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Polyamoristen - der neue trend?

****ike Paar
143 Beiträge
@**b
Mein Kommentar bezog sich, wie du sicher bemerkt hast, auf dein vorletztes Posting. Dein letztes kam zu schnell zwischendurch. *g*
********lack Frau
19.311 Beiträge
@****ike

Hallo Mike,

Nicht schwierig in dem Sinne, dass es bei uns keine Kämpfe, Streits, Eifersucht usw. hervorruft. Was es verlangt ist ständige Kommunikation, Interessensausgleich, mit anderen Worten - Beziehungsarbeit. Aber die leisten wir gern. Auch zu mehreren.

Genau das habe ich gemeint, denn viele sind in einer monogamen Beziehung dazu schon nicht in der Lage.
Die Schwierigkeiten ergeben sich für mich daraus, daß eben mehrere Personen involviert sind und dem Rechnung getragen werden muß, sonst würde es ja gar nicht funktionieren.
Und da es ja irgendwie eine "Weiterentwicklung" ist, ergibt sich die aus meist aus Paaren und da kam es im Thread schon zum Ausdruck, ergeben sich Probleme.

Allerdings sprachen viele hier im Thread die unterschiedlichen Auslegungen des Begriffes Polyamoristen an, was es dann nicht einfacher macht.

WiB
**********Paar2 Paar
238 Beiträge
Nicht falsch ...
.... verstehen; wir glauben eben nicht daran das es hier bei diesem Thema nicht nur um Sex geht. Swinger haben da wahrscheinlich andere interessen wie ein Polyamorist! Wobei wir beides nicht wissen können; sind weder Swinger noch Polyamoristen (gilt ja scheinbar für mann und für frau)
Wir glauben nicht das ein Polyamorist das nur tut um Zuneigung, Geborgenheit, Liebe usw.. zu bekommen! Aber gut, jeder hat so seine Meinung und wir eben auch!
Jedem das seine und was Ihm/Ihr gefällt! Und alle beteiligten Akzeptieren!
********lack Frau
19.311 Beiträge
Ob es rein platonnische Polygammoristen gibt, erzieht sich meiner Kenntnis, aber hieße das dann nicht, das sie keinenSex hätten?

WiB
@warp10
Ich verstehe nicht warum du in deinem Posting eine Trennung von einerseits Zuneigung, Geborgenheit, Liebe und andererseits von Sex machst.

In unserer Beziehung geht es um sowohl das eine als auch das andere.
Natürlich ergeben sich bei meheren Partnern neue Möglichkeiten der sexuellen Art, warum diese nicht geniessen, doch ist dies nicht der Grund für unser Zusammenleben. Nur weil wir zu dritt sind, müssen wir doch nicht immer auch nur noch zu dritt Sex haben.

LG
Brian
****ike Paar
143 Beiträge
Wir glauben nicht das ein Polyamorist das nur tut um Zuneigung, Geborgenheit, Liebe usw.. zu bekommen!
Das hat auch keiner behauptet, warp10. Platonische Mehrfachbeziehungen gibt es zwar auch, aber in den meisten Poly-Beziehungen gehört Erotik ganz natürlich mit hinzu. Es ist eben ein Gesamtpaket! Liebe und Sex in Ehrlichkeit, Verbindlichkeit, Langfristigkeit. Permanente Beziehungspflege, die Einfühlungsvermögen braucht, Zeit und Mühe kostet. Polys scheuen diesen "Aufwand" nicht.

Reinen Mehrfach-Sex, wenn man nur den sucht, kann man auch billiger haben. Da braucht es zu Anfang Überwindung, aber dann keine langfristige Bemühung.

Mike
********lack Frau
19.311 Beiträge
@*********enzo

Nur weil wir zu dritt sind, müssen wir doch nicht immer auch nur noch zu dritt Sex haben.

Frage wäre dann, wie es der "Aussenstehende" für sich empfindet.
Und wie sich die Situation neu ordnet, wenn die Gruppe größer wird.

