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Polyamoristen - der neue trend?

@ wellwet
wieso? hat mir denn jemand geantwortet?
[quoDaher stelle ich mir die Frage, was bringt ein Paar dazu, sich derart absichern zu wollen, aus ihrem Bereich heraus, sich jeder eigenständig eine neue Liebe suchen zu wollen? Noch einmal verliebt sein? Sich jung und frisch fühlen? Wenn es nicht klappt, zurück in die bisher gut gelaufene Beziehung? Und warum soll der Partner ausgeschlossen werden? Und der Neue bevorzugt ausschließlich behandelt werden?
te]

Ich verstehe nur Bahnhof !

Das Paar will sich nicht absichern. Es ist sich einander sicher genug. Aber es weiß, dass auch das alleridealste Paar (und das sind auch wir nicht), einander nicht alles sein kann. Es gibt in jedem Menschen Sphären, die um zum Klingen begracht zu werden, den Hauch durch einen anderen Menschen benötigen, welcher über diese Wellenlängen verfügt. Und das wollen wir uns gegenseitig schenken. Um einander zugewandt bleibend füreiandern auch noch blühender und reicher zu werden. Auch an jener Freude am Schenkenwollen, welches eine sehr liebe Frau hier so stimmig erzählt hat.

Auch wenn wir den Raum verlassen, verlassen wir dabei nicht unsere innere Nähe. Daher ist der Ansatz absurd, wir würden uns erst im Falle eines Nichtklappens wieder resigniert einander wieder annähern.

Ich weiß auch nicht, ob wir die verlorene Jugend noch einmal durch ein neues Verliebtsein zurückholen wollen. Verliebtsein ist schön. So wie eine Blumenwiese schön ist und tausend andere Genüsse auch. Ebenso zeitlos und auch noch nie so verloren gewesen, dass sie aus der Ferne zurückgeholt hätte werden müssen.

Angst! Aus so vielen Worten von Dir spricht die Angst!
Wir haben keine Angst. Wir haben eine angewachsene Freude und Zuversicht.

Absichern?
Wenn ich eine Runde Bier mit Freunden genieße, dann kann ich auch laute Musik und lautes Durcheinanderreden als beglückend empfinden. Auch das kann ich genießen.
Wenn ich ein Glas mit altem Barolo vor mir stehen habe, dann freue ich mich, ihn nicht alleine trinken zu müssen. Aber da will ich keinen Lärm um mich. Und da versinke ich für vielleicht zwei Minuten in ein Riechten, Anschmecken, DurchDieZähneZiehen, ÜberDieZungeRollen, MehrfachKleinSchlucken und dann dem Hinhören auf den Nachgeschmack. Gerne fast alles davon, außer dem Genuss an der Farbe mit geschlossenen Augen.

Und für einen erotischen Dialog mit einer Frau gilt das noch hundertfach mehr und intensiver. Da will ich rund um mich nichts anderes wahrnehmen, weil mich alles von feinen Geschmacksnuancen dieses einen Menschen ablenkt. Wenn ich mich dem Genuss an meiner Frau zuwende gilt das gleiche. Und wenn sie erotisch neben mir mit einem anderen Mann liegt, dann weiß ich nicht, wo ich hinhören, hinfühlen, hinschauen soll.

Das habe ich mein ganzes Leben lang so erlebt und so habe ich immer schon gelebt und geliebt. Und was mir hier noch an Einfühlungsvermögen gefehlt hatte, das hat mir meine jetzige Partnerin dies verstärkend beigebracht. Egal in welcher Konstellation. Es ist daher nichts Neues in dieser mir/uns "natürlichen" Einstellung und Erwartung.

Ich gehe z.B. auch gerne in Oper. Und über weite Strecken schließe ich dabei die Auge,. weil mich die sicherlich zur Oper gehörende Dimension des Optischen vom Akkustischen ablenkt. Höre daher auch lieber von der CD.

Für mich ist jede Erotik und erst recht intimer Sex etwas sehr dialogisch Konzentriertes. Völlig unabhängig mit wem und wieso. Und weil ich weiß, dass hier jede Frau eine andere intime dialogische Sprache spricht, so ersehne ich einen multiplen Dialog. Und weil ich diese Sprache erst richtig verstehen lerne, wenn ich das zwanzigste Mal mit und in ihr war, deshalb suche ich diese langfristige Mehrfachbindung. Die deshalb auch nur mit ganz wenigen weiteren Frauen möglich ist. Und meine Frau hat sehr ähnliche Vorstellung über die Nähe mit anderen Männern.

Ja, ich kann mir eine erotische Gruppe vorstellen, wo man sich abwechselnd so aufeinander konzentiert. Aber dazu muss ich die beteiligten Personen zuvor erst sehr intensiv einzeln kennen gelernt haben. Dazu muss man sich multipel auf die Wellenlängen der intimen Sprachen der anderen aufschwingen und mit diesen mitschwingen.

Ich billige jedem andere Emotionen zu. Will aber hier nicht in der Pathologie landen.

Swinger-Clubs:
OK, ich schweige, weil ich da noch nie war. Ich würde hingehen, wenn ich - durchaus positiv und nicht abwertend - im obigen Vergleich - eine nette und anregende Bierrunde suchen würde.

Erotisch gesprochen, gehe ich lieber in die Philharmonie. Und verschließe dabei im Dialog mit einem Menschen die Augen und die Türen.

Ist denn das sooooooo schwer zu verstehen?
Das ist sehr gut zu verstehen...
*******se_B Mann
266 Beiträge
Anzahl
Ein Teil, der mich in dieser Diskussion immer wundert ist folgender: Ich kenne viele Menschen, die sich für monogam halten, aber immer wieder den Partner wechseln. Und ihm/ihr dann "treu" sind, solange, bis sie den anderen über haben oder sich jemand "besseres", also jemand, der zu den unerfüllten Seiten des eigenen ich besser passt findet. Und, ich kenne mehrere polyamorös lebende Menschen, die in Summe über die Zeit [b]weniger[/b] Partner haben, weil sie eben verschiedene Seiten von sich in verschiedenen Partnern wiederspiegeln. Wer ist da jetzt eigentlich der Treue?

Gruß,
DerGrosse
@****azi

Ein ganz grosser Beitrag! - Ich denke schon auch, dass viele Leute Euch nicht verstehen, es gibt aber auch Menschen, die Eure Überlegungen sehr gut nachvollziehen können; ich denke jedenfalls, dass ich mich durchaus zu diesen zählen darf! Und bitte, bleib!

Polyamorie heisst ja nicht, dass man zwingend immer alles gemeinsam zu dritt/viert ... unternehmen muss. KANN zwar sein, muss aber nicht.
Wichtig ist aber wohl eine allseitige Offenheit.

Die Abgrenzung der Polyamorie zur tiefen Freundschaft ist mir eigentlich auch noch nicht ganz klar: Ist Polyamorie, wenn ein sexueller Kontakt mit eingeschlossen oder zumindest eventuell nicht ausgeschlossen ist???

