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Polyamoristen - der neue trend?

****ne Frau
8.378 Beiträge
Mr.Love, dann hast du doch eines ganz gut und klar erkannt: nämlich das du es für dich nicht haben möchtest, weil du für dich keine Bereicherung siehst.
Andere Menschen sehen das für sich ganz persönlich eben anders.
Und beides ist okay.
Wenn du es nicht möchtest, dann müßt doch ihr als Paar einen Weg finden wie ihr beide zufrieden leben könnt und möchtet.
Wie dieser Weg aussieht kommt doch ganz von euch selbst.

Kelene
@lumpa
Nein, ich verstehe dich nicht:

Ich kenne mdt. zwei Paare real hier aus dem Joy, wo beide aufblühten. Ja, denn sie gehen swingen und sie sind aufgeblüht, ihre Liebe zueinander stärkte sich. Das ist ihr Weg und beide sind Tiger.

Ich selber bin eine aufgeblühte Tigerin. Wir beide als Gesamtpaket lassen stets Personen in unser Leben zu unserem Leben. Um selbstbewusst und tigerhaft zu leben, muss ich doch kein Außen heranholen.

Das Tigerhafte, das Authentische hole ich von innen. Meine Liebe hole ich aus mir. Erst wenn meine Beziehung absolut traumhaft ist, kann und will ich woanders hinsehen.

Nein, ich verstehe deine blumige Sprache nicht.

Was genau, willst du sagen? Ist es nicht ungleich schöner zu sagen, weil es mich gibt, habe ich eine Tigerin an meiner Seite?

Wie hört sich das denn an, seit es ihn/sie gibt (kann ja auch eine Bi-Beziehung sein) blüht sie auf. Die Liebe und Hingabe an den anderen Menschen lässt sie aufblühen.

Nein, ich verstehe dieses nichts genaues Sagende nicht.

Denn ich bin ein stets hinterfragender Typ - Liebe bewirkt nämlich etwas in uns Menschen. Und hier kommt meine Ratio: Liebe bewirkt einen Hormon-Coctail im Menschen. Dieser Rausch der Sinne, diese Stimmulanz will gelebt werden. Manchmal flauen die Stimmulanzen für den eigenen Partner ab. Dann sucht der Mensch diesen Zustand der Liebe neu zu finden. Dies gelingt leider nur all zu oft über einen anderen Menschen. Und dies klingt fürchterlich nüchtern.

Und rein Wissenschaftlich begründet, dient Polyamorie des Gehirns lediglich dem Wunsch, sich fortzupflanzen. Leider,leider, leider.

Und ich habe es satt, dass ich fremdbestimmt durch Hormone, high werdend durch Liebesgefühle, Begründungen führen muss und soll, nur um anderen klar zu machen, warum ich denn nun gerade mich in den oder die verliebt habe und auch noch ggfs. sexeln möchte.

Ich bin zur Zeit froh und dankbar, die Ruhe gewährt zu bekommen, als Tigerin high durch den Anblick und des Daseins meines jetzigen Partners durchs Leben gehen zu können.

Die Zeit der Mehrfachlieben hat mir mein Herz in unendliche Stücke gebrochen.

Ich werde noch viel darüber nachdenken, während ich versuche mein Herz Stück für Stück wieder zusammen setze, warum ich mich mehrfach verlieben konnte.
**********londe Paar
1.012 Beiträge
es gibt....
keinen gemeinsamen weg , wenn einer der partner polyamor leben möchte und der andere ist damit unglücklich und stark überfordert....

ich würde mir auch keinen partner wünschen , der polyamoristisch veranlagt ist und das auch so ausleben möchte ...ich könnte das überhaupt nicht aushalten , mit so jemand leben zu können...deswgen ist es wohl vernünftig ...sich vorher über solche sachen zu unterhalten , eh man sich bindet....

lg
nsb
*****ane Frau
3.033 Beiträge
...und dann trifft es dich und du bist schon gebunden...
ich hätte mir das niemals vorstellen können, monogam war ganz klar und logisch für uns die gewählte Beziehungsform.

