@ love4eva
ich bin ein wenig empört und enttäuscht.
Du schreibst zwar öfter, dass Du alles hören und verstehen willst. Das heißt aber nicht, dass Du das dann auch nur annähernd schaffst.
Gegen so viel ablehnende und abweisende Vorurteile gegenzureden, macht eigentlich weder Spaß, noch offenbar hat es einen Sinn.
Über das verknöcherte Altehepaar mit den einander abgewendeten tattrigen Restbedürfnissen und der minder geachteten Rückversicherung für den Notfall schweige ich. Hast Du auch noch politische Vorurteile oder sonstige Aggressionen anzubieten?
Der Vergleich mit dem Feuerwehrball ist eigentlich unter Deinem Niveau. Siehst Du uns auf diesem Level?
Zum Altehepaar nur soweit: Wir sind relativ zu unseren laaaangen Lebenszeit ein Jungehepaar. Und können insbesondere beide auf unterschiedliche Ehe- und Liebeserfahrungen zurückblicken. Und wissen, was wir wollen. Gemeinsam. Miteinander. Zueinander-Hinlebend.
Aber das muss Dich nichts angehen.
Möglicherweise für andere auch überlegenswert könnten unsere Vorstellungen genau zu diesem PT in getrennten Räumen sein. Und zwar sehr wohl für den Anfang.
Wobei wir vor diesen Anfang ja die uns so vorgeworfene Kopfarbeit des Abstimmens auf Kompatibilität für eine menschliche Harmonie, eine Freundschaft und vor allem auf eine Vierersituation, auch im nichtsexuellen Überkreuz von Mann-Mann und Frau-Frau. Ob das dann noch eine Anfangssituation ist, kann diskutiert werden. Und dass es vermutlich nicht der typische Einstieg über eine SC ist, mag ein Vorurteil von mir sein, ich unterstelle es aber (ohne einen anderen Einstieg zu diskriminieren)
Risiko: Wir sind deklariert für Einzelpersonen offen. Es geht dabei nicht um die Angst, sondern auf diese Art des einander weiter Treffens sowohl im Alltag, wie in der Erotik. Das scheint uns alles lebbarer zu sein. Auch im hohen Anspruch auf die Viererfreundschaft und den Weg diese zu finden. Mag ja sein, dass das auch über Einzelpersonen geht. Aber dann entstünde mit uns als Paar eine Schieflage. Wir halten daher Einzelpersonen (in all der von Dir angegebenen "Gefahr") daher durchaus auch als eine neben diesen Paaren mögliche Erweiterung mehr auf einen von uns bezogen und je nachdem mehr oder weniger in eine Dreierfreundschaft einbezogen für denkbar. Halt im Moment nicht vorrangig angestrebt.
PT in getrennten Räumen scheint uns viel natürlicher. Wir haben ja auch nicht zu verheimlichende gesonderte Treffen für möglich gehalten. Wenn der Zeitplan oder eben gerade sich hier auftuende Interessensgebiete neuen Freundschaften auch getrennte Freizeitaktivitäten als Gewinn ermöglicht. Auch in den besten Ehen haben nicht alle die gleichen Interessensschwerpunkte für den Alltag. Wenn ich einen neuen Menschen wirklich neu kennen lernen will, dann möchte ich mich ganz auf diesen konzentrieren, in diesen mich im Gespräch und in der Körpersprache versenken. Das ist eine Zweierkonstellation. Wie auch die hier für die Ferne angedeutete oder zugelassene echte oder angenäherte Liebe. Wenn Liebe denkbar sein soll, dann doch wohl eher jeweils in einer Zweierorientiertheit. Die Freundschaft dann erhofft in der Vierergruppe.
Das wäre doch gerade die Frage in Richtung Polyamie. Oder erwartet ihr hier eine Viererliebe?
Ja, damit blende ich meinen mir vertrauten Partner aus. Aber nicht zum heimlichen Feuerwehrvögeln, sondern in diese viel tiefere Eigenentwicklung. Ich habe keine Angst vor der Anwesenheit meiner Frau beim Sex mit anderen. Das kann sehr animierend sein. Auch sie zu beobachten. Aber das läuft auf einer anderen Emotionsebene ab.
Ich will diese neue Partnerin so ernst nehmen, dass ich mich ihr gesamtmenschlich so weit nähern kann. Dazu muss ich mich voll auf sie konzentrieren, mich in sie versinken. Und weil es mehr als Sex ist, mehr als eine Animierung für die alte Zweierkiste, ja, dann stört mich auch mein gelieber Lebenspartner dabei. Ich kann mir gut vorstellen mehrere Personen tief zu lieben. Aber nicht als Trio, wenn es über den Sex hinausgeht.
Ich habe - nicht hier bei Dir - aber bei so manchen Paarsuchenden im SC den Verdacht, dass sie nicht den Mut dazu haben, den anderen Partner so weit von sich loslassen zu können, nur oberflächlich in Sexanimationen zu verweilen und sich dann gegenseitig eher als Aufpasser, denn als Beschenkte in den GV zuzulassen und die getrennten Sphären von Raum, Gedankenwelt, Freizeitwelt, Verliebtheit aus Angst und zur Besitzstandswahrung auszuschließen. Dieses AllesNurGemeinsam.
Dieses vertragen wir auch über die Raumgrenzen hinweg. Und das dann Hinübergleiten in die Viererfreundschaft, die muss nicht so rüschchenhaft kleinbürgerlich im verklemmten Wiederzusammentreffen im Wohnzimmer dargestellt werden. Das kann man sich auch schon vom Bild her niveauvoller und anregender ausmalen.
Ich glaube, ich verabschiede mich hiermit aus dieser Diskussionsrunde.
Allen noch viel Spaß und gutes Gelingen in schwierigen Situationen.
Tschüss
Mit diesen Untertönen in