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Wenn Männer nicht mehr reden wollen ...

Zwei unerschiedliche Arten von Frauen?
früher dachte ich,es gäbe nur eine "Art" Frauen (kennste eine kennste alle). Die Beiträge hier im CLub machen mich aber mehr und mehr nachdenklich. Es gibt wohl auch "rational orientierte" Frauen.
Da fällt mir ein: vor längerer Zeit fragte ich einmal einen nahen Verwandten, was er an seiner Freundin so gut fände. Er sagte sinngemäß: "Bei der weißte immer woran du bist. Die redet Klartext. Wo gibts das sonst?".
Ich hielt sie damals für einen Sonderfall. Aber vielleicht gibts doch ein paar mehr?
@ boyzone

Nur kurz, das Forum ist ja eigentlich der Spielplatz meiner Süßen.

Zu Deiner ersten Frage wie ich das Theme sehe:

Habe da nichts mehr dazu zu schreiben, da meine Süße und ein paar andere schon alles wichtige geschrieben haben.

Zu Deiner zweiten frage wie ich es mit ihr aushalte:

Weiß ich ehrlich gesagt nicht wirklich was Du jetzt von mir hören willst.
Der ein steht halt auf schwache Frauen weil er mit denen besser kann, der andere auf weiche Frauen weil ers mit denen besser versteht und ich steh halt auf starke Frauen weil mir schwache oftmals zu viel rumjammern.

Ist halt ne Typfrage würde ich sagen.

Mann muss halt selbst Stärke haben, sonst geht man mit ner starken Frau unter.


Ach und
@ Vulkanino

Pfeiffe und Zigarre muss nicht unbedingt hart sein. Ist wie bei Zigaretten, alles eine Frage der Marke und Ausführung.

Ich rauch sie aus Genuss.
****one Mann
1.803 Beiträge
Mann muss halt selbst Stärke haben...
der höllenhund hat alle fragen beantwortet...

schön mal was von dir zu hören... *zwinker*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
Tabak, Pfeifen und starke Frauen
So muss der Antaghar sich mal wieder auf sein Ross schwingen (das gar nicht so hoch ist, wie manche glauben, aber dafür schnell und stark - ist schließlich ein Rappe von edlem, arabischem Geblüt) und etwas anmerken:

(Am Rande sei zunächst bemerkt: Auch er schmaucht gelegentlich ein Pfeifchen, wenn auch öfter mit Schamanenkräutern und seltener mit Tabak, und gönnt sich hin und wieder eine gute Zigarre.)

Diese von @ Cerberus aufgeworfene Frage mit den starken Frauen, die auch starker und gelassener Männer bedürfen und mit welchen viele Männer gar nicht zurechtkommen, ist es wert, genauer betrachtet zu werden. sie hat nämlich zwei Aspekte.

Einer wurde bereits berechtigt und sehr engagiert vorgetragen:

Viele Männer ziehen doch prompt den Schwanz ein (manchmal im wahrsten Sinne des Wortes!), wenn eine Frau genau weiß, was sie will - und das auch klar und eindeutig sagt. Diese Männer sind es nicht gewöhnt oder erschrecken davor bzw. kriegen es mit der Angst zu tun.
Das heißt nicht, dass ihnen diese Frauen letztlich nicht lieber wären. Das wäre eine leichtfertige Unterstellung, die manchmal zutreffen mag. Aber eher müssen die meisten Männer wohl erst lernen, damit umzugehen. Wer es schon kann, wie der Herr Cerberus z. B., der wird heilfroh sein, solch ein 'Weib' an seiner Seite zu haben.
Alle anderen Frauen, die scheinbar oder angeblich nicht wissen, was sie wollen, sind nämlich meist unzufrieden und nörgelig - und es ist keine Freude, mit ihnen zu leben.

An alle diese Frauen: Wer nie sagt, was sie will, muss es sich auf Umwegen holen; das geht häufig schief, und so bekommt sie logischerweise (!!) zu selten, was sie eigentlich will, aber niemals sagt ...