Ich halte mich hier zurück, weil ich meine persönliche geschichte nicht so ganz offen ausbreiten will und weil ich überhaupt nicht bewerten kann, was denn nun wen, wohin bringt.
Für uns ist es ein Übungsfeld, in dem wir uns ziemlich fremd bewegen. Wo es kaum Leitlinien gibt, man ständig aneckt und sich unverstanden fühlt.
Wir lernen. Und hoffen, das wir das hinbekommen, miteinander.

Verzicht?
Wenn es denn geht. Aber es gibt Situationen, da geht es eben nicht mehr, da fühlt sich wirklich alles nur falsch an.
Auch
dich @*******Iva möchte ich bitten, niemanden auszulachen.

Soweit ich mitgelesen habe, gehörtest du einst zu den Betrogenen? Glaubst du wirklich, dass es für dich spricht, auszulachen? Warum erzählst du nicht eindeutig, was dich zu der Erkenntnis brachte, lieber mal einen Partner Freiraum zu gewähren, als ihn zu verlieren?

Das wäre fair. Auch deine Artikelhinweise reichen nicht aus, deine Gefühlswelt zu verstehen. Bis jetzt kam es immer dogmatisch an, wir Monogamen Swinger haben keine Ahnung, welche Freiheiten sich hinter den Polyamorösen verbirgt. Zumal es sich letztendlich kaum von unserem Leben unterscheidet.

Auch wir würden es begrüßen, ein Paar bzw. entsprechende Personen sich finden, dass vier sich lieben - behaupten aber, dass es der üblichen Stecknadel im Heuhaufen gleich kommt, sich zu finden.

Aber ausgelacht zu werden, nur weil man es nicht versteht, finde ich mehr als traurig.

Möchtest du ausgelacht werden, wenn du mal etwas nicht verstehen oder begreifen kannst?

Eine Medaille hat nun einmal zwei Seiten - gesteht uns also auch unser Nichtverstehen zu.
@ nicht so blond
Sorry das ich mich einklinke!!!!!!

Ich bin seit 23 Jahren mit meinem mann zusammen, davon 17 Jahren verheiratet.
Natürlich haben wir auch hier und da zu knabbern am ganz normalen altag wenn ich daß mal so plump formulieren darf.
Aber seit August bin ich neu verliebt, und daß konnte ich doch vor 23 jahren nicht schon auf dem schirm haben oder ????!!!!!!!
Trotzdem liebe ich meinen mann nicht ein bischen wenniger als vorher.
Im gegenteil er versucht mich zu verstehn, und daß stärkt meine liebe zu ihm noch mehr.

@ Kelene
Hallo liebes
schreib dir noch mal über deine PN

Liebe grüße yoyo
off topic @ love4eva
ich verstehe lumpazi sehr wohl
und ich mag auch seine art zu schreiben *ja*




manche läßt monogamie aufblühen
manche läßt swingen aufblühen
manche läßt eine offene beziehung aufblühen
und für manche ist es das glück polyamor leben zu DÜRFEN


es lebe also die vielfalt *g*

und ich erhoffe mir
toleranz und achtung in dieser diskussion
Toleranz
ist, die Nichtverstehen Könner:

weder des Lesens als unmächtig zu bezeichnen,

noch sie auszulachen,

noch die eigene Lebensform als ultimativ richtig hinzustellen.


Wir als neugefundenes Paar definieren uns täglich neu, ob wir noch so miteinander leben wollen.

Früher habe ich andere Lebensformen gelebt.

Toleranz ist, wenn man mal genau zwischen den Zeilen liest, dass Mrs. Love polyamor kennt, aber dadurch kein Wachstum erhielt, sondern nur Seelenpein, und dies nicht belächelt.
@Love4eva
Danke für die Erläuterung und danke auch für das beständige Fragen!

Mein Mr. Love hat mir heute noch gesagt, dass er mir zugesteht, eine weitere Person zu lieben, aber er würde die Segel streichen.
Heißt das, er würde sich von Dir trennen?