WiB, nicht abwertend sondern neugierig auf Erfahrungen, die sie selbst so nicht kennt
********lack Frau
19.311 Beiträge
@****ike

Mike, daraus ergibt sich für mich die Frage, ob der/Diejenige die dann keinen Sex hat dieselbe Wertigkeit für andere haben kann.
Denn es ist doch ein großer Unterschied ob ich mit jemandem Sex habe oder nicht.

WiB
@womaninblack
Wie sich die Dinge ordnen wenn eine Gruppe größer wird, oder wie es in anderen Beziehungen empfunden wird wenn man weis, dass die Partner ohne einen selbst Sex haben, kann ich nicht sagen.

Ich empfinde es als selbstverständlich. Meine beiden Goldstücke lieben sich und sind in einer festen Partnerschaft zusammen, es würde mich ehrlich gesagt irritieren wenn sie keinen Sex hätten.
Wir haben natürlich ein wenig gebraucht um uns miteinander einzuspielen. Es gab in zu Beginn der Beziehung Situationen in denen ich eifersüchtig wurde oder mich zurückgesetzt gefühlt habe. Doch diese Gefühle und die Auseinandersetzung damit sind Teil unserer Beziehung. Ich und mein Partner haben gelernt, dass der Sex keinerlei Wertung oder Rückschlüsse auf den Stellenwert innerhalb der Beziehung zulässt, wir haben alle die selbe Wertigkeit in userer beziehung. Wer, wann, wie, was und wieoft sind keine Messwerte für eine emotionale Bindung. Sex macht einfach nur Spaß und gehört zu unserem Leben mit dazu. Darauf zu bestehen, dass das Sexleben nur noch zu dritt und in Absprache passieren darf, wäre eine zu starke Reglementierung der Partner und würde meinen Freund und Partner wieder auf den Stand eines zu kontrollierenden „Nebenbuhlers“ herabsetzen.
Wir gehen ganz offen mit dem Sex des anderen um, genauso wie wir es mit jeglichem Austausch von Zärtlichkeit halten.

LG
Brian
********lack Frau
19.311 Beiträge
@*********enzo

DANKE, für diese klärende Stellungnahme.

Es ist ja nicht so, alsob ich Deine innere Zerrissenheit nicht gefühlt hätte.
Desto mehr freut es mich, daß es Dir und damit wohl auch Euch so gut geht.

Mit liebem Gruß
WiB
****ike Paar
143 Beiträge
@**b

Inwiefern es eine Liebesbeziehung beeinflusst, wenn kein Sex involviert ist, kannst du andere fragen, die dies hier (in diesem Thread) schon von sich erzählt haben. Ich selbst kann da keine Erfahrungswerte beisteuern.

Aber ganz allgemein ist es für mich nicht stimmig, von "Wertigkeiten", Gewichtungen, Rangfolgen, welche Liebe ist größer?, usw zu sprechen.
Wie jede gute Freundschaft, wie jede warmherzige menschliche Verbindung, hat auch jede Liebe ihren eigenen Wert, den man nicht quantitativ mit dem einer anderen vergleichen muss. Es ist auch nicht die Menge der Verbindungen, sondern deren Vielfarbigkeit und Tiefe, die das Leben reich machen. (Ist das nachvollziehbar?) Da man Sex auch außerhalb von Liebesbeziehungen erleben kann, sehe ich ihn nicht als das DAS alles entscheidende Kriterium für den Vergleich von Liebesbeziehungen an. Hier geht es doch viel mehr um Gefühle, eine ganz andere Dimension.

Mike
********lack Frau
19.311 Beiträge
Ob die, die keinen Sex haben, daß auch so sehen.
Würde mich jetzt wirklich interessieren.

