonstellation.

Leider sind die Vorurteile der Polyamory immer noch mehr als vorherschend.
Dabei, finde ich zumindest, kann man hier ganz gut rauslesen worum es den polyamoren Menschen geht.
Es geht um Liebe und um Beziehung. Um Partnerschaft und zwar ohne Heimlichkeiten oder Lügen.
Natürlich gehört der Sex (für die meisten) einfach dazu.
Ist auch oft nachzulesen. Ich habe selbst schon mal, während meiner Findungsphase, nachgefragt was den Unterschied zwischen einer Freundschaft und einer Partnerschaft ausmacht. Und die Mehrheit meinte das das der Sex wäre.
Wenn ich jemanden so sehr liebe (ich spreche jetzt nur für mich) dann möchte ioch diesem Jemand auch so nah wie möglich sein und ich empfinde den Sex mehr als bereichernd.

Kelene
**X Mann
2.617 Beiträge
Nööö
Nichts für mich!

Und wenn alle von der Kennedybrücke springen würden, sähe ich immer noch keinen Grund meine Prinzipien über Bord zu werfen, und hinterher zu springen...Lach!!!!
ein treffender Vergleich für Polyamorie - wobei Vergleiche ja bekanntlich hinken - mir scheint hier hinkt ein Tausendfüssler *zwinker*

Und wenn alle von der Kennedybrücke springen würden, sähe ich immer noch keinen Grund meine Prinzipien über Bord zu werfen, und hinterher zu springen...

Und an FFM, MMF und Bi bist du nur interessiert, wenn dabei keine Liebesgefühle im Spiel sind ... ?

fragt etwas provokant
Erwin
er win iva


das verwerfliche
(ach nein, er wirft "uns" nicht von der brücke, wir stürzen nur in den abgrund *zwinker)
ist doch nicht sex mit mehreren zu haben
sondern
gefühle für mehrere menschen zu haben

*haumichwech*
*******igDD Mann
34 Beiträge
Springen oder Klettern ...
Für uns war und ist Polyamorie (muss mich wirklich erst noch an diesen Begriff gewöhnen *zwinker* eigentlich nur, keine Grenzen vorher festzulegen auf der einen Seite und liebevollen Respekt für die/den Andere(n).
Soll heißen na klar springen (Sex haben) wenn es zur Entwicklung einer spannenden Beziehung dazugehört. Und klar die Spannseile der Brücke hochklettern (über intime Dinge reden, wie es die meisten nur mit dem Partner teilen - wird oft als der größere "Verrat" empfunden).
Die Grenze ist nur, das ich mir meiner Partnerin immer zutiefst bewusst bin. Sie ist ein Teil meiner selbst. Und das heißt, ich beziehe sie ein, wenn es sie betrifft, wenn mein Erleben meine Wahrnehmung von Ihr berührt. Emotional, zeitlich (na klar habe ich nicht unendlich viel davon), sinnlich. Teilen heißt vor allem zuerst mitteilen.

@*******rman
Klar. Habe ich auch schon erlebt. Eine Beziehung zu transzendieren ("Weg von Körper und Sexualität") ist ganz einfach. Sich in eine selbstverliebte Schriftstellerin verlieben (Sorry, liebste Esri :). Da bist Du erstaunlich schnell auf einer reiner Beobachterebene. War eine Erfahrung für mich insoweit, dass ich jetzt weiß dass Körper, Sinnlichkeit und Sexualität für mich essentiell sind. Wir sind tolle Freunde geblieben, aber lieben uns eben nicht.
Das mit dem Süchtigen muss ich mal noch sacken lassen. Was ist Dein Eindruck? Was könnte der Suchtgegenstand sein?
Sexualität im 20. Jahrhundert...
...scheint nicht ganz klar in Richtung Polyamorie zu gehen. Klar, dadurch, dass Sexualität in der Moderne auch ohne "Kinder-kriegen" geht, hat sich das Sexualverhalten - und damit auch die Vorstellung von Ehe und Partnerschaft - in den Industrieländern rasant verändert.