Wir möchten daher noch einmal für uns geklärt haben, da unsere Seelen sich derart zugeneigt fühlen und auch genau wissen, dass man sich weiteren Seelen zuneigen kann, wieso es ständig als Bereicherung für den Übrig gebliebenen dargestellt wird.
Ich glaube, das wird gar nicht so dargestellt, sondern es geht darum, dass eine neue Liebe die bestehende nicht ausschließt (ausschließen soll - ich weiß das ja selber auch nicht so genau)

Ist es nicht eher ein Wachstum, demjenigen Part, der um ausschließliche Liebe bittet (wir bitten tatsächlich darum, wir fordern es nicht ein, wir entscheiden uns täglich aufs Neue für uns), sich für ihn zu entscheiden?
Sich für jemanden zu entscheiden ist eine Entscheidung, das hat erst einmal genauso wenig mit Wachstum zu tun wie das übrig bleiben. Wachtum bedeutet, neues zu lernen und zu Veränderungen bereit sein, nicht diese hinzunehmen oder hinnehmen zu müssen. Ich bezweifle keineswegs, dass man innerhalb einer konstant bestehenden Beziehung wachsen kann und muss, nur gibt es eben beim Zulassen von Gefühlen in jedem Falle eine Veränderung und die Frage ist, wie man damit umgeht. Mir kommt es eher so vor, als müsse der polyamore Partner wachsen und der übrig bleibende nicht - aber er kann, wenn er das möchte.

Ich, Mr. Love, soll ein seelisches Wachstum darin sehen, dass ich meiner Frau erlaube, mit einem anderen herumzuf....,weil sie ihn liebt.
An Mr. Love: Nein, so sehe zumindest ich das gar nicht. Wenn eine solche Entscheidung Deinen grundlegenden Bedürfnissen nicht entspricht, ist sie falsch und Du solltest die Erlaubnis nicht geben. Ich denke nur, dass Deine Frau, wenn sie einen anderen wirklich liebt und für sie f... zu einer Liebe dazugehört, dies definitiv tun wird, und sei es nur im Kopf. Nun stelle ich mir vor, dass es ein Ergebnis seelischen Wachstums sein könnte, in ihr dann trotzdem noch einen liebens- und begehrenswerten Menschen zu sehen und eben nicht die Segel streichst.
auszulachen. ???
wie kommst du darauf @*****eva ?

ich fand die Formulierung wirklich treffend und knackig - deshalb *lach* !

So eindeutig ist das eine sehr, sehr lange Geschichte um die zu erzählen. Mein "Wendepunkt" kam im Alter von ca. 24/25 und hatte mit konkretem Betrogenwordensein und/oder "Behaltenwollen" gar nicht so viel zu tun.

Ich kann Mr.Loves Worte gut nachempfinden, aber auch die von aktiv Polyamoren, wobei ich gar nicht sicher bin, ob ich das selber heute will/möchte und wenn dann sicher nur mit/bei wenigen also deiner sprichwörtlichen Stecknadel ...

Erwin
@tanguero
Danke für die sachlichen Bemühungen:

Ja, Mr. Love würde gehen. Aber wie bereits geschrieben, erstens erzählen wir uns alles. Auch wenn mich ein Mann oder eine Frau reizt, kann ich das locker erzählen, ich darf auch von aufkommenden Gefühlen sprechen, ohne dass er die Segel streicht. Ich durfte bisher jeden sexuellen Wunsch aussprechen und was machtbar war, wurde oder wird erfüllt. Das gleich gilt für ihn.

Dass die Gefahr besteht, dass in die Beziehung hereingebrachte freundschaftliche sexuelle Partner evtl. in Liebesgefühle ausarten, wissen wir ebenfalls. Aber erst dann, wird darüber geredet.

Vielleicht haben wir auch kein Bedürfnis uns anderweitig zu verlieben, weil wir uns schon soviel sexuelle Freiheiten lassen, dass wir dann natürlich nicht verstehen, wozu noch woanders hingehen. Sorry, dass das engstirnig klingt.