Aber es gibt noch einen anderen Aspekt, den wir nicht aus den Augen verlieren sollten:

Wirklich starke Frauen achten nicht nur auf ihre eigenen Wünsche, sondern respektieren auch die ihrer Partner und beziehen sie mit in ihre Lebensgestaltung ein. Sie haben es nicht nötig, sich skrupellos und mit allen Mitteln durchsetzen zu müssen!
Pseudostarke Frauen (die gibt es zuhauf!) sagen zwar laut, klar und eindeutig, was sie wollen - aber sie wollen es auch um jeden Preis und setzen sich mit allen Mitteln egoistisch (= nur an sich selbst denkend) durch! Notfalls mit allen Tricks. Hauptsache, sie setzen ihren Kopf durch und bekommen immer recht. Das ist keine Stärke, sondern Machtausübung.

Und damit sind wir wieder beim Ausgangsthread: Sie setzen, um ihre Macht zu festigen und durchzusetzen, auch alle ihre verbalen und rhetorischen Fähigkeiten ein, die Frauen zweifellos weit mehr haben als Männer (Florestine hatte dazu ja ein entsprechendes Buch in einem anderen Thread vorgestellt) - und schon stehen wir im Grunde vor der gleichen Situation.

Wer als Mann da nicht stark, sicher, klar und gelassen ist, steht auf verlorenem Posten und wird über kurz oder lang resignieren, vor allem aber das Maul halten.

Also, Männer, Ihr wisst, was zu tun ist! Packen wir's an!
@ antaghar
Gut gebrüllt, Löwe!

Zu Deinem Gebrüll nur ein Beigrebrüll: ich denke, in den meisten Fällen kann mann die Wörter "Frau" bzw. "Mann" ganz einfach durch "Mensch" ersetzen.

So würd ich beispielsweise die Aussage: "Alle anderen Frauen, die scheinbar oder angeblich nicht wissen, was sie wollen, sind nämlich meist unzufrieden und nörgelig - und es ist keine Freude, mit ihnen zu leben." umformulieren in:
"Alle Menschen, die scheinbar oder angeblich nicht wissen, was sie wollen, sind nämlich meist unzufrieden und nörgelig - und es ist keine Freude, mit ihnen zu leben."
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
@ sinnflut
Stimmt. So könnte man das auch formulieren.

Im Alltag ist es aber leider in der Regel so, dass die Position des unzufriedenen Nörglers häufig von Frauen besetzt wird. Wenn Männer unzufrieden sind oder nörgeln, dann liegt es meistens daran, dass sie glauben, zu selten oder zu schlechten Sex zu bekommen. Ansonsten sind sie (im Durchschnitt) wohl leichter zufrieden zu stellen. Und all die emotionalen "Mängel", über die Frauen klagen, würden viele Männer nicht mal bemerken.

Nicht wahr?
@ Antaghar
Im Alltag ist es aber leider in der Regel so, dass die Position des unzufriedenen Nörglers häufig von Frauen besetzt wird.

Naja, während der Regel ist es vielleicht in der Regel so, dass die Frauen eher nörgeln *lol* aber grundsätzlich würd ich das nicht so allgemein formulieren.

Bei den unzufriedenen Frauen ist jedoch nach meiner Meinung die Tendenz gross, einen "universal anwendbaren guten Grund" zu haben für ihre persönliche Misere: der Mann, die Männer, die Männerwelt.

Nach meiner Meinung kam dies in den Anfängen der Emanzipation schön zum Ausdruck: Mit einem Sperrfeuer wurde aus den weiblichen Schützengräben auf die Männerwelt geschossen, um den Grund fürs universelle weibliche Unglücklichsein universell platt zu machen.

Diese undifferenzierte Taktik hat vor allem jene Frauen nicht wirklich glücklich macht, die die Gelegenheit nutzten, ihren persönlichen Frust loszuwerden.

Provokative Aussagen? Hmm, nicht schiessen, ladies, OK? *zwinker*
Vorurteil
@*****lut
Laut Profil kommst du aus der Schweiz - ist es nicht gerade in der Schweiz so gewesen, vielleicht immer noch in so manchem Landstrich - dass die Frauen es dort wirklich schwer damit hatten, als gleichberechtiges Menschenwesen gesehen zu werden?

Wenn ich mir vorstelle, ich hätte den zweiten Weltkrieg überlebt, meine Kinder trotz Hunger und allen Widrigkeiten alleinerziehend matriarchalisch groß bekommen und dann kommen all diese netten Männer zurück und wollen einem klar machen (Adenauerpolitik) - wir sind die Patriarchen -
Und dann kam die Zeit der Pille - meine Mutter neidet mir das noch heute - die Zeit der "Weg mit den BHs" - kein Zwang zur Ehe - kein Zwang zum Kinderkriegen - man erhielt gute Schulausbildung - freie Berufswahl und, und, und. Wieso musste man sich dennoch immer wieder anhören oder aufzeigen lassen, dass die Spezies Mann höhergestellt wäre als Frau?!

