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Wenn Männer nicht mehr reden wollen ...

*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
@ Striper
Nur als kleiner Anstoß zum Nachdenken:

Wir kennen viele Paare, bei welchen einer von beiden steif und fest von sich behauptet habt, dass sie oft miteinander reden - aber der andere hat davon gar nichts gewusst. Er hat sich nur an die Wand geredet gefühlt.

Über Probleme miteinander zu reden ist gar nicht so einfach, wie viele glauben. Das will gelernt sein. Es fängt beim aufmerksamen und genauen Zuhören an (ohne gleichzeitig im Hinterkopf bereits die Antwort zu formulieren oder an was anderes zu denken) , führt weiter über kurze und knappe, einfach formulierte Sätze (und keine Monologe, bei denen nach zwei, drei Minuten sowieso keiner mehr wirklich zuhört) bis hin zu Aussagen ohne Vorwurf (also nicht immer in Du-Form reden, sondern mehr in Ich-Form, nicht: "Du hast mich wieder mal total vor allen blamiert!", sondern lieber "Ich habe mich vor allen total blamiert gefühlt!"). Und Wünsche an den anderen nicht in Forderungen formulieren ("Du solltest endlich mal wieder aufräumen!"), sondern als Bitten ("Ich würde mich freuen, wenn du mal wieder aufräumst.").

Dann ist es letztlich auch egal, wo man miteinander redet. Über Sex im Bett zu reden, ist allerdings wirklich eine heikle Sache, das kann leicht schief gehen, außerdem sollten im Bett keine Probleme gewälzt werden - es sei denn, der Sex ist bei einem Paar problemlos (aber wo ist das schon so?).

Wenn nur einer der beiden die genannten Punkte (und das sind nur einige von denen, die man überall in entsprechenden Büchern nachlesen kann) nicht beherrscht, kann er das ganze Gespräch blockieren. Aber einer, der das wirklich so versucht, kann das alles im Gespräch dem anderen auch mal mitteilen, also ein Gespräch über die Kommunikation miteinander führen und damit manchmal einiges bewirken.

*zwinker*
..zurück auf die rationale Ebene
..gute Erfahrungen habe ich mit Sätzen wie diesen gemacht:
"Mit dir zu reden ist reine Zeitverschwendung (ersatzweise: reiner Masochismus).
Wenn ich mit dir über ein Problem geredet habe, habe ich hinterher drei (Probleme). Wozu soll das gut sein?"
Guten morgen...
Meine Beobachtungen bestätigen was du beschreibst, Anthagar!
Ergänzend möchte ich noch betonen, das es sehr wichtig ist von seinen Gefühlen su sprechen.
Ich meine damit, nicht zu sagen "Du hast mich wieder mal total vor allen blamiert!", sondern "Ich habe mich vor allen total blamiert GEFÜHLT!"

Formulierungen wie "Du hast" und "Du bist" stecken den Gegenüber in eine Schublade, kommen einer Verurteilung gleich und provozieren eine bockige, d.h die Einnahme einer Verteidigungshaltung. Das Gleiche geschieht bei so herrlichen Floskeln à la "Fakt ist".
Da stellen sich mir die Nackenhaare auf! Bei mir ist das Gespräch zu ende, wenn "sie" mir so kommt!

Daher klingt es für mich nach purem Sarkasmus, was muffel gerade beschreibt. Sorry, es liest sich wie ein Frontbericht aus dem Schützengraben und es ist für mich nur schwer vorstellbar, das so provokante Formulierungen zum Erfolg führen sollen.
wo denn nun?
Dann ist es letztlich auch egal, wo man miteinander redet. Über Sex im Bett zu reden, ist allerdings wirklich eine heikle Sache, das kann leicht schief gehen, außerdem sollten im Bett keine Probleme gewälzt werden - es sei denn, der Sex ist bei einem Paar problemlos (aber wo ist das schon so?).

da möchte ich als frau noch einmal einhaken: zu keiner zeit bin ich mehr bereit über sex zu sprechen, als eben im bett, da bin ich entspannt, hatte gerade etwas schönes erlebt oder es kommt noch was schönes, und wenn mich dann der nordmann fragt, wünscht du dir noch etwas anders als es eben war, dann wäre das für mich gerade der richtige zeitpunkt.
eher nicht: später auf einem, wenn auch schönen, spaziergang.

wenn es aber gar nicht um sex geht, bei dem was er mir sagen will, dann möchte ich es natrürlich nicht im bett hören, das würde das eben erlebte schöne ziemlich sicher entwerten. und ich würde es als »gute-stimmung-ausnutzen-um-unangenehmes-zu-sagen« ansehen und vielleicht gnatzig werden.

nochmal sortiert: probleme im bett gehören für mich im bett besprochen und haushaltsprobleme am küchentisch beredet.
jajaja, ich weiß, es gibt immer ausnahmen *g*
die nordfrau
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
@ nordmann_frau
Da hast Du - aus Deiner Sicht - natürlich recht: Wer gerade etwas Schönes erlebt hat oder voller Vorfreude auf etwas Schönes wartet, der ist auch gesprächsbereit und offen für so manches ...