Aber wir erheben nicht den Anspruch, dass unser Leben euer Leben sein sollte. Aber noch genügen wir uns zusammen mit unseren sexuellen Freiräumen halt ausschließlich.

Ich wüßte auch nicht, ob ich zur Zeit einer anderen Person genüge tun könnte. Meine Zeit wäre zu sehr begrenzt, weil ich meine Zeit am liebsten mit Mr. Love verbringe. Und ihm geht es ebenso.

Am einfachsten wäre es, wenn sich alle gleichzeitig lieben und gleich viel Zeit miteinander verbringen wollen.
****ne Frau
8.378 Beiträge
Welch ein Glück das wir die sprichwörtliche Nadel gefunden haben *zwinker*

@Mr.Love: mir ist für dein Verständniss und natürlich deine berechtigte Nachfrage ein gutes, bildliches Beispiel eingefallen. Vielleicht kannst du damit ein wenig was anfangen in Bezug der Mitfreude meines Partners für mich.
Schenkst du gerne?
Ich meine freust du dich wenn du Dinge verschenken kannst?
Ich bin jemand der unwahrscheinlich gerne schenkt. Ich sehe oft Sachen wo ich sofort weiß:"Ja, das ist genau das Richtige!". Ich verpacke diese Sachen mit viel Liebe und Sinn für's Schöne. Und dann bin ich selbst ganz aufgeregt wenn ich das Geschenk überreiche. Ich bin ganz hibbellig, möchte das es der Andere ganz langsam auspackt und freue mich wie ein Schneekönig wenn ich das Leuchten und Glitzern in den Augen des Beschenkten sehe. Wenn ich sehe das ich genau richtig gelegen habe. Ich freue mich so sehr für den Anderen weil ich ihn/sie damit mehr als Glücklich gemacht habe.
Und genauso geht es meinem Mann wenn er erlebt wie glücklich ich darüber bin das es den anderen Mann gibt.

Kelene

P.s.:@**yo, ich freu mich!!!!
@Kelene
Aus welcher Motivation schenkt man - ja weil man anderen eine Freude machen will.

Was machst du bei Leuten, die sich nicht freuen, weil du glaubtest, ein schönes Geschenk und ......wo bleibt das Glitzern usw.

Denk mal bitte genau nach - schenkt man wirklich uneigennützig, oder weil man sich freuen will, weil der andere sich freut. *zwinker*

Bezüglich einer Bi-Beziehung gehen wir konform. Eine Bi-Maus kann ich nicht ersetzen und sehe darin kein Problem für mich. Schön wäre, wenn diese Sie mir ebenfalls gefällt. Noch schöner, wenn sie mich mögen würde.

Diese Stecknadel haben wir noch nicht gefunden. Mrs. Love ist wählerisch.
liebe brujita
du hast es richtig verstanden ,dein Denkanstoß ist ok.
ich finde das es ein sehr interesantes thema ist ,wenn mann sich damit befasst ,alle die nur mal ihren senf dazu geben wollen damit aber nichts anfangen können ,die sollten es lassen .
@ love4eva @kelene
Liebe love4eva:
Es wird wohl immer schwer sein, etwas mit oberflächlichen Worten zu umschreiben, was man innerlich als stimmig empfindet. Leider neige ich dann zu vielen Worten, was ich eigentlich so leicht aus mir fließen lassen wollte.

Den Tiger möchte ich von der Gewichtung her etwas zurücknehmen. Das erzeugt einen falschen Tonfall. Ich würde dem lieber mehr von zärtlicher zugewandter Zärtlichkeit verleihen und der Fähigkeit, im Glück und in der Entfaltung mitschwingen zu können. Wahrscheinlich im Ziel durchaus dem verwandt, was Du meinst nur in der Monogamie an Vertrautheit finden zu können. Ich durfte es als Glück erfahren, mit den Erlebnissen meiner Frau glücklich mitschwingen zu können. Das erzähle ich, wünsche ich anderen, erhebe ich aber natürlich nicht zur Norm. Und ich habe es als anfangs etwas ungläubiges Glücksgefühl meiner Frau erfahren, sich auch dabei bei mir geborgen fühlen zu können und die Freude darüber, sich darin mir öffnen zu dürfen. Und dass sie das als immense Bereicherung unserer Beziehung und unserer Liebe empfunden hat. Dass man als schön Empfundenes gemeinsam durchleben kann und nicht zwischen Glück, Heimlichkeit und schlechtem Gewissen schwanken muss. Weil sich damit die seelische Kosten-Nutzen-Rechnung (bitte nicht gehässig mißverstehen) ganz anders darstellt. Die Freude als Freude leben darf.