[b]amkopfkratz[/b]

der gratwanderer
****e69 Frau
481 Beiträge
Der Begriff der Polyamory wurde nicht hier im Joyclub "kreiert", falls sich einige der kopfschüttelnden Fragensteller auch nur ein "klitzkeinwenig" die Mühe gemacht hatten, mal bei Wikipedia nach zu schauen, wie dieser Begriff entstanden ist. Die Polyamory beinhaltet über die Nächstenliebe hinaus, die erotische Liebe. In Erich Fromm's Buch "Die Kunst des Liebens" steht zur Nächstenliebe geschrieben: "Erst in der Liebe zu denen, die für uns keinen Zweck erfüllen, beginnt die Liebe sich zu entfalten." Bei der erotischen Liebe steht: "Hier handelt es sich um das Verlangen nach vollkommener Vereinigung, nach der Einheit mit einer anderen Person. Eben aus diesem Grund ist die erotische Liebe exklusiv und nicht universal; aber aus diesem Grund ist sie vielleicht auch die trügerischste Form der Liebe."

... Die Spiegelneurone ermöglichen uns somit, unsere Umwelt, vor allem Menschen, zu verstehen, und zwar gerade in ihren verborgenen Feinheiten. Wir haben z. B. in Gegenwart eines Menschen ein "ungutes Gefühl", wir ahnen intuitiv, ohne es beweisen zu können, was von diesem Menschen ausgeht. Mit einem geliebten, mit uns innigst verbundenen Menschen spiegeln wir uns derart, daß unsere Gedanken jeweils vom anderen bereits mitgedacht werden, ehe wir sie aussprechen.

Das ist in des Wortes wahrster Bedeutung der Gleichklang der Seelen, denn wie bei einem Musikinstrument schwingende Saiten andere Saiten zum Mitschwingen bringen, so daß der Klang der tatsächlich angeschlagenen Saiten voller ertönt, so regt das Denken des einen das des andern an. ...

Unsere Gene steuern uns zwar zu einem Teil, die Umwelt beeinflußt uns zu einem anderen Teil, ohne daß wir uns dessen immer bewußt sind, wir jedoch sind es vor allem, die Einflüsse aus der Umwelt in ihrer Wirkungsweise auswählen, in uns lenken und somit unsere Gene steuern können. Wir können und wollen eigenständig unsere Willenskräfte nach uns selbst, nach dem gottahnenden Ich in uns ausrichten.

Wenn es dann um uns einsam wird, unsere Sehnsucht nach Menschen, in denen wir unsere Gedanken und Gefühle spiegeln könnten, seltener erfüllt werden kann und besonders derjenige fehlt, mit dem einst innigste Zweisamkeit bestanden hat oder der vielleicht im ganzen Leben nicht zu finden war, dann zahlen wir einen hohen Preis.

Denn für die Gesunderhaltung unserer Seele und damit unseres Leibes sind wir auf die Spiegelung in anderen Menschen angewiesen. Doch um einer beliebigen Spiegelung willen von unseren Idealen zu lassen und im Mitläufertum zu verflachen, fällt uns schwer. Lieber wählen wir die Einsamkeit.

"Vieles kann der Mensch entbehren, nur den Menschen nicht", fand auch Ludwig Börne. Aber Menschen, mit denen Spiegelung in allen Bereichen gelingen soll, müssen schon von gleichem Geiste beseelt sein. In solchem Falle gäbe es auch nur ein klares Nein auf die rhetorische Frage Ciceros:

"Gibt es etwas Beglückenderes, als Menschen zu kennen,
mit denen man sprechen kann wie mit sich selbst?"

Quelle: http://www.philognosie.net/index.php/article/articleview/396/2

Man hat das Gefühl, es soll damit etwas besonderes dargestellt werden, was andere so nicht erleben können *falls ich mich da irre, sorry*.

So betrachtet, sind für mich z. Bsp. auch Gang-Bangs, Gesichtsbesamungen, BDSM, S/M oder Bisexualität mit Frauen auch etwas "besonderes", was ich so nicht erleben kann und manches auch nicht erleben will. *roll*

Dieser Thread besteht schon seit dem 10. Juni und einige (mich eingeschlossen) sind schon fast seit dieser Zeit hier mit dabei. Ich habe hier viele Denkanstöße gefunden und meine "kreisenden Gedanken" mittlerweile sehr stark "bereichern" können. Ich lese jedoch trotzdem immer noch sehr interessiert neue Beiträge mit. Wenn jedoch in der Zeit, in der ich versuche eine Antwort zu formulieren, die Diskussion sich negativ verändert, dann verwerfe ich meinen Beitrag.

Prizi schrieb auf S. 6 einen sehr interessanten Beitrag, der mich zum Nachdenken und Nachforschen angeregt hatte:

Kinder haben doch noch ein unverfälschtes "Verhalten" (schon ein Widerspruch - "Ver-halten", ist das nicht schon das anerzogene?). Kinder handeln nach ihrem Gefühl, so lange, bis sie unseren Verhaltenskodex, den die Gesellschaft prägt, im Verstand abrufbar haben und dann DANACH handeln. Dann werden sie nämlich "erwachsen".

Ich habe nach diesem Denkanstoß meine Antworten teilweise auch im Familienhandbuch-Portal gefunden. Sowie in einigen Büchern, die ich mir seither noch zugelegt habe.

Bei der Auflistung der Liebesstile fehlte ein ganz entscheidender: die Selbstliebe (siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstliebe). Denn ohne die Selbstliebe keine Nächstenliebe.

Der "gefühlsmäßige Gegenpol" zur Liebe ist die Angst. Dazu könnte ich noch ein interessantes Zitat aus einem Buch über die Angst liefern. Der gesunde Mensch wird mit der Urangst und dem Urvertrauen geboren. Aus diesen beiden Gefühlen entwickelt sich sein eigenes ICH und im "Normalfall" auch die Autonomie. Bei der "Er-ziehung", wird von Eltern wissentlich oder unwissentlich einiges falsch gemacht. Diese "Auswirkungen" machen sich mitunter auch erst recht spät im Erwachsenenalter "bemerkbar". Den Lesern von David Schnarchs Buch "Die Psychologie sexueller Leidenschaft", dürften diese Beispiele evtl. aufgefallen sein? Bei vorhandener emotionaler Intelligenz, kann man rechtzeitig Schritte unternehmen, um sich weiter zu entwickeln. Deshalb fand ich schon auf S. 22 diese Aussage von inmediasres sehr traurig:

Gegen den Einwand der nicht teilbaren Liebe wird gerne die Argumentation "ich teile nicht, es findet eine Bereicherung statt" verwendet. Das halte ich für Augenwischerei, wir alle haben nur einen gewissen "Vorrat" an Liebe und wenn ich mehrere Personen liebe, dann muss ich teilen. Das sollte eigentlich jeder bestätigen können, der Kinder hat. Und teilen kann ja durchaus auch positiv sein.