Ist doch wohl eher ein Generationenkonflikt, der auf alle weiblich Geborenen übertragen wurde.

Und der Gipfel an falsch verstandener Emanzipation: wenn Frau von Mann die Höflichkeit des in den Mantel helfen erwartet, kam der Satz: "Das könnt ihr selber, ihr wolltet das doch so." Himmel, au weia, das hat doch die Emanzipation nicht gemeint, dass die Höflichkeit auf der Strecke bleibt, nur weil Frau gleichwertig angesehen werden will.

Gleichwertig, weil sie mit den Widrigkeiten des Lebens durchaus alleine fertig werden kann (Alleinerziehende, siehe Kriegsfrauen). Gleichwertig, weil ihr Gehirn zu gleichen Leistungen fähig ist, wie ein männliches. Gleichwertig, weil sie die heutigen angebotenen Berufe genauso gut wie Mann ausführen kann.

Benachteiligt, wenn sie sich für Kinder entscheidet - gerade im Erwerbsleben. Benachteiligt, wenn sie sich fürs Alleinerziehend entscheidet, denn sie gerät ins soziale aus. Benachteiligt in der Rentenentwicklung usw., usw.

Vielleicht schweigt irgendwann der Mann - vielleicht, weil sein Vater/Großvater nichts anderes gezeigt hat. Vielleicht waren die Generationen vor uns insgesamt schweigsamer oder resignierter?!

Schade eigentlich: denn es geht uns global betrachtet in Deutschland einfach irre gut (psst, darf man nicht so laut sagen). Aber klappern gehört nunmal zum Handwerk - und der Deutsche jammert vorsichtshalber gerne. Nicht, dass man uns wieder den Aufschwung neidet.

(Mrs. Love gräbt schon mal einen Schützengraben - evtl. muss sie doch noch Sperrfeuer .....)
Das jüngste Kind von mir legte mir vorgestern folgenden Spruch auf den Tisch (vielleicht von Konfuzius meinte sie)

Zu wissen, was richtig ist, und es nicht zu tun, ist die größte Feigheit.

Da war ich ebenfalls sprachlos.
*zwinker*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
@ Love4eva
Auch wenn's gar nicht zum Thema gehört, müssen wir das "unbedingt" noch ergänzen.

Unser Sohn ließ neulich verlauten:

"Zu wissen, das etwas eindeutig falsch ist, und es dann trotzdem zu tun, lol, das ist wirklich beschissen!"

Da treffen sich zwei Aussagen, zwar nicht identisch, aber im Prinzip mit gleicher Richtung. Interessant ist nur, dass gerade hier im JC sehr viele darüber diskutieren, dass sie etwas tun, von dem sie genau wissen, dass es falsch ist, es aber trotzdem tun.

Fehler macht jeder, aus Versehen oder Unwissenheit, aus Schludrigkeit oder in Hektik und Stress. Aber ganz genau zu wissen, dass man jetzt etwas Falsches tut, und es trotzdem zu tun - das ist heftig. Nicht wahr?

Und so könnte man das sehen, was dieses Thema aufgreift: Den Umgang miteinander in Ehe und Beziehung. Da wissen viele, Frauen und Männer gleichermaßen, was falsch und was richtig ist - und tun trotzdem immer wieder das Falsche.

Klingt verrückt, nicht wahr, Mrs. Love?

(Kannst wieder aus dem Schützengraben kommen, sonst wird Dir hier noch um die Ohren gehauen, dass man im Zusammenhang mit Liebe und Beziehung keine kriegerischen Begriffe verwenden darf! Heißer Tipp von einer Amazone, einer "Kriegerin der Liebe", die sich jetzt wieder, ganz unschuldig, verzieht ...)

*engel*
Tja,
ich nenn es das bockige Kindchenschema:

"Ich weiss, was ich tue. Mir braucht niemand zu sagen, was ich tun soll. Ich bin groß". Usw.

Man sieht förmlich das innere Kind aufstampfen. Und wehe meine linke Augenbraue zuckt unwillkürlich hoch - dann erst recht.