Und das, was diese externe Entfaltung inhaltlich bedeutet, das ist so schwer zu beschreiben, aber mir so innerlich stimmig vor Augen.
Jeder fühlt da anders. Swingen war noch nie unser Ding. Weil es uns zu oberflächlich und künstlich aus dem Normalleben ausgeklammert vorkommt. Und zu multidimensional von der Anzahl der Beteiliten und dann diese Menge zu sehr als Versteck für wirkliche Intensität. Zu weit gestreut und zu köröerlich-erotisch. Zuwenig seelisch-gedanklich-gesamtmenschlich suchend. Wir suchen viel mehr. Solltest Du uns verstehen wollen, so verweise ich Dich auf unser Profil. Da haben wir uns auch schon den Mund fusselig gequasselt.

Kelene hat in kurzen, schönen Worten das für mich so stimmig ausgedrückt. So wie ich es verstanden habe. Und ohne dass ich sie damit für meine Argumentation in die Mithaftung ziehen will.

Wenn ich hier schreibe, so möchte ich nicht missionieren. Nur Argumente einwerfen für einen anderen Aspekt. Die Idee einer mehrere vertraute Menschen umfassenden langfristigen erotischen Freundschaft. Die ich anders verstehe, als die in Wikipedia definierte Polyamie und anders als die freie Liebe. Weil sie einerseits ihren zentralen Fokus auf der anhaltenden Zweierbeziehung behält und diese fördernd vervollkommnen will und andererseits in der inhaltlichen Nähe zu diesen wieauchimmer benamsten Freunden mehr sein will, als ein traditionelles Fremdgehen. Weil hier viel von diesem fließenden Aroma zwischen menschlicher freundschaftlicher Nähe und tiefer Vertrautheit und dem ebenso mißverständlichen, wie variabel schwebenden Spektrum zwischen "leichter Verliebtheit" und "tiefer Liebe" beinhalten können dürfen sollte.

Ich suche niemanden zu überzeugen, der dies nicht erfahren hat oder besser noch nachsucht. Aber ich würde gerne die Gedanken und Erfahrungen jener hören, die sich darunter in unserem Sinne etwas Schönes vorstellen können. Oder dies mit unterschiedlichen Erfahrungen bereits so erleben. Hoffe dabei auf zustimmende Motivation und Bestärkung. Möchte weniger von Scheitern und Unmöglichkeit erfahren.

Die Erzählungen anderer darüber, wie sie ungewollt in diese Mehrfachliebe gefallen sind oder sie als übriggebliebener Einzelner bewältigen müssen, die haben hier im Forum ihre volle Berechtigung. Ich frage aber zusätzlich andere Erfahrungen ab. Und ob jemand auch darüber sich mit uns austauschen will. Oder ob wir uns auf einem exotischen Soloflug in Traumgespinste begeben haben.
****ne Frau
8.378 Beiträge
Mr. Love, du wirst es kaum glauben, aber ich schenke tatsächlich wegen des Schenkens wegen.
Und bisher hatte ich immer das Glück genau das Glitzern zu sehen.
Vielleicht habe ich, was das betrifft, das richtige Händchen.
Vielleicht bin ich auch zu wenig Egoist um etwas zurück zu erwarten.
Mir reicht es wenn ich sehe das ich genau richtig lag, wenn ich sehe wie der Andere Glücklich ist.
Allerdings, wenn ich deine Zeilen nochmal durchlese, kommt in mir eher das Gefühl auf, bitte nicht als Beleidigung sehen, das du sehr egoistisch bist.
Warum erwartest du immer was zurück?
Ich erkenne in deinen Nachfragen langsam nicht mehr den Sinn.
Findest du das Gefühl der Freude als Eigennützigkeit?
Ich fühle mich von dir provoziert und angeriffen.
Ich versuche dir zu erklären was wir fühlen und du ziehst es permanent in Zweifel. Sehe es doch bitte als gegeben das wir uns auch einfach nur für jemand Anderen freuen können.