Wer aber schon mit Grimmen im Bauch im Bett liegt, weil ja doch mal wieder nix läuft oder man sich mal wieder bedrängt fühlt und die Stimmung ohnehin nicht gerade zu Jubel-Arien animiert, dann sollte man - gerade im Bett, wo ja Schönes stattfinden sollte - möglichst nicht darüber reden.
Dies ist jetzt eine Erfahrung, die ich durch viele Gespräche mit anderen Frauen hatte. Ihr gemeinsamer Stoßseufzer ist tatsächlich: "Er redet nicht mit mir." Im Gegenzug verweigern sie daher ihre Sexualität.
Schlimm, aber Realität.

Ja soll ich denn mit einem Mann schlafen, der mich nicht mal des Geringsten, was eine intakte Beziehung ausmacht für würdig hält, nämlich der Kommunikation? Ist das so falsch? Muß ich mir denn Komminikatonswürdigkeit erschlafen?

Leider können sich einige gar nicht in die Situation hineindenken, mit denen Frauen heutzutage, noch zu kämpfen haben, da eine bestimmte Spezies Mann wohl nie aussterben wird, sondern vielmehr eher wieder im Vormarsch begriffen ist. Denn was nützt Dir der beste psychologische Rat und Partnerschaftscoaching, wenn im Nachbarhaus Dein Schwiegervater wohnt, der Deinen Partner mit steinzeitlichen "Herr - im - Haus - Doktrin" impft. Und immer wenn Du denkst, "jetzt war's schön und wir sind überm Berg", durch den allgemeinen Umgang mit diesem Schwiegerproleten, stets einen Rückfall erleidet? *gr2*

Ich habs so geregelt, wie mein Verstand es mir sagte: hab den alten Sack (Schwiegervater) früh um 08:00 Uhr freundlich aber bestimmt aus meiner Wohnung verwiesen, wo er wieder eindringen wollte, um in unsere Beziehung hineinzuregieren. Mit dem Ergebnis: Ich wurde brüllend, beleidigend geschmäht, mein Partner war auf der Seite seines Vaters und hat das Gefühl, vor seinem Vater sein Gesicht verloren zu haben, weil es eigentlich seine Aufgabe gewesen wäre, seinem Vater die Grenzen aufzuzeigen (das vermute ich jedenfalls) und redet seit dem nicht mehr mit mir. *snief*
Soll ich jetzt etwa das Problem "ausschlafen", damit man wieder mit mir redet? Ich glaube das bin ich auch wert, ohne meinen Körper und meine enttäuschte Seele dafür geben zu müssen!
Und es gibt eine Menge andere Männer, die gern mit mir reden möchten! *idee*
@ LaChatte
Okay, du hast dir da wohl was von der Seele geschrieben. Ich verstehe dich ja auch, aber mit dem Thema hat's nur wenig zu tun.

Kenne viele Frauen, die schlafen sogar mit Männern, mit denen sie noch kein Wort gesprochen haben.

*lol*

Ist für dich Sex mit deinem Mann eine Belohnung für sein gutes Benehmen und richtiges Verhalten? Was ist das denn für eine Basis für eine Beziehung?
Was du da von deinem Mann beschrieben hast, ist fraglos beschissen von ihm. Aber wie du mit ihm umgehst, ist ja wohl auch nicht das Gelbe vom Ei. Ich schlaf mit meinem Freund, wenn ich Lust dazu hab, egal ob er brav war oder nicht. Und was das mit dem Reden zu tun hat, kapier ich einfach nicht, sorry. Kann sein, daß er da blöd ist, aber meistens liegt es an beiden. Und hier ging es bisher ja gerade darum, warum Frauen beim Reden mit einem Mann sich oft so komisch verhalten wie es beschrieben wurde, also um was ganz anderes als es dir geht.
Oder wolltest du hier einfach nur mal Luft ablassen und deine Wut zum Ausdruck bringen? Wäre ja auch okay.