Es gibt so ein paar Sprüche aus der Zeit, als man selber noch die Füße unter Vaters Tisch stellte und nie hören wollte, die aber doch zutreffen:

"Lieber 5 Minuten feige - als ein ganzes Leben lang tot" (könnte sich mancher toter Autofahrer mal hinter die Ohren schreiben) oder

"Geschieht euch recht (liebe Eltern), dass ich friere. Was kauft ihr mir keine Handschuhe."

Emotionale Erpressung einer pubertierenden Tochter, die ihren Willen nicht bekommt und nun meint, diesen von ihr (ansonsten heiß geliebten Pudding) zwecks Bestrafung der Eltern nicht zu essen.

Überträgt man diese Sprüche mal auf die Erwachsenen, wie sie so oft debattieren, argumentieren, warum sie denn dieses oder jenes tun, bar jeder Vernunft, findet man letztendlich immer so ein kleines inneres bockiges Kind, dass seinen Willen nicht kriegt und sich deshalb nicht geliebt fühlt.
*lol*

Warum Männer nicht mehr reden? Vielleicht haben sie bei ihrer Partnerin nur noch Mama vor Augen, stecken sich die Finger in die Ohren? Reden nicht, sind bockig, basta. Peng - lass die Alte man . . .

Wenn Frau sich diese Situation mal bildlich vorstellt: nützt dann noch reden? Eigentlich nein, aber es erleichtert so ungemein. Denn würde man nicht reden, müsste man heulen oder Schuhe kaufen gehen. Oder den Tennisschläger, Bratpfanne, Hammer nehmen, in den Wald und auf ein Kissen einschlagen. Denn sie - die Frau, die ja ahnt, dass er die Ohren zugestopft hat, merkt auch ihr inneres Kind, das zunehmend wütender wird, traurig, allein, verlassen. Wieder hört der Alte nicht zu . . . *rotwerd*

*danke* an alle, die sich bis hier unten durchgelesen haben
*********l_ni Paar
33 Beiträge
@Antagher
Ich beziehe mich hier auf das "Handeln trotz Wissen, dass es falsch ist".
Klingt vielleicht so, nur leider ist das gar nicht so verrückt, wenn
dabei starke Emotionen ins Spiel kommen.

Ich z.B. erlebe gerade genau das.

Nach 18 Jahren Zusammenleben mit meiner Frau ist es mir endlich gelungen
Gefühle in Worte zu fassen, eine Tatsache die sie immer an mir bemängelte.
Nun brodeln die Gefühle mächtig in mir und ich möchte offen und ehrlich mit ihr darüber reden. Dazu gehört eben auch das gemeinsame Sexualleben und genau an diesem Punkt scheitert das Ganze enorm. Wenn es auch sonst möglich ist mit ihr über Gefühle zu sprechen, spätestens beim Thema Sex ist es vorbei. Sie kommt schon an dem Punkt nicht damit klar, das ich mit Ihr über Ihre und meine Wünsche, Gefühle, Vorlieben usw. sprechen möchte. Sie blockt dann völlig ab, fühlt sich unter Druck gesetzt, geht auf Angriffskurs und macht mir Vorwürfe es würde mir immer nur um das Eine gehen und ich würde ja wohl eine Bedienungsanleitung haben wollen. Sie fährt offensichtlich, wie in einem vorherigen Beitrag des Freds kurz angesprochen, den Schutzwall zwecks Selbstschutz hoch.

Ich begehe immer wieder den Fehler, das Thema zur Sprache zu bringen, obwohl ich aus der Erfahrung weiß, dass es falsch ist. Es übt nur noch mehr Druck auf sie aus und bringt mich keinen Schritt weiter. Das Problem dabei ist einfach, es lässt mir gefühlmäßig keine Ruhe, so dass ich es dann nach einiger Zeit doch wieder zur Sprache bringe, weil ich hoffe diesmal zu Ihr durchzudringen. Druck und Frust nehmen zu, die emotionale Nähe leidet darunter und trotzdem kann ich die Finger nicht von dem Thema lassen. Schon dämlich ein solches Verhalten, aber ich kann nun mal nicht aus meiner Haut.

Und mir fällt noch etwas auf, was ebenso bereits vorher in einem Beitrag angesprochen wurde und dass zumindest bei diesem Teilaspekt auf meine Frau zutrifft. Erst will Frau einen Mann, der seine Gefühle ehrlich und direkt äußerst und wenn sie ihn dann kriegt, dann kommt sie nicht damit klar.