Kelene
@Love4eva
Ich durfte bisher jeden sexuellen Wunsch aussprechen und was machtbar war, wurde oder wird erfüllt. Das gleich gilt für ihn.
Hmm, hört sich so an, als sei alles in bester Ordnung und keine Notwendigkeit zur Diskussion. Da sollten wir wohl lieben eine Tango-Runde drehen. Allerdings finde ich eure Fragen sehr inspirierend und ich hoffe, meine Reaktion wird nicht als Provokation aufgefasst. Bei mir sieht es nämlich noch nicht so gut aus, wie bei euch *snief*

Am einfachsten wäre es, wenn sich alle gleichzeitig lieben und gleich viel Zeit miteinander verbringen wollen.
Was??? Das passt zu euren bisherigen Aussagen ja gar nicht. Das finde ich ein bisschen arg verallgemeinert und realitätsfern. Man stelle sich das natürliche Zahlensystem mit nur einem Element, der 1, vor und dann käme gleich Unendlich ...
@kelene
Das nimm bitte zurück. Wenn du den ganzen Poly/Joy mitgelesen hast, weißt du, dass ich meinem Schatz wohl ihre Freuden schenke. Ohne etwas zurück zu verlangen.

Und wenn ich richtig bei euch mitgelesen habe, warst du über eure Konstellation vorübergehend nicht glücklich.

Zurück zu materiellen Geschenken: bisher haben wir stets erlebt, dass nicht ein Geschenk von reinem Herzen kam. Sind also gebrannte Kinder.

Hier geht es aber um immaterielles Gut. Geschenke der Liebe. Geschenk nicht gerügt zu werden, weil man sein Lieben auf andere Erwachsene ausweitet.
@tanguero
Wir waren mal Suchende nach der berühmten Stecknadel im Heuhaufen. Ein zweites Paar zu finden, dass auf der gleichen geistigen Ebene steht, mit "Treue" und Verbindlichkeit, dass allen Beteiligten gleichermaßen gefällt und dass ebenso zu uns steht, wie wir zu ihnen.

Selbst der berühmte "Hausfreund" verstarb als Illusion, weil eine Freundin hinzu kam und auf keinen Fall sich uns und unserer Idee öffnen würde.

Und zu den berühmten Swingern - nein - Swingen heißt nicht herum zu hudeln, sondern für uns ist es die Suche, evtl. doch ein Paar auf gleicher Ebene zu finden.

Selber sind wir da eher desillusioniert und verweilen vorerst einmal für uns. Mal sehen, was die Zukunft bringen mag.
****ne Frau
8.378 Beiträge
Das habe ich auch nie gesagt das ich immer mit dieser Situation glücklich war.
Weil mir nämlich immer wieder wörtlich gesagt wurde das es so nicht sein kann/darf und das in meiner Ehe schwerwiegende Probleme vorhanden sein müßen weil ich mich sonst nicht in einen anderen Mann verliebt hätte.
Es hat gut ein Jahr gebraucht um a, zu mir selbst zu finden und b, das Ganze in eine geordnete Bahn zu bringen.
Und es hat auch ein wenig gebraucht bis ich fühlen konnte das mein Mann tatsächlich mit dieser Situation glücklich ist.
Was er für sich daraus zieht?
Er merkt das ich ausgeglichen bin. Wir streiten tatsächlich viel weniger. Egal um was es sich handelt.