Bin noch relativ jung und versteh manches nicht, und dann frag ich eben lieber nach. Also nichts für ungut.
@mirjam
Ich kann das wirklich sehr gut verstehen, warum LaChatte so "mit ihrem Freund umgeht".
Wobei sie noch der defensive Part des Ganzen ist - sie verteidigt nur ihre Beziehung gegen manipulative Einflüsse von außen.

Viele Männer schaffen es leider nicht, aus dem Schatten ihrer Väter zu treten. Und wenn der "Alte" nicht rafft, das sein Sohn ein eigenes Leben führt ist es manchmal besser, in davon auszuschließen (eigene Erfahrung)!
@mirjam
Männer sind so einfach gestrickt und so leicht zu "bedienen".

Vielen Dank für deine ausführliche und umfangreiche Belehrung...*zwinker*
Aber wenn es so einfach wäre, gäbe es weniger offene Fragen!
@mirjam
Ist für dich Sex mit deinem Mann eine Belohnung für sein gutes Benehmen und richtiges Verhalten? Was ist das denn für eine Basis für eine Beziehung?

Ja wo wären wir denn in unserer Zivilisation, wenn dies nicht so wäre? Wenn ich mit jemandem schlafen will, ohne mich mit ihm zu unterhalten, kann ich mir auch einen "Joystick" holen! Schließlich ist an einem Mann ja nicht nur Körperlichkeit sondern auch ein Geist und eine Seele.
Aber gut, wenn man darauf verzichten möchte, sicher gibt's Frauen, die auch auf den Geist und auf die Ideen des Mannes verzichten können!
Was ich nur nicht einsehe und dies sehr wohl hier dem Thema gerecht, dass ich mir Kommunikation und Beachtung sozusagen vorauseilend erschlafen soll. Sozusagen wie Du bereits erwähntest aber verdreht hast: als Belohnung für das miteinander Schlafen, Beachtung durch Kommunikation zu bekommen. Das empfinde ich als grundlegend falsch!
Das entspricht nicht meiner Wertigkeit als Frau. *roll*
*******ine Frau
1.591 Beiträge
@Mirjam
Ist für dich Sex mit deinem Mann eine Belohnung für sein gutes Benehmen und richtiges Verhalten? Was ist das denn für eine Basis für eine Beziehung?

????

Ich hatte LaChattes Beitrag etwas anders verstanden als du offensichtlich. Belohnung? Gutes Benehmen? Wo hast du das denn gelesen?


Ja soll ich denn mit einem Mann schlafen, der mich nicht mal des Geringsten, was eine intakte Beziehung ausmacht für würdig hält, nämlich der Kommunikation? Ist das so falsch? Muß ich mir denn Komminikatonswürdigkeit erschlafen?

als Antwort auf etwas, was jemand anderes geschrieben hatte:

Dies ist jetzt eine Erfahrung, die ich durch viele Gespräche mit anderen Frauen hatte. Ihr gemeinsamer Stoßseufzer ist tatsächlich: "Er redet nicht mit mir." Im Gegenzug verweigern sie daher ihre Sexualität.
Schlimm, aber Realität.

Ich schlafe auch nicht mit meinem Mann, wenn wir Kommunikationsschwierigkeiten, Streit, Disharmonie haben, weil dann weder er noch ich LUST haben, miteinander zu schlafen. Allerdings "benutze" ich Sex mit meinem Mann auch nicht, um dafür zu sorgen, dass er mich glücklich macht oder was für mich "tut" (frag mal die Antaghars, was sie dazu sagen, wenn Sex manipulativ eingesetzt wird.. Es gibt sogar einen sehr aufschlußreichen Thread darüber.) Im übrigen ist mein Mann auch viel zu anspruchsvoll, um sich mit Sex "ums Maul schmieren zu lassen".

Zitat Mirjam:

Ich sorge dafür, daß mein Schatz immer genug Sex hat und daß es ihm auch richtig gut gefällt. Ich komm dabei ja auch selbst auf meine Kosten. Doch noch wichtiger, er fühlt sich wohler, wirkt viel entspannter und ist echt lockerer drauf. Und das ist dann wieder gut für mich. Oder?
Gibt es wirklich Frauen, die das nicht wissen und es nicht genau so machen? Kann ich mir gar nicht vorstellen.
Mein Schatz redet gern mit mir, über alles. Also: geht doch!
Männer sind so einfach gestrickt und so leicht zu "bedienen". Bin zwar noch jung, aber das weiß ich schon lang: Ein zufriedener Mann macht auch viel eher seine Frau glücklich und tut viel mehr für sie. Finde ich.
und
Sie drehen vor Freude über eine Frau, mit der sie guten Sex haben können, total durch und tun fast alles dafür. Oder?