WiB
**********Paar2 Paar
238 Beiträge
@Brian
In unserer eigenen Beziehung siehts ja genau so aus das Liebe, Geborgenheit, Zuneigung, Respekt, Sex usw...zusammenspielt. Sind ja mitlerweilen auch schon 11 Jahre verheiratet.
Und über all die anderen Dinge können wir nichts genaues sagen nur vermuten!
*****har Paar
41.020 Beiträge
Platonische Polyamorie?
Warum nicht?

Jemand (ich glaube, es war der "Nordmann") hat hier im JC mal geschrieben (vermutlich sogar irgendwo in diesem Thread), dass es ja bekanntlich Polyamorie genannt werde und nicht Polysex.

Wenn drei, vier oder mehr Menschen sich in Liebe verbunden fühlen, muss doch nicht automatisch zu jedem Beteiligten jederzeit eine erotische oder sexuelle Spannung bestehen? Ich kann sehr wohl viele Menschen lieben, ohne jemals scharf auf sie zu sein (genau so, wie ich auch mal auf jemanden scharf sein kann, den ich nicht liebe) - und eine Beziehung mit ihnen haben.

Andernfalls müsste jeder, der in einer polyamoren Beziehung lebt, auf jeden Fall auch homo- oder zumindest bisexuell sein. Das gibt es sicher, aber nach meinen Informationen kommt das eher selten vor.

(Der Antaghar)
**********Paar2 Paar
238 Beiträge
@Antaghar!
Da geben wir Dir recht. Und genau hier stellt sich mal wieder die Frage der Definition:"Was ist Liebe"! Ist Liebe nichts anderes als "mögen" oder ist Liebe ein Zusammenspiel mehrere Faktoren!
*******se_B Mann
266 Beiträge
@Antaghar
Ich verstehe Deine Argumentation nicht.
Wenn meine Frau Ihren Freund und mich liebt heißt das doch nicht, dass ich ihren Freund ebenso lieben muss?! Tue ich nämlich nicht.

Gruß,
DerGroße
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ DerGrosse_B
Es geht einfach nur um die Frage, ob sich in einer polyamoren Beziehung wirklich alle Beteiligten lieben und begehren müssen.

Das mit dem Lieben wurde hier ja ausreichend diskutiert und ein Stück weit geklärt. (Dass es auch Beziehungen zwischen drei, vier oder mehr Personen geben kann, in denen nicht jeder jeden liebt, will ich ja nicht unbedingt ausschließen, ob es dann aber eine polyamore Beziehung ist und nicht nur eine Nebenbeziehung?)

Das mit dem Begehren wird meines Erachtens oft übersehen: Wenn es zu Polyamorie (die ja immerhin nicht Polysexie heißt, also mehr mit Liebe zu tun hat als mit Sex) auch mal vorkommt, dass der eine oder die andere nicht jeden anderen erotisch/sexuell begehrt (was ja z. B. zwischen den Männern und den Frauen häufig vorkommt), istr es zum Teil wohl eine platonische polyamore Beziehung. Und das ist doch in Ordnung.

Ich hoffe, es ausreichend erklärt zu haben, was ich meine.

(Der Antagahr)
Ojeh...wird immer komplizierter.

Ich ziehe meinen Hut bei denen wo das hier klappt, aber einfach klingt es nicht.
*******se_B Mann
266 Beiträge
Ich verstehe was Du meinst. Aber ich verstehe nicht, wie Du zu der Meinung kommst, dass sich in polyamoren Beziehungsnetzwerken alle untereinander lieben müssen. Das behauptet niemand.
Polyamorie bedeutet nicht viel mehr als dass Mensch mehr als einen Menschen liebt und dass das mit Wissen und Zustimmung aller Beteiligten geschieht. Daraus können sich komplexe Netzwerke oder auch simple Sterne ergeben.

Gruß,
DerGroße
Es gibt
auch wünschenswerte Idealzustände:

warum sollten sich z.B. nicht 2 Paare jeder jeden lieben, wobei sexuelle Zuneigungen gelebt aber auch platonisch geliebt wird?