Was ist daran positiv, wenn eine Mutter einem ihrer Kinder ihre angebliche "Liebe" mit gekauften Gegenständen oder evtl. auch gar nicht und dem anderen durch tatsächliche Zuneigung/Zuwendung, z. Bsp. in Form von Streicheleinheiten und Umarmungen zukommen läßt? Auf einem Klassentreffen vor über einem Jahr, wurde mir dieses "elterliche Liebesphänomen" von einigen meiner damaligen Mitschülern bestätigt. Selbst das Familienbuch-Portal klärt über dieses "Phänomen" auf. Eltern hatten damals noch sehr viel häufiger ihre "Lieblingskinder". Damals fielen die sogenannten "Muttersöhnchen" unter Gleichaltrigen auch noch sehr viel häufiger auf. Auch heute noch gibt es das Phänomen der "Lieblingskinder". Man schaue sich nur mal die Super-Nanny im TV an. Da kann man nur reichlich seinen Kopf schütteln und sich darüber wundern, wie hemmungslos Menschen ihre gefühlsmäßige "Unfähigkeit" zur Schau stellen. Ich soll dann daran auch noch etwas "positives" erkennen, wenn Eltern ihre Liebe nach Lust, Laune, Stundenplan und evtl. Sonnenstand "dosiert" verteilen? Ich konnte es im Elternhaus nicht leiden und habe es wahrscheinlich auch deshalb nie übernommen. Mein Elternhaus hatte trotz der launenhaften "Liebesgaben" ein Positives: ich habe sehr früh gelernt, mich selbst zu lieben und mich nicht von der Liebe anderer abhängig zu machen. Die "Nächstenliebe" konnte ich an meinem Bruder ausreichend "praktizieren". Dadurch habe ich mir eines ganz sicher erspart: eine Verhaltenstherapie, die mir aufzeigen muß, wie ich lieben darf/sollte/könnte oder was auch immer.

Es mag vielleicht auch als "Augenwischerei und/oder Hirngespinst" "betrachtet" werden, daß es Menschen gibt, deren Liebeskraft allgegenwärtig stark genug ist, weil sie wissen, warum und wen sie lieben und vor allem, daß sie geliebt werden, weil sie selbst ihre liebenswerten Seiten und ihre "Macken" kennen. Auch das verstehe ich unter emotionaler Intelligenz! Ich träume nicht davon, nach meinem Ableben von 40 Adonissen im Paradies "geliebt" zu werden. Mein Paradies habe ich mir jetzt und hier zu Lebzeiten geschaffen. Der Mann an meiner Seite ist und bleibt der, den ich bewußt, ohne rosa Wolke und rosa Brille geheiratet habe. Mit diesem Mann ist es mir möglich, meine sonstigen erotischen Phantasien auszuleben und auch er darf sie ohne mich ausleben. Wir wissen, was wir aneinander haben. Deshalb besteht auch keine Eifersucht. Es ist zu kompliziert Menschen davon zu erzählen, wie man selbst fühlt und lebt, die selbst nur Geschichten aus dem "Nähkästchen" hören wollen, ohne sich mit den psychologischen Zusammenhänge zwischen der Liebe und der Erotik zu befassen. Ich kann niemandem mein Leben verkaufen, weil ich meines auch nirgends "abgekupfert" habe. Der kreative Mensch ist in der Lage, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und zu gestalten. So etwas fällt einem nicht in den Schoß oder wie in Esther Perels Buch "Wild life" zu lesen ist: "Erotik ist die kultivierte Erregung in der Absicht, Freude zu erfahren."

Der DUDEN schreibt zu dem Wort Trend: engl. to trend = sich neigen, sich erstrecken, in einer bestimmten Richtung verlaufen). "Entwicklungstechnisch" für eine langjährige Partnerschaft betrachtet, sicherlich "erstrebenswert" oder? Sollte es zumindest sein, auch wenn einige gerne behaupten, ihr "Charakter" sei kurz nach der Pubertät nicht mehr veränderbar. Meine Persönlichkeit ist in der Lage sich weiter zu entwickeln, ob bewußt, unbewußt oder auch "ungewollt" (z. Bsp. Schicksalsschäge). Siehe dazu:

Da sich das Gehirn lebenslang im Wachstumsprozess neuronaler Verschaltungen befindet, ist eine Veränderung, ein Lernprozess möglich. „Breite, gebahnte Wege“ (neuronale Verschaltungen im Gehirn mit entsprechender Ausprägung der Synapsen) können nach und nach „zuwachsen“ und neue Pfade können sich bilden. Im Erwachsenenalter ist dies ein länger dauernder Prozess und der Lernprozess ist mit dem Verlernen des bisher Gültigen verbunden. Dabei muss die Gedächtnishemmung durch das bisher Gültige (hier: die unangemessene Aktivierung des Selbsterhaltungssystems) im Lerntransfer berücksichtigt werden. Es hat auf das neu zu Lernende (hier: positiv besetztes Bindungsverhalten) einen behindernden Einfluss (Vorwärts-Rückwärts-Hemmung), weshalb der Prozess des Um-Lernens mehr Zeit in Anspruch nimmt.

Alles, was der Mensch im Laufe seines Lebens aufnimmt an guten und schlechten Erfahrungen und Eindrücken, formt das Wachstum seines Gehirns. Bei der Ausprägung der Synapsen spielt die zwischenmenschliche Kommunikation durch Sprache eine wesentliche Rolle. Zwei miteinander kommunizierende Menschen, die sich das Gespräch merken, verändern die synaptische Verknüpfung in den neuronalen Netzwerken ihrer Gehirne. Diesen Einfluss hat beispielsweise ein therapeutisches Gespräch. Die Kommunikation eines Menschen mit sich selbst, sein Denken und sich das Gedachte merken, hat dieselbe Wirkung. So wird vorstellbar, dass der Mensch durch geistige Tätigkeit wie gesprochene Worte, durch Gedanken und Vorstellungskraft auf die Materie der neuronalen Netzwerke formend einwirken kann.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Inneres_Kind

Für Menschen, die schon längst "erwachsen" sind und ihren "erotischen Spieltrieb", in einen Käfig gesperrt haben, gibt es einen passenden Werbe-Slogan: "Ich will so bleiben wie ich bin!" - "Du darst!" *zwinker*

Mein Englisch-Wörterbuch schreibt dazu noch: trend - 1. (allgemeine) Neigung oder Richtung, die Tendenz, der Gang, Lauf, das Streben. 2. sich neigen, streben, sich erstrecken, in eine bestimmte Richtung laufen oder abgehen, eine bestimmte Richtung haben.

Ein Trendsetter (engl. setter = Anstifter), will hier hoffentlich niemand sein. Wir wollen uns alle nur austauschen, Gedanken und Erfahrungen sammeln, die hier zahlreich und sehr wertvoll zusammen gekommen sind. Gefühle zu disziplinieren, davon halte ich nach wie vor wenig. Außerdem töten das die Erotik in einem selbst. Da es sich bei der Polyamory weder um Sexsucht noch ein Fehlverhalten oder einer Persönlichkeitsstörung handelt, verstehe ich auch nicht so ganz, warum es hier immer wieder Menschen gibt, die ihr Gefühlsleben mit anderen vergleichen wollen/müssen, um danach zu beurteilen, ob er oder ich der "bessere" Mensch ist. Wieso können einige nicht akzeptieren, daß es Menschen gibt, die ihre "Leidenschaften" auch im erotischen Liebesspiel mit Freunden, in einer intimeren "Atmosphäre" ausweiten können. Konstellationen wie Brian_Lorenzo und einige andere sie führen, entsprechen ja eher der berühmten Stecknadel im Heuhaufen. Die meisten von uns, befinden sich in langjährigen, gefestigten Partnerschaften. Es ist kein spätpubertärer Gruppensex, sondern ein Lebensstil, der erotische Liebschaften "unter-hält" oder teilweise auch mit einbindet. Das entspricht meinem ganz persönlichen sinnlichen und erotischem Bedürfnis und ist für mich ein rein sinnlicher Lebensgenuß, dessen Freuden ich mit meinem Mann teile. Erotik beginnt bekanntlich im Kopf und nicht nach Betreten des Beate Uhse Ladens. *zwinker* Ich toleriere die Gefühlswelt anderer, wenn dabei sonst niemand zu schaden kommt oder gegen Gesetze verstoßen werden.

Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug.
Problematisch sind nur die Lenker, die Fahrgäste und die Straße.

Franz Kafka

*blume*
Der "gefühlsmäßige Gegenpol" zur Liebe ist die Angst.

Stimme dem nicht zu. Der Gegenpol zu Liebe ist Gleichgültigkeit.
****ne Frau
8.378 Beiträge
Ich würde sagen der Gegenpol zu Liebe ist Hass.
Der zu Gleichgültigkeit wäre dann Euphorie.
Und der zu Angst Mut.

Aber mal ganz davon ab: ich finde den Beitrag von foxylady69 ganz große klasse.

Kelene
*******igDD Mann
34 Beiträge
Dauer und Kopfliebe
Wow, die Diskussion geht ja wieder richtig in die Tiefe.

@*******y69 kann ich mich nur @******_99 nur anschließen. Das ist ja Stoff für mindestens zwei Wochen. Ich hoffe Du hast nichts dagegen, wenn ich mir das dafür ausdrucke. Je intensiver wir uns damit beschäftigen, ums so mehr Möglichkeiten tun sich auf zu differenzieren. Und um so deutlicher zeigt sich, dass die Übergänge zwischen dem Differenziertem gar nicht so groß sind ...

@******_99
Zur Dauer: Das ist interessant. Da habe ich eine ganz andere Empfindung. Für mich ist Liebe auch gerade damit verbunden, mir nicht vorstellen zu können, ohne meine beiden Partnerinnen zu sein. In dem Sinne von meinem Bauch her weiß ich ganz genau, wo ich in 10/20/30/40 Jahren bin. Immer noch mit beiden zusammen.
Das mein Kopf mir sagt "NaNa, wer weiß schon, was auch nur übermorgen sein wird" ist ein anderes Ding. Der ist ja auch dafür da zu rationalisieren (kennt jemand die "Dritten Gedanken" von Terry Pratchett ?)

@****azi
Die Konzentration auf das Genießen ... kann ich wie @*******mpus sehr gut nachvollziehen. Und für mich habe ich aber eben auch die Intensität der Vielfalt entdeckt. Doch ich glaube andererseits, das zur Polyamorie nicht Gruppensex gehört. Das ist nur eine weitere Variation (vielleicht sogar wieder eine kommunikative Vereinfachung ?).

Nochmal zur Kopfliebe: Ich hab eine Ahnung davon, was Du meinst. Natürlich kann ich mir auch vom Lebensentwurf her vorstellen (vom Kopf ganz bewusst geplant, aus einem erotischen Verhältnis heraus, aus einer Freundschaft), dass sich eine Beziehung entwickelt (brauchst Du nur in mein Profil zu schauen). Ich bin mir für mich sicher, dass das aber nicht reicht. Es muss bei mir an irgendeiner Stelle das Unerwartete hinzukommen, das dann diesen besonderen Funken schlagen kann. Für mich wäre die Minimierung der Überraschung eher ein Garant dafür, dass ich mich nicht verliebe.
In dem Sinn denke ich, ist jeder Anfang gut, der eine Beziehung öffnet, seien es gemeinsame interessante Freundschaften oder gemeinsam getrenntes Swingen oder eben auch individuelle Räume zu entdecken und zu genießen wie ihr. Wichtig ist es, einfach ein "mehr" zuzulassen, wenn es sich entwickeln sollte.
*******igDD Mann
34 Beiträge
Das Gegenteil
einer Blume *blume* ist für mich der Blumenstrauß (gibt's dafür auch ein smily ?).

Das Gegenteil von Liebe kann nicht einfach nur ein Gefühl sein. Die Abwesenheit von Liebe erzeugt je nach individueller Veranlagung und Geschichte ein Strauß voller Gefühle (und nicht unbedingt negativer)
*********l_ni Mann
135 Beiträge
auf Abwegen
wird diskutiert (stelle ich mal für mich fest)

Die Diskussion der letzten Beiträge scheint für die Verfasser notwendig zu sein, geht meiner Meinung nach aber z.T. am Begriff der Polyamorie vorbei.

insbesondere diejenige um PT und irgendwelche Viererkonstellationen, sowie um Liebschaften neben einer gefestigten Beziehung (egal, wie tief ich mich auf die Liebschaft einlassen können will/muss). Auch die Bereicherung einer Beziehung durch öffnen hin zu (Sex-)Freundschaften und Anreizen von "Aussen"

Ich kann mir gut vorstellen mehrere Personen tief zu lieben. Aber nicht als Trio, wenn es über den Sex hinausgeht.

Aber eben gerade darum geht es, auch als Quartett, Quintett etc. Polyamorie ist das > über den Sex hinaus < (ohne ihn auszuklammern)
Polyamorie meint sicher auch nicht, das alle Beteiligten immer in einem Bett landen. Das ist wahrscheinlich eher selten der Fall. Es geht eben nicht um den Sex mit mehreren.
Das Paar will sich nicht absichern. Es ist sich einander sicher genug
Ist schön gesagt, denn das ist basic
Das geht ebenso als Trio, quartett etc. Es sind sich alle sicher genug, und Unsicherheiten werden kommuniziert und geklärt.

m.E. geht es um gleichwertige Liebesbeziehungen zwischen den Partnern, ohne das untereinander verglichen wird (eben nicht absichern mit >du bist meine Nummer 1<)

Wobei das nicht automatisch heisst, das ich jetzt mit dem Mann meiner Liebsten B eine Liebesbeziehung habe (und ich bin auch nicht bei ihnen im Bett dabei), aber es sollte mir immerhin möglich sein, ihn zu wertschätzen und die Beziehung meiner Liebsten B mit ihm in positiven Licht zu sehen (sonst fange ich nämlich an, mich z.B. mit ihm zu vergleichen) Das selbe träfe auf das Verhältnis meiner Liebsten B zu meiner Liebsten A zu.

Wobei durchaus noch C im Spiel sein kann... und das ganze schon von Anfang an wahrscheinlich 3 oder mehr als 4 Personen umfasst... *roll*

Nochmal: alle diese Beziehungen sind gefestigte Beziehungen im obigen Sinne, oder sie befinden sich im Einvernehmen auf dem Weg dorthin.
Die "Wichtigkeit" einer Person ist eher nicht diskutabel (obwohl hier der meiste Diskussionsbedarf besteht - letztendlich wollen doch alle wichtig sein - und das sind sie auch, aber unsere Wahrnehmung und Interpretation ist oft ein wenig "anders" ).