Meine Frage an dich: Und wenn ER mal nicht seine Frau glücklich macht und nicht viel tut für sie? Was ist das Rezept dann? Reden oder mehr Sex?

Flo
(die sich im Moment diese Thematik wie durch ein Mikroskop anschaut *zwinker* )
Soll ich jetzt etwa das Problem "ausschlafen", damit man wieder mit mir redet? Ich glaube das bin ich auch wert, ohne meinen Körper und meine enttäuschte Seele dafür geben zu müssen!

Diesen Absatz kann ich nur unterstreichen.

Ich persönlich habe gern Sex und auch gerne oft, genau wie mein Schatz.

Aber auch bei uns es wie bei florestine, dass wir WÄHREND Streitigkeiten, Kommunikationsschwierigkeiten, Disharmonie, etc einfach auch gar keine Lust auf Sex haben. Das mag womöglich einfach auch daran liegen, dass Schatz und ich nur dann Sex machen, wenn wir Lust auf Sex haben und nicht, um diesen als Mittel zum Zweck zu nutzen. Für uns ist Sex sowas Besonderes, dass wir dieses Besondere nicht missbrauchen oder gebrauchen oder sonst wie brauchen möchten, sondern wirklich nur dann machen wollen, wenn wir Lust darauf haben.

Und interessant ist auch, dass ich meinen Schatz auch gar nicht erst glücklich und zufrieden "schlafen" muss, damit er mit mir redet, das tut er einfach schon weil er mich liebt.

Zwar nicht immer gleich intensiv und gleich lang, was ich für völlig normal ansehe, da es bei mir auch nicht anders ist, aber beide reden wir einfach gerne mit dem anderen, einfach weil wir ihn/sie lieben.
Also ich...
... halte miteinander zu reden für das A und O jedweder Beziehung.
Wenn man nicht miteinander reden kann, knarzt es irgendwo schon arg!

Das mit Sexualität DIREKT zu verbinden, halte ich für falsch.
Wenn Disharmonie herrscht, habe ich auch keine Lust auf den Partner, mit dem diese Disharmonie entstanden ist - ob sexuell oder sonstwie, ist dabei ohne Belang.

Daher ist es meiner Meinung nach GRUNDVERKEHRT, sexuelles "Verhungernlassen" als Reaktion auf Schweigen, Streit oder ähnliches überzubewerten oder gar als "Strafe" zu verstehen.

Es ist nur allzu menschlich.

Der einzige Weg, das wieder zu kitten, besteht im Reden.
Und wenn DAS nicht geht, dann ist Hopfen und Malz verloren!
Da
unterschreib ich jedes Wort!
****_nw Frau
523 Beiträge
Solche Diskussionen kenn ich *lol*
Leider schafft es mein Mann immer die genau so zu führen wie ich. Er hat da anscheinend irgendwie ein Gespür für. Meist endet das dann damit, dass er das letzte Wort hat und ich total genervt aufgebe und Türen knallend aus der Wohnung geh.

Er kennt mich anscheinend zu gut *zwinker*
Vielleicht kapier ich das alles nicht richtig?
Werd bald 20 und bin noch relativ jung, mach mir aber trotzdem so meine Gedanken. Und wenn ich was nicht kapier, frag ich eben. Will keinem zu nahe treten, wenn's doch passiert ist, sorry! Ehrlich!
Ich hab's in allen 3 Beziehungen, die ich hatte, anders erlebt. Sex tut gut und entspannt. Nach gutem Sex konnte ich mit jedem Mann richtig gut reden, auch wenn's vorher nicht wirklich gut ging. Und alle Probleme wurden dann locker geregelt. Daran kann doch nichts falsch sein, oder?
Klaro, reden ist wichtig, wohl auch wichtiger als Sex. Aber für mich Sex so ne Art Beziehungspflege, hab ja selbst auch was davon, ein bißchen wie Motoröl für einen Automotor oder so (ich weiß, ist ein blöder Vergleich, aber mir fällt grad kein besserer ein). Es tut mir gut, es tut ihm gut, es tut der Beziehung gut, und es tut unseren Gesprächen gut. Die laufen auf einmal wie geschmiert. Sind dann wirklich viel gelassener, offener, sogar ehrlicher, einfach besser. Das ist doch okay, oder?
Wenn ich selbst nicht genug Sex hab, bin ich zickig, nervig, unzufrieden, find alles zum Kotzen. Dann kann auch keiner vernünftig mit mir reden, dann hab ich an allem was zu meckern. Das geb ich auch ehrlich zu. Und so geht's vielleicht auch vielen Männern? Oder? Lässt sich doch leicht ändern, und mir macht das "ändern" auch noch Spaß! Das ist doch dann nicht falsch, oder?