In diesem Zusammenhang schießt mir auch noch in den Sinn:
Vorsicht mit dem was du dir wünscht, es könnte in Erfüllung gehen.
*snief*
@ striper
Über Gefühle - genau Gefühle - reden. Frau würde gerne hören, was du fühlst und denkst.
Du schreibst von Sex - das ist ein Bedürfnis - wahrscheinlich auch von deinen Bedürfnissen.
Vielleicht erweckst du in deiner Frau das Gefühl (!!!!!), dass du etwas von ihr erwartest. Frei nach dem Motto: "Jetzt rede ich mit dir schon über ..... nun gib mir aber."

Eine Frau erfährt Nähe nicht über die Körperlichkeit sondern über das Miteinanderreden über "Was denkst du". Sie kommt mit sich selbst in Kontakt tatsächlich über dieses Rede- und Antwortspiel, Blicke, vielleicht mal öfter zärtlich in den Arm nehmen (ohne auch nur einen Hauch von sexueller Andeutung).

Was wäre denn, wenn Frau plötzlich im Rollstuhl sitzt (z.B. bei Multipler Sklerose), Schmerzen hat: wärst du dann seelisch bei ihr, oder würdest deinen Sex woanders suchen? Was wäre, wenn du im Rollstuhl sitzt, da "unten" ginge nichts mehr.

Glaub mir, erst wenn die für deine Frau wesentliche Punkte besprochen wurden, macht sie sich auch wieder für die schönste Nebensache der Welt auf. Und vielleicht sogar so, wie du es dir wünscht.

Dies ist jetzt eine Erfahrung, die ich durch viele Gespräche mit anderen Frauen hatte. Ihr gemeinsamer Stoßseufzer ist tatsächlich: "Er redet nicht mit mir." Im Gegenzug verweigern sie daher ihre Sexualität.
Schlimm, aber Realität.

Tipp: Frage mal folgenden Satz bei deiner Frau: "Was kann ich für dich tun, damit es dir besser geht? Damit es uns beiden miteinander besser geht? Ich sehe dich - ich merke doch, dass du etwas in dir bewegst."

Glaub mir, ihr Unterbewusstsein nimmt deine Botschaft auf jeden Fall auf: die Botschaft lautet: Ich, dein Mann, bin für dich da, will dir gut tun und verlange nichts zurück.

*bussi*
@striper
kleiner tipp aus dem beziehungsdschungel des nordreiches:
wenn einer von uns etwas heikles ansprechen möchte, von dem er denkt, die diskussion dazu kann heftig werden, dann versuchen wir, die wortschlacht auf neutralem boden zu eröffnen.

denn im "vorbelasteten" eigenen schlafzimmer, wo gerade das geschehen ist, was du dir etwas verändert wünscht schwingen zu viele emptionen mit.
also wenns euch möglich ist, gemeinsam übers wochenende wegzufahren, euch einen (ansonsten) wunderbaren tag zu machen und dann, in anderer umgebung und fern vom alltag, das heikle thema ansprechen...uns hats mehr als einmal geholfen...
viel glück euch beiden
*********l_ni Paar
33 Beiträge
Hilfreiche und gute Antworten
@*****har
Sorry, ich hatte Euren Nick im Betreff falsch geschrieben *snief*

@*****eva
Hm, Frauen würden wahnsinnig gern hören, was du fühlst und denkst?
Nun im normalen Miteinander funktioniert das (meiner Meinung nach)
ganz gut. Aus meinem Herzen eine Mördergrube machen, diese
Unart habe ich (endlich) abgelegt. Ich sage Ihr was ich denke und
fühle, im Positiven und im Negativen. Nur an diesem einen Punkt
klappt das Miteinanderreden leider gar nicht.
Es ist definitiv so, wie du schon geschrieben hast, meine offenen
Äußerungen zu dieser Thematik, kommen bei Ihr als Forderungen
meinerseits an und sie fühlt sich einfach unter Druck gesetzt.
Ist aber auch sehr widersprüchlich, denn wenn Frau die Nähe durch
Miteinanderreden erfährt, warum redet sie dann nicht. Sonst ist
sie ja auch nicht auf den Mund gefallen. Ich werd jetzt erstmal
aufhören diesen Druck auszuüben und diesen Bereich beim Reden
aussparen. Wer weiß, vielleicht öffnet sie sich ganz von selbst
und beginnt mit mir auch darüber zu sprechen, wenn sonst alles
passt. Und Deinen Tipp werd ich auch beherzigen.
Danke für die hilfreichen Ausführungen.