Das mit den materiellen Geschenken tut mir für euch wirklich leid. Und das meine ich ernst! Dann könnt ihr mein Beispiel vielleicht auch nicht nachvollziehen.

Kelene
@Love4eva
Das ist alles sehr gut verständlich. Ich ziehe den Hut vor euch, wie ihr miteinander umgeht. Ich selbst dagegen kann nicht drauf warten was die Zukunft bringt, sondern habe mit der Gegenwart wahrscheinlich noch lange ziemlich zu tun. Und dafür finde ich den Begriff Polyamorie mit allen zugehörigen Erfahrungsberichten, auch euren, sehr hilfreich.

Vielen Dank und Grüße,
tanguero
Damit keine Mißverständnisse aufkommen
Für mich geht es weder um Toleranz oder Kritik oder die ultimative Lebensform
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Ich hinterfrage gerne, wenn etwas als besonders gut dargestellt wird, warum es denn nun gut ist. Um für mich selber eine Stimmigkeit zu erhalten oder auch - ganz egoistisch - etwas für die Heilung meiner Seele zu finden.

Auf diesem Weg hin bin ich auf die Bedeutung, der Suche nach dem "bedingungslos geliebt" zu werden, gestoßen.

Bedingungslos geliebt zu werden, ohne die Angst haben zu müssen, dass man für sein Tun und Handeln die Liebe der für mich bedeutenden Person entzogen bekommt.

Davor steht noch der Wunsch gesehen und anerkannt zu werden.

Dieses "ich will gesehen und anerkannt werden" geht doch oft am besten durch die Bestätigung eines Menschen, der einen vermeintlich liebt oder zu lieben vorgibt.

Geliebt zu werden tut gut - zu lieben tut ebenfalls gut. Dies seinem Partner mitteilen zu können, ohne seine Liebe zu verlieren tut gut, macht frei, stärkt die gemeinsame Bindung, die Vertrautheit.

Ich glaube daher, dass Polyamorie einer von vielen möglichen Wegen ist, bedingungslose Liebe zu erfahren.

Für mich ist mein Weg aber der, die bedingungslose Liebe aus mir selbst heraus zu finden. Ich wäre frei, wenn ich den legitimen Wunsch nach Anerkennung und Gesehen werden und bedingungslos geliebt zu werden, mir selber ganz allein geben könnte. Dann hätte ich das Gefühl, gewachsen zu sein, weil ich es von innen heraus geschafft habe, meinem inneren Kind alles zu geben, was es frei und glücklich macht.

Es ist mein Weg - ich fragte zwischendurch nach dem Weg.

Andere Menschen haben andere Wege........
Wer nicht immer nur einen einzigen besten Freund in seinem Leben hatte, der sollte eigentlich wissen, dass Polyamorie funktioniert. Ich hatte lange Zeit eine sehr innige Clique - und hätte jederzeit bestätigt, das ich die einzelnen Personen tatsächlich ... Liebe. Wir waren schlicht füreinander da, teilten intimste Gedanken, umsorgten einander. Alles, außer Sex. Es heißt ja auch hauptsächlich Polyamorie, und nicht Polycoitismus... *g* Das hätte aber durchaus entstehen können, wenn sich auch nur ein einziger in die Richtung bewegt hätte. Ach, Möglichkeit verpasst.

Diese Gruppe hat sich leider zerstreut. Die Entfernungen sind sehr groß geworden - dennoch ist jeder einzelne Kontakt immer wieder sehr schön. Von den tiefen gegenseitigen Gefühlen ist auch nach Jahren nichts verloren gegangen.

Aber ein neuer Trend? Vielleicht ein neuer Name für Bekanntes.
********4_nw Mann
325 Beiträge
@erwiniva:
Kann es sein, dass du das Thema etwas unaufmerksam kommentierst ?

Ist doch schön, wenn sich zu einem Thema ein prominentes Beispiel finden lässt.... *spassbremse* *knutsch*


LG

Matador
Nur, dass du mit deinem prominenten Beispiel föllig falsch liegst.

Manchmal hilft eben doch Lesen!

Gruß
Brian
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