(Hey, Bunch, nicht alle sind so einfach gestrickt, das kann schon sein, aber meine waren's eben, es hat so prima geklappt.)

(Liebe LaChatte, du bist viel erfahrener als ich uns hast sicher irgendwie schon recht, aber ich habs bisher immer ganz anders gemacht und prima Erfahrungen damit gemacht.
Was dein Mann da macht, ist schrecklich. Ich will auch keinen, der bei seinem Vater ein Waschlappen ist und mich verraten und verkauft fühlen läßt. Muß sich entsetzlich anfühlen und tut mir auch leid für dich. Aber ich wär mit so einem auch nicht zusammen (hoffentlich passiert mir das nie). Wünsch dir viel Glück!
Aber ich würde es anders machen als du, natürlich nur, wenn ich auch lust dazu hätte. Aber vielleicht kapier ich da auch manches noch gar nicht richtig oder seh das alles zu naiv?
Kann schon sein, aber jetzt gerade sehe ich das eben anders.)

Muss da vielleicht noch einiges lernen, komme aber prima zurecht, alles läuft bestens auf meine Art. Und ich denke, dann kannn es auch nicht so falsch sein. Oder was meint ihr?
Will er auch aus dieser Art des Gesprächs aussteigen, wird er
unweigerlich zu solchen Fragen greifen wie: ‚Aber er macht dies
oder jenes doch genau so, wie ich es tue. Warum ist es bei ihm
in Ordnung und bei mir nicht?’

Nun ist sie in einem Dilemma, denn die Antwort wird sie kaum
geben wollen, selbst wenn sie diese kennt. Und so holt sie die manipulativ-restriktive ‚Keule’, mit welcher jede weitere
Diskussion erstickt und zum Stillstand gebracht wird: ‚So geht
das immer: Anstatt auch mal zuzugeben, dass du etwas falsch
machst oder dich einfach mal nur zu entschuldigen, verweist du
immer nur darauf, dass andere es auch so machen!’

Er wird vielleicht versuchen, sich zu rechtfertigen, doch was er
nun auch immer vorbringen mag, sie hat leichtes Spiel, ihm
jedes Wort im Mund zu verdrehen und gegen ihn zu wenden,
wie sehr er sich auch verteidigt und erklärt – und wie sehr er
auch sachlich im Recht sein mag!

Dabei wäre eine klare Antwort von ihr auf seine Frage ein
erster und wichtiger Ansatz zur Lösung des Problems. Doch
darum geht es ihr nicht mehr, sie will auf der emotionalen Ebene
einfach nur das Gespräch ‚gewinnen’.

Also das Beispiel erscheint mir schon aufgrund seiner Extremlage an den Haaren herbeigezogen und ich vermisse als ergo die These vom natürlichen Schwachsinn der Frau, des leidenschftlichen Freudianers!
Hinzu kommt, dass nicht angesprochen wird in dieser These, dass Männer gern Unvergleichbares mit Unvergleichbarem vergleichen und Frauen darin, in einer Äppel und Birnen - Taktik zum Wahnsinn treiben. Oft noch mit viel unfaireren Vergleichen, wie z.B. "Warum schläfst Du schon wieder nicht mit mir, die Ines schläft jeden Tag mit ihrem Mann!" - wobei er ihr abspricht, ein individuell empfindender und entscheidender Mensch zu sein!
Im letzten Absatz wird sogar ein typisch männliches Verhalten, auf weibliche Diskussionstaktik übertragen: wie oft erlebe ich es, dass Männer untereinander in einer Diskussion eigentlich gar nicht mehr um eine Lösung ringen, sondern nur noch um einen Platz in der Rangordnung.
Hier gewinnen dann nur noch Totschlagsargumente. Übrigens eine Grundübung, die männliche Heranwachsende in allen Ländern bereits auf dem Schulhof lernen.
Also ich finde das die Eingangsthese, dass es an der Art der (womöglich noch angeborenen) weiblichen Diskussionsweise liegt, dass Männer in einer Diskussion alsbald zumachen, klarer Unfug ist.

Mal eine andere Fragestellung / Gegenthese dazu: wenn man hier in seinem Profil schreibt, dass Mails doch bitte mehr als drei Sätze über den Absender beinhalten sollten und sich viele Männer daran nicht halten (obwohl in fehlerfreiem Deutsch formuliert), kann dies heißen 1. viele Männer interessiert überhaupt nur nebensächlich, was Frauen zu sagen haben und sie lesen daher die Profile nicht oder 2. viele Männer sind gar nicht in der Lage, mehr als drei Sätze über sich, zu einer Frau zu sagen.
Ist es dann nicht auch erst recht bei einer Diskussion so, weil sie emotional oft nicht in der Lage sind, ihre Gefühle zu ergründen, zu bestimmen und in unverletzende Worte umzusetzen, dass sie deshalb zumachen? *zwinker*
Übrigens eine Grundübung, die männliche Heranwachsende in allen Ländern bereits auf dem Schulhof lernen.