Darin sehe ich die Schwierigkeit polyamorer Beziehungen, da sich Wichtigkeit oft immer noch über Ausschliesslichkeit definiert

Wenn also z.B. der Partner des öfteren bei jemand anders weilt, und wirklich was an ihm findet, zudem mit der Absicht, diese Beziehung zu der Bestehenden nicht "abzuwerten", da fängt doch die Diskussion dann an...
********lack Frau
19.312 Beiträge
@*******ail

Kann es sein, daß hier eben genau das passiert?
Das sich nicht mal die Vorstellungen und Ziele gleichen?
Das es eben genau das ist, was es so unverständlich macht?

Ob es jetzt nun "Wichtigkeit" oder "Wertigkeit" genannt wird,
Ziel sollte doch m.V.n. sein, daß sich
eine unbestimmte Menge Menschen, jeder mit derselben Wertig/Wichtigkeit zusammentut, weil sie sich lieben um im besten Fall bis zum Ende zusammenzuleben.

Im Vergleich

Monogames Paar = Zwei Personen mit gleicher Wertigkeit

Swinger = Zwei Personen als Basis + sexuelle Ergänzung durch 1/- mehrer Personen

Offene Ehe = Zwei Personen als Basis + wechselnde Ergänzung Dritter Sex + Wertschätzung der einzelnen Personen durch die Basis

Polyamorie =Zusammenschluß unbegrenzter Anzahl Menschen zu einem Ganzen mit gleicher Wertigkeit egal ob mit oder ohne Sex

Und dann bleibe ich dabei, dann ist es nicht eine Frage der Gesellschaft ob das lebbar ist, sondern steht und fällt mit den Personen, die es leben wollen.
Wenn nämlich jeder die gleiche Wertigkeit hat, ist er im Prinzip ersätzbar.
Das soll jetzt nicht abwertend gemeint sein, aber gerade dort ist doch m. E. die Schwierigkeit zu sehen, ob man das wirklich auch so fühlen kann - lieben kann. Besonders wenn es nicht nur um Rechte, sondern auch um Pflichten geht und doch meist die Basis von einem Paar ausgeht.

Sicher könnte man jetzt sagen, Alle gewinnen, dadurch das die Rechte und Pflichten ja gleichsam auf alle Personen verteilt wird und immer jemand für jemand da ist. Aber das hieße auch, das alle Bedürfnisse von allen erfüllbar wäre.....und dann ist es die Frage ob man mehreren Menschen mit gleicher Wertigkeit gerecht werden kann?

Zum besseren Verständnis, ich bin keine Gegnerin dieser Idee, ich stelle mir - wie andere eben auch -, nur die Frage, ob es lebbar ist, besonders da es ja die Einzelnen hier schon unterschiedlich erleben und leben und wenn man weiß wieviel Intensität eine funktioniende Zweierbeziehung benötigt.

WiB
@dragon u. @wib
Als Vergleich wurde zwischendurch die geteilte Liebe der Eltern zu ihren Kindern angeführt.

Jedes Kind wird geliebt auf seine Art und Weise. Und doch unterschiedlich. Denn es gibt doch Kinder, die einem einfach näher am Herzen sind. Es zerreißt einen förmlich, weil man den Kindern nie gerecht wird. Die Kinder müssen sich noch die Aufmerksamkeit von einer Person teilen. Meistens stören Kinder sich noch daran, wenn Eltern ihre Liebe leben wollen. Im Menschen scheint es angelegt zu sein, sich nur durch ungeteilte Aufmerksamkeit geliebt zu fühlen.

Die erste Form der Polyamorie ist doch der Familienverbund. Es ist grausam, nie genügend Zeit, Zuwendung, Aufmerksamtkeit für alle zu haben. Und wenn wir zusammen sind, wird sich noch gestritten um jedes Fünkchen mehr Zuwendung.

Und daher schließe ich mich euch allen an: das Verlieben in eine zweite Person passiert zufällig ungewollt, aber ich muss doch ehrlich zugeben, dass ich nicht gleichermassen meinem Partner gerecht werden kann.

Mein Partner/in hat doch alles Recht dieser Welt meine ungeteilte Aufmerksamkeit zu erhalten. Wir hatten uns "erkannt" und uns auf das Abenteuer Liebe leben eingelassen. Bis diese Entdeckung von Neuland sich in alt bekanntes verwandelt hat, benötigt es geraume Zeit, da bestenfalls eine Beziehung einem stetigen Wandel unterliegen sollte.

Meine/seine letzte Beziehung wurde für die Dauer von 18/15 Jahren gelebt. Doch recht lang, gemessen nach heutigen Maßstäben. Es wurde sich getrennt, weil man in seinen Ansichten auseinander gedriftet ist. Nach 18 Jahren wurde ich offen für etwas Neues.

Ich für mich selbst bleibe dabei, Liebe passiert zufällig und kann man sich wünschen. Wenn sie da ist, kann man versuchen einen gefälligen Kompromiß zu finden. Wenn der Partner, der zuerst da war, jedoch darunter leidet, wird nicht darüber diskutiert, sondern muss der neue Partner eben weichen.

Treffe ich als Eltern die Entscheidung für ein weiteres Kind, haben wir uns dafür entschieden weitere Lieben in die Gemeinschaft zu holen. Und dann kann man erkennen, dass man weitere Personen nicht gleich stark liebt, unterschiedlich. Und dass man nie gleichermaßen Aufmerksamkeit geben kann.

Sich willentlich mit der Aussage hinzustellen, ich möchte mich öffnen, würde für mich in meiner Partnerschaft bedeuten, ich als Person reiche ihm nicht mehr, bin nicht mehr interessant, kann ihm nicht alles bieten. Bin nicht mehr Einzigartig, nicht mehr kostbar.

Ich würde immer wieder wissen wollen, was hat sie, was ich nicht auch habe. Kann sie mich mit bereichern oder wird sie für mich Konkurrenz. Kann ich mich durch sie entspannen, weil ich dadurch Freiheiten erhalte? Oder werde ich ausgenutzt. Kommt sie auch zu uns, wenn es ihm dann schlecht geht und sorgt, pflegt, putzt, nimmt alle Nachteile in Kauf oder sahnt sie nur ab.

Umgekehrt sind es die gleichen abwägenden Gedanken meines Partners. Auch er möchte nicht ein Anhängsel werden.

Die Entscheidung die @***an und Freundin trafen, ihren Drittgefährten zu sich komplett in den Kreis zu holen, nebst sämtlichen Pflichten und Verbindlichkeiten ist eine logische Konsequenz und macht Sinn.