Es gibt doch Paare (zu denen ich mich auch zähle), die sich nebenbei auch Freundschaften mit Sex wünschen und Sex mit Freundschaft und die sich klar darüber sind, dass monogame Sexualität keine Lösung ist, aber es gibt doch auch eine verstärkte Sehnsucht nach Sicherheit, nach sich Zurückziehen, nach Wärme, die letzten Endes auf Dauer doch nur in einer festen Beziehung möglich ist. War letzteres aber immer mit Sexualität verbunden, ist heutzutage der (gelegentliche oder per Joyclub gesuchte) Sexpartner nicht gleich derjenige, bei dem man zuallerst Stabilität und Sicherheit sucht, sondern man wünscht sich Spaß, Aufregung, spannende Erlebnisse, Sinnlichkeit und eine Art von "vorübergehender" Geborgenheit, einen kuscheligen Moment.

Koppelt sich das Bedürfnis nach Sexualität vom Bedürfnis nach Geborgenheit, Stabilität und Sicherheit ab? Hat es je zusammengehört? Der Begriff Polyamorie verneint doch diesen Trend, oder?
@Hesperiden
Mal wirklich ganz nett und höflich gefragt: alle Seiten gelesen?

Demnach geht es bei der Polyamorie um Gefühle, die man Liebe nennen könnte und nicht verbunden mit Sex.

Deine Fragestellung könnte ich eher zu einer offenen Beziehung packen, wo Sex auch außerhäusig gelebt werden kann, ohne dass amorie-Gefühle eine Rolle spielen.
Tatsächlich nicht alles gelesen...
...möchte aber trotzdem mitdiskutieren, darf ich?

Die Feststellung ist ja genau die, das Polyamorie diesen von mir hier andiskutierten Trend verneint, da Sie ja eben die Trennung von Liebe und Sexualität verneint. Damit wäre Sie ja eine Art von Gegenbewegung, oder schätze ich das jetzt zu hoch ein? Fest steht: Polyamorie ist ja nicht Agape.

(Agape bedeutet: ohne Ausnahme Gottes reine und göttliche Liebe. Ihr Charakteristikum: Agape ist die einzige bedingungslose, einseitige, befreiende, auf andere zentrierte Liebe, die es gibt.)

Insofern geht es ja bei Polyamorie ja auch um Sex, oder irre ich?
@hesperiden
Habe ich das so verstanden, dass du eine Freundschaft suchst mit den gleichen Bezugspunkten, die eine monogame Beziehung bietet, aber mit der Freiheit die Sexualität auch auf andere Personen auszudehnen? Also eine offene Beziehung?
****ne Frau
8.378 Beiträge
Hi,

na klar kannst und darfst du hier mitdisskutieren.
Allerdings ist schon nach den ersten Seiten aufgefallen das die Treadüberschrift etwas unglücklich gewählt wurde.

Sehe die Überschrift vielleicht in einem anderen Licht.
Sie würde zu diesem sich hier entwickelten Tread eher so lauten müßen: "Polyamorie - ein alternatives Lebensmodell?"

Grüße Kelene
*****ta1 Frau
204 Beiträge
Sex mit Freundschaft
Ich habe alles gelesen und ich weiß ganz genau, was mit Polyamory gemeint ist.
Trotzdem finde ich die Frage legitim: was ist dann Sex mit Freundschaft, mit Gefühl, wo hört Freundschaft auf, wo beginnt die Liebe? Wo beginnt Polyamory?
Ist eine Beziehung mit einem weiteren Partner, dem ich mit Sex und Gefühl verbunden bin (auch wenn ich es nicht Liebe nennen würde) eine offene Beziehung? Ich hatte diesen Begriff immer mit wechselnden Partnern verbunden.
Das ist für mich jetzt ein Denkanstoß, keine persönliche Situation.

lg brujita
Ich suche...
...vor allem eine spanende Diskussion um Polyamorie *baeh*
****ne Frau
8.378 Beiträge
Brian-Lorenzo hat es weiter oben sehr treffend geschrieben. (auf Seite 23 nachzulesen)

Die Frage nach "Wo hört Freundschaft auf, wo fängt Partnerschaft an?" hatte ich auch schon diverse male gestellt.
Und keiner konnte sie tatsächlich genauer erklären.

Kelene
Zeitgleich. . .
Ist eine Beziehung mit einem weiteren Partner, dem ich mit Sex und Gefühl verbunden bin (auch wenn ich es nicht Liebe nennen würde) eine offene Beziehung? Ich hatte diesen Begriff immer mit wechselnden Partnern verbunden.

Das zeitgleiche Leben ist Poly - ansonsten hat man wechselnde Partner.