Eine Unterstellung, die nicht überprüfbar ist!
Das kann man diskutieren und ist ein interessante Theorie, aber hier neigt Frau doch wieder sehr zu "Fakten-Schieberei". Ich meine damit die (nicht nur bei Frauen zu beobachtende!) unselige Angewohnheit, dem Diskussionspartner liebgewordene Thesen als "Fakt" - eben als Tatsache geadelt an den Kopf zu werfen. -> Siehe auch "Totschlagargument".


Also ich finde das die Eingangsthese, dass es an der Art der (womöglich noch angeborenen) weiblichen Diskussionsweise liegt, dass Männer in einer Diskussion alsbald zumachen, klarer Unfug ist.

Okay, deine Meinung. Ich bin anderer Auffassung.
Ob es uns passt oder nicht. Jeder Mensch verfügt über anerzogene und kopierte Geschlechts- bzw. rollenspezifische Verhaltensmuster (Stichwort "Sozialisation"). Warum sollten die Frauen davon ausgenommen sein? Ich denke es herrscht Einigkeit darüber, das es sich bei dem Thema "Partnerschafts-Kommunikation" um ein sehr wichtiges Thema handelt. Daher dürfen wir auch nicht pauschal einer Personengruppe irgendeinen Sonderstatus zuordnen, der im mit der Geburt in die Wiege gelegt wurde.


Mal eine andere Fragestellung / Gegenthese dazu: wenn man hier in seinem Profil schreibt, dass Mails doch bitte mehr als drei Sätze über den Absender beinhalten sollten und sich viele Männer daran nicht halten (obwohl in fehlerfreiem Deutsch formuliert), kann dies heißen
1. viele Männer interessiert überhaupt nur nebensächlich, was Frauen zu sagen haben und sie lesen daher die Profile nicht oder
2. viele Männer sind gar nicht in der Lage, mehr als drei Sätze über sich, zu einer Frau zu sagen.
Ist es dann nicht auch erst recht bei einer Diskussion so, weil sie emotional oft nicht in der Lage sind, ihre Gefühle zu ergründen, zu bestimmen und in unverletzende Worte umzusetzen, dass sie deshalb zumachen?

Wieder ein interessanter Einwurf, der auch schon ungefähr dem entspricht, was ich über das Denken von Männern über und mit Frauen vermute.
Allerdings ist das Verhalten der Joyclubmitglieder keinesfalls repräsentativ für unsere Gesellschaft und erlaubt daher auch keine Rückschlüsse auf deren kommunikativen Fähigkeiten.
@bunch
„Weibliche Argumentation bedient sich oft einer Technik,
die als manipulativ-restriktiv bezeichnet werden kann.
Damit erreichen Frauen, dass sie auf jeden Fall das letzte
Wort haben und nach ihrem Gutdünken Recht behalten -
ohne das Problem an sich geklärt zu haben.

Leider bemerken Frauen diese Strategie selbst nicht – oft
nicht einmal, wenn sie ihnen bewusst gemacht oder in
Videoaufnahmen von ihren Gesprächen vorgeführt wird.
Es scheint, als sei dieses Verhalten in den Synapsen ihres
Gehirns festgeschrieben.

Tragisch daran ist, dass sie ihre Partner mit dieser Strategie
‚mundtot’ reden und genau in das Verhalten treiben, das sie
ihnen dann ankreiden und vorwerfen: In ihrer Hilflosigkeit
gegen die Raffinesse dieser Kommunikationstechnik reagieren
Männer wütend, aggressiv (bis hin zu gewalttätig) – oder aber
mit beharrlichem Schweigen und der Verweigerung jeglicher
Kommunikation über die Beziehung.

Dabei verwendet sie einen ungemein klugen, letztlich aber selbstschädigenden Trick: Sie geht auf die Gesamtaussage
ihres Gegenübers gar nicht erst ein und beantwortet dabei
nicht einmal direkte und konkrete Fragen. Stattdessen dreht
sie den Spieß um und wirft ihm beispielsweise vor, sich im Ton
vergriffen zu haben. Unabhängig davon, ob es so war oder
nicht, genügt das völlig, um ihn in die Defensive zu treiben.
Er wird sich dagegen wehren - und hat die eigentliche Ebene
der Kommunikation unmerklich bereits verlassen. Das ist von
ihr eindeutig manipulativ (selbstverständlich meist, ohne dass
es ihr jemals bewusst wird).

