wie finden? was finden?
Am schönsten wäre gar nicht suchen, sondern finden.
Am besten auch sich gar nichts Bestimmtes in allen Einzelheiten eines Regelwerkes vorzustellen, sondern eine Freundschaft suchen und anbieten, die - zunächst oder auch - im Alltag, in der "normalen" Freundschaft auch bestehen kann/könnte. Aber mit der gegenseitigen Bereitschaft, diese dann, wenn es funkt auch über die Konventionsgrenzen hinaus mäandern zu lassen. Und dann gucken, was das aus uns macht. Daher geht auch unser Ansatz über die Gesamtperson, über das Gespräch, über den Kopf, über die normale Sinnlichkeit. Es muss nicht die ferne Polyamie herauskommen. Auch eine schöne, besondere Freundschaft wäre doch ein seltener Gewinn.
Andere mögen die Erfahrung haben, dass da ein Swinger-Club ein guter Anknüpfungspunkt wäre. Ich kann mir das nicht vorstellen, da nach meiner unerfahrenen Meinung nach hier das Körperliche zu sehr im Vordergrund steht. Für eine erotische Anregung bestimmt ideal, aber für den Zugang über den Kopf, über die Gedanken, über die normale Gesamtperson???
Der Weg? Heiratsannoncen waren früher verpönt und werden auch heute noch oft verschwiegen. Internetforen bieten da doch viel variablere Vortastmöglichkeiten. Und zu Beginn steht man in beiden Fällen mit hohen Erwartungen, voll von Träumen und voll von Skepsis vor einer so gewonnen neuen Beziehung. Und jene, die auf diesem Weg die Liebe und den Partner fürs Leben gefunden haben, werden auch auf Wellen eines vorsichtigen Herantastens zurückblicken. Die Liebe steht nicht am Anfang. Weder monogam noch polygan oder - so schön beschrieben - die Monogamie in der Gruppe.
Warum nicht versuchen und Filter gegen Mißverständnisse aufbauen. Gegen Menschen, die ebenfalls mit gutem Grunde und voller Berechtigung etwas anderes suchen?