Zusammen wohnen, wie in einer Familie, und mehrfach Liebe leben, wie in einer Familie. Gemeinsam oder jede Alleingänge, das macht Sinn.
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Wir haben jedoch eine a-sexuelle Freundschaft zu dritt. Mr. Love besitzt eine Freundin, der er sich wie Bruder und Schwester verbunden fühlt. Ihre Tochter ist wie ein Leih-kind für uns und fühlt sich wie lieben an. Hier fühlen sich alle Beteiligten bereichert.
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Das Teilen eines geliebten Partners stelle ich mir sehr schwer.
**da Frau
351 Beiträge
Ich bin total irritiert, wie viele schreiben, daß man Liebe nicht teilen kann.
Liebe braucht man doch auch gar nicht zu teilen, man hat so viel davon, daß man unbegrenzt abgeben kann. Zum Lieben gibt es doch gar keine Grenze.
Und auch Aufmerksamkeit hat ja nicht immer was mit Liebe zu tun. Meine Eltern hatten 4 Kinder, ich bin ziemlich sicher, daß sie alle gleich stark, wenn auch mit unterschiedlicher Aufmerksamkeit geliebt wurden. Die Aufmerksamkeit war meist da, wo ein Kind sie besonders brauchte. Hatte ein Kind gerade viele Sorgen, bekam es in dem Moment sicherloch mehr Aufmerksamkeit, das konnte sich aberauch bald wieder drehen.

Aber wir wollen hier ja nicht von Kindern reden, sondern von der Liebe unter Erwachsenen, ich für meinen Teil bin sehr sicher, daß man durchaus mehr als einen Menschen lieben kann. Allerdings wäre es ja ein aussergewöhnlich großer Zufall, wenn mein Partner diesen anderen ebenso lieben würde, ist ja schließlich ein Gefühl, hier würde es allenfalls um Akzeptanz gehen und genau da liegt ja das Problem. Das Wissen, mein Partner liebt auch noch einen anderen Menschen, macht sehr häufig unsicher, man zweifelt unweigerlich an sich selbst und hat Angst dem Partner nicht genug zu sein.
Und genau das macht das ganze so schwierig, denn wer seinen Partner liebt möchte ihn ja nicht gleichzeitig in Unsicherheit und Angst belassen, und muß sich letztendlich dann doch entscheiden.

Daher halte ich ein gemeinsames Leben mit vielen "Lieben" als sehr schwierig, da vermutlich auch hier immer ein Konkurrenzkampf stattfindet, und genau das möchte ich im Privaten ja nicht, ich möchte nicht mehr kämpfen, ich möchte mich sicer und geborgen fühlen, ich möchte in einer Partnerschaft eher Kraft tanken als abgeben.
@lada
Daher halte ich ein gemeinsames Leben mit vielen "Lieben" als sehr schwierig, da vermutlich auch hier immer ein Konkurrenzkampf stattfindet, und genau das möchte ich im Privaten ja nicht, ich möchte nicht mehr kämpfen, ich möchte mich sicer und geborgen fühlen, ich möchte in einer Partnerschaft eher Kraft tanken als abgeben.

Sich geborgen fühlen und Kraft tanken - wahre Worte. *spitze*
ad definitionam
Sorry, ich hinke etwas hinterher und antworte hier nur auf etwas, was mir vorab zu denken gab.

@ foxy:

Man kann sich in eine Diskussion entweder mit einem eigenen inneren Anliegen einbringen. Mit spontanen Gedanken und Gefühlen, die Aspekte des eigenen Erlebens betreffen. Dann wird man einseitig und weicht von der strengen Themensetzung ab. Wird auch leicht mißverstanden, weil man den ganzen gedachten und gefühlten Hintergrund nicht in die wenigen Wort bringen kann. Und leider auch unterläßt, klarzumachen, dass man hier absichtlich nicht defintionskonform argumentiert. Weil man eher fühlt und weil man erzählen bzw. Erzähltem nachfragend antwortet.

Man kann (vielleicht sogar mehr berechtigt) das Thema aus einer etwas größeren Distanz, dafür näher an der ursprünglichen Fragestellung und von der Sicht her eher struktureller und stingenter angehen.

Letzteres ist eher Dein Ansatz. Du führst sachlich zurück. Was mir nicht ganz so ersichtlich wird, ist Deine innere Einstellung und der Bezug auf Deine Erlebniswelt dazu (außer der legitimen Orientiertheit der Liebe auf einen einzigen Menschen - es kommt Dir dann auch - wenn ich Dich aus mehreren Beiträgen richtig verstehe - unwahrscheinlich vor, dass man diese unverändert starke Hinwendung bei einer ergänzenden Erweiterung nicht ebenso beibehalten kann - dies soweit nur kurz angerissen.

Die Fülle der Beiträge hier konnte wohl keiner von uns alle lesen und behalten. Wiederholungen sind daher hilfreich. So kann ich mich sehr wohl erinnern, dass immer wieder auf die Wikipedia-Definition und auch auf andere Bezug genommen wurde (auch von mir)

Ich sehe aber die "strukturelle" Situation so, dass alle hier, die ich der ersten Gruppe, der persönlich Betroffenen also, ihre jeweilige Situation mit dem Inhalt der Definitionen nicht identisch empfinden. Ich habe noch keinen Beitrag gelesen, der sagte: Ja, genauso wikipedisch polyamikal lebe und empfinde ich. Oder so möchte ich leben. Alle und jeder auf eine andere Weise schrieb doch: Naja, nicht ganz so, aber so in diese Richtung hin gehen meine Erlebnisse, seelischen Zustände, Sehnsüchte, Ängste etc.
Und dann wurde auch auf diese (nicht mehr definitionskonformen) Meinungen geantwortet und diese abweichenden Situationen hinterfragt.

Wenn ich Deine Strenge hier zum Maßstab nehme, dann hätten eigentlich alle hier nur kurz schreiben müssen: Nein, so lebe ich nicht. Nein, das betrifft mich nicht. Und der Thread wäre beendet. Dabei sind doch gerade diese Annäherungsformen in ihrer jeweils unterschiedlichen Ausprägung interessant. Doch auch von der Themenstellung. Ein reines "Nein, so nicht" ohne positive Näherungsaussagen ist doch erst recht eine Antwort auf die Fragestellung. Auch ohne jede neu ausgearbeite Definition. (und wenn ich sie für uns versuchte, so wurde mir Herzenskälte und Hirnakrobatik vorgeworfen, was mich dann auch wieder ärgerte)

Aber auch Deine definitions- und zitatenreichen Beiträge haben teilweise das gleiche Problem: Du zitierst Bücher und Textstellen, die Dir aus der Fülle und Gesamtaussage dieser Texte schlüssig sind und eine erst in dieser Fülle in Dir ruhenden weiteren Sicht und Schlüssigkeit erhalten haben. Du glaubst daran, damit eine themenbezogene Antwort gegeben zu haben. Leider schnurrt diese von Dir gemeinte Aussage dann in dieser Reduktion auf einen Textausschnitt nicht nur auf diesen Textinhalt zusammen, sondern steht beim Leser auch wieder der Neuinterpretation aus anderen Gedankenhintergründen offen. Er wird sie leider nur selten in der von Dir beabsichtigten Aussage lesen.