Der nächste Schritt besteht darin, ihm einzelne Sätze oder
Wörter, aus dem Zusammenhang gerissen, als falsch zu
präsentieren, vielleicht auch als unterdrückend oder überheblich.
Das ist jederzeit leicht möglich, denn aus dem Kontext gerissene
Wörter und Sätze ergeben niemals den Sinn, den sie im richtigen Zusammenhang hatten. Beginnt nun der Mann zu erklären oder
sich zu wehren, wird ihm auch das zum Vorwurf gemacht: Er
sitzt in der Falle. Das ist von ihr eindeutig restriktiv.

Er wird vielleicht versuchen, sich zu rechtfertigen, doch was er
nun auch immer vorbringen mag, sie hat leichtes Spiel, ihm
jedes Wort im Mund zu verdrehen und gegen ihn zu wenden,
wie sehr er sich auch verteidigt und erklärt – und wie sehr er
auch sachlich im Recht sein mag!

Dabei wäre eine klare Antwort von ihr auf seine Frage ein
erster und wichtiger Ansatz zur Lösung des Problems. Doch
darum geht es ihr nicht mehr, sie will auf der emotionalen Ebene
einfach nur das Gespräch ‚gewinnen’.

Dass sie dabei auf Dauer einen Gesprächspartner, vielleicht
seine Achtung und schließlich seine Liebe verlieren könnte,
merkt sie nicht. Und sicher beklagt sie diesen Umstand bei ihm
und ihren Freundinnen: ‚Er redet nicht mit mir.’

Dabei hat sie ihn selbst in dieses Schweigen getrieben, denn
er fühlt sich in Gesprächen mit ihr chancenlos – und hält lieber
den Mund.
Welch eine Tragik, ausgelöst durch ihre eigene, unbewusste
Strategie, in der es mehr darum geht, ihn in die Enge zu treiben
und ihm ‚eins auszuwischen’ als darum, ein Problem zu lösen.“
(zitiert aus: „Beiträge zur Kommunikationsforschung -
Anmerkungen zu Paul Watzlawick“)

Hier im JC gibt es einige Meisterinnen in dieser Art der Auseinandersetzung, wir möchten sogar behaupten, mindestens drei Weltmeisterinnen. Aber darum geht es nicht.

Wir haben hier ein Füllhorn an Behauptungen, aus denen die Eingangsthese zusammengezimmert ist. Wo also ist das Problem bei Gegenbehauptungen?
Oder willst Du etwa diesen "vielen Frauen machen dies falsch, viele Männer jenes berechtigt" - Quatsch als wissenschaftlich gesicherte Erkenntnis einstufen?
Mal eins zum Nachdenken: wenn ich als Paartherapeut arbeite und darin schon naturgemäß einen sehr hohen Anteil an Frauen und Männern habe, bei denen zwischenmenschliche Kommunikation nicht funktioniert (was ja Zweck meines Job's ist), kann ich die dort gewonnenen Erkenntnisse nicht dafür nutzen um Thesen zu erstellen, welche Frauen eine falsche "emotional - restriktive Diskussionstechnik" unterstellen und dies mit einer "viele Frauen machen... - Aussage verbinden, weil ich den Bevölkerunganteil gar nicht untersucht habe, der nicht zum Paartherapeuten geht und wo Kommunikation deshalb wohlwollend als funktionierend eingestuft werden muß.

Im Übrigen wenn Meinungen von JC - Mitgliedern (selbstverständlich) nicht repräsentativ sind, jedoch explizid erfragt werden, aus welchem Grund stellst Du diese Nichtaussagefähigkeit heraus, wenn es dann aufgrund der Eingangsfrage zur Meinungsäußerung kommt? Das ist schon etwas banal, oder?
Zitat:
Übrigens eine Grundübung, die männliche Heranwachsende in allen Ländern bereits auf dem Schulhof lernen.


Eine Unterstellung, die nicht überprüfbar ist!

Mensch Jung, über das geschlechtsspezifische Sozialverhalten von männlichen und weiblichen Kindern und Heranwachsenden, gibt es bereits in papierform oberschenkeldicke Untersuchungen aus verschiedenen Ländern. Da muß ich mich hier nicht hersetzen und dieses Wissen, mit Untersuchungen durch amerikanische Universitäten etc. untermauern.
Wo soll denn dann die Diskussion enden?