@*********frau
Auch an Euch meinen Dank, an der Sache mit dem neutralen Boden
ist schon einiges dran. Wenn dann das Drum und dran passt und der
Alltag mal von einem abfällt, ist man schon viel entspannter
und auch offener für heiklere Gesprächsthemen.
*********os_by Mann
1.060 Beiträge
psychologisches Konzept
Rede niemals im Bett über Beziehungsprobleme -

LG aficionados *cool*
*********l_ni Paar
33 Beiträge
Gutes Konzept aber
@*******ados
Es ging in meinem Beitrag um Gespräche rund ums Thema "Bett", nicht um Gespräche im Bett.

An diesem Ort geschieht bestenfalls mal ein bißchen Dirty Talk um sich gegenseitig anheizen. Es wurde und wird nicht im Bett über Probleme geredet. Das wäre ja noch schöner, da kann sich ja gar nicht mehr entspannen und fallenlassen.

Aber natürlich ist Dein Konzept richtig. Danke *g*
*********os_by Mann
1.060 Beiträge
@striper
Ich hatte mich da auch ehr auf das posting von nordmann_frau bezogen:

NEUTRALER BODEN

Ich glaube das es wirklich wichtig ist sich, gerade im Beziehungsdschungel, eine neutrale Zone zu bewahren.

LG aficionados *cool*

PS. Ich habe aus eigenen Fehlern gelernt *zwinker*
heute im flieger einen der berühmten artikel gelesen, die man/frau sonst gerne übersieht:

gemäss neuesten umfragen scheint es an der tagesordnung zu sein, dass frauen eher dazu tendieren, in "kritischen" gesprächen die beziehung "als ganzes" in betracht ziehen, die männer aber eher "auf den punkt" gehen - also eher pragmatisch bei einem einzelnen teil bleiben.

und das sagt eine therapeutin...

da treffen sich wohl so einige aussagen und/oder vermutungen aus diversen threads in diesem forum: obwohl man/frau in der summe möglicherweise sogar vom gleichen spricht, ist der angang ein völlig anderer... und damit gelten natürlich auch ganz andere "ursachen" und "wirkungen".

womit wir das "alte klischee" dann doch auch mal wieder bedient hätten...

lg!
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
Frauen und ihre Sichtweise
Ist leider auch nach unseren Erfahrungen zutreffend:

Viele Männer stört ein Punkt an der Beziehung, und den wollen sie ändern. Gelingt es nicht, resignieren sie eben oder holen sich das, was sie zu brauchen glauben, einfach woanders. An der Beziehung an sich rütteln sie deswegen noch lange nicht (Beispiele dafür gibt's auch hier im JC einige).

Viele Frauen sehen gleich die ganze Beziehung gefährdet, wenn es irgendwo hakt. Fast wie in einer Karikatur erhöht und verschärft erscheint das, wenn er mal einen muffeligen Abend hat und sie angeschlichen kommt: "Liebst du mich überhaupt noch?"

Da scheint es dann schon so, als beziehe sie seine schlechte Laune erstens wohl auf sich (dabei kann sie ganz andere Gründe haben, die nichts mit ihr zu tun haben), zweitens auf die Beziehung (womit seine Stimmung vermutlich ebenfalls nichts zu tun) - und drittens sehen sie gleich die Liebe an sich gefährdet und fragen sofort lieber mal nach, ob er sie noch liebt. Könnte ja sein, dass ...

Ist wohl bei vielen was Wahres dran. Und nach unserer Erfahrung kommt das manchmal auch bei Frauen vor, die sonst betonen, sie würden Liebevon der Beziehung und beides von allem anderen außerhalb davon fein säuberlich voneinander trennen können. So schön und gut das wäre, leicht scheint es nicht zu sein ...
@striper
Es wurde und wird nicht im Bett über Probleme geredet. Das wäre ja noch schöner, da kann sich ja gar nicht mehr entspannen und fallenlassen.

wenn doch aber die probleme bettprobleme sind, warum könnt ihr sie dann nicht auch im bett besprechen? mmmh...
also nach dem du weißt schon was noch eng aneinandergekuschelt, so ein wenig die sprache drauf bringen, ob sie nicht noch wünsche gehabt hätte vorhin... oder du dir noch vorstellen könntest, dass...
alles mit ein wenig lob garniert...in der situation ist man doch allgemein entspannt und nimmt dem partner nicht so schnell etwas übel...und so in ganz kleinen schritten...wär doch einen oder eben mehrere versuche wert, finden wir.

die nordfrau
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
@ Love4eva
Dies ist jetzt eine Erfahrung, die ich durch viele Gespräche mit anderen Frauen hatte. Ihr gemeinsamer Stoßseufzer ist tatsächlich: "Er redet nicht mit mir." Im Gegenzug verweigern sie daher ihre Sexualität.
Schlimm, aber Realität.