Womit wir wieder alle im selben Boot gelandet wären, uns so schwer erklärend darstellen zu können. Du schwebst nicht über uns in unseren subjektiven Niederungen. Und hilfst mit Klarstellungen zur Definition zwar der Wahrheit, aber nicht jenen, die diesen Definitionsinhalt zwar verstanden haben, aber erkannt haben, dass dieser Inhalt die eigene Fragestellung nur höchst annähernd betrifft, ihnen im ursprünglichen Inhalt eigentlich am A... vorbei geht.

Aber ist nicht gerade das eine Aussage und eine Antwort auf die ursprüngliche Fragestellung? Und auch eine legitime?
Dennoch anerkennenden Dank für Deinen Beitrag und volle Sympathie für den Menschen, der da dahinter hervorlugt.

Gerhard *danke*
********lack Frau
19.312 Beiträge
@**da

Ich bin total irritiert, wie viele schreiben, daß man Liebe nicht teilen kann.
Liebe braucht man doch auch gar nicht zu teilen, man hat so viel davon, daß man unbegrenzt abgeben kann. Zum Lieben gibt es doch gar keine Grenze.
Liebe vielleicht nicht, aber Zeit, Interesse und alles was lieben ansich ausmacht!

Allerdings wäre es ja ein aussergewöhnlich großer Zufall, wenn mein Partner diesen anderen ebenso lieben würde, ist ja schließlich ein Gefühl, hier würde es allenfalls um Akzeptanz gehen und genau da liegt ja das Problem. Das Wissen, mein Partner liebt auch noch einen anderen Menschen, macht sehr häufig unsicher, man zweifelt unweigerlich an sich selbst und hat Angst dem Partner nicht genug zu sein.

Darin sehe ich genau wie Du das eigentliche Problem. Aber eben auch, was ich dem Partner abverlangen müßte, damit man selbst glücklich lieben könnte. Vielleicht ließe sich das bei einer vierer Gruppe besser ausgleichen, weil man nicht nur der Gebende, sondern auch der Nehmende wäre.
Doch müßten sich dann noch mehr Menschen erst akzeptieren und später lieben lernen.

WiB
Guter Gedanke
@**b - kann man sich lieben lernen, lernen?

Wo Vier doch schon so unterschiedlich sein können - erst akzeptieren und dann hat es Zoom gemacht? Tolle Idee - noch nicht wirklich geklappt - einer läuft immer aus dem Ruder.......
*********l_ni Mann
135 Beiträge
Puzzlespiel:
Das Wissen, mein Partner liebt auch noch einen anderen Menschen, macht sehr häufig unsicher, man zweifelt unweigerlich an sich selbst und hat Angst dem Partner nicht genug zu sein.
Genau - Basic vor dem Paar, das sich selbst sicher ist, ist natürlich der Einzelne, der sich seiner selbst sicher ist.

Doch denke ich, das sich diese Ängste schnell für den relativieren, der sich "solo" in einer Dreierkonstellation" befindet, wenn er dann auch Liebe zu einer zweiten Person empfindet. Dann stellt sich das anze auf den Kopf: Die anderen haben Angst, mir nicht genug zu sein (und wollen evtl. vom Gegenteil überzeugt werden. Die anderen zweifeln an sich selbst...

Mein Partner/in hat doch alles Recht dieser Welt meine ungeteilte Aufmerksamkeit zu erhalten.
Das halte ich für einen Allgemeinplatz. Eine mögliche Definition von Liebesbeweis/Anspruch an Partnerschaft, die mit Ausschliesslichkeit arbeitet *grins*

Es wurde sich getrennt, weil man in seinen Ansichten auseinander gedriftet ist. Nach 18 Jahren wurde ich offen für etwas Neues.
Schade.. ich habe in meinem ersten Post ja das Bild von den Beziehungsperlen auf der Schnur prägen wollen, alles schön nacheinander. Im Nebeneinander von mehreren Beziehungen wäre es vielleicht niemals dazu gekommen, da man dann ja nicht ausschliesslich mit den Ansichten einer Person konfrontiert ist und somit ständig von allen neues möglich wäre?

Wenn nämlich jeder die gleiche Wertigkeit hat, ist er im Prinzip ersätzbar.
*top* So denkt man (allgemein)... ich bevorzuge doch die Sichtweise, das jeder in seiner Einzigartigkeit gleichwertig dem anderen ist, und das macht jeden alles andere als ersetzbar - es gibt eben keine Vergleichsmöglichkeit... anders könnte ich mir Liebe zu mehreren Menschen gar nicht vorstellen
Viele haben jedoch Schwierigkeiten, Liebe zu zwei Menschen jeweils als einzigartig zu verstehen, da die Kriterien der Liebe keine Einzigartigkeit zulassen, also kommt man "durcheinander"
Der Begriff "besonders sein" ist da sehr interessant.

..und dann ist es die Frage ob man mehreren Menschen mit gleicher Wertigkeit gerecht werden kann?
Klasse Frage! Kann man überhaupt jemandem gerecht werden?
Ist die Schlussfolgerung daraus dann, nur einem Menschen gerecht werden zu wollen, wenn das Gelingen eh schon in Frage gestellt wird?
Führt die Einsicht, sowieso niemandem gerecht werden zu können (100%) in Konstellationen mit mehreren evtl. dazu, das dieser Aspekt nicht mehr überbewertet wird? (wir werden uns so gerecht, wie das jeweils möglich ist, mit verschiedenen Facetten bei verschiedenen Personen?

DER Gedanke könnte sicher so manch monogame Beziehung "entspannen" *lach*
@dragon
Habe oder darf ich sämtliche Ausführungen jetzt so verstehen, dass manch einer der hier Schreibenden vor der Polyamorie eigentlich monogam mit Ausschließlichkeit gelebt hat. Sich aber einfach mal eine anderen Seite des Lebens zu wenden möchte?

Und wenn wir, die Love4Evas schon ganz andere Facetten gelebt haben, sich jetzt auch mal die Seite des zueinander gewandten Paares leben wollen mit dem Anspruch voll und ganz füreinander zu bleiben. Durchaus mit dem offen sein für sämtliche Möglichkeiten des Lebens (dem berühmten Zusatz uns gibt es nur zu zweit)?

So langsam kann ich nachvollziehen, was das Philosophieren über die Möglichkeit bzw. der Praxis der Polyamorie bedeuten könnte. Zumindest kann es Sichtweisen für andere Lebensformen öffnen. Und auch, dass andere Menschen mal andere Lebensweisen kennen lernen wollen.

Ob diese Lebensformen von Monogamie bis hin zur Poly wirklich effektiv sind, weiß man oft erst hinterher. Hauptsache alle Beteiligten sind glücklich und niemandem wird geschadet.

"Tu was du willst - aber schade niemandem".
*********l_ni Mann
135 Beiträge
@ love4eva: Wer kommt
woher und wer geht wohin?

Ein Teil von uns ist sehr wahrscheinlich mit monogamen (Vor-)bildern sozialisiert (wir übernehmen die Werte der anderen, passen uns an, wir lieben jemanden "besonders", suchen bei ihm Glück etc.) und konfrontiert
Es wäre stellenweise auch schwer sonst, über Beziehung mit anderen zu kommunizieren.
Wer das allgemeine Unverständnis und teilweise Entsetzen kennt, wenn man mal aus einer "anderen Ecke" plaudert, weiss sicherlich, wie sehr wir uns alle schon verbal anpassen. Ist es da verwunderlich, das es schwer ist, im Philosophieren und Träumen gedanklich aus den Mustern zu lösen? Zumal wir das ja im selben begrifflichen "Raum" bewerkstelligen müssen...