Zudem jede Frau und jeder Mann, die mal eine Schulklasse besucht haben, können die Rangordnungskämpfe unter den männlichen Mitschülern bestätigen. Mich verwundert etwas, dass Du das sogar mit "nicht überprüfbar" abwertest. 'tschuldige, aber da muß ich wirklich lachen!

Im Allgemeinen aber krankt die "Eingangsthese" an der Pauschalbewertung (die Du ja auch ablehnst): "Männer diskutieren sachlich, Frauen emotional restriktiv" was für sich genommen, einfach nicht stimmt. Ich kenne jede Menge Frauen, welche in ihrer sachlichen Art zu diskutieren derart bestechen, dass Männer im Gegenzug schon deshalb oft zumachen. Die Floskel, nach einer unwirksamen Argumentation, den Ton des Gegenübers zu kritisieren, ist eine vielgeübte und angewandte Art und Weise in unserer Gesellschaft, doch noch das Leder zu retten, wenn schon die Kuh verloren ist. Übrigens von Männern und Frauen gleichermaßen angewandt. Jeder der irgendwie im öffentlichen Dienst Umgang mit Menschen hat, kann ein Lied davon singen!
Leider
Ich kenne jede Menge Frauen, welche in ihrer sachlichen Art zu diskutieren derart bestechen, dass Männer im Gegenzug schon deshalb oft zumachen.

Wenn "Bübchen" mal seinen Willen nicht kriegt. Leider oft erlebt *gr2*
******_nw Mann
143 Beiträge
wenn männer nicht reden wollen ?
naja ist meist übertrieben aber es gibt schon zeiten wo die männer in grund und boden gequatscht werden

motto :ein Mann ein Wort eine Frau ein Wörterbuch
@Hans39
Dieses dumme Klischee läßt sich ganz einfach mit einem anderen Klischee beantworten: warum glaubst Du, ist die Formulierung "sich selbst gern Reden hören" überwiegend männlich besetzt"? *zwinker*

Aber wir wollen doch hier nicht Klischee's dikutieren, oder? *hae* Ein Beitrag muß ja keine Doktorarbeit sein, aber so unernst darf man das Thema dann doch nicht behandeln.
*******ine Frau
1.591 Beiträge
@LaChatte
Und Frauen dürften, wie in vielem anderen, emotional und rhetorisch im Normalfall weit besser drauf sein als die meisten Männer, über mehr entsprechende Fähigkeiten verfügen und eine enorme sprachliche und emotionale Intelligenz haben. Somit mehr Möglichkeiten, ihre entsprechenden Spiele zu erkennen, zu durchschauen und sogar zu ändern. Viele Männer, wie clever sie sonst auch sein mögen, sind da einfach zu plump und ungeübt.

Zwar nicht aus dem Eingangspost, sondern aus einem nachfolgenden Beitrag.

Und noch:

Ein sonderbares Phänomen: Sogar Männer, die in ihrem Arbeitsbereich sehr wohl gut und klar diskutieren können, schaffen das in ihrer Partnerschaft oft nicht. Warum wohl?

Würdest du auch hierzu sagen, die Aussagen seien klischeehaft (zwar "schlauer", aber trotzdem in "Spielen" verhaftet/Phänomen)?

Flo
..die guten alten klischees...
die müssen/dürfen/sollen halt offensichtlich in solchen diskursen/diskussionen/auseinandersetzungen immer gerne mal wieder hinhalten. schliesslich ist bereits das thema dieses threads überhaupt schon einmal "männlich" besetzt, nicht wahr?

die verallgemeinerungen grundsätzlich haben oft, ja meistens, etwas an sich. wenn ich in verschiedene kulturen und/oder mentalitäten blicke/fühle/höre, tun sich dort andere "alte klischees" auf.

im deutschsprachigen raum, vielleicht sogar eher deutschland-spezifisch, wird vieles "tot geredet". die ganze presse macht es vor. die politik macht es vor. alles wird vielfach durchgekaut, man/frau ist an eine kuh erinnert...

allzu oft ist "der mann" auch gleich der "buhmann" - lustigerweise gibt es keine "buhfrau", oder?

der angang an "kritische" themen ist, geschlechterspezifisch betrachet, tatsächlich unterschiedlich. aber, ist das nicht etwas schönes? dass man/frau unterschiedliche blickwinkel auf ein und dieselbe sache haben kann? und dadurch möglicherweise sogar einen besseren blick auf "das ganze" erhalten könnte - wenn man/frau denn sachlich diskutieren würde?

na ja, vielleicht ist das wiederum eher meineganz eigene, persönliche, schweizerische mentalität - auch in meiner heimat ist dies bereits eine "politische" grundhaltung: man/frau verhandelt konsens-orientiert...

lg!
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