Eine auch von uns immer wieder beobachtete Konstellation. Und wir fragen uns immer wieder, ob Männer nicht vielleicht emotional offener und insgesamt gesprächsbereiter wären, wenn sie genügend oder ausreichend guten Sex hätten. Das hieße, mit der sexuellen Verweigerung schneiden sich die Frauen eventuell ins eigene Fleisch.

Ob es immer so ist, wissen wir nicht. Aber hin und wieder konnten wir schon entsprechende Beobachtungen machen. Denn die meisten Männer definieren Nähe, Gefühle u. dgl. nun mal über Sex, können sich, wenn überhaupt, nur bei Sex eine gewisse Emotionalität erlauben - und sie wirken wesentlich lockerer und offener, wenn sie da keinen Mangel leiden (nicht unbedingt nur, was die Quantität betrifft, sondern vor allem wohl auch die Qualität).
Guter Sex ist gesund und tut gut
Antghar hat recht.
Ich sorge dafür, daß mein Schatz immer genug Sex hat und daß es ihm auch richtig gut gefällt. Ich komm dabei ja auch selbst auf meine Kosten. Doch noch wichtiger, er fühlt sich wohler, wirkt viel entspannter und ist echt lockerer drauf. Und das ist dann wieder gut für mich. Oder?
Gibt es wirklich Frauen, die das nicht wissen und es nicht genau so machen? Kann ich mir gar nicht vorstellen.
Mein Schatz redet gern mit mir, über alles. Also: geht doch!
Männer sind so einfach gestrickt und so leicht zu "bedienen". Bin zwar noch jung, aber das weiß ich schon lang: Ein zufriedener Mann macht auch viel eher seine Frau glücklich und tut viel mehr für sie. Finde ich.
Warum sonst führen frisch verliebte Männer sich auf wie verrückte Gockel, sogar dann, wenn sie eigentlich schon in festen Händen sind? Sie drehen vor Freude über eine Frau, mit der sie guten Sex haben können, total durch und tun fast alles dafür. Oder?
@mirjam
*kuss*
Ohne Übertreibung
das Thema dieses threads und seine Aufbereitung verblüfft mich sehr.

Denn genauso wie von Antaghar beschrieben habe ich es auch oft erlebt.
Eine Strategie (ob bewußt ausgeführt oder nicht) habe ich bisher dahinter nicht vermutet, obwohl immer wieder der Verdacht auftaucht es geht in einer Auseinandersetzung dem Partner nur noch darum, das letzte Wort zu haben und den anderen an die Wand zu reden.

Da eröffnen sich tatsächlich ganz neue Lösungsansätze!
*********l_ni Paar
33 Beiträge
@nordmann_frau->die nordfrau
Schön das mal aus dem Munde einer Frau zu hören. ICH habe auch kein Problem damit, mal so danach entspannt ein Gespräch über unser "Liebesleben" zu beginnen. Denk nur nicht, ich hätte das nicht schon versucht. Das schlug nur leider immer fehl, so dass ich besser das Gespräch beendete, weil ich nicht die entspannte Atmossphäre zerstören wollte. Es wurde entweder ins Lächerliche gezogen oder wenn das nicht funktionierte, abgeblockt. Eben der Schutzwall hochgefahren.

Hin und wieder klappt es mal in Ansätzen, in entspannten Situation auf neutralem Boden, darüber zu reden, aber bei uns definitiv nicht im Schlafzimmer. Die einzige Chance, die ich bei uns sehe, ist der neutrale
Boden. Dort muss ich einfach sehen, dass das Miteinanderreden sich intensiviert. Wenn wir es dort öfter schaffen, wird das Reden über dieses
Thema sicher einfacher und wer weiß, eventuell ist man(n)/frau dann auch in der Lage im Nachhinein im Bett darüber zu sprechen.
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