Die Gefühle müssen ja nicht immer gleich tief sein und nicht immer sich wie große Liebe anfühlen - aber liebhaben ist es doch bestimmt, oder? Demnach eine amouröse Beziehung.

Für mich ist dieses Poly.... nicht mit einer Zahl verbunden. Für mich stellte es sich so dar, zwischen den Stühlen zu sitzen. Ich weiß zumindest für mich, dass es möglich ist, zeitgleich mehrere Menschen lieben (im unterschiedlichen Grad) zu können.
*****ta1 Frau
204 Beiträge
zeitgleich
ja, zeitgleich, das hatte ich gemeint.
Ich bin da ganz deiner meinung, dass auch das Poly ist, dass die tiefe variabel ist, solange echtes gefühl dabei ist.
********mann Mann
482 Beiträge
@NeugierigDD, @Erwin
Ich denke ebenfalls grundsätzlich über das Vervollständigen und das Weiterführende in polyamorösen Beziehungen nach und beim Lesen, Studieren und Ausprobieren in dieser Richtung fällt mir (für mich) immer wieder auf, dass es das Streben (die Suche + im Extremfall die Sucht) nach mehr und weiter und besser ist. Hinter allem versteckt sich doch irgendwie die Selbstbestätigung, die Anerkennung vorbehaltlos und offen geliebt zu werden. Angenommen zu werden etc. Das Empfangen von einer großen riesigen Liebe - sowohl körperlich als auch ohne physischen Kontakt. Wer ist da nicht unbewusst "süchtig". Und wer sucht nicht nach den Hintergründen?

Ich finde Sucht nichts negatives muss ich mal dazwischen schieben. Schließlich treibt die einen an; sosehr an, dass man wahre Wunder vollbringen kann ab und zu *zwinker* Lassen wir die klassischen schädlichen Süchte gerade mal beiseite.

Mir fallen die Bezüge mit Sucht und Suche gerade mit den extremen Gegensätzen der Liebe1 / Liebe2 zu Eifersucht und Neid auf. Fühle ich mich voll geliebt grundsätzlich von der Welt, von meinem Umfeld, von Freunden, von mir selbst vor allem, dann ist es mir möglich mich nicht eifersüchtig zu fühlen. Auch Neid auf andere Dinge und Handlungen, zu denen man selbst nicht kam. (Enttäuschtheit etc.) lassen sich für mich so in ein Wohlgefühl wandeln.

Hört sich für manchen alles ein wenig wirr an vielleicht, aber da es eine Gedankenbaustelle ist und noch in Forschung soll es so mal einfach raus.

Ich finde, dass gerade diese grundsätzlich besonnene Umgangsweise mit den inneren Gefühlen und Gedanken eine wesentliche Voraussetzung ist für den Erfolg von dauerhaften polyamorösen Beziehungen.

Ich bin da wohl lange nicht auf der Stufe, aber das Überprüfen der eigenen "Besitzansprüche" z.b. hilft da schon mal weiter. Ist ne ganze Stange Arbeit mit vielen Gesprächen und auch Höhen und Tiefen. Aber das große Verständnis stellt sich erst nach einer guten alten Reife ein. *zwinker* Dann kommt die Hoffnung - die hat dann wieder was mit Eifer, Suche und Sucht zu tun...

Sorry, ich splitter hier auch gerade völlig ab! *zwinker*
Bro
Nun denn
Es kommt drauf an, was Mensch will.
Es hängt davon ab, wie das Beziehungsgeflecht und das Vertrauen untereinander vorhanden ist.
Ich kann es mir zwar aktuell nicht vorstellen, daß ich so agieren würde, doch die Dinge ändern sich öfter, als man es erwartet.
Meine bisherigen Freundinnen und ich waren nicht so eingestellt, doch hier bin schon mehreren Menschen begegnet, für die diese Form des partnerschaftlichen Umgangs eine gute Möglichkeit der Partnerschaft darstellt.
Wie gesagt: man lernt dazu.
*****i56 Mann
1.271 Beiträge
Mit dem Ändern
von eingefahrenen Denk und Lebensweisen entwickelt sich der Mensch
von Generation zu Generation weiter .
Er vermag Arbeit und Privates ,Partnerschaft und Ehe,Sex und Liebe vielleicht
sogar zu trennen .
Wärme ,Zuneigung würden verloren gehen wenn wir nicht Poly fähig wären.

Interessant !

Die Geschichte von Menschen und Mäusen .

wer weiß was ich damit meine .

LG
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