Hier sehe ich auch den Gegenpart zu WiB:
Und dann bleibe ich dabei, dann ist es nicht eine Frage der Gesellschaft ob das lebbar ist, sondern steht und fällt mit den Personen, die es leben wollen.

andererseits ist das zitierte auch vollkommen richtig -
die persönliche Entwicklung von uns kann uns in alle möglichen Richtungen führen, aus diesem Grunde freue ich mich auch über den Austausch in diesem und anderen Threads.
Die Motivation jedes einzelnen kann sehr unterschiedlich sein:
Sich aber einfach mal eine anderen Seite des Lebens zu wenden..
Ich frage mich, ob das ein Aspekt unseres kulturellen Werdeganges ist, im Laufe der Zeit (und damit unseren Beziehungs-Erfahrungen) zu immer mehr tiefer Bindung zu mehr als einem Menschen fähig zu sein.
(tschuldigung, dass ich mich selbst zitiert habe *rotwerd* )

Natürlich kann es sich für den einzelnen auch ergeben, im Laufe seines Beziehungslernens zu immer mehr tiefer Bindung zu nur einem Menschen fähig zu sein.

Über die Effektivität (oder Erfüllung) kann ich nur spekulieren - es bleibt zu wünschen, dass keiner sich oder andere aus irgendeinem (möglicherweise avantgardistischen) Anspruch heraus überfährt.

Letztendlich liegt es an unsereren persönlichen Idealen (oder negativen/positiven Erfahrungen), was wir als Glück erstreben, und an unseren Fähigkeiten, was wir davon umsetzen können...

Daher kann ich mich dem Schlusssatz nur begrenzt anschliessen:
"Sorge dafür, das niemand dir schadet" bzw. "Schau auf dich und kümmere dich um dich selbst"
*******igDD Mann
34 Beiträge
Freunde verloren ...
... haben wir bisher nicht. Eher im Gegenteil. Es war letztlich immer ganz einfach. Wir tragen unsere Lebensart nicht demonstrativ vor uns her. Ein großer Teil unserer Freunde bemerkt es schlicht gar nicht.
Diejenigen, die uns irgendwann mal fragten, haben wir es erzählt. Nur ein Päarchen hat die emotionale Seite hinterfragt, ob das Ganze überhaupt funktionieren kann. Alle Anderen hat viel mehr interessiert, wie wir dies praktisch organisatorisch hinbekommen. Ähnlich ist es in unseren Familien.

Insoweit habe ich eher den Eindruck, dass Lebensstilvielfalt inzwischen doch recht akzeptiert ist. Jedenfalls sind die Sauftouren von Onkel A. in der Famlie und das wilde Liebesleben von Freundin B. unter unseren Freunden DIE Themen

Auf das normale Leben *wein*

Wie reagiert denn Eure Umgebung ?
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Skeptisch
weil nicht sein kann was nicht sein darf, und die Tatsache, das wir anders leben die Beziehungen der anderen scheinbar in Frage stellt.

*zwinker*
Trennen die Welten
Hi!!!!

Es ist wahnsinnig schwerig, aber wir versuchen die beiden Welten von ein ander zu trennen.
In unsere kleinen Welt ist es erlaubt zu lieben. Unsere kleine Welt besteht aus zwei bi-männern und mir als Frau.
Ich liebe beide , mein mann empfindet viel für mann b, und ohne das es ausgesprochen wurde, haben wir als ehepaar das gefühl, das er uns beide liebt.
Trotzdem leben wir das ganze nicht so offen aus. Eben wegen der Gesellschaft, und dem "vorbild sein" als Eltern. (wir haben drei jungs wovon 1 körperlich + geistig behindert ist und einer an einem starken adhs leidet) so versuchen wir dier beiden welten zu trennen, wobei mir das sichtlich schwer fällt, weil ich eigentlich dazu stehn möchte, daß ich beide liebe. Denn nur beide zusammen geben mir die Kraft, alles im alltag auch bewältigen zu können.

LG YOYO

*kuss* *blume*
Gespaltenes Forum
Eigentlich sollte man diesen thread in zwei Spalten oder als zwei threads führen.

Die einen hier erklären ständig auf der Basis ihrer eigenen Werte und Erfahrungen, warum das alles ganz bestimmt nicht funktionieren kann,
die anderen erzählen von ihren Erfahrungen davon dass und wie es geht und welche Probleme dennoch auftreten.
Was die Fraktion 1 dann aber nicht in diesem Sinne interpretiert, sondern als Bestätigung ihrer Ansichten, dass es gar nicht, nie und nie nicht funktionieren könnte. Auch unbeirrt angesichts ganz anderer realer Berichte, aus Beziehungen, wo das sehr wohl so gelebt wird und nicht als Katastrophe oder als pathologisch empfunden wird.


Die erste (wie auch immer berechtigte) Meinung ist ja ganz niedlich. Aber die beantwortet mir nicht meine Fragen. Ich darf Euch an die astronomische Erkenntnis erinnern: Und sie dreht sich doch!! Nein, auch nicht die Scheibe. Ptolemäus und Phlogiston haben auch schon die Meinungsführung verloren.
Ich hätte nämlich durchaus Fragen nach der Art und Weise, wie andere Menschen das erleben und wie sie den natürlich auch hier massenweise auftretenden Problemen begegnen.

Konkret wundere ich mich, dass in einem Swinger-Forum sich so wenige Leute diese etwas andere, viel komplexere, aber eigentlich gar nicht so wesentlich andere Lebensform zum Ziel genommen haben, den Partnertausch sehr eng mit der Lebensform des Alltags zu verbinden und nicht nur die Körper, sondern die konzentrierte Freundschaft zu Viert anzustreben. Wissend wie schwer es ist, vier unterschiedliche Menschen hier in ein Boot zu holen. Dabei auch tiefe persönliche Beziehungen im breiten Spektrum von Eros und Alltag zu teilen.

Oft liest man doch: Langfristige Beziehung auch über die Bettkante hinaus erhofft. Oder so. Und? Wie hat das funktioniert? Wie schön ist es geworden? Wie seid ihr so manchen Problemen begegnet? An welche Probleme und Entwicklungen habt ihr anfangs gar nicht gedacht und standet nun dann davor? Und was war Euch noch so berichtenswert?

Ob das nun Polyamie heißt oder nicht, ist auch nicht mein Problem. Wir können es zur Vermeidung von Verwechslungen auch Umpfquartelsinniwollitschek oder wie auch immer nennen. Mir geht um Erfahrungsaustausch. Auch nicht von durch die Zufälle des Lebens entstandene Dreierlebensformen, sondern um zwei einander fest verbundene Lebenspartner, die sich dazu mit einben ebensolchen glücklich verbundenen anderen Paar in dieses Wagnis gestürzt haben. Und das trozt aller Probleme als erfolgreich empfinden und bewußt und nicht notgedrungen fortsetzen wollen.
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