Denkbar wäre es - da genügend Paare die Freundschaft über die Bettkante suchen, scheint es auch gewünscht zu sein.
****ike Paar
143 Beiträge
@*****eva

Von der oft genannten Freundschaft "über die Bettkante hinaus" bis zur LIEBE ist es aber noch ein ganz gutes Stück Weg, meinst du nicht?

Ich bin überzeugt, dass es nur sehr wenige Swinger gibt, die es tatsächlich "wünschenswert" finden, sich in ihre Bettgenossen zu verlieben. In der Swingerwelt ist doch das genaue Gegenteil angesagt: Strikte Trennung von Sex und Gefühlen. Gefühle sind Gefahr.

Dass es Menschen gibt, denen es ungeplant dann doch passiert....
nun ja, das weiß ich... *zwinker*

Mike, still in sich hinein lächelnd
*******se_B Mann
266 Beiträge
... Das erinnert mich an meinen Sexualkunde-Professor (ja, ich hab an der Uni mal ne Sexualkunde-Vorlesung besucht)
Zu seinen Lieblingssprüchen zählte:
"Was die Menschen machen ist seit Jahrtausenden dasselbe. Was sie darüber denken ist das Interessante."
Auch vom Verlieben bis zum Eingeständnis sich selbst gegenüber, dass man sich verliebt hat ist es für viele ein weiter Weg.

Gruß,
DerGroße
lieben ja - begehren nicht unbedingt
unserer auffassung nach sollten sich in einer polyamoren beziehung schon alle beteiligten untereinander lieben. treffen also zwei gemischte paare aufeinander und nennen sie diese 4er-beziehung gelebte polyamorie, dann setzt es die liebe aller zueinander voraus. bei wem dann begehren entsteht zu wem der drei anderen auch immer, steht auf einem anderen blatt.

ist eine frau zb. heterosexuell veranlangt, wird sich bei ihr selten das begehren zur anderen frau einstellen, zu den zwei männern wahrscheinlich eher.

nichts ist hier ein "muss", alles ein "kann".

die nordleute
*******se_B Mann
266 Beiträge
@nordmann_frau
Hallo Nordmänner,

das sehe ich gar nicht so, aber vielleicht liegt das auch nur an einem unterschiedlichen Liebesbegriff ("Was ist Liebe" ist auch eine endlos zu führende Diskussion)
Wenn ich mir die anderen Beziehungen meiner Frau ansehe dann gibt es da höchstens Freundschaft, meist nur Respekt, und auch der will erworben werden. Ich finde das auch recht normal, da Menschen mit verschiedenen Partnern verschiedenene Seiten von sich ausleben, "zum klingen bringen". Und wenn eine andere Beziehung meiner Frau so ganz anders ist als ich kann das durchaus zur Folge haben, dass ich ihn nicht besonders mag.

Gruß,
DerGroße
****ike Paar
143 Beiträge
Liebe nordleute,

da möchte ich euch sanft widersprechen.
Sicher ist es wunderschön, wenn sich alle untereinander lieben. Und das Nonplusultra, wenn zB in einer geschlossenen Dreier- oder Viererbeziehung die Beteiligten bisexuell sind und sich auch körperlich alle gegenseitig begehren. Wohl dem, der das erleben darf!!
Unter glücklichen Ausnahmeumständen vermag die seelische Anziehungskraft, die in so einer kleinen geschlossenen Gruppe ja ganz besonders stark werden kann, auch körperliches Begehren hervorrufen, das man sich auf Grund seiner sexuellen Prägung zuvor nicht hatte vorstellen oder eingestehen können.

Aber ganz so hoch muss die Latte doch gar nicht gelegt werden. Gelebte Polyamorie ist es im einfachsten Fall auch, wenn zB eine Frau zwei Männer liebt, beide Männer dies wissen, beide sie zurück lieben, und alle drei mit dieser Situation einverstanden und glücklich sind. Die Männer müssen sich doch deswegen nicht ebenfalls lieben. Höchstwahrscheinlich werden sie aber Sympathie füreinander empfinden.